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Der belgische Agrar-Ökonom Didier Houvenaghel hat auf Cuba Tabakanbau studiert. Mit seinem Wissen hat er sich anschließend auf die Suche nach der perfekten Tabak-Anbau-Region für seine Zigarren. Das Ergebnis ist seine Serie Nicarao. Thorsten Wolfertz, der die Zigarren nun nach Deutschland importieren wird, stellte uns die Serie auf der Inter-tabac vor. Ein Interview mit Didier Houvenaghel folgt in den nächsten Wochen.
Rocky Patel ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten in der Welt der Zigarren. Sein Name steht für Kompetenz in Sachen Blending und Qualitätsansprüchen. Auf der Inter-Tabac hat er uns von seiner neuen Fabrik sowie seiner weltweiten Suche nach den besten Tabaken erzählt. Viel Spaß beim Schauen.
*** Jubiläum 10. Video *** Die Firma Davidoff war eine der ersten Firmen, die Tabake aus der Dom. Rep verwendeten. Bis 1989 produzierte Davidoff in Honduras cubanische Zigarren, dies hauptsächlich um das us-amerikanische Wirtschaftsembargo zu umgehen. Dann endete die Zusammenarbeit mit dem cubanischen Staatsunternehmen Cubatobaco, eigentlich Empresa Cubana del Tabaco. Im Eklat. Cubatobaco lieferte keine Tabak mehr an Davidoff und dieser lies Zigarren im Wert von 3 Millionen US-Dollar öffentlich verbrennen. Daraufhin wurde das Experiment gewagt und die Produktion 1990 in die Dominikanische Republik verlegt. Ab 1991 kamen dann die Serien „Aniversario“, „Classic“, „Mille“, „Grand Cru“, „Special“ und „Millennium Blend“ auf dem Markt. Die Zino Mouton Cadet Double Corona stammt aus der Classic-Serie und wird einzeln im Holzkistchen geliefert. Sie ist ein milder Longfiller mit eben jenem Tabak aus der Dominikanischen Republik. Die Zigarre hat einen guten Abbrand, der mir ein Rauchvergnügen von etwas über 1,5 Stunden beschert hat. Sie wird auch zum Ende hin nicht bitter, sondern behält ihren leichten nussig-holzigen Geschmack bis zum Schluß. Mein Fazit: Auf jeden Fall probieren!
Ähnlich wie die Firma André in Bünde ist auch die Firma Villiger ein altgedientes Schlachtroß auf dem europäischen Zigarrenmarkt. 1888 im schweizerischen Pfeffikon gegründet, bietet sie ein breites Sortiment an Tabakwaren. Die Villiger Premium No 3 Sumatra wird im 5er oder 25er-Karton angeboten. Sie werden maschinell gefertigt und einzeln im „Frischepack“ geliefert. Der Geschmack ist für eine Sumatra sehr würzig und kräftig. Man muß sich daran auf jeden Fall gewöhnen. Es ist nicht verwunderlich, dass sie zum Ende hin sehr bitter wird.
Nachdem ich ja schon die Portwein- und die Whisky-Zigarre von Vasco da Gama bewertet habe, nun die Besprechung zum quasi "Grundprodukt". Zu dieser Zigarre habe ich eine besondere Beziehung, war sie doch die erste Zigarrenmarke, die ich probiert habe, damals noch von der Tanke ;-) Sie ist eine angenehm milde, aber dennoch schmackhafte Zigarre von der Firma Arnold André, dem alten Schlachtross der deutschen Zigarrenmacher. 1817 in Osnabrück gegründet und seit 1851 im westfälischen Bünde ansässig, ist die Firma eine feste Größe auf dem deutschen Tabakmarkt. Die Vasco da Gama hat einen leichten Zug, manche sagen auch, er sei zu leicht, aber das muß jeder selbst entscheiden. Sie ist durchaus nichts extravagantes, aber im optimalen Preis-/Leistungsverhältnis. Wer allerdings Ausgefallenes erwartet, wird wohl enttäuscht werden.
Die Toscani sind die beliebtesten Zigarren Italiens. Ihnen hat Giovanni Guareschi ein literarisches Denkmal gesetzt, indem er sie auch zu den Lieblingszigarren seiner unvergessenen Romanfigur Don Camillo machte. In Italien haben sie sicherlich den Status eines Grundnahrungsmittels. Die Toscani bestehen aus fermentierten Kentucky-Tabak und haben einen hohen Nikotingehalt, durch den man sie am Stück nicht wegrauchen kann. Deswegen werden sie traditionell in der Mitte auseinander gebrochen oder geschnitten. Es gibt auch schon rauchfertig geschnitte "halbe" Toscani, die dann Toscanello heißen. Aufgrund des hohen Nikotingehaltes sagt man in Italien auch, daß man zum Rauche einer Toscano drei Männer braucht: einen Raucher und zwei Mann, die ihn festhalten. Die Toscani sind typische Trockenzigarren und müssen nicht in den Humidor, sie können auch bei normaler Raumluft lange Zeit gelagert werden. Die Legende besagt, daß bei einem Gewitter eine größere Ladung Kentucky-Tabak naß geworden und in der anschließenden Sommerhitze fermentiert sein soll. Da man den Tabak dadurch als ungenießbar ansah wollte man billige Zigarren daraus machen um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Diese "Billig-Zigarren" erfreuten sich aber so großer Beliebtheit, daß 1818 Ferdinand III., Großherzog der Toskana in Florenz eine Fabrik errichten ließ, die die Toscani kommerziell herstellten. Es sind urwüchsige, kräftige Zigarren, die ich zwischendurch gerne ab und an mal rauche, aber nicht täglich vertrage ;-)
Der Name Guantanamera bezieht sich auf ein cubanisches Lied aus dem Jahre 1928 von Joseito Fernandez Diaz. Im Kontext des Liedes bedeutet Guantanamera "Bäuerin aus Guantanamo". Interessant ist hierbei, daß der Tabak für diese Zigarren aus dem Anbaugebiet Vuelta Arriba stammt. Das Anbaugebiet Vuelta Arriba teilt sich in zwei Bereiche, die räumlich sehr weit auseinander liegen, nämlich Remedios und Oriente. Der Bereich Oriente liegt tatsächlich in der Nähe der Bahia die Guantanamo. Was aber nichts zu sagen hat, da der dort produzierte Tabak nicht für die Herstellung von Habanos verwendet wird. Wäre aber ein schöner Zusammenhang. Aber zurück zu den Guantanamera Cristales... Die Marke Guantanamera wird von der Firma Habanos SA vertrieben und wurde erstmals am 14. September 2002 auf der Inter-Tabac in Dortmund vorgestellt. Hergestellt werden die Zigarren in einer neu aufgebauten Fabrik in Havanna. Guantanamera ist die günstigste Habanos-Marke und zeichnet sich durch einen sehr milden und leichten Geschmack aus. Die Cristales kommen in einem durchsichtigen Tubo daher und dies ist auch gut so, denn die Verarbeitungsqualität schwankt sehr stark. Das Deckblatt ist sehr empfindlich und auch der Mundabschnitt ist oft problematisch, sodaß man einen guten Teil der Tabakkrümel bald im Mund hat. Deswegen ruhig mal mäkelig sein und im Laden die Tuben (Tubi?) durchschauen. Der Tubo hat auch noch den Vorteil, daß die Zigarre auch ohne Humidor einige Zeit lang frisch bleibt. Im Humidor selbst sollte die Cristales allerdings "nackig" gelagert werden. Die Zigarre hat ein gutes Zugverhalten, eine feste Aschebildung und wird zum Ende recht bitter. Warum dann sieben Sterne? Nun, das Preis/Leistungsverhältnis der Cristales ist nicht zu toppen. Sie eignet sich aufgrund ihres milden Geschmacks für Habanos-Einsteiger oder als "Alltags-Zigarre" für zwischendurch.
Der neue Pfeifen-Tabak-Topf von Porsche Design
Der letzte Teil der Inter-tabac 2008 Reportage. Sasha Rohn von Heinemann zeigt uns wie man eine Zigarre mit dem Zündholz optimal anzündet, Patricia Benden führt ein Interview mit Avo Uvezian. Zum Schluss gibt es noch das Tasting der Winston Churchill No. 10. In der nächsten Folge von CIGARWORLD.tv wird es um den Zigarrentag 2008 in Bochum gehen.
Im vorletzten Teil der Inter-Tabac-Reportage befragt Marc Benden Philipp Schuster und Sasha Rohn zu den Cigar Trophys für die Casa de Torres und die Winston Churchill Cigarren. Ausserdem zeigt uns Thorsten Wolfertz das perfekte Werkzeug zum anbohren, bzw. anschneiden, sowie eine praktische Möglichkeit eine Cigarre schnell zu entzünden.
Im diesem Teil: - Philipp Schuster stellt uns die Camacho SLR Maduro Robusto vor. - Thomas Strickrock von Woermann Cigars erklärt, warum Mexiko bislang völlig unterbesetzt war. - Kurt Steinborn zeigt uns den seiner Meinung nach besten Humidor der Welt.
Im zweiten Teil der Inter-tabac 2008 Reportage wird unter anderem ein mehrstöckiger Humidor-Schrank von CigarSpa vorgestellt in dem sich die Feuchtigkeit gleichmäßig verteilt. Außerdem ein Interview mit Thorsten Wolfertz von Wolfertz Solingen. Seit kurzem importiert dieser die Cigarren-Marken 601 und Pepin Garcia. Mit von der Partie sind auch Oliver Kopp von smokingrebels.com, der die Intention seines Projekts vorstellt, sowie Norbert Leder, der uns den Prototyp des neuen Porsche Design-Cutters vorgestellt hat.
Der erste Teil des Berichts enthält Interviews mit Heinrich Villiger von Villiger Cigars und 5th-Avenue, sowie mit Alexander Molter von Marca Fina und einigen News aus dem Hause Arnold André.

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Trusted Shops Award Habanos Specialist Davidoff Ambassador