Humidor Nicaragua.

Dunkles nussbraunes Deckblatt. Feinadrig mattglänzend. Asche schneeweiß und hält 3cm+. Gut gedreht und realtive lange Rauchdauer. Schon zu Beginn zeigt der Blend wie harmonisch er ist. Holzig, nussig, süß, cremig, etwas Schokolade, leichte gut eingebundene Schärfe. Die Vitola hat ihren eigenen Charakter. Dennoch fühle ich mich an eine Oliva O erinnert. Diese ist vergleichbar harmonisch mit mittlerer Intensität. Sie bringt Nicaragua gut zur Geltung ohne zu überladend zu sein. Im ersten Drittel spielen die Aromen. Die meisten Züge weichen voneinander ab und dennoch bleibt das Spektrum innerhalb des harmonischen Blends ohne große Überraschungen. Im zweiten Drittel wird sie etwas holziger, bitterer mit einem Hauch von Caramel. Zur hälfte nehmen geröstete Nüsse merklich zu. Schokolade blitzt immer wieder auf. Die Caramelnote geht in richtung dunkle Melasse/bitteres Marzipan. Zu Beginn des letzten Drittel begrüßt überraschend und kurzweilig etwas Chilli und Minze. Raucht sich wunderbar zu Ende. Ein sehr schön abgestimmter Stick. Eine klare Empfehlung und oben dabei bei meinen mittelvollen+ Nicaragua Puros.

Sehr schönes speckiges dunkles Madurodeckblatt. Sauber verarbeitet. Brennt mit ein wenig Unterstüzung absolut gerade ab. Asche stabil. So stelle ich mir Maduro vor. Diese Vitola definiert für mich einen Schokostick neu. Ich mag es sehr wenn Schokolade die dominante Note ist und dann von vielen weiteren Aromen getragen wird. So bleibt es nie eindimensional. Genau mein Madurogeschmack. Langsam geraucht und etwas degasiert, wurde die Schärfe nie unangenehm. Sie schmeckt jederzeit speckig und gehaltvoll ohne zu überladen, sofern man schon etwas an voluminösere Zigarren gewöhnt ist. Wenig Entwicklung/Veränderung aber die braucht es auch nicht wenn der Grundgeschmack so solide ist. Im letzten Drittel nehmen die schokoladigen und cremigen Noten tatsächlich ein wenig ab. Es kommt mehr Leder und Nuss. Eine klare Empfehlung. Für mich die Zigarre für den, der einen würzig/erdig untermalten und dennoch süßlich/cremigen Schokpunch sucht. Wird wieder gekauft.

Davon abgesehen, dass die Banderole schön kitschig ist, ist sie sehr gut verarbeitet. Durchweg vermittelt die Vitola ein hochwertiges Gefühl. Geschmacklich hat sie mich überzeugt. Ein wunderbares Aromenspiel. Grundsätzlich relativ gleichbleibend mit leichten Wechseln und Spitzen hier und da. Minimale Bitterkeit und Pfeffer gesellen sich ab dem Ende der ersten Hälfte dazu. Jederzeit wieder. Kommt in meinen Humidor. Ich habe das Gefühl, etwas für mein Geld zu bekommen. Sollte man probiert haben. Nachdem ich mir hiervon eine Box geholt habe, musste ich lange überlegen, warum sie mir manchmal nicht so schmeckt wie gewohnt. Es ist weil sie sehr trocken ist. Die Aromen sind wirklich gut aber es fehlt mir an Süße und Buttrigkeit/Creme.

Das boxpressed Format gefällt mir. Sehr hochwertig verarbeitet. Hatte leichten Schiefbrand, was dem Genuss aber keinerlei Abbruch bereitet hat. Änliches Aromensprektrum wie die La Arome del Caribe. Sie schlägt aber bei allen Aromen und anfangs besonders beim Pfeffer härter zu. Ein toller Genuss, der seinen Preis wert ist. Für mich tut es aber für 3,10€ weniger auch die La Aroma del Caribe Rothschild aus dem selben Haus. Diese dann eher für besondere Momente aber absolut eine Empfehlung.

Blend ist harmonisch abgestimmt. Verarbeitung und Zug sehr gut. Nicht immer optimaler Abbrand. Schönes Deckblatt. In der DomRep gerollt aber muss sich vor Einstiegsserien nicaraguanischer Hersteller absolut nicht verstecken. Das brasilianische Deckblatt schmecke ich nicht direkt raus aber habe den Eindruck es trägt zur harmonischen Aromatik bei. Im letzten Drittel nehmen Nuss, Schokolade und Leder merklich zu. Gegen Ende deutlische Schärfe. Bei dem Preis 6,70€ (08/2024) durchaus in Ordnung. PS: La Aurora könnte bei mir persönlich sehr punkten, wenn sie sich von dem unansehnlichen 90er Banderoledisign verabschieden würden.

Gute Verarbeitung. Asche weiß mit goldener Färbung. Stabil bis 2,5 cm. Abbrand brauchte Hilfe. Anfangs gut Pfeffer, der nach den ersten Zentimetern in den Hintergrund rückt. Wird relativ mild und ausgewogen. Typische Nicaragua-Aromen. Immer wieder Holz, Haselnuss, Schokolade, Leder und Pfeffer. Angenehm weg zu rauchen. Mit der Zeit spürbar Nikotin. Wird seinem Preis leidlich gerecht.

Gut verarbeitet. Zug eher leicht. Abbrand brauchte ein wenig Unterstützung. Asche weiß und stabil. Dunkles Holz, Walnuss, würzig, im Verlauf viel Bitterschokolade und Kaffee. Schwarzer Pfeffer im Hintergrund. Etwas Erde im Finish. Im letzten Drittel mehr Röstaromen und Malz. Schöner Blend. Nicaragua kommt gut durch. Verlauf ziemlich monoton. Wurde nie unangenehm. Kann man durchaus machen.

Verarbeitung und Abbrandverhalten ausgezeichnet. Gut gefüllt, schwer und trotzdem mit sehr gutem Zug. Deckblatt würzig, trocken und nur leicht Schokolade. Aufgehoben für einen besonderen Anlass. Leider genau die Eigenschaften von Broadleaf, die ich nicht leiden kann. Modriges Holz, Moos, trocken, aschig, scharf, wenig Schokolade. Sie hat auch dunkle Röstaromen, Erde, ein wenig Nuss und hin und wieder auch eine leichte Fruchtigkeit. Habe das Gefühl so ein Profil genau so schön öfter gehabt zu haben. Nichts Eigenständiges oder Besonderes. Ich muss dazu sagen, dass mir eine Komposition in dieser Ausführung einfach nicht zusagt. Im zweiten Drittel beginnt sie etwas runder zu werden aber meine Lust ist bereits verflogen. Probieren und selbst ein Urteil bilden.

Sehr schön verarbeitet. Asche weiß und relativ stabil ca. 3cm. Abbrand hat etwas Hilfe gebraucht hier und da. Angenehmes Profil. Holz, Leder, Erde, Creme, Teig, Nuss, Pfeffer, Kaffee und etwas Süße. Noten wechseln sich ein wenig ab. Grundsätzlich aber sehr monoton. Auch mal ein Hauch Schokolade und eine gewisse Würzigkeit. Manchmal habe ich klar schwarzen Pfeffer geschmeckt aber ohne eine unangenehme Schärfe. Richtige Begeisterung kam bei mir zwar nicht auf aber durchaus ein guter Stick.

Durchweg gut verarbeitet. Geschmacklich erkennt man Oliva schon ein wenig aber es fehlt auch was. Ein soweit angenehmer Rauch mit Noten von Nuss und Erde. Es bleibt sehr eindimensional und ich würde mir in dem Preissegment eher die Nicaragua Puro von Balmoral gönnen.

Das schöne Deckblatt hatte leider mehrere Risse. Diese haben aber den Rauchverlauf nicht beeinflusst und vermutlich hat sie zu große Feuchtigkeitsunterschiede abbekommen. Bei mir hatte sie 67% durchgehend. Zug und Abbrand sauber und sie bleibt merklich kühl. Der Blend ist unverkennbar aber durch das San Andres Deckblatt wird alles etwas smoother. Anders würzig. Pfeffer ist besser eingebunden und Rauchigkeit ist reduziert. Auch kommen etwas mehr milchige Schokoladenoten und blumige Fruchtnoten hinzu. Durchweg Zeder, Mandel, etwas helles Leder, Milchschokolade, Frucht und gerade ausreichend Creme. Im Finish Toast, Kaffee und Röstaromen ohne dabei merklich bitter zu werden. Alles recht harmonisch. Erst ab ca. der Mitte kommt ein klein wenig Süße. Sie hat einen einheitlichen Verlauf und lässt sich angenehm rauchen. Durchaus empfehlenswert auch wenn meine Flitterwochen mit der Arome del Caribe - Serie vorbei sind.

Eine sehr solide Vitola in der Verarbeitung und von der Abstimmung der Aromen her. Abbrand ist ok und Asche steht 3cm+. Nichts überrascht einen wirklich und nichts fällt einem wirklich negativ auf. Dunkle geröstete Nüsse, Holz, Schokolade, Leder gegen Ende. Etwas Pfeffer und Kaffee begleiten. Einfach gut. Nicht meine liebste Puro aus Nicaragua aber grund solide und besonders zu dem Preis (6€ und nur 6,90€ für die große Schwester) empfehlenswert. Wenn ich eine Nicaragua Puro als Daily suchen würde, wäre die ganz vorne dabei.

Tadellose Verarbeitung. Fest gerollt. Guter Zug. Abbrandverhalten sehr gerade. Asche weiß und sehr stabil. Aromatisch ziemlich unaufgeregt. Liefert genau das was man von einer hellen cremigen Nicaragua in dem Preissegment erwarten würde. Minimaler Verlauf der nach dem ersten Drittel einsetzt. Süße konnte ich absolut keine ausmachen aber ab der Mitte ganz leise fruchtige Noten. Körper ist medium. Eine wirklich solide Vitola aber mir persönlich fehlt etwas für einen Nachkauf.

Dunkles schönes Deckblatt ohne viel Geruch. Sehr fest. Startet nur mit dunkler Schokolade und ein wenig Geschmack nach Tabak. Nach ca. einem Zentimeter beginnt sie etwas aufzuwachen und geröstete Nuss kommt hinzu. Man merkt die lange Lagerung. Im Retrohale beißt sie kaum bis garnicht in der Nase. Zug bleibt fest. Am Ende des ersten Drittels wird sie ein wenig cremiger. Man muss hier für seinen Rauch arbeiten. Nuss geht ein wenig richtung Marzipan. Kaffeearoma gesellt sich im Hintergrund noch hinzu. Bis zur Hälfte ist das wirklich alles was sich zeigt und das mit einem gewissen Zugwiderstand. In der zweiten Hälfte wird sie bitterer und minimalst scharf. Die Aromen sind nicht schlecht aber es wirkt als fehlt die Hälfte für ein ausgewogenes Aromenspiel. Die Zigarre wirkt leider eher etwas überlagert als zur Vollendung gereift. Schade denn was sich noch schmecken lässt, hat einen hochwertigen Charakter. Im letzten Drittel kommt ein Häuchlein Leder hinzu aber die Spannung ist ganz raus und ich lege sie ab. PS: Ich hatte noch ein zweites Exemplar übrig. Dieses habe ich ein paar Tage bei hoher Feuchtigkeit gelagert um sie evtl. etwas zu reanimieren. Diesmal habe ich mich etwas auf das Deckblatt konzentriert. Es hatte einen leicht säuerlichen Geruch und hat sonst nur ein wenig dumpf "dunkel" gerochen. Auf die selbe Raucherfahrung hatte ich keine Lust und habe sie nach 10 Minuten ausgemacht.