Humidor Joe's Humidor

Die "Dictador Pavo Real Gordo" wurde mir von einem Freund empfohlen - und ich muss sagen: Ich wurde nicht enttäuscht. Optisch lässt die Zigarre nichts zu wünschen übrig: Das Deckblatt ist makellos und farbrein. Beim Kaltgeruch dominieren Heu-Aromen ("gepflegter Pferdestall"), und eine leichte fruchtige Süße. Die Brandannahme war prima, der Abbrand war in Ordnung - ein kleiner Schiefbrand regulierte sich (fast) ohne Nachfeuern. Geschmacklich dominierten erdige und würzige Aromen (Heu, Holz), später kamen sehr angenehme Röstaromen (etwas Kaffee/Nuss) hinzu. Der Rauch war angenehm cremig und sehr gehaltvoll; nie beißend oder pfeffrig. Retronasales Rauchen (dass mir manchmal Schwierigkeiten bereitet) war hier problemlos möglich: Ich meine eine leicht lieblich-fruchtig Komponente erahnt zu haben. Leider gab es zum Ende hin 2 Probleme: Die Banderole war leider recht fest verklebt. Beim Entfernen kam es zu einer minimalen Beschädigung des Deckblatts. Ärgerlicher , aber vielleicht Resultat dieser Beschädigung war, dass die kurzzeitig "abgelegte" Zigarre im letzten Drittel einmal laut "knackte" und sich ein Riss durch das gesamte Deckblatt öffnete. Trotzdem: Eine wirklich angenehme Zigarre, die Spaß macht und mich knapp 2 h beschäftigt hat.

Hier ist der Name Programm: Die Ausmaße von "Big Johnny" können nur als eindrucksvoll bezeichnet werden. Dies gilt für Länge wie Dicke gleichermaßen. Im direkten Vergleich wirkt eine Toro geradezu klein. Die Verarbeitung des von mir verkosteten Exemplars war hervorragend. Abgesehen von einem kleinen (Transport) Defekt - einem leicht eingerissenen Brandende - war die Zigarre wirklich schön verarbeitet, das Deckblatt leicht ölig glänzend. Ein Anschneiden mit dem Cutter war angesichts der Dicke nicht möglich - ich habe das gute Stück daher angebohrt. Die Brandannahme nach einem leichten Toasten war - wie der gesamte Abbrand - klasse; die Asche sehr fest. Irgendwann bekam ich mit Blick auf die Größe des Aschekegels fast schon Angst. Geschmacklich war "Big Johnny" eine Überraschung: Es handelt sich - trotz der imposanten Größe - definitiv nicht um eine "Scherz-Zigarre". Während des gesamten Rauchverlaufs (bei mir etwas über 3 h) dominierten angenehme Röstaromen von Nuss, Kaffee und Toast. Dazu war die Zigarre angenehm cremig. Alles in allem: Ein tolles Erlebnis - wenngleich vemrutlich nicht alltagstauglich.

Eingelagert im Juli 2015, verkostet im April 2016: Hervorragende Verarbeitung, seidig - ölig glänzendes Deckblatt. Brandannahme und Abbrand waren nicht zu beanstanden - ein Nachfeuern nicht nötig, obwohl ich mir für den Genuss viel Zeit gelassen habe(~90 Minuten). Geschmacklich war die Royal Robusto wirklich toll: Wahnsinnig cremig, voller Rauch, nie beißend. Im Rauchverlauf die verschiedensten, sehr angehmen Aromen: erst Kaffee und Nuss, später Leder, Erde und ein wenig Holz. Nicht ganz günstig - aber sehr empfehlenswert!

Ich bin durch Zufall auf die Zigarre gestoßen und musste sie wegen der interessanten Farbe direkt mitbestellen. Nach einem knappen halben Jahr Lagerung im Humidor (ohne Cellophan) habe ich sie vergangenes Wochenende endlich verkostet. Ehrlich gesagt war ich etwas enttäuscht: Die Verarbeitung war - für Zigarren aus dem Haus Alec Bradley - katastrophal. Bereits nach dem (gewaltlosen!!!) Entfernen der breiten Zigarrenbinde zeigte sich, ausgehend vom Brandende, ein mindestens 2 cm langer Riss. Dieser brach nach dem Entzünden weiter auf; hätte die Zigarre nicht einen weiteren, schmalen Zigarrenring mittig gehabt, wäre das Deckblatt vermutlich bis weit über die Hälfte aufgerissen. Dementsprechend nervig war das Anzünden und Nachfeuern. Geschmacklich war die FH an sich ganz lecker: Viel Heu während des gesamten Rauchverlaufs. Dazu Anfangs etwas Schärfe, später erdige und ledrige Aromen. Allgemein recht viel Rauch. Alles in allem aber wegen der miesen Verarbeitung schade!

Gekauft & eingelagert Ende Juli 2015, ein Exemplar gestern verkostet: Tadellose Verarbeitung, gute Brandannahme - schöner Abbrand; lediglich im letzten Drittel musste etwas nachgefeuert werden. Im ersten Drittel leicht fruchtige Aromen, viel Creme, etwas Nuss. Im zweiten Drittel kräftiger: Kaffee, Nuss, etwas Leder, aber weiterhin cremig. Im letzten Drittel etwas Schärfe - allerdings nie beißend oder unangenehm. Kurz: Eine schöne, kleine Alltagszigarre mit ordentlichem P-L-Verhältnis! Update: Ein weiteres Exemplar war leider eine Montagsproduktion: Extremer Zugwiderstand! Geschmacklich aber immernoch sehr lecker!

Sehr angenehmer, würziger Kaltgeruch; schöne Verarbeitung. Gute Brandannahme und gleichmäßiger Abbrand. Geschmacklich eher kräftige Aromen: Nuss, Kaffee; später dazu etwas erdig/ledrig. Mittlere Stärke - konnte mich bei sehr gemütlichem Tempo - fast 2 Stunden beschäftigen

Ich habe die "Drew Estate Undercrown Belicoso" aufgrund der recht guten Bewertungen gekauft; insbesondere aber wegen der häufig beschriebenen Schokoladenaromen. Ich muss sagen, dass meine so entstandenen Schoko-Erwartungen nicht enttäuscht wurden. Tatsächlich dominierten im gesamten Rauchverlauf cremige, aber nicht süße Kakaoaromen. Daneben waren aber auch Kaffee und etwas Frucht zu schmecken. Letztere Aromen insbesondere in der ersten Hälfte. Danach traten diese Nuancen hinter das Kakaoaroma zurück. Äußerlich war die Zigarre sehr schön verarbeitet. Brandannahme und Abbrand waren sehr ordentlich. Kurz vor Schluss hatte ich aber meinen ersten echten Tunnelbrand. Der ließ sich allerdings leicht beheben.

Das verkostete Exemplar hatte leider einige Materialfehler: Am Brandende war das Deckblatt leicht eingerissen, zwischen beiden Bandrolen war ein ovales "Loch": Meines Erachtens wurde hier ein defektes Decblatt verarbeitet. Brandannahme und Abbrand waren - abgesehen von einem zwischenzeitlich recht starken Schiefbrand - sehr ordentlich. Geschmacklich war die Open Master nicht zu beanstanden: Cremig - mit feinen, rustikal-erdig, ledrigen (Röst-)Aromen. Lecker! Vor allem mit Blick auf die Verarbeitung stimmt das Preis-Leistungsverhältnis aber leider nicht.

Gutes Preis-Leistugnsverhältnis: Für relativ kleines Geld bekommt man hier eine wirklich sehr schön verarbeitete Zigarre. Brandannahme und Abbrand waren erstklassig; der Zugwiderstand sehr angenehm. Die Aromen waren recht vielschichtig, aber nicht übermäßig stark ausgebildet. Anfangs ewas Holz und Heu, später kräftigere Röstaromen von Kaffee, Schokolade und Nuss. Meines Erachtens eigent sich die Belicioso auch für Anfänger: Sie ist nicht besonders stark, weist aber doch einigermaßen deutlich schöne Aromen auf.

Bei der King T handelt es sich um eine extrem wertige Zigarre: Bereits der Tubo ist aufwendig gestaltet; die Zigarre selbst wird durch ein Zedernholzblatt geschützt und hat neben der typischen Bauchbinde noch ein "Bändchen" am Brandende. Die Verarbeitung ist makellos: Äußerlich wirklich toll! Brandannahme und Abbrand waren hervorragend; ein Nachfeuern nicht nötig. Die Asche war schön hell und extrem fest: Der Aschezylinder wollte auch bei einer Länge von 3-4 cm nicht abfallen. Der Zugwiderstand war angenehm leicht. Geschmacklich konnte das gute Stück ebenfalls überzeugen: Im dichten Rauch fanden sich zunächst fruchtige Aromen. Im Rauchverlauf wechselten die Aromen unächst ins nussig-schokoladige, später ins holzig-erdige. Der Rauch war nie beißend oder unangenehm scharf, sondern schön cremig. Problematisch war für mich allerdings die Stärke: Das gute Stück hinterließ mich bereits nach etwas mehr als der Hälfte mit zitternden Knien. Ich habe selten so eine Nikotin-Bombe verkostet. Daher werde ich vorerst keine King T mehr einlagern. Für Freunde (sehr) starker Zigarren ist das gute stück aber jedenfalls zu empfehlen!

Tadelose und wertige Verarbeitung, guter Kaltgeruch nach Heu. Brandannahme problemlos; Abbrand gleichmäßig; fester Aschekegel. Geschmacklich überwiegend Gras, bzw. vielmehr Heuaromen. Zwischenzeitlich etwas Leder und Toast. Durchgängig schön cremig. Für eine Alltagszigarre etwas zu teuer, aber grds.: Schön!

Leider war die Binde am Brandende mit dem Deckblatt verklebt. Ein Ablösen ohne Beschädigung des Deckblatts war nicht möglich. Die Verarbeitung war ansonsten aber sehr anständig. Abbrandverhalten war in Ordnung; die Asche etwas lose. Geschmacklich war die No.15 keine Aromenexplosion. Es überwog deutlich Creme. Alles in allem aber eine ordentliche "Alltags-"Zigarre mit gutem PL-Verhältnis.

Hoher Zugwiderstand; vielleicht auch deswegen schlechtes Abbrandverhalten. Zudem nur wenige Aromen - dafür aber recht stark. Vielleicht lag das aber daran, dass man ständig und fest ziehen musste, um ständiges Erlöschen zu verhindern.

Eine recht starke, grds. sauber verarbeitete Zigarre (leider am Brandende recht tief eingerissen). Brandannahme und Abbrand waren in Ordnung; Rauchvolumen ebenfalls. Geschmacklich dominierten erdig-ledrige Aromen; später Holz. Tw war die Zigarre auch etwas pfeffrig - das aber nicht unangenehm. Im letzten Drittel kam eine schöne Cremigkeit heraus. Die Aromen waren zwar recht vielfältig - allerdings nicht sonderlich kräftig. Alles in Allem: Schöner Rauchgenuss.