Humidor JoeBrown

Auf den ersten Zügen hat sie eine Milchkaffee Süße, gespickt mit einer minimalen fast schon subtilen Zimtschärfe. Der Mix ist fast schon unwiderstehlich, und man erkennt förmlich die Verwandtschaft zur Maduro-Variante in ihrem Grundton. Bis auf die Deckblätter scheint die Konstruktion identisch zu sein. Aussehen und Abbrand… wie im Bilderbuch! Der Raucheindruck ist so als hätte man 12,95 Eur zwischen den Fingern, statt der 2,95 Eur. Mit dieser Serie hat OV einen Standard getroffen, der in ausreichender Menge in jeden Humidor gehört. Gut genug um jeden Aficionado-Gast und jeden Gelegenheitsraucher zu beeindrucken. Im 2/3 wird die leicht süße Cremigkeit mit der Bitterkeit einer Wallnuss hinterlegt. Zum Ende kommt noch etwas Würze hinzu, doch die Süße blitzt zwischendurch immer wieder erfolgreich durch. Rauchdauer: 80 Minuten Quality Time

KG: Holz, floral. kZ: man spürt das florale noch etwas mehr. Auf den ersten Zügen bestätigt sich der Eindruck aus KZ und KG. Darüber hinaus, ist sie weich und cremig mit einer minimalen Würze. Sie erinnert auch etwas an Brot und Hefe. Es steckt irgendwas in Lucianos Zigarren, dass ich meine immer wieder zu erkennen, was mir aber schwer fällt zu beschreiben. Es geht so in Richtunng hefecaramellighölzerne Fruchtigkeit :-) Das macht die Fiat Lux auf jeden Fall mal zu einer perfekten Zigarre in der Vorweihnachtszeit… hin und wieder sticht etwas Salzigkeit durch, was das Ganze noch spektakulärer macht. Normalerweise rauche ich meine Zigarren nicht bis auf Nagelbreite runter. Aber die Fiat Lux hält ihre Qualität und ihren tollen weichen Geschmack man sie nicht mehr festhalten kann. Aller erste Sahne! Rauchdauer: 85 perfekte Minuten!

Funky Banderole! Im 1/3 ist sie leicht süß, nussig, holzig. Die Grundaromen sind auf jeden Fall hart verwand mit dem Toro Format. Im weiteren Verlauf des 1/3 steigert sich die Süße zu honigsüß. So muss es sein… Im 2/3 bleibt die Süße, Holz im Hintergrund. Dabei ist sie cremig weich… Wie bei der großen Toro-Fliege schleicht sich im letzten Drittel Leder ein. Cooler Verlauf! On Top ist das Abbrandverhalten traumhaft! Auch wenn der Preis recht hoch ist, bekommt man eine astreine Qualität, sie für sich einfach schon viel Freude bereitet. Rauchdauer: 65 Minuten Entspannungsflug mit der kleinen Superfliege!

Also die Teile, sind echt Mini! Auf den ersten Zügen gibt sie schön viel Holz auf die Backen. Anfangs startet sie noch recht cremig. Das wärt aber nur kurz, bis Pfeffer sich ordentlich einmischt. Rauchdauer: 25 Minuten… zu kurz und nicht mal mehr lecker…

Allein von Aussehen her hält die Zigarre was der Preis verspricht. Sie ist mittelbraun, hat eine perfekt leicht scheinige Oberfläche, und scheint perfekt gerollt zu sein. KG/KZ: trockenes Stroh, etwas Kakao. Die ersten Züge, hat sie die perfekte Menge Rauch, ist etwas pfeffrig, etwas holzig. Im 1/3 wartet die Mill Dias gleich mit etwas Süße auf, und wird gleichzeitig auch cremiger. Holz rückt in den Hintergrund und bekommt einen etwas feuchten Touch, der aber sehr gut ins Profil passt. Vielleicht ist es auch eher ein Touch Moos der sehr schön mit der Süße harmonisiert. Mitte des 1/3 grätsch Leder rein und setzt sich gleich mit der Süße. Klasse. Im 2/3 dominiert weiterhin das süße Leder, im Hintergrund tingeln sich Zedernholz und und minimal Schoki. Wenn im Mund alles zusammenkommt ist die Mixtur herrlich caramellig. Im letzten Drittel wird Holz intensiver, und etwas mehr Würze kommt hinzu. Rauchdauer: perfekte 90 Minuten

Sehr schöner, milder, süßer Start… Die Süße hängt sich an die Lippen, und doch kommt etwas Pfeffer und Würze im Mundraum an. Im weiteren Verlauf kommt Holz hinzu, und begleitet die cremige Süße. Rauchdauer: 70 Minuten lang der süßeste aller Weltuntergänge…

KG: Zedernholz, schwarzer Tee, etwas Kaffee. Auf den ersten Zügen ist sie cremig, weich, und geht in Richtung Schoko-Kaffee. Sie hat ein tolles Format, und in meinen Augen eine spektakulär schöne Banderole! Das Deckblatt ist nicht annähernd so grob, wie man es für den Preis erwarten würde. Im Gegenteil, sie hat sogar eine leicht öligen Schein, und nicht all zu grobe Blattadern. Geschmacklich wird sie im 1/3 von Zedernholz getragen, mit einem leichten Süß-Bitter-Spiel. Im 2/3 keine große Veränderung. Im letzten Drittel etwas mehr Kaffee, und minimal Leder. Rauchdauer: 60 Minuten. Ein Plan B mit dem man durchaus leben kann!

KG: früher hätte ich gesagt, Maggi. Heutzutage ist es wohl Oumami. KZ: erinnert an Scotch. Könnte der holzige Eiche-Geschmack des Whiskys sein… Auf den ersten Zügen ist sie weich und cremig mit sehr feinen Holztönen. Der Rauch ist buttrig und vollmundig. Im 1/3 folgt eine feine Süße, die sich wunderbar einfügt. Dann und wann hat die Süße was fruchtiges. Mal ganz kurz fuscht sich Zitrone dazwischen. Im 2/3 bleibt Holz dominant. Im Hintergrund baut sich kaum wahrnehmbar etwas Würze auf. Der Scotch-Eindruck ist zurück, und die Cremigkeit ist konstant vorhanden. Retronasal hat sie etwas Nougat-mäßiges. Im letzten Drittel ist der Holzton etwas dunkler. Vielleicht kommt auch etwas Erde hinzu… Die Würze ist tatsächlich im letzten Drittel überhaupt gar nicht mehr vorhanden. Etwas überraschend, iss aber so… Stattdessen baut die Süße sich noch etwas auf, was sehr schön ist, aber irgendwie auch etwas irritierend bei diesem Rauchstand. Leder ist zum Ende hin wahrnehmbar. Mann, sie hört einfach nicht auf lecker zu sein… auch nicht auf den letzten Zentimetern. Rauchdauer, sehr harmonische, fast schon meditativ entspannte 100 Minuten. Der Preis ist bei soviel Rauchspaß schon ok, macht aber letztlich den Unterschied, ob man sich den Stick 1x oder 5x im Jahr leistet.

KG:Dunkle Schokolade. KZ: Kaffee, dunkle Schokolade, Erde, irgendwie sehr salzig. Auf den ersten Zügen dominiert das Salzige. Fast schon wie eine Überladung an zuviel Salz, wodurch sie auch etwas scharf und würzig wird. Im 1/3 baut sich etwas Kaffee und Erde im Hintergrund auf. Der Kaffee erinnert an Kaffeebohnen auf die man beißt, wenn sie in Sambuca schwimmen… Auch im 2/3 lässt der Eindruck von versalzenem Kaffee nicht nach. In der 2. Hälfte lässt der versalzene Eindruck nach. Sie bleibt würzig, und Kaffee dominiert. Hin und wieder gibt es mal einen Funken süß. Wenn man sich die CW - Beschreibung der Serie durchliest, passt das schon alles sehr gut zu meinen Eindrücken. Ist halt alles sehr intensiv. Und mit dem wissen, finde ich sie zwar sehr interessant, muss aber nochmal in mich gehen, um zu überlegen, ob mir das gefällt… mal sehen. Im letzten Drittel kommt noch Leder um die Ecke und es bleibt bei den seltenen Süßfunken. Rauchdauer: 60 Minuten nix für schwache Nerven ;-)

KG: Holz, Kakao, etwas Gras / KZ: Kaffee, Holz und eine seltsame Salzigkeit auf den Lippen… so was in Richtung Gewürzsalz… . Der ersten Züge sind Leder pur, mit etwas leichter Würze am Gaumen. Ein toller Rauch fällt auf, sowohl vom Volumen her als auch von der Textur her. Das Leder ist dann auch gleich mal wieder verschwunden. Stattdessen Holz, Kaffee und eine schöne Süße im Hintergrund. Und im Abgang kommt tatsächlich nochmal das „Gewürzsalz“ durch. Im weiteren Verlauf wird sie dann auch cremiger, was sie anfänglich nicht war. Zwischenzeitlich dachte ich es geht in Richtung Frucht und Grass. Mitten im ersten Drittel ist die Geschmacksrichtung aber eindeutig english Tea mit Vollmilch. Kann ich mit Leben :-) Die Rauchkonsistenz macht echt Bock, muss ich einfach nochmal sagen. Im Übergang zum 2/3 pfuscht sich Leder in den Vordergrund, das cremig süße bleibt erhalten. Im letzten Drittel Leder, Holz, Kaffe und die Cremigkeit lässt etwas nach. Dunkle Schokolade lockt sich ein. Aromatisch ein ordentlicher Stick, aber der Rauch mit ihn irgendwie Besonders. Also Daumen hoch! Rauchdauer: 80 Minuten… being exclusively different

KG: Holz, Erde. KZ: nasse modrige Erde, etwas bitter. Die ersten Züge ist sie holzig mit einigen Bitternoten. Im 1/3 wird dann aber klar, dass die Bitterkeit nur der Anlauf für die Cremigkeit ist. Im Hintergrund schwingt eine milde Schärfe mit, und hin und wieder kommt die Modrigkeit vom KZ durch. Das Bittere verschwindet nie so ganz und hält sich leicht auf den Lippen und im Rachen. Ansonsten bleibt sie holzig cremig. Im 2/3 verschwindet Bitterkeit dann doch, und die Süße kommt dafür etwas nach vorne, getragen von fruchtigen Aromen. Im letzten Drittel ist sie fruchtig caramellig. Aufgrund der hervorragenden Qualität lässt sie sich sehr entspannt genießen. Für mich persönlich ist sie in der 2 Hälfte wesentlich besser und aromatischer als in der ersten Hälfte. Der Aschenbecher bleibt schön aufgeräumt mit nur zwei Asche-Chunks…. Wem die Qualität wichtig ist, wird wohlmöglich auch den Preis akzeptieren. Wer auf Aromen steht, findet günstigere Möglichkeiten mit Spass zu rauchen. Rauchdauer: seltsam wenige 60 Minuten…nicht schlimm, passt auch zum Eindruck nach dem Auspacken, dass sie mir seltsam leicht vor kam… Wird wohl was dran gewesen sein;-)

Jede einzelne Zigarre dieser Sammlung ist einzigartig gut und dabei doch so unterschiedlich. Allein um das zu erfahren ist die Sammlung einen Versuch wert. Ganz zu schweigen von der Sumatra Variante, die einzeln leider nicht zu erwerben ist. Aus diesem Grund hier nun meine Bewertung der Sumatra unter diesen Sampler… irgendwo muss ich ja hin damit :-) Die Sumatra Zigarre: KG: grasig, KZ: blumig, dabei etwas bitter. Die ersten Züge: blumig, süß, caramellig, etwas bitter. Im ersten Drittel dominiert das blumig fruchtige. Im Hintergrund schwingt etwas orangenbitteres mit, was ich gerade als sehr besonders empfinde. Im 2/3 bleibt sie fruchtig mit dezenter Süße. Das orangenbittere ist nur noch ganz flüchtig vorhanden. Etwas Holz kommt hinzu. Im letzten Drittel schmuggelt sich das Holz etwas in den Vordergrund. Das Geschmacksprofil im Mund ist und bleibt wunderbar harmonisch. Ein toller Mix! Rauchdauer: 75 minutes born of a Leaf-Fan!

Herrliche Farbe, und man denkt unweigerlich an Columbo…“…eine Frage hätte ich noch…“:-) KG: Grass, etwas Zitrone. Angezündet haben wir Holz, cremig, etwas Gras vom KG. Die Cremigkeit, Süße und etwas bitter im Abgang vereinigt sich zu einem schönen Grundprofil. Der Rauch ist wunderbar vollmundig und passt mit seiner blauen Farbe herrlich zum grün des Deckblatts ( spielt sicher keine Rolle, trägt aber zum Spassfaktor bei). In der 2. Hälfte wird die Candela etwas würziger und trockener. Trotzdem bleibt alles schön harmonisch. Rauchdauer: 110 Minuten Spaß mit dem Gringe!

Habe ein Exemplar mit sehr hohem Zugwiederstand erwischt…. mal schauen wie es sich entwickelt. KG und KZ sind nach meinem empfingen identisch mit der Skelton Toro. Erwas Heu, etwas Schoki…. Der Start hingegen ist holzig, mit einigen Kafeeeinschlägen. Das Deckblatt hat zudem einen recht salzigen Einschlag, der sich anfänglich auch im Geschmacksprofil der ersten Züge widerspiegelt. Im 1/3 kommt eine leichte Süße hinzu und etwas Leder. Der schlechte Zugwiederstand beeinträchtigt das Rauchvergnüngen schon sehr, so dass ich zwar den Smoke zu Ende "sauge", aber die Bewertung hier abbreche...