Humidor Jürgens Liebste

Die optisch einwandfreie, hellbraune und fest gewickelte Zigarre zieht zunächst nicht wirklich gut. Nachdem ich den Anschnitt weit über mein übliches Maß nachgeschnitten habe, zieht sie dann doch problemlos und ist überraschend würzig für eine dominikanische Zigarre in dieser Preisklasse. Das gute Stück brennt dann recht lang und ohne wirkliche Tiefpunkte ab. Für den Preis wirklich in Ordnung.

Hellbraunes Deckblatt und fest gewickelt mit guter Textur kommt die Figurado recht ansehnlich daher. Sie lässt sich bestens anschneiden und ist leicht anzufeuern. Sie zieht gut bis zum Schluss, der erste Geschmack ist mild. Dann wird die Bundle Selection Figurado etwas würziger. Viel Entwicklung macht sie nicht durch, obwohl ich leicht nussig-florale Anklänge erahne und die Zigarre leichte säuerliche Aromen bietet, ohne dabei unangenehm zu werden. Bei einem günstigen Preis wie diesem kann man nicht meckern!!

Zigarre sieht, wie alle anderen Produkte aus dieser Serie, recht grob verarbeitet aus. Sie ist gut gebaut und von fester Textur, zieht gut und lässt sich gut anzünden. Die Corona ist sehr leicht! Ja, am Anfang bin ich mir nicht sicher, ob ich sie tatsächlich komplett angezündet habe oder ob ein Riss im Deckblatt ist, der Luft zieht. Sie brennt gut und gleichmäßig ab und nach den ersten paar Zügen wird sie ein wenig würziger. Sie ist mir aber, auf die gesamte Rauchdauer gesehen, zu mild und gibt zu wenig Aroma her. Da gefällt mir die kleinere Panetela besser. Trotzdem, für den Anfänger sehr gut geeignet, spitzen PLV.

Kleine und ziemlich teure Zigarre. Grobes Deckblatt, guter Abbrand mit einigen angenehmen Aromen, am Schluss scharf und bitter. Werde ich mir nicht wieder kaufen.

Zunächst ist mir die sehr schön aussehende Kleinzigarre etwas zu scharf, nach einigen Zügen entwickelt sie sich zum Positiven und entwickelt einige interessante Aromen. Nicht gerade typisch Nicaragua, aber doch einen Versuch wert für Raucher, die sonst Smokes von der Dominikanischen Republik bevorzugen. Gegen Ende sehr scharf aber gutes PLV.

Optisch klasse, schwarz und gleichmäßig gerollt, Deckblatt ein kleines bisschen faltig, was der Gesamtoptik keinen Abbruch tut. Bei haptischer Prüfung ist die Zigarre fest gewickelt, was sich später auch im etwas schwereren Zug bestätigt. Irgendwie riecht die unangezündete Zigarre dezent nach Kompost, angeschnitten offenbart der kalte Zug einen aromareichen Tabak. Der erste Zug ist sehr angenehm, die Zigarre schmeckt würzig-aromatisch und erinnert teilweise an Nicaragua. Die mittelkräftige Robusto zieht nicht so gut, wie man es bei einer Zigarre dieser Preislage und Machart erwarten darf und leider ist sie am Anschnitt etwas krümelig. Der Abbrand ist etwas ungleichmäßig, die Asche fällt etwas in sich zusammen und hält gut an der Glut. Leider kommt das volle Aroma nicht zur Geltung, ich kann mir jedoch vorstellen, dass etwas lockerer gerollte Exemplare deutlich besser luften und mehr Aromen entwickeln. Da diese Zigarre ein Geschenk war, kann ich nicht meckern, selber kaufen würde ich sie mir allerdings nicht.

Schöne, schwarz-braune Corona, fest und gleichmßig gewickelt. Die Corona duftet sehr gut in unangezüdetetem Zustand, der kalte Zug ist einwandfrei. Krümelfreier Anschnitt und problemloses Anfeuern lassen den Rauchgenuss perfekt beginnen. Von Beginn an entfaltet die Thomas Hinds sehr interessante kräutertönige Aromen, aber sie bedarf von Beginn an einiger Aufmerksamkeit, damit sie nicht ausgeht. Nach dem ersten Centimeter gesellen sich cremige Noten in den Rauch, die Zigarre bekommt leicht süßliche Anteile, ohne dabei die Kräuternote zu verlieren. Im weiteren Rauchverlauf wird die Thomas Hinds vollmundiger und entwickelt mehr nussig-cremige Aromen, zum Ende hin mit ledrig-würzigen Aromen. Allerdings ist ihre Tendenz, auszugehen doch ziemlich lästig und starkes ziehen wird mit Bitterkeit bestraft. Ohne diese Schwäche wäre die Thomas Hinds ein echtes Schnäppchen.

Na ja, bei dem Preis fallen mir eine Menge andere Zigarren ein, die wesentlich besser sind, ob aus Kuba oder von woanders her.

Die große Tubos ist optisch und haptisch sehr gut verarbeitet, zieht aber zunächst nicht besonders gut. Ab dem zweiten Drittel zieht sie dann besser und so ähnlich verhält es sich auch mit dem Geschmack, der am Anfang eher rauh und wenig aromatisch ist und zum Ende hin immer besser wird. Ab der Mitte entwickelt die Zigarre die typisch kubanischen Aromen. Allerdings finde ich, dass es für das Geld deutlich bessere Kubaner gibt.

Rattray-typisch sehr gut verarbeitet, sieht gut aus bis auf kleine farbliche Unregelmäßigkeiten im Deckblatt und fühlt sich gut an. Zieht einwandfrei und brennt ganz gut ab. Geschmacklich trocken, leider aber wenig unterschiedliche Aromen. Ist (v.a. bei dem Preis) auf jeden Fall einen Versuch wert. Edit: nach einigen Jahren zeigt sich diese Zigarre, die Verarbeitung hat nie Grund zur Klage gegeben, immer wieder als top zuverlässig. Deshalb einen Stern mehr im PLV.

Meine erste Flor de Copan aus dieser Serie und ich bin enttäuscht. Alle anderen haben mir super geschmeckt, va die Classic Serie ist der Hammer. Bei diesem Exemplar kam wegen des schwachen Zuges und Abbrandverhaltens keine rechte Freude auf. Das Aroma war eher flach. Schade.

Recht milde und ein wenig aromatische Macanudo. Schmeckt ganz lecker, muss aber sehr vorsichtig geraucht werden. Der Preis ist hoch. Wenn man eine kleine Zigarre sucht, die man in der Mittagspause rauchen kann, dann ist man hier an der richtigen Adresse. Für 20 Minuten smoke ohne großen Anspruch wird man gut bedient. Richtig lecker ist die kleine Zigarre nur, wenn man ihr die nötige Ruhe gibt.

Hab ich wirklich mehr erwarten, nachdem mir die Panama Serie so gut geschmeckt hat. Optisch ist die Zigarre sehr ansprechend. Sie ist dunkelbraun madurotypisch und der Decker ist gut verarbeitet. Sie ist sehr locker gewickelt und zieht entsprechend, mir ist das viel zu wenig Zugwiderstand. Das Format wirkt durch die geringe Länge gedrungen, aber das ist ja nur eine Sache der persönlichen Vorlieben. Schon die ersten Züge offenbaren Schärfe, die Maduro ist keineswegs mild. Sie wirkt ausdruckslos und das ändert sich auch im Rauchverlauf nicht nennenswert. Eine eindimensionale Aromenentwicklung zu bitter-scharfen, pfeffrigen Nuancen hin wird von einer leichten Süße und Röstaromen unterlegt, die aber von der massiven Schärfe erschlagen werden. Nach 1 cm brennt sie schief, was aber kaum Einflusss auf den Zug hat. Die Raumnote ist angenehm. Die Asche fällt krümelig-bröselig unkontrollierbar ab. Nach der Hälfte lege ich die Maduro ab. Werde ich mir nicht kaufen, das getestete Exemplar war eine Probe.

Sehr gute Zigarre für realtiv wenig Geld.