Humidor Tomys Lieblinge

Dunkles, fleckig-scheckiges und stumpfes, aber recht glattes Deckblatt. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche hell und bröslig. Mildwürziger, leicht holziger Start mit etwas Heu und einer Prise Pfeffer. So geht das im wesentlichen weiter, es wird etwas kräftiger und hin und wieder melden sich süß-würzige und/oder fruchtig-scharfe Spitzen. Zum Ende gibt’s dann noch eine Handvoll Erde dazu und der Pfeffer wird deutlich spürbarer. Für freundliche 3,00€ (02.2025) kann man das durchaus mal machen, mittelkräftig und leicht-mittelstark, nicht gerade übermäßig komplex oder spannend, dafür aber sehr unkompliziert zu rauchen und letztendlich auch leidlich sättigend. Ich persönlich würde aus dieser Serie aber die Maduro vorziehen. Rauchdauer:70min Punkte:88

Ich habe sehr lange einen 1flammigen Jet-Brenner für das Rauchzimmer gesucht, der zuverlässig zündet, dessen Flamme leicht verstellbar ist und der über einen möglichst großen Tank verfügt. Nach vielen Fehlversuchen bin ich hier nun endlich fündig geworden. Sicher nichts für unterwegs, dafür ist das Teil zu sperrig, aber als Tisch-Feuerzeug perfekt. Dass der Deckel manuell geöffnet werden muss, ist für mich ein klitzekleines, aber verschmerzbares Manko. Ich bin begeistert, uneingeschränkt zu empfehlen.

Kaffee-braunes, leicht fleckiges und ölig-schimmerndes Deckblatt mit einem unauffälligen, aber ansprechenden Doppel-Ring darum. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche sehr dunkel und fest. Süß-würziger, schokoladig-cremiger Start mit etwas Erde und ein bisschen Pfeffer. Dazu kommen in schneller Folge grasig-holzige Noten, Leder, etwas Kaffee und dunkles Brot. Alles kreist umeinander, mal die eine, mal die andere Note tritt nach vorne … sehr spannend und ausgesprochen unterhaltsam. Im zweiten Drittel immer mal wieder fruchtige Spitzen von Zitrus, dazwischen sahniges Karamell und weiter viel Leder, Erde und Brot. Am Schluss wird der Pfeffer etwas kräftiger, erdig-torfige und holzige Noten bestimmen nun den Vordergrund. Ich muss meinem Vorredner zustimmen, die „Kleine“ kommt tatsächlich wie eine „Große“ daher. Ich habe noch keine PetitCorona mit derartiger Aromenfülle und Tiefe geraucht, bin schwer begeistert. Sie war hervorragend konstruiert, sehr kräftig, dabei höchstens mittelstark+, zudem sehr sättigend und hatte eine sehr spannende Entwicklung. Der Preis (7,40€/10.2024) ist absolut angemessen, auch bei mir gehen beide Daumen hoch. Rauchdauer:55min Punkte:93

Karamell-farbenes, recht glattes, aber von einigen Adern durchzogenes Deckblatt. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche hell und fest. Nussig-würziger Start mit etwas Holz, Leder und einer kräftigen Prise Pfeffer. Nach einigen Zügen gesellen sich etwas Lakritz, Heu und später noch Torf dazu … und so geht es weiter bis fast zum letzten Zug, es schiebt sich zwar immer mal wieder die eine oder andere Note in den Vordergrund, das Grundprofil bleibt aber unverändert. Recht linearer Smoke, nicht sehr komplex aber durchaus unterhaltsam, mittelstark und mittelkräftig. Für freundliche 3,00€ (08.2024) kann man wirklich nicht viel mehr erwarten, auch für diese PDR VLR wage ich eine uneingeschränkte Empfehlung. Rauchdauer:105min Punkte:89

Stumpfes aber recht glattes Deckblatt in kräftigem Colorado-Maduro. Der Zug war perfekt, der Abbrand in Ordnung und die Asche hell und fest. Holzig-würziger Start mit etwas Heu und einer kleinen Prise Pfeffer. Im zweiten Drittel schieben sich ein Hauch süßer Würze, Leder und Noten von stark geröstetem Toast nach vorn, später kommt noch Erde hinzu und der Pfeffer wird kräftiger. Alles in allem hat mir diese Robusto nicht ganz so gut gefallen wie die Maduro-Variante, als mittelkräftigen, mittelstarken und sehr unkomplizierten ´Nebenher´-Smoke ist sie mir aber allemal eine Empfehlung wert. Die schmalen 2,80€ (08.2024), die hierfür gefordert werden, bereiten ebenfalls Freude. Rauchdauer:50min Punkte:88

Speckiges, schwarz-braunes Deckblatt mit einem schlichten, aber nicht unbedingt hässlichen Ring darum. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche dunkel und fest. Milder, süß-würziger Start mit etwas Holz, Heu und schnell auch noch einer Prise Pfeffer, die Kraft der Aromen nimmt dann aber deutlich zu. Im weiteren Verlauf immer mal wieder erdige Noten und etwas Nuss, dominierend bleiben Heu und süße Würze. Später zunehmend erdig-torfig, unterlegt von reichlich Pfefferwürze und über alles etwas bitterer Kaffee. Mich hat diese Artista ziemlich überrascht, für sehr schmale 2,80€ (07.2024) bekommt man einen durchaus kurzweiligen Smoke, zeitweise recht kräftig, dabei aber höchstens mittelstark, nicht sehr komplex aber allemal unterhaltsam und auch recht sättigend. Von mir eine uneingeschränkte Empfehlung als low-budget-Smoke der besseren Art. Rauchdauer:70min Punkte:89

Ölig-schimmerndes und sehr ebenmäßiges Deckblatt in kräftigem Colorado-Maduro. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche dunkel und recht fest. Startet mild-würzig mit viel Holz und Torf, einem Hauch Lakritz und einer Prise Pfeffer … und so bleibt das. Nur die Intensität der einzelnen Bestandteile nimmt kontinuierlich zu, insbesondere der Pfeffer ist im letzten Drittel deutlich spürbar und am Ende kommt noch eine gute Schippe Erde über alles. Für die geforderten 3,40€ (01.2024) bekommt man eine mittelstarke, mittelkräftige, nicht übermäßig spannende, aber durchaus befriedigende und sehr gut konstruierte Zigarre. Kann man ohne Bedenken mal machen, von mir eine Empfehlung als unkomplizierter low-budget-Smoke. Rauchdauer:90min Punkte:88

Samtig wirkendes, sehr ebenmäßiges Deckblatt in leicht scheckiger Schoko-Färbung mit einem ansprechenden Doppelring darum. Der Zug war mir etwas zu leicht (wie bei fast allen boxpressed-Zigarren), der Abbrand in Ordnung (musste 2x heiß korrigiert werden) und die Asche mittelgrau-marmoriert und fest. Kräftiger Start mit deutlich süßer Pfeffer-Würze, etwas Kaffee und Schokolade. Später dazu Nuss und im weiteren Verlauf kräftig erdige Noten. Dazwischen immer mal wieder salzig-würzige und holzig-grasige Aromen. Im letzten Drittel zunehmend erdig-holzig mit fruchtigen Spitzen und schwarzem Tee im Hintergrund. Der Rauch war ausgesprochen satt und cremig, die Stärke durchgehend im mittel-oberen Bereich. Mich hat auch diese 1936 hervorragend unterhalten, sehr spannende Entwicklung, recht komplex und kräftig bei spürbarer Stärke. Der Preis (9,40€/10.2022) ist absolut angemessen, von mir daher beide Daumen hoch und eine uneingeschränkte Empfehlung an alle Freunde des kräftig-deftigen Smogs. Rauchdauer:120min Punkte:92

Optisch und haptisch - wie alle LaGalera(s) - hervorragend, dementsprechend erwartungsgemäß Zug und Abbrand perfekt. Kräftiger Start mit viel dunklem Brot, etwas Leder und einem Hauch süßer Würze. Darüber gab's sofort noch eine gute Prise Pfeffer. Später kommen etwas Nuss und Kaffee dazu und alles schwappt in einem sehr cremigen Rauch immer wieder hin und her. Am Ende melden sich noch eine kräftige Schippe Erde und holzig-würzige Noten und auch Nikotin wird nun durchaus spürbar. Eine wirklich empfehlenswerte Corona, sehr aromatisch aber bei weitem nicht so stark wie die anderen Formate der Linie. Dabei recht komplex und sehr unterhaltsam. Der Preis von 6,20€ (01.2022) ist absolut angemessen und motiviert zusätzlich zu Wiederholung(en). Rauchdauer: 55min Punkte:90

Recht grob wirkendes Deckblatt in kräftigem Colorado-Maduro mit 3 ganz ansehnlichen Ringen darum. Zug und Abbrand waren hervorragend ,die Asche mausgrau und fest. Sehr kräftiger, süß-würziger Start mit reichlich Erde, Leder, Pfeffer und etwas dunkler Schokolade ... der 3. Ring mit der Aufschrift "Extra Ligero" ist durchaus ernst zu nehmen. Dazu gesellten sich später noch holzig-torfige und dunkle Brot-Aromen. Die Stärke ist vom ersten Zug an im mittleren bis starken Bereich angesiedelt, der Rauch sehr voll und cremig. Im zweiten Drittel dominierten dunkle, schwere Aromen von Süßholz, Leder und Erde, der Pfeffer hat sich fast vollständig zurück gezogen. Zum Ende sehr würzig, weiter unterlegt von einer dunklen Süße und Erde, Leder und nun auch wieder einer guten Prise Pfeffer. Ein kräftiger, starker und sehr unterhaltsamer Smoke, gut konstruiert und für ausgesprochen freundliche 7,50€ (01.2022) zu haben, von mir eine uneingeschränkte Empfehlung für alle Freunde würziger, aromatischer und starker Zigarren. Rauchdauer:110min Punkte:90

Scheckiges, aber glattes und seidig-schimmerndes Deckblatt in Colorado-Maduro. Die beiden Ringe machen einen recht wertigen Eindruck. Der Zug war mir einen Tick zu fest, der Abbrand aber in Ordnung und die Asche hell und fest. Kräftiger, süß-würziger Start mit reichlich Erde, einer guten Prise Pfeffer und etwas dunkler Schokolade. Die Süße wird nach einigen Zügen sehr dominant, der Pfeffer nimmt sich zurück, dafür kommt Salz und mischt sich mit der Süße zu Lakritz - sehr unterhaltsam. Daneben holzig-grasige Noten, Leder und Nuss. Im letzten Drittel zeigten sich immer mal wieder fruchtig-scharfe Spitzen, alles andere bleibt aber präsent. Mir hat diese Zigarre viel Spaß gemacht, recht kräftig, höchstens mittelstark, ausgesprochen unterhaltsam und leidlich komplex ... all das für schmale 6,95€ (09.2021). Daumen hoch und klare Empfehlung. Rauchdauer:120min Punkte:90

Rein äußerlich ist dem Stick der Preis (2,50€/09.2021) schon mal nicht anzusehen - sehr ebenmäßiges und ölig-schimmerndes Deckblatt in klassischem colorado mit einem schlichten, aber nicht hässlichen Ring darum. Zug und Abbrand waren ebenfalls in Ordnung, die Asche mittelgrau und leidlich fest. Startet recht mild mit holzig-grasigen Noten, einem Hauch süßer Würze und einer kleinen Prise Pfeffer. So bleibt das im wesentlichen, alles wird nur deutlich kräftiger und die süße Würze tritt in Form von Lakritz etwas mehr nach vorne. Zum Ende legt sich noch eine gute Portion Erde über alles und der Pfeffer übernimmt den Vordergrund. Kein Wunder an Komplexität und fast vollständig Evolutionsfrei, dafür sehr unkompliziert zu rauchen, ausgesprochen cremig im Rauch und für schmale 2,50€ allemal einen Versuch wert. Mir hat sie Spaß gemacht und ich leg mir bestimmt ein paar davon für Outdoor- und 'Nebenher'-Smokes auf Lager. Rauchdauer:55min Punkte:89

Schwarzbraunes, stumpfes und recht grobes Deckblatt. Darum ein schlichter, aber dennoch ansprechender Ring und ein schwarzes Seidenband am Fußende. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche hell und fest. Startet recht mild mit etwas Milchkaffee, Leder und einer Prise Pfeffer. Die Intensität der Aromen nimmt später etwas zu, sonst bleibt alles wie es ist, zum Ende kommt lediglich noch etwas Kakao und Erde hinzu und der Pfeffer wird spürbarer. Für schmale 3,85€ bekommt man mit dieser Costa einen anständigen, sehr unkomplizierten Smoke ohne irgendwelche Höhepunkte, aber auch ohne nennenswerte Schwächen. Rauchdauer:85min Punkte:88

Wunderschönes, absolut glattes und seidig-glänzendes Deckblatt in hellem Karamel-Braun. Die beiden sehr wertigen Ringe gefallen mir gut. Zug und Abbrand waren hervorragend und die Asche hell und leidlich fest. Die ersten Züge sind recht mild, leicht süßlich-salzig und holzig mit einer Prise Pfeffer. Der Rauch ist von Anfang an unglaublich cremig und voll, fast sahnig. Im weiteren Verlauf melden sich noch salzige Nussaromen und der Pfeffer legt in der Intensität leicht zu. Im letzten Drittel kommt noch ein Hauch von Karamel-Süße über alles, der zum Ende aber wieder verschwindet und Platz macht für erdig-nussige Noten und fruchtiges Chili. Mir hat sie Spaß gemacht, im wesentlichen Connecticut-typisch salzig-nussig-pfeffrig bei einer Stärke von mittel++, hervorragend verarbeitet und für überaus angemessene 7,10€ zu haben. Kann ich guten Gewissens weiterempfehlen. Rauchdauer:80min Punkte:90