Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!
Length: 11.20Diameter: 1.11 MM
Mangelndes Aroma, dafür (zu)viel Schärfe & Würze. Eher etwas für "Hartgesottene". Keine Zugprobleme, dafür neigt die "Kleine" ab & zu den "Dienst" zu quitieren & auszugehen. Für "Zwischendurch" oder zum Espresso gibt es besseres.

Length: 12.70Diameter: 1.59 TAM
Ein wenig bäuerlich und proletarisch schauen sie schon aus, die Marevas von Vegueros. Dies resultiert zum einen aus dem matten und teilweisen sprödem Deckblatt, welches in einem leicht olivegrün-bräunlichem Ton, farblich wunderbar mit den Kampfanzügen des Máximo Líders harmoniert. Zum anderen mag dies an der Bauchbinde liegen, deren Stilistik und Farben eher zu einer Aldieigenen Zigarettenmarke passen würde. Ansonsten zeigten sich alle bislang gerauchten Marevas in den Brand- und Zugeigenschaften absolut unkubanisch, soll heißen, mit hervorragendem Zug und vor allem mit perfektem kreisrunden, gleichmäßigen Abbrand. Einige Exemplare waren im ersten Drittel von einer ordentlichen Schärfe, manchmal regelrecht beißend, andere wiederum eher mild. Ab der Hälfte fängt sie aber regelmäßig an, Spaß zu machen. Ein sehr ausbalanciertes Verhältnis von Stärke und angenehm erdigen Aromen mit leichter Würze bleibt stets präsent bis zum unbitteren Ende. Aufgrund Ihres Aussehens keine „repräsentable“, dafür aber umso ehrlichere Zigarre.
Length: 8.50Diameter: 0.90 TAM
Wenn sie zieht, dann ist die "Kleine" eine angenehme aromatische "Zwischendurch"-Minizigarre. Allerdings hatten von 10 Exemplaren gerademal zwei diese positiven Eigenschaften. Alle anderen gingen regelmäßig aus, hatten zum Teil erhebliche Zugprobleme oder waren schlichtweg verknallt. Daher hielt sich der Spaß merklich in Grenzen und der sehr günstige Preis relativiert sich doch erheblich.

Length: 13.02Diameter: 1.67 TAM
Ansprechende Optik, hervorragender Abbrand und keinerlei Zugprobleme. Leider etwas eng gepackt und die Bauchbinde ist extrem fest. Geschmacklich im ersten Drittel eher enttäuschend. Milde, aber stark vorherrschende erdige Note bei nur schwacher Würze. Zum Beginn des zweiten Drittels kommt die Milles Fleurs langsam in Fahrt. Die bislang fehlende Würze stellt sich endlich ein und paart sich zu dem, über den gesamten Smoke vorherrschenden, erdigen Grundgeschmack. Jetzt kommen, wenn auch zögerlich, weitere blumige Aromen hinzu. Sie wird auch zum Ende hin nie scharf und gewinnt, quasi mit den letzten Zügen, eine nicht mehr vermutete aromatische Kraft. Mir scheint, als könne ihr eine etwas längere Lagerung im Humidor nicht schaden. Insgesamt eine angenehme Erscheinung für eine ruhige dreiviertel Stunde Rauchgenuss.

Length: 12.90Diameter: 1.67 TAM
Eine Montecristo N° 4 schmeckt, wenn sie qualitativ in Ordnung ist, beinahe jedem. Die Qualität ist mittlerweile, Anfang 2006, wieder in einem Bereich, die einer Montecristo würdig ist. Sauber verarbeitet, exzellenter Zug und ein tadelloser, gleichmäßiger Abbrand. Der Geschmack ist Cuba pur, wenn auch bestimmt nicht das Maß der Dinge. Mittelstark und von einem ansprechendem Blend bestehend aus fruchtig-süßen Noten, zarten Röstaromen und Waldaromen. Sie ist ausgewogen, einsteigerfreundlich, leicht zugänglich und wird im Rauchverlauf, durch eine angemessene, kontinuierliche Steigerung der aromatischen Fülle, nie langweilig. Man kann sie bedenkenlos bis auf die letzten Zentimeter rauchen, was bei einem eher kleineren Format wie einer Mareva, ein schöner Ausgleich ist. Eine untadelige Allroundzigarre, die allerdings nicht wirklich preiswert ist.

Length: 14.29Diameter: 1.83 TAM
Ein Klassiker und dies zu Recht. Ein glänzender, repräsentativer Auftritt im goldenen Colorado und Format einer Corona Gorda. Fest, aber nicht zu fest, gerollt und mit einem ansprechenden Duft versehen, weist der Abbrand zwar einige Schwächen auf, der Zug jedoch ist himmlisch leicht. Einen „Punch“ im Hinblick auf die Stärke muss niemand befürchten. Diese Zigarre ist zwar alles andere als mild, aber dabei durchgängig weich, voll und rund. Nach einem nur leicht ausgeprägten erdigen, sowie grasigen Beginn sind es überwiegend fein-süße holzige und dann stark nussige Aromen, die stets schön ausbalanciert sind. Im letzten Drittel dreht die Punch Punch richtig auf und die Aromenfülle, nun teils angereichert mit milden Röstnoten, wird deutlich konzentrierter. Man wünschte sich, sie wäre länger. Sie ist untrüglich und unverwechselbar mit allen geschmacklichen Attributen einer Havanna ausgestattet. Ideal geeignet nach einem gehaltvollen Essen oder zum Tagesausklang.

Length: 13.02Diameter: 1.67 TAM
Von einigen lediglich als Anfänger- oder Gelegenheitszigarre abgestempelt, besitzt die N° 3 aus der Cedros de Luxe Serie durchaus eine füllige aromatische Stärke. Äußerlich gelungen mit Maduro Colorado Deckblatt entwickelt die N° 3 zu Beginn milde, ganz leicht erdige Noten, bevor die typische Palette der Romeoaromen Besitz ergreift. Nussig, holzig mit zeitweilig ausnehmend delikaten Röstaromen, gut abgestimmt und durchwegs weich im Geschmack, so verbleibt sie bis zum Finale. Wer will, kann ihr genau diese Gleichförmigkeit als „zu linear“ oder „langweilig“ vorwerfen. Persönlich empfinde ich sie einfach nur als sehr lecker & geschmackvoll. Man sollte sie allerdings langsam rauchen, da sie leicht zur Überhitzung neigt. Abgesehen vom „kubanischen Abbrand“ und einer, sagen wir mal, etwas gewöhnungsbedürftigen Raumnote, rundet ein leichter Zug einen geschmackvollen Smoke ab.

Length: 13.49Diameter: 2.06 TAM
Selten ist mir eine Beurteilung über eine Zigarre so schwer gefallen. Ein wunderbar ästhetisches Format, ein schönes Deckblatt & gute Verarbeitung, ein erkleckliches Gewicht sowie eine perfekte Elastizität des Körpers weisen auf ein Raucherlebnis der besonderen Art hin. Angezündet beginnt sie aber sehr unscheinbar, sogar unausgewogen und wenig geschmackvoll. Zum Glück ändert sich dies nach nur kurzer Zeit und eine ausnehmende Weichheit mit zarter Süße stellt sich ein. Noch im ersten Drittel kommen äußerst wohlschmeckende Aromen von geröstetem Kaffee und Assoziationen an Kakao hinzu. Man ist sichtlich gespannt, welchen Veränderungen in den nächsten beiden Dritteln eintreten werden. Doch es treten keine Veränderungen ein, was angesichts der Schmackhaftigkeit auch nicht wirklich ein echter Mangel ist. Lediglich werden die Aromen zwar harmonischer und feiner, aber auch ein wenig schwächer. Der gesamte Rauchverlauf bleibt bis zum Schluss absolut linear, wenn auch „seidenweich“ ohne jeden Anflug von Schärfe. Bemerkenswert ist der Nachgeschmack. Er ähnelt mehr dem Genuss eines kräftigen Kaffees, denn einer Zigarre. Einerseits geschmacklich über jeden Zweifel erhaben, ist anderseits der Zug und Abbrand mit dem Urteil „schlecht“ noch wohlwollend und unzureichend umschrieben. Die Bewertung mit sechs Sternen ist folglich unlogisch und irrational, aber letztlich ausschließlich in dem herrlichen Geschmack begründet.

Length: 15.56Diameter: 1.98 TAM
Ginge es um den Titel der schönsten Piramide, wäre die Unicos von Vegas Robaina ein heißer Anwärter. Ästhetischer und gefälliger als die Unicos, versehen mit einem leicht öligem satt goldbraunem Deckblatt und dazu perfekt passender Bauchbinde, kann eine Zigarre kaum sein. Dies weckt hohe Erwartungen, die sie in Teilen, wenn auch nicht vollends, zu erfüllen vermag. In den ersten beiden Dritteln liegen die geschmacklichen Aspekte vorwiegend auf holzig-waldigen Aromen, ausgeglichener Würze und verhaltender Süße. Im letzten Drittel warten dezente, aber dennoch deutlich vernehmbare Röstaromen auf. Die Unicos ist samtig weich, füllig, balanciert und geschmeidig im Zusammenspiel der Aromen. Die Stärke ist von ausgewogener mittlerer Natur. Bei so viel überzeugend positiven Eigenschaften bliebe nur noch zu hoffen, dass sie die Qualität in gleicher Weise entwickelt. Hier nämlich ist noch reichlich Verbesserungspotential. Zug, Abbrand und Aschebildung zeigen deutliche Schwächen und sind weit vom sonstigen hohen Standard entfernt. Wenn sich dies in ähnlicher Hinsicht wie der Geschmack entwickelt, ist die Unicos eine echte Premiumzigarre.

Length: 19.37Diameter: 1.94 TAM
Ein wahres Meisterstück. Imposant, beinahe mächtig mit elegantem, gleichmäßigem Deckblatt von seidiger Textur. Überragend im Zug, von perfekter Gleichmäßigkeit im Abbrand mit großer Rauchfülle, einem spektakulärem Duft und einem Geschmack von Samt und Seide. Mit dem Anzünden begibt man sich auf eine unvergleichliche einhundertminütige Genussreise durch die gesamte komplexe Aromen- und Geschmacksvielfalt kubanischer Zigarren. Zu Beginn mild, zart, fast grazil entfalten sich langsam florale, grasige Noten, gefolgt von erdigen Düften. Es folgen Waldaromen, ein cremig frischer Geschmack und eine ganze Palette fein ausgewogener Röstaromen. Selbst im Finale bleibt sie rund und weich mit einer beeindruckenden Fülle. Alles an dieser Double Corona ist pure Harmonie, die nur noch durch die ständige Präsenz im Humidor gesteigert werden kann.

Length: 12.38Diameter: 1.98 TAM
Mit Bolivar assoziieren viele Afficionados zumeist schwere, starke und ungemein erdige Zigarren. Wenn auch so manches Format wie z.B. die Coronas Extra dieses Einschätzung eindrucksvoll untermauert, die Royal Coronas gehört nicht dazu. Vielmehr ist eine ausgeprägte Weichheit, ja geradezu Sanftheit das hervorstechenste Merkmal dieser Robusto. Eine latente fruchtige Süße mit fett erdig, waldigen Aromen umschmeichelt den Gaumen. Ab dem zweiten Drittel entwickeln sich kräftige Röstnoten und eine unterschwellige milde Würze. Die Royal Coronas bleibt, ohne jede Schwere, vom Beginn zum letzten Zug ausgewogen, harmonisch, weich und wohlschmeckend. Der Zug ist mustergültig ohne Fehl und Tadel, der Abbrand hingegen schwächelt ganz leicht und die Rauchfülle ist beeindruckend. In der Summe eine mustergültige Robusto mit einer fesselnden aromatischen Präsenz und einem Geschmack wie er typischer für Cuba nicht sein könnte.

Length: 14.29Diameter: 1.83 TAM
Zweifelsohne bereitet schon der Anblick dieser Corona Gorda ein gewisses Vergnügen. Makellos seidig, virtuos verarbeitet und damit dem Anspruch an eine Premium Zigarre, zumindest äußerlich, vollauf gerecht werdend. Geschmacklich ist sie unverwechselbar „Cohiba-like“. Der dominierende Eindruck, den die Siglo IV hinterlässt, ist eine perfekt ausgewogene Mischung aus milder, cremiger Süße mit Gewürznoten und elegant fein würzigen Aromen. Obwohl körperreich und gehaltvoll, wird sie niemals schwer oder wuchtig. Das Verhältnis von Stärke und Aroma ist mustergültig austariert. Als ein klein wenig Wasser in all den Wein, ist der Umstand zu sehen, dass sie gelegentlich ab dem letzten Drittel zu einer unangemessen Schärfe oder zeitweiligen Bitterkeit neigt. Dessen ungeachtet ist die Siglo IV eine legitime Vertreterin der „High End Klasse“. Ob der Preis dafür gerechtfertigt ist, muss ein jeder für sich selbst entscheiden.

Length: 19.05Diameter: 1.51 TAM
Befindet man sich mit dem Genuss einer Cohiba Lanceros auf dem Zigarrenolymp? Jenen imaginären, mystischen Ort auf dem sich „göttliche“ Zigarren wie Fundadores, Lusitanias, Immensas, A & Cs, in eifersüchtiger Uneinigkeit um den Rang der einzig Besten streiten ? Angebetet und verehrt von den irdischen Aficionados, von denen wiederum ein jeder seinen eigenen, ganz persönlichen Liebling unter den Göttlichen hat. Gibt es jene „unerreichten“ Habanos wirklich, den Gipfel der Genüsse? Zumindest kommt die Lanceros dem Gipfel der Genüsse schon recht nahe, auch wenn man sich den Weg dorthin ziemlich teuer erkauft. Wie schaut (und schmeckt) es nun in Gipfelnähe? Stets ausgewogen, aromareich mit zeitweilig feiner Süße, mild-würzig und alles in perfekter Balance. Schön anzuschauen ist sie auch. Dabei sind Abbrand, Zug, Raumnote (quasi als Sekundärtugenden) gänzlich ohne Fehl und Tadel. So gut & so perfekt gemacht, dass sich die ganz große Emotion beim Rauchen nicht einstellen will. Doch letztlich ist es wie bei den Göttern des Olymp - deren Faszination entstand auch erst durch ihre kleinen Schwächen. Etwas, womit die Lanceros nicht aufwarten kann..
Length: 12.70Diameter: 2.00 TAM
Die kleine Bombe. Diese prägnante Beschreibung eines schweizer Zigarrenhändlers trifft den Nagel auf den Kopf. Unterstützt wird die aromatische Explosion durch das ungewöhnliche Format einer kleinen Piramide. Offensichtlich ist nach der Petit Robusto von Hoyo de Monterrey nun die Petit Piramide eine weitere Gelegenheit zu einer „kleinen Dicken“ zu greifen und gleichzeitig ein Tribut an die Zeiten des schnellen Genusses. Doch Vitola und Blend sind gut gewählt. Die Kombination zündet sofort. Sogleich präsent, anfangs würzig & erdig, rauschen in der Folge, wie aus einem Füllhorn, florale, waldige, holzig-süße und mannigfaltige Röstaromen im schnellen Wechsel heran. Trotz ihrer scheinbaren Kürze verblüfft die Petit Piramide durch eine außerordentliche Wandlungsfähigkeit. Das Finale ist eine fabelhafte Essenz aller zuvor wahr genommenen Aromen & ein rauschender Höhepunkt. Alles ist fett, üppig, rund & weich bei mittlerer Stärke. Ganz abgesehen davon, ist diese Edition Limitada, dank dem Deckblatt in Maduro und der eleganten Bauchbinde, auch ein optischer Leckerbissen. Der ausgezeichnete Zug, die feste, fast weiße Aschebildung sowie der erstaunlich gute, gleichmäßige Abbrand runden das hervorragende Bild ab und hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck.

Length: 14.29Diameter: 1.51 TAM
Schönes Äußeres, sauber verarbeitetes Deckblatt, edler Eindruck, was wohl z.T auch an der Bauchbinde liegt. Wundervoller aromatischer Kaltduft, der die Neugier auf das Raucherlebnis kräftig steigen läßt. Die Zigarre bleibt durchgehend kraftvoll aromatisch und wird nie scharf. Allerdings ging die Zigarre, trotz guter Zugeigenschaften zweimal urplötzlich aus. Man muß sich also um das Schätzchen richtig kümmern, da es offensichtlich alle Aufmerksamkeit für sich beansprucht. Alles in allem kein "must have", aber ein schönes Raucherlebnis mit Wiederholungscharakter.


