Humidor Sragic

Außen hui, innen eher so lala. Schön verarbeitetes Deckblatt mit einer imposanten und farblich sehr gut passenden Bauchbinde. Der Zug ist leider viel zu leicht und es kommt zu starkem Schiefbrand, dem lediglich das Feuerzeug helfen kann. Anfangs süßlicher Geschmack von Malz schlägt später in Holz und Gras um. Insgesamt sehr leckerer Smoke. Allerdings ist die Asche fürchterlich. Sie zerfällt beim Abaschen und bröselt unentwegt, so hat auch der Pulli was davon. Am Kopf, am Rand der Schnittfläche löste sich der Rest der Kappe. Auch für den günstigen Preis findet man hier weit bessere Smokes. Ich werde sie nicht mehr kaufen.

Gut verarbeitetes Colorado Claro Deckblatt und leichte Boxpressung. Habe sie nicht lang genug im Humi liegen lassen um herauszufinden, ob sie wieder eine runde Form annimmt. Zug und Brandverhalten sind einwandfrei. Leider ist die Asche nicht besonders stabil. Geschmacklich ist die Corona aromatisch und intensiv, aber nicht wirklich würzig. Denke Holz und Nüsse kommen als Vergleich am ehesten dran. Bin von Coronas eigentlich nicht so einen runden, tiefen Geschmack gewöhnt (kann unter anderem am etwas größeren Ringmaß liegen). Hatte das Gefühl hier eine Cigarre jenseits der EUR6 vor mir zu haben. Wenn die nächsten paar Probeexemplare ähnlich gut sind, bekommt sie nen Stammplatz im Humi!

Vom Anblick her, wirkte das Deckblatt noch anständig, aber overall ist die Verarbeitung eher übel geraten: Beim Anschnitt franste das Deckblatt stark aus, was mir noch bei keiner anderen passiert ist, der Zug war völlig widerstandslos und für mich viel zu leicht, die Flammannahme gestaltete sich eher schwierig und anfänglich hatte die Santa Clara starken Schiefbrand. Somit war auch die Asche entsprechend bröselig und labil. Geschmacklich ist sie dann wieder ganz angenehm. Herber Geschmack mit animalischen Noten, der sich über die Rauchdauer hält und erst gegen Ende scharf und bitter wird. Der Rauch ist dicht und riecht angenehm. Trotz des ganz anständigen Geschmacks ist mir die Verarbeitung einfach zu mies und wir werden nicht mehr zueinander finden.

Verarbeitung sowie Zugverhalten sind einwandfrei und das stabile Maduro-Deckblatt schimmert ölig. Das kleine Format startet sofort mit beeindruckender Rauchentwicklung und sehr angenehmer Raumnote durch. Geschmacklich zeigt sich eine animalische, an Leder erinnernde Würze mit dem maduro-typischen, süßlichen Unterton. Bei vorsichtigem Rauchen tritt zumindest anfangs keine Schärfe oder Bitterkeit auf. Leider ist dieses Geschmackserlebnis nur von kurzer Dauer, da sich bereits nach zweieinhalb gerauchten Zentimetern Schärfe hinzugesellt. Dies lies sich auch nicht durch extrem moderate Zuggeschwindigkeit ausgleichen und so beendete ich den, bis dahin höchst befriedigenden, Smoke frühzeitig. Die Petit Corona ist somit für mich ein leckerer Pausenfüller für 20-30 Minuten sensationellen Geschmack. Eine besondere Empfehlung ist die Kombination mit einem Frosted Latte, da sich die süßen und animalischen Aromen hervorragend ergänzen. Dies verspricht ein kurzes aber geschmacksintensives Sommervergnügen.

Das etwas blasse Colorado-Maduro Deckblatt der RC flor de Rosa ist recht gut verarbeitet, wirkt aber etwas dünn und verletzlich. Das zugverhalten lässt nichts zu wünschen übrig und der Abbrand bleibt über den gesamten Rauchverlauf sehr gerade. Zu Beginn des Smokes zeigt sich in dem leider etwas zu dünnen Rauch deutlicher Geschmack von Leder und manchmal Heu. Später nehmen die animalischen Aromen zu und ab der Hälfte der Gesamtlänge gesellt sich ein bitterer Unterton hinzu, der bis zum Ende stetig präsenter wird. Mir persönlich war diese Zigarre leider etwas zu derb im Geschmack und ich werde sie wohl nicht mehr ordern. Allerdings ist sie, besonders zu dem Preis, einen unvoreingenommenen Versuch wert.

Ich bin begeistert, genau so wie die MC Edmundo stelle ich mir eine cubanische Spitzenzigarre vor: Seidig glattes und makellos gearbeitetes Deckblatt, solide Haptik und satter Kaltgeruch. Nichts, was an Heu oder Holz erinnern würde, wie bei einer jungen Zigarre. Auch die Abmessungen dieser „zu lang geratenen Robusto“ wirken beeindruckend. Zu den inneren Werten: Der Gaumen wird von wunderbar zart-erdigem Geschmack umschmeichelt, welcher von Anfang bis Ende etwa gleichmäßig intensiv ist. Interessant finde ich, dass ich mich den meisten anderen Aficionados hier nicht wirklich anschließen kann: Ich finde den Smoke eher süßlich und nicht wirklich würzig. Das kann unter Umständen daran liegen, dass ich die Edmundo nach einigen deftigen Steaks im Laufe eines Barbecues geraucht habe. Womöglich hat das meine Wahrnehmung beeinflusst. Sei’s drum! Es handelt sich hierbei um eine Zigarre von hervorragender Qualität, leckerem Geschmack und wahrlich reichhaltigem Aroma. Die steht nächsten Sommer wieder auf der Bestellung!

Gut gerollt, einwandfreies Deckblatt, guter Zug und leichter Schiefbrannd. Geschmacklich kommt sie schnell mit holzigen und darüber leicht grasigen Tönen zu Sache. Im späteren Verlauf leichter Pfeffer. Leider ist mir der Geschmack durchweg zu flach und unrund. Auch für diesen überaus günstigen Preis gibt es da bedeuten schönere Smokes. Wird nicht mehr gekauft und eine Kaufempfehlung kann ich mir auch nicht abringen.

Schöne Zigarre im makellosen, dunklen colorado-maduro Deckblatt und mit einer breiten Bauchbinde. Die Consul im etwas verkürzten Robusto-Format wirkte in der Haptik fest und hervorragend gerollt. Aus der Zellophanhülle gepellt verströmt sie im Kalten Zustand einen intensiven Geruch von Heu. Die Flammannahme gestaltete sich etwas schwierig, was aber auch an den für Zigarren viel zu klein geratenen Zündhölzern in der Bar gelegen haben Kann. Wenn sie erstmal Brennt, ist der Zug aber einwandfrei und der Abbrand zumindest bis zur Hälfte kerzengerade. Geschmacklich bietet die Celebracion Consul eine feine, leichte Würze mit an Holz und Heu erinnernden Noten, welche sich im Rauchverlauf beständig steigern. Zum Schluss kommt dann hintergründig Pfeffer hinzu und Schiefbrand tritt auf. Insgesamt eine leckere Zigarre, wobei mir schlagartig bewusst geworden ist, wie wenig eine nicht cubanische Zigarre einem gibt, wenn man sich erstmal auf Habanos eingeschossen hat.

Seltsam, dass es mittlerweile kaum noch Perfecto-Formate zur Auswahl gibt. Bei diesem Modell allerdings, wurde gezeigt, wies gemacht wird: Einwandfrei verarbeitetes Deckblatt und schon am Anfang (trotz geringem Durchmessers am Fuß) sehr guter Zug. Den Geschmack kann ich nicht konkret identifizieren - er ist mild-aromatisch und sehr lecker. Im Verlauf des Smokes macht man eine Reise von der Aromenfülle einer Corona hin zur Robusto. Sehr abwechslungreiches Raucherlebnis. Wird für sommerliche Nachmittage eingelagert.

Für das großügige Format, den leckeren Geschmack und natürlich den unschlagbaren Preis gibts von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung! Verarbeitung ist tadellos, Zug und Abbrand lassen auch nichts zu wünschen übrig. Geschmacklich mild-aromatisch, noch mit leichten Anklängen von Heu. Eine gute Investition für eine entspannte, gute Stunde.

Wie alle Marca Finas, die ich bisher probiert habe, war auch diese einwandfrei verarbeitet uns sah trotz Ermangelung einer Bachbinde einfach toll aus. Der Zug war nur marginal zu schwer und der Abbrand weitestgehend gerade. Für eine Dominikanerin ist der Geschmack tendenziell eher würzig mit dezenten floralen Noten. Allerdings schmeckt die Demi-Corona etwas unrund und kann mich nicht wirklich überzeugen. Die Entwicklung im Rauchverlauf ist ziemlich monoton – einfach kein großer Smoke. Empfehlen würde ich sie evtl. zum Genuss nebenher beim Grillen, oder anderen Tätigkeiten, bei denen man sich nicht unbedingt ausschließlich aufs Rauchen konzentriert. Ich werde sie allerdings nicht mehr ordern (die Coronita aus Mexico hat einfach mehr Biss).

Günstige und schön gefertigte Zigarre im Torpedo-Format, die allerdings etwas zu locker gerollt ist. Somit zeigt sich der Zug für meinen Geschmack zu leicht und die Asche muss mit Vorsicht behandelt werden, damit sie nicht unerwartet abfällt. Der Abbrand ließ aber nichts zu beanstanden. Geschmacklich geht es los im nussigen Bereich, wobei im Rauchverlauf eine Steigerung in Richtung Gewürze – mit dezenter Untermalung durch Schärfe – zu schmecken ist. Für das Format und den Preis sicherlich keine schlechte Zigarre, aber vom Aroma her konnte sie mich wirklich nicht überzeugen. Alles in allem wirkte der Smoke einfach zu flach und unrund. Selbst zu dem Preis kann man da noch besser treffen.

Tolle Zigarre im Wrapper aus spanischer Zeder. Das Deckblatt ist hervorragend verarbeitet und seidig glatt. Wie bei allen Vertreterinnen dieser Serie prangt eine opulente, rot-goldene Bauchbinde unter dem Kopf. Die Belicoso wirkt fest gerollt und es sind keine Knoten oder weiche Stellen ertastbar. Bei meinem Exemplar war die Flammannahme etwas verhalten, aber beim zweiten Versuch klappte dann alles. Entgegen der robusten Haptik ist der Zug hervorragend. Geschmacklich startet dieses beeindruckende Kaliber mild mit nussigen Noten und erst animalischem und dann floralen Aromen. Diese steigern sich im etwa einstündigen Rauchverlauf nur minimal. Alles in allem eine hervorragend verarbeitete Zigarre mit ausgereiftem und runden Geschmack und einem, für den Preis mehr als großzügigen, Format.

Gute Cigarre in einwandfreier Verarbeitung und einem schönen Maduro-Deckblatt. Schon der reife, aber leider wenig ausdruckstarke Kaltgeruch lässt eine sehr milde Cigarre erwarten. Und so kommt es dann auch. Der Rauch ist wenig intensiv, allerdings ganz lecker – mit leichten Holznoten zwischendurch. Zug und Abbrand lassen keine Beanstandungen zu. Über den gesamten Smoke folgt kaum geschmackliche Steigerung, weswegen mir diese Cigarre leider insgesamt zu fad ist. Wie bei den meisten Spezial-Editionen (übrigens auch aus Cuba) kann auch hier das Niveau der Standard-Serie leider nicht gehalten werden.