Humidor Fey

Don Pepin bringts! Technisch perfekte Zigarre, medium bis kräftig, breites Würz- und Pfefferspiel, ein Muß!!!!

Ein helles "Dickerchen" mit solider Verarbeitung. die Asche ist mittelgrau und fest, der Abbrand gleichmäßig. Die Zigarre ist leider zu locker gerollt, entsprechend ist der Rauch trotz des gewaltigen Ringmaß sehr heiß. Der Geschmack übertrifft den Preis mit leicht pfeffrigen, v.a. aber erdigen Nuancen.

Dunkle Corona mit grobem Deckblatt, leichtem Zug, geradem Abbrand und lockerer Asche. Eine milde Zigarre mit verhaltenen Aromen, geringer Würze, etwas Süße, kaum Steigerung aber gutem PLV.

Phantastisch verarbeitet, kerzengerader Abbrand bei leichtem Zug, feste Asche. Pfeffriger Biß beherrscht den Rauch und übertönt fast die wunderbar nussig-cremige Textur mit Anklängen an Grapefruit und Mandel. Allerdings linearer Rauchverlauf und nicht gerade günstig.

Eher dunkelbraune Zigarre, beim Anbohren löst sich die durch extremes box-pressing vergewaltigte Deckblattkappe, so daß kein vernünftiger Zug mehr zu erzielen ist. Mithilfe einer erneuten Verklebung ist dann doch noch ein Geschmacksbild zu erheben: Anfänglich sehr mild-toastig, gesellen sich bald fruchtige Aromen (u.a. Grapefruit!) hinzu, die Intensität steigert sich, die von anderen Tastern beschriebene Stärke bleibt jedoch aus, so daß die Zigarre gemischte Gefühle hinterläßt.

Ein Traum in mittelbraun-seidigem Deckblatt mit leichtem Zug, fester homogener Asche und meist geradem Abbrand. Sofort nach dem Entzünden ist sie präsent mit erdiger Stärke, die sich im Rauchverlauf ebenso steigert wie die anfänglich noch unterschwellige Kräuterwürze. Der abwechsllungsreiche Rauchverlauf ist von geringer Süße untermalt und bietet ein grandioses Aromenfinale. Nicht zuletzt aufgrund der verläßlich hohen Qualität eine Zigarre der Extraklasse! (Mittlerweile wird sie auch von einer schönen zweiteiligen Bauchbinde ähnlich der Magnum 50 geziert.)

Tadellos verarbeitete Robusto mit mittelbraunem Deckblatt, leichtem Zug und relativ fester Asche. Der milde feinwürzig-unterholzige Geschmack schmeichelt dem Gaumen, fordert ihn aber nicht. Erst im letzten Drittel bis Viertel kommt noch erdige Stärke dazu, dann macht sie richtig Spaß (leider etwas spät).

Sehr gut verarbeitete hell- bis mittelbraune Zigarre, fast schon zu leichter Zug mit in der 2ten Hälfte entsprechend heißem Rauch und relativ lockerer Asche. Ein eintönig-holziges Aroma wird vom prominenten Schärfe-Biß überlagert, gegen Ende kommen auch erdige Nuancen auf, geschmacklich ergo nicht ganz ausbalanciert. PLV ok.

Eine "günstige" Zigarre aus der Montecristo-Fabrik mit mittelbraunem Deckblatt, relativ leichtem Zug, geradem Abbrand und lockerer Asche. Sie beginnt erdig stark und legt im Rauchverlauf noch einiges drauf, hierbei kommen die Aromen aber nicht ganz mit der Stärke mit, so daß am Ende Freude über den günstigen Preis, aber auch leichte Enttäuschung bezügl des Bouquets aufkommen. Das PLV ist für Freunde kräftiger Zigarren trotzdem ok.

Eine in fast scharzes Maduro gehüllte Qualitätszigarre mit perfekter Verarbeitung: Zug mit leichtem Widerstand, gerader Abbrand, feste Asche. Vom Start weg mild und fein würzig mit erfrischender Bitterkeit, wenig Entwicklung im Rauchverlauf, auch gegen Ende sehr mild. Mir persönlich fehlt haltgebende Stärke, in Puncto Aroma hat man hier aber sicher eine gute Zigarre.

Auf den ersten Blick gut verarbeitete mittelbraune Corona. Dann aber leider wieder mal viel zu schwerer Zug, ohne Nachbearbeitung mit Schwiegermutters Stricknadel hätte ich die €7,70 glatt entsorgen müssen. So gelang mit mehrfachem Anstechen dann doch noch der Gewinn von ausreichend viel sehr würzigem Rauch mit bolivartypischer Zitrusnote, ein gustatorisches Gedicht. Schon beeindruckend, wieviel erdige Schwere da ab dem ersten Zug den Gaumen tapeziert, ein echtes Kraftpaket. Bei leichterem Zug wäre das eine Top-Zigarre, ich werd sie wohl noch mal probieren.

Eine große Corona mit abenteuerlich leopardenfellartig geschecktem Deckblatt - ob das Deckblatt wohl mal Regen abbekommen hat? Angenehmer Zugwiderstand, jedoch starker Schiefbrand über die ganze Länge. Sie beginnt mild und leicht nussig sowie gehörig bitter, im Verlauf kommt eine leichte Würze hinzu, die aber von der sich steigernden Bitterkeit unterdrückt wird. Ich fand sie nicht gut ausbalanciert und hätte mir etwas mehr Rückhalt gewünscht.

Eine perfekte Zigarre mit mittelbraun seidigem Deckblatt, leichtem Zug, gleichmäßigem Abbrand und fester Asche. Am Start recht mild mit unterschwellig holzig-nussigen Aromen steigert sie sich kontinuierlich und beginnt in der zweiten Hälfte dann immer erdiger und stärker zu werden bis hin zu einem grandios-cubanisch-erdigen und leicht pfeffrigen Finale mit gehöriger Würze. Die qualitative Verläßlichkeit der bisher von mir gerauchten Exemplare ist hervorzuheben und rechtfertigt den Preis in jeder Hinsicht.

Gut verarbeitete Toro mit dunkelbraun-seidigem Deckblatt, glänzt mit leichtem Zug und geradem Abbrand. Die Asche ist bauartbeding (Mediumfiller) locker. Qualitativ stört einzig eine etwas geringe Rauchfülle - verschmerzbar. Recht mild mit leicht holzigem Einschlag, ab dem 2/3 angenehm fruchtig und kaum bitter, gegen Ende dann auch ein wenig scharf. Für Freunde milder Zigarren ein absolut überzeugendes PLV.