Humidor Li Menduli

Geschenk meiner sehr netten Arbeitskollegen, zirka ein Jahr eingelagert. In den ersten Minuten überraschend stark, dann ausgeglichen und milder. Sehr schöne und stabile weiße Asche. Ich kann leider die Aromen nicht richtig differenzieren; im Gesamtbild aber sehr stimmig. Kaufen würde ich sie mir aber nicht.

20h30 auf meiner Terrasse am heißesten Tag des Jahres 2020 und die Flying Pig in der Hand. Der Kaltgeruch ist -gelinde gesagt- ungewöhnlich und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich diese Zigarren in meinem Humidor lagern soll. Glücklicherweise verschwindet der penetrante Geruch nach Feuerannahme recht schnell. Ich werde von einem Cocktail Nr. 13 begleitet und der passt sehr gut. Zugwiderstand anfänglich hoch, wird aber dann recht schnell optimal. Tolle weiße Asche, welche recht kompakt bis zum Ende bleibt. Schöne Süße mit Barbecue-Feeling, ungewöhnlich bis zum Ende und auf jeden Fall eine Bereicherung - nur die Lagerung neben meinen Cohibas ängstigt mich noch immer... Nachtrag [14.08.]: Ich habe nun weitere 2 geraucht und bin sehr zufrieden mit der Qualität und dem Geschmack. In Bezug auf die Lagerung habe ich aber aufgrund des sehr torfigen Geruchs die Entscheidung getroffen, die "Flying-Pigs" zu separieren, da der Geruch sich zu stark im gesamten Humidor ausgebreitet hat.

Optisch tadellos, Kaltgeruch und Kaltzug sehr ansprechend und deutet auf eine eher milde und cremige Zigarre hin (was im späteren Rauchverlauf auch bestätigt wird). Die Toro ist sehr schön ausgewogen und keine Nuance tritt betont stark hervor, was aber auch zu einer gewissen Langweile führt. Das Abbrandverhalten ist exzellent und die Asche ist stabil und sehr weiß. Im Grunde gibt es nichts auszusetzen, aber für das Geld habe ich schon interessantere Zigarren rauchen dürfen. Daher kein Wiederkauf, aber dennoch 7/10 auf meiner persönlichen Skala.

146er Cosecha. Sehr gute Verarbeitung, tolle Optik, matt glänzendes Deckblatt. Tadelloses Abbbradverhalten mit etwas zu lockerer Asche. Zugwiderstand etwas höher, aber nicht zu hoch; mir gefällt er sehr gut. Es dominieren durchgängig die Erd- und Holztöne, schwache Gras- und Schokonoten, insbesondere ab dem zweiten Drittel. Insgesamt für mich etwas zu langweilig, daher auf meiner persönlichen Skala 6/10. Rauchdauer 70 Minuten.

Hervorragender Sampler! Meine Bewertung zu den jeweiligen Zigarren im Sampler habe ich bei „Pitbull“ hinterlegt. Preis-Leistung ist super. Kompliment auch an Tabac Bende, die mich auf diese (kostengünstigere) Variante aufmerksam gemacht haben.

Die Rocky präsentiert sich optisch in einem maduro-typischen schokoladenbraun und zeigt im Kaltzug dominantes Schoko- und leichtes Pfefferaroma. Durchgängig bleibt das Schokoaroma im Rauchverlauf erhalten; ab der Hälfte überwiegen jedoch die Erde- und Pfefferaromen. Der Zugwiderstand ist mir etwas zu hoch, die Rauchentwicklung ist eher schwach. Abbrandverhalten tadellos, die Asche ist schneeweiß und (dennoch) stabil. Keine schlechte, aber eher unausgewogene Zigarre; die „Don Pepin My Father The Judge Grand Robusto“ schlägt die Rocky mühelos in allen Punkten. 5/10 Punkten.

Boxpressed. Nicht mein Lieblingsformat. Aber: Eine der besten Zigarren, die ich habe genießen dürfen!! Durchgängig eine perfekte Süße, mit schokoladigen Anklängen. Das Preis- Leistungsverhältnis ist nicht zu verbessern, daher 10/10 Punkten nach meiner Skala.

Mit einem Wort: Fantastisch! Abbrandverhalten ist perfekt, allenfalls lässt sich die lockere Asche bemägeln, dies wäre aber sehr kleinlich in Anbetracht der genialen Zigarre. Schoko und Nuss dominieren; 9 von 10 Punkten!

Optische eine sehr schöne Zigarre, vielleicht sogar die schönste in meinem Humidor. Das war es dann aber auch schon... Ich bevorzuge Zigarren aus Nicaragua und konnte mit dieser -nach meiner persönlichen Meinung unausgewogenen Zigarre- nichts anfangen. Abbrandverhalten war sehr gut, wobei die Asche sehr locker/ flockig war. Drei weitere lagern noch im Humidor, vielleicht heilt die Zeit die Defizite.

Geniale Zusammenstellung, 16 mal optischer und geschmacklicher Genuss. Ich bin mittlerweile auch bei der zweiten Dose angelangt und habe mir noch zwei weitere auf Lager gelegt.

Kaltgeruch und Verarbeitung exzellent; und keine Frage: ein imposantes Format, für den Cutter schon fast zu dick. Allerdings springt beim Rauchen bei mir nicht der emotionale Funke über. Durchgängig zu viel Holz und (für mich) zu wenig Creme und Süße. Rauchdauer zirka 45 Minuten bei gutem Abbrandverhalten. In meinem Humidor lagern noch zwei weitere, ich glaube aber nicht, dass ich den Bestand auffüllen werde. [Nachtrag: Die beiden anderen Exemplare wurden zwischenzeitlich geraucht und ich schätze mittlerweile den unkomplizierten Genuss bei der Zigarre sowie die Tatsache, dass der Rauch relativ kalt bleibt. Daher habe ich nun doch nachgekauft.]

Meine kleine Salomon präsentiert sich perfekt verarbeitet und offeriert im Kaltzustand kakaoartige und edige Aromen. Im ersten Drittel dominieren Gras und leichter Pfeffer; im zweiten Drittel werden fruchtige Aromen vorstellig. Das überragende letzte Drittel vereint die voran genannten Nuancen mit Erde und Holz. Eine harmonische Zigarre und ein sehr schönes Format. Am meisten überrascht mich jedoch die deutliche Unterscheidung im Aromenspiel zu der Gordo.

Die Gordo ist nicht nur von ihrem äußeren Erscheinungsbild eine Wucht: Erdig und schokoladig bereits im Kaltzug setzen sich diese Aromen in der ersten Hälfte -ohne dominant zu werden- weiter fort. Das Abbrandverhalten ist tadellos, wenngleich der Zugwiderstand mir etwas zu gering ist (aber dies ist ja bekannterweise Ansichtssache). In der letzten Hälfte öffnen sich dann ein erweitertes Aromenspiel, welches ebenfalls perfekt abgestimmt ist. Diese Zigarre gehört auf jeden Fall zu meinen Topfavoriten. Purer Rauchgenuss und Rauchspaß für ziemlich genau 1 Stunde.

Was für ein kleines Kraftpaket! Bei der ersten Sichtung war ich etwas enttäuscht: Klar, man hat die Abmessungen gelesen, aber wenn sie vor einem liegt, dann denkt man doch: Hoppla, etwas zu kurz geraten. Aber der Eindruck täuscht, denn die Kleine ist eine durchgängige Wucht. Pfeffer, Frucht in Kombination mit Gras. Ein toller Genuss für gute 45(!) Minuten.