Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Length: 12.70Diameter: 2.18 TAM
Balmoral Edicion Limitada 2018 im Gran Perfecto Format. In den Händen eine eher kleine Zigarre… mit großer Wirkung! Selbst für mich als erfahrenen Zigarrenraucher der es gerne kräftig mag, ist die Gran Perfekto eine Aromakomplexe Nikotingranate. Zwirbel abgedreht, Brandende befeuert startet sie trotz des Formates aus dem Stand ausgewogen, lecker und mit vollem Körper. Natürlich ist da auch noch eine kleine, jugendliche Unreife zu erkennen, dennoch begeistert sie ab den ersten Zügen mit einem kurzweiligen, sehr gut balancierten Aromenspiel und cremigem Rauch. Spätestens ab der Hälfte sollte man dann aber fest und bequem sitzen, denn da knallt das Nikotin!
Für mich eine wirklich tolle Zigarre mit guter Preis/Leistung, die garantiert auch nach Jahren der Lagerung noch nicht flach ist, sondern noch an Qualität zulegen wird. Meine Empfehlung: Mindestens eine der wunderschön gearbeiteten 10er Kisten kaufen und zur Seite legen.
Asche: Silbergrau, stabil. Hält den kompletten Smoke.
Nikotin: 9.5/10
Rauchdauer: 85 Minuten
Preisleistung: 8/10
Punkte: 92 (Lager-/Reifepotential)

Length: 15.24Diameter: 2.14 TAM
Die LFD Doubleligero durfte ich im Rahmen eines Tastings kennenlernen. Sie passt sehr gut, wenn man sich einen kräftigen und Sättigenden Stick wünscht, der Aromenseitig bei Espresso, Schokolade, Toast und schwarzem Pfeffer angesiedelt ist. Die Aromen sind schön balanciert und mit perfektem Zug zu genießen. Die sehr gute Konstruktion der Zigarre rundet das Rauchvergnügen angenehm ab.
Wer also eine sättigende Degistif-Zigarre im beschriebenen Aromenprofil, mit gutem PLV schätzt, sollte die LFD unbedingt probieren. Für meine Vorliebe ist sie jedoch etwas zu „brachial“ und es fehlt mir die „Finesse“. Ich werde mich aber mit Sicherheit noch durch die anderen LFD Zigarren testen.
Length: 14.61Diameter: 2.06 TAM
Allgemein kenne ich VegaVina als eher mittelkräftige Zigarren. Dies ist bei der Gran Reserva 2019 anders. Wenn man sie vor dem Essen raucht, sollte man auch als geübter Raucher besser sitzen. Die Gran Reserva ist groß, stark, kräftig, mit vollem Körper und angenehmen Röst- und Toastaromen, mit dezentem Pfeffer und eher geringer Süße. Insgesamt empfand ich, dass sie vom Aromenrad ein breites Spektrum abbildet (auch Kaffee, Nuss, Erde, Leder, Holz), die Aromen aber so dezent und balanciert verteilt sind, dass eine Gewichtung schwer fällt. Dabei ist das Rauchvergnügen aber keinesfalls monoton oder langweilig. Da es die Gran Reserva samt ihrer wunderschönen, limitierten Klavierlack Hochglanz-Kiste in Spanien für einen unwiderstehlichen Preis gibt, habe ich mir gleich zwei Kisten gegönnt. Aber auch hierzulande finde ich das PLV absolut super und kann den Stick empfehlen.

Length: 13.02Diameter: 1.94 TAM
Im direkten Vergleich zu klassischen Montecristo Linie, deutlich weniger Erdig, dafür komplexer und mit ordentlich Nikotin daher kommend. Dörobstschokopfeffertoast trifft es ganz gut. Die leichte Kratzigkeit vor allem im ersten Drittel, der nicht ganz optimale Abbrand und die sich nicht so richtig entfaltenden Aromen sind eindeutige Indikatoren dafür, dass die derzeit erhältlichen Linea 1935 Montes noch zu jung sind. Aber bereits jetzt ist die Dumas durchaus angenehm zu rauchen und sie zeigt ganz klar ihr Potential. Zwei bis drei Jahre Reifelagerung und sie ist ein Wahnsinns-Smoke!
Nikotin: 7/10
Rauchdauer: 90 Minuten
Punkte: 92 nach Lagerung +++

Length: 15.24Diameter: 2.06 TAM
Verarbeitung: Rustikal und schön. Die Nica Rustica ist beidseitig mit einem Zöpfchen verschlossen.
Kaltzug: Einen Tick zu fest.
Cutten/Brandanahme: Wie auch bei den Kristoffs: Statt zu cutten, drehe ich lediglich das Zöpfchen am Mundstück ab. Das Brandende feure ich verschlossen an. Das Anfeuern dauert etwas länger als gewöhnlich.
Zugwiderstand: Zu hoch. Daher cutte ich nun doch, was den Zugwiderstand nicht perfektioniert, aber zumindest „okay“ werden lässt. Er ist mir noch immer etwas zu hoch.
Rauchentwicklung: 9/10 Die Nica Rustica raucht wie eine Dampflock. Selbst wenn ich nicht an ihr ziehe beruhigt sie sich kaum.
Abbrand: Gut und gleichmäßig. Hält die Glut und brennt in normalem Tempo ab.
Aromen: Startet mit „Drew Estate Süße“ und voller Noten von Kaffee und Erde. Wird im Rauchverlauf immer Kräftiger und nach dem ersten Drittel etwas bitter. Ich cutte das Mundstück noch einmal, was nur kurzzeitig Abhilfe schafft (und nein, ich schnulle Zigarren bewusst nicht nass). Ich rauche weiter. Die Süße weicht zunehmend und die bitteren Aromen kehren wieder und wieder zurück, worauf ich die Nica Rustica ablege.
Raumnote: Einige Anwesende sprechen mich an, „die vorhin war sehr angenehm (eine Kristoff original Maduro), aber die jetzt, die ist schon heftig“.
Asche: Schwarzgrau, etwas bröselig. Steht etwa drei cm.
Nikotin: 6/10
Rauchdauer: Nicht zu Ende geraucht.
Preisleistung: 4/10
Punkte: 84
Mein Eindruck: Von den Drew Estate Liga Serien bin ich hellauf begeistert. Die Nica Rustica deutete ihre Herkunft kurz an um dann zu patzen. Meine erste Nica Rustica war aber auch etwas schwerfällig im Zugverhalten, was mit ein Grund sein könnte. Ein zweiter Versuch liegt noch bereit. Update folgt. Bis Dato kann ich wärmstens empfehlen lieber zu einer Kristoff Maduro zu greifen und dabei zu sparen oder 0,80€ mehr zu investieren um mit einer Liga Undercrown Gran Toro wirklichen Rauchgenuss zu erleben.
Nachtrag 14.05.2018: Nach etwa vier Monate im Humidor habe ich nun die zweite Nica Rustica geraucht. Interessanter Weise waren wieder einige meiner Freunde vom letzten Mal anwesend. Dieses Mal empfanden sie den Raumduft durchweg als angenehm und auch sonst überzeugte die Nica Rustica rundum. Kein Hauch Bitterkeit, statt dessen super leckere, süßliche Schoko und Espresso Noten. Sie ging geschmacklich deutlich in Richtung Liga Privada No. 9. Nur mit mehr Espresso und etwas mehr Würze. Dazu brannte sie unkompliziert und perfekt ab ohne dass sie die Aufmerksamkeit des Rauchers einforderte.
Dies zeigt mir, dass eine gewisse Lagerzeit auch hier Wunder wirkt. Ich werde definitiv nachkaufen und dem Kistchen etwas Reifezeit geben.
Asche: Schwarzgrau, etwas bröselig. Steht etwa drei cm.
Nikotin: 6/10
Rauchdauer: Etwa 90 Minuten.
Preisleistung: 7/10
Punkte: 89

Length: 13.97Diameter: 2.14 TAM
Zwei geraucht, noch zwei im Humi. Die erste war Makellos, bei der zweiten zerlegte sich das Deckblatt während des Rauchens. Zum Glück hatte der Zug darunter nicht gelitten und sie war weiterhin ein Genuss. Geschmacklich eine tolle Medium- to Fullbody Maduro mit cremiger Kompexität. Von mir 92 Punkte und eine klare Kaufempfehlung.

Length: 13.97Diameter: 1.98 TAM
Wow, mich hat die Decade Robusto ebenfalls sehr positiv überrascht. Wer auf der Suche nach Cremigen Aromen (Schokolade, Milchkaffee, Süßholz, etwas Leder), Volumen und Süße ist, ist hier genau richtig. Die Decade Robusto startet bereits bei den ersten Zügen voll durch. Dabei wirkt sie trotz ihrer Fülle über den größten Teil des Rauchverlaufes sehr mild. Die Asche blieb, wenn auch durch den welligen Abbrand etwas krumm, etwa fünf Zentimeter stehen. Bis dahin erscheint sie mild und zugleich füllig. Nach dem Abstreifen der Asche wurde die Decade Robusto spürbar kräftiger. Im letzten Drittel kam eine dezente Pfeffernote hinzu. Ich schrieb bewusst sie „erscheint“ mild, denn gegen Ende (ca. 4,5 cm der Zigarre übrig) reichte mir das Nikotin, sodass ich mir nicht gleich die Nächste anzünden wollen hätte. Und das wohl gemerkt als geübter Zigarrenraucher der bei einer Verkostung auch mal drei bis vier größere Formate am Abend raucht. Sonstiger Eindruck: Für 8,70€ ein eher kleines Zigarrchen, das einen aber rund eine Stunde ausgesprochen angenehm unterhält. Ihre weiche und zugleich sehr füllige Art, täuscht über ihre Stärke hinweg. Die paarmal beschriebenen Erdigen/Nussigen Noten, wie sie bei einer guten Kubanerin vorkommen konnte ich nicht feststellen. Das muss die Decade Robusto aber auch nicht haben, geschmacklich ist sie perfekt wie sie ist. Gekauft/Geraucht: Dez. 2017 Optik: sehr ordentlich gerollt. Feines, seidiges Deckblatt. Habtik: perfekt gerollt, Kaltgeruch: sehr angenehm süß, schokoladig Brandannahme: sehr schön und gleichmäßig Abbrand: wellig, aber mit leichtem Nachkorrigieren absolut im Rahmen. Kein Tunnelbrand. Preis/Leistung: 8 von 10 Punkten

Length: 16.51Diameter: 2.18 TAM
Kalt: Sehr schön konstruiert (Brandende leicht boxpressed). Gut gepackt, feines, seidenmattes, schokoladenbraunes Deckblatt. Die Bauchbinde weicht von der auf den CW Fotos ab. Die zweite am Brandende fehlt. Auch hat das gelieferte Exemplar kein Pigtail.
Kaltgeruch und Kaltzug: Schokotabak.
Konditioniert bei 69% LF bekommt die Casa Magna einen V-Cut. Beim Anfeuern ist sie etwas gehemmt, aber doch problemlos. Die ersten Züge sind dominiert von Chillischärfe, jedoch keinesfalls auf der unangenehmen Seite. Chilli baut sich nach ein paar Zügen auf ein angenehm würzendes Niveau ab und die im kalten Zustand präsente Schokonote übernimmt den Lead. Das Rauchvolumen (6/10) und das Zugverhalten sind für mich perfekt. Ich lehne mich zurück und freue mich auf die Fortsetzung.
Bei kerzengeradem Abbrand und fester, silberner Asche beginnt die Casa Magna Domus nun zu zeigen was sie kann. Das Chilli wird zu Chilli-Zimt, Schoko zu Lattemacciato mit Schokohäubchen und der Körper bekommt eine feine und sehr angenehme Erweiterung durch reifes Leder und dunklen Waldboden. Alles wirklich toll balanciert. Ich denke mir „Nicaragua Puro at it´s best“, schaue auf die Beschreibung der Tabake bei CW und ja, es ist eine Nicaragua Puro – was sonst!
Die Asche fällt nach etwa vier cm und es gesellen sich feine Holznoten hinzu. Das nicht zu dominante, würzende Chilli ist vorrangig retronasal zu vernehmen. Im Gaumen breitet sich eine sehr schöne, nicht zu süße, Caramellnote aus.
Ich rauche langsam und komme in das zweite Drittel. Der Abbrand ist weiterhin vorbildlich. Die Noten von Holz, Schoko-Cappuccino und Zimt geben sich von Zug zu Zug ein kurzweiliges und spannendes Wechselspiel. Sehr nice!
In anderen Bewertungen lese ich, dass es an „Power“ fehle. Das muss ich dementieren. Vielleicht unterscheiden sich die Chargen und die ursprüngliche Charge war länger gelagert oder anders komponiert als die, die ich erhalten habe. Aromen, Körper für mich ist alles da was ich mir wünsche. Im Nikotin stufe ich sie als kräftig ein (7/10). Und das ist ein Prädikat, welches ich sehr sehr selten vergebe.
Ab gut der Hälfte wird der Rauch etwas trockener aber zugleich cremiger – was eigentlich ein Widerspruch sein sollte. Das Aromenspiel wird durch Tannennadeln bereichert.
Im letzten Drittel wird der Lattemacchiato zu kräftigem Cappuccino, die Tannennadeln zu Waldboden. Das Nikotin bleibt auf Niveau. Problemlos streife ich die Bauchbinde über das Mundstück ab, lehne mich zurück und denke „so mag ich meinen Feierabend“.
Auf den letzten Zentimetern mischen sich die Aromen zu einer Melange aus subtiler Süße, Espresso, mehr Leder, Holz im subtil trockener werdenden Rauch. Ich schaue noch mal auf den Preis, was eine tolle Nicaragua Puro für 5,90€!
Konstruktion u. Abbrand: 10/10
Aromen: 9/10
Nikotinstärke: 7/10
Preisleistung: 10/10
Punkte: 91!
Wer Nicaragua Maduros auf der kräftigen und würzigen Seite mag, sollte sie unbedingt versuchen! Es war meine erste der Marke und sie hat mir definitiv Lust auf mehr von Casa Magna gemacht.

Length: 13.97Diameter: 2.06 TAM
Wow, was eine kräftige Aromabombe! Boxing Date Dez 17 geraucht in Juli 18. Und bereits absolut angenehm rund und komplex. Kein kratzen, dafür enorm Körper mit komplexen Aromen und anständig Nikotin. Super lecker. Auf jeden Fall ein zwei für besondere Momente in den Humidor legen.
Punkte: 93

Length: 17.78Diameter: 1.59 TAM
Ein großartiger und zugleich unkomplizierter Smoke. Der Liga Privada No. 9 sehr ähnlich, aber etwas „kräftiger“. Die Liga Privada No. 9 mag ich formatbedingt und durch ihre Eleganz in den Aromen noch lieber.
90 Punkte und eine Probierempfehlung an alle die das Aromenprofil schätzen.

Length: 12.70Diameter: 2.06 TAM
Verarbeitung: gut, kompakt und fest
Kaltzug: fest, Tabak, Röstaromen
Cutten/Brandanahme: problemlos
Zugwiderstand: fest aber gerade noch ok
Rauchentwicklung: moderat aber nicht zu wenig
Abbrand: leichte Neigung zu Tunnelbrand, kann korrigiert werden. Hält die Glut gut. Brennt eher langsam ab.
Aromen: rustikale Röstaromen dominieren stark. Nach gut der Hälfte gesellen sich Leder und Phasenweise eine schöne Cremigkeit hinzu. Schokolade, Toast oder Kaffee konnte ich aus meinem Exemplar nicht herausschmacken.
Asche: schwarzweiß, wellig, relativ fest und kompakt
Nikotin: 6/10
Rauchdauer: etwa 80 Minuten
Punkte: 83
Mein Raucherlebnis: Die Bundle King ist sehr ordentlich verarbeitet. Ihr Deckblatt hat leichte Adern und Wellen, die Zigarre ist kompakt und fest. Der Kaltzug ist ordentlich und geschmacklich etwas rustikal. Der Tabak erscheint mir sehr Jung und noch wenig filigran. Das Grundaroma erinnert mich etwas an Villa Zamorano Zigarren, nur viel kräftiger.
Ich feure das gute Stück an. Die Brandanahme ist ordentlich. Erste Züge bestätigen den Kaltzug, kräftige, dunkle Röstaromen Plus Schärfe und… – ist das das oft beschriebene Ammoniak junger Zigarren? Zugwiederstand ist mir in den ersten Zügen deutlich zu hoch, wird aber rasch besser. Auch das Aroma wird etwas angenehmer, bleibt aber von "verbrannten" Röstaromen so dominiert, dass ich kaum etwas anderes feststellen kann. Gelegentlich gesellt sich für einen Zug eine gewisse „Bitterness“ hinzu, die dann zum Glück gleich wieder verschwindet.
Abbrand ist okay, Rauchvolumen nicht stark, aber in Ordnung. Nach etwa 2cm entwickelt sich leichter Schiefbrand mit Tendenz zum Tunnelbrand, ist aber mit dem Feuerzeug schnell korrigiert. Bis über die Hälfte hinaus keine Veränderung, dann stellt sich plötzlich eine Cremigkeit ein, begleitet von sehr dezenten Nuss- und Erdaromen und deutlicherem Lederaroma. Der Smoke wird damit deutlich gefälliger. Der Abbrand ist auch wieder bestens, sodass die Konstruktion insgesamt als gut zu bewerten ist.
Resumee: Vermutlich hat die Zigarre Lagerpotential und es macht Sinn ein Kistchen für ein paar Jahre in den Humidor zu legen. Mich stört jedoch die sehr dominate Röstnote, die ich schon fast als „verbrannt“ empfinde. Daher wird die Bundle King keinen Einzug in meinen Humidor erhalten

Length: 16.51Diameter: 2.22 TAM
Verarbeitung: Groß, rustikal, stimmig und qualitativ top. Die Kristoff ist beidseitig mit einem Zöpfchen verschlossen.
Kaltzug: Leicht, aber noch ok.
Cutten/Brandanahme: Statt zu cutten, drehe ich lediglich das Zöpfchen am Mundstück ab. Das Brandende feure ich verschlossen an. Das Anfeuern dauert etwas länger als gewöhnlich.
Zugwiderstand: Leicht, aber noch in Ordnung.
Rauchentwicklung: 7/10
Abbrand: Gut und gleichmäßig. Hält die Glut und brennt in normalem Tempo ab.
Aromen: Startet erdig, mit vollem Körper und dezenter süße. Dunkle Zartbitterschokolade, Nuancen von Nuss, cremiger Rauch und angenehmer Würze. Wird im Rauchverlauf zunehmend Kräftiger und spielt mit der Intensität der genannten Aromen. Zu Beginn des dritten Drittels kam ein deutliches Marzipanaroma hinzu. Die Kristoff ist zu keinem Zeitpunkt pfeffrig, scharf oder bitter.
Asche: Silbergrau, sehr fest und kompakt. Ich hab sie komplett weggeraucht und bei der Hälfte nur ein einziges Mal die Asche abgestreift.
Nikotin: 6/10
Rauchdauer: etwa 110 Minuten.
Preisleistung: 9/10
Punkte: 89
Mein Eindruck: Die Kristoff Maduros SECONDS mit FO-Ring von Cigarworld sind durchweg ein absoluter Preishammer! Die Kristoff Original Maduro empfinde ich als kräftiger und erdiger als die Kristoff Ligero Maduro. Die Kristoff Ligero Maduro hingegen ist etwas süßlicher und verspielter. Beide Zigarren haben mich begeistert und haben einen Stammplatz in meinem Humidor. Ich kann mich nur wiederholen: in der Preisklasse der Seconds, kenne ich nichts besseres. Unbedingt probieren!

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Als Feierabendsmoke zu winterlichem Sonnenschein und Latte Macciato geraucht. Optik und Habtik sehr schick. Verarbeitung, Brandannahme und Abbrand vorbildlich.
Die mittelkräftige Aniversario hat eine sehr schöne Balance aus Cremigkeit, Zeder- und Erdaromen, getragen von einer zurückhaltenden Süße und abgerundet durch angenehme Würznoten. Für mich schließt sie perfekt die Lücke, wenn es weder Cuba noch Nicaragua sein soll.
Preisleistung geht absolut in Ordnung. 89 Punkte probieren lohnt sich :)

Length: 15.24Diameter: 2.06 TAM
Oh verdammt! Hätte ich sie nur nicht geraucht. Was für ein Teil! Keine Ahnung was das Cigar Journal für seine Bewertung (siehe unten) geraucht hat, es kann auf jeden Fall keine Liga Privada No. 9 gewesen sein. Die Liga Privada No. 9 als „pfeffrig rustikal“ zu bezeichnen ist schlichtweg lachhaft.
Mein erste No. 9 „zickte“ etwas bei der Brandannahme und bildete beim Abbrand eine leichte Spitze. Beides aber absolut unproblematisch und vermutlich auf die zu kurze Lagerzeit in meinem Humidor zurückzuführen.
Die ersten zwei, drei Züge weckt die Liga des Rauchers Aufmerksamkeit mit einem kurzen Pfefferkick, der dann auf nimmer Wiedersehen verschwindet. Nun ist sie da, mit perfektem Zug, sehr cremigem Rauch und seidigem, vollem Körper. Aromen von Schokolade, Nuss, Milchkaffee, Creme und Toast umschmeicheln den Gaumen mit wechselnder aber immer hoher Intensität. Getragen werden die Aromen von einer intensiven Süße die im gesamten Rauchverlauf niemals verloren geht. Die wunderbar balancierten Aromen bleiben präsent bis die Fingerkuppen heiß werden.
Das Problem mit der No. 9 ist, dass sie Suchtpotential hat und die Messlatte derart hoch legt, dass so manche Zigarre die man zuvor mochte, danach wie ein plumper Prügel schmeckt. So ging es mir mit der Rocky Patel Decade Robusto, die ich seither gerne mochte. Geraucht nach der Liga Privada No. 9 schmeckte die Rocky ruppig und zum weglegen.
Rauchdauer ca. 70 Minuten.
Kaufempfehlung: nein, lasst sie mir! ;) 93 Punkte!


