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Length: 21.59Diameter: 2.10 TAM
Eine große A. Fuente für relativ kleines Geld. Die kleineren Formate der A. Fuenta Classic Serie sind mir meist zu schroff und pfeffrig und damit einfach nicht gefällig. Der A.F. Classic Tabakmischung scheint das Format „Canones“, mit den stattlichen 21.59 cm (die anwesenden Ladys konnten sich Assoziationen nicht verkneifen) aber wirklich gut zu tun. Entgegen den kleineren Formaten ist sie ungleich gefälliger und balancierter und macht in den knapp 2h Rauchdauer wirklich Spaß. Bei perfektem Zug und nahezu perfektem Abbrand, ist sie kein bisschen zickig. Zwar ist gleich nach dem anfeuern ein kleiner Pfefferblast, der sich aber binnen ein paar Zügen in eine sehr gefällige Komposition aus Süße und sehr schönen Aromen wandelt (siehe Aromabewertung).
Aroma: 7/10
Nikotin: 5/10
Qualität: 9/10
Punkte: solide 89
Eine tolle Zigarre, wenn der Smoke lecker, unkompliziert und lange sein soll. Von mir eine klare Empfehlung!

Length: 12.07Diameter: 2.06 TAM
Optisch, sowie habtisch macht die Quesada Reserva Privada Oscuro Robusto eine sehr guten Eindruck. Das Criollo Broadleaf ist schokoladig, dunkel und leicht glänzend. Die schwarz-goldene Banderole gefällt. Auch ist die Quesada ordentlich gepackt und hat einen Kaltzug wie es sein soll.
Der sehr gute, erste Eindruck bekommt aber schon beim Anfeuern Risse. Teile der Einlage trotzen vehment meinem heiß strahlenden Jet-Flame. Gefühlt eine halbe Feuerzeugbetankung später folgt das Brandende widerwillig seiner Bestimmung.
Die Quesada startet durchaus angenehm mit dezentem, schwarzem Pfeffer, einem vollen Körper von Espresso, Toast und Röstaromen, gutem Zugverhalten und vernünftiger Rauchentwicklung. Der Pfeffer geht nach ein paar Zügen auf ein angenehm würziges Niveau zurück. Retronasal untermalt ist das Aromenspiel von süßem, dunkel geröstetem Toastbrot. Soweit gefällt mir das Ganze recht gut. Nur möchte die Quesada kein unkomplizierter Smoke sein und verdeutlicht mir dies durch die ständige Neigung ausgehen zu wollen. Hinzu gesellt sich ein sehr unregelmäßiger Abbrand. Meine Bemühung die Quesada durch festeren Zug in kürzeren Abständen und durch Nachfeuern am Brennen zu halten, quittiert sie umgehend mit herben und mir viel zu dominanten Röstaromen – es schmeckt verbrannt. Das Spiel zwischen durchblitzendem Aromen-Potential, schlechtem Abbrand und der Neigung auszugehen, setzte sich nun über den gesamten Rauchverlauf fort. Am Ende blicke ich genervt auf den Stumpen im Ascher, verbleibe mit einem unangenehmen Brandgeschmack im Gaumen und verkneife mir eine Kaufempfehlung.
Ich denke, dass das Abbrandproblem auf eine etwas unglückliche Komposition von recht jungem Tabak zurückzuführen ist. Vermutlich wird das nach ein paar Jahren Lagerung eine sehr ordentliche Zigarre sein. Nur frage ich mich ernsthaft wer sich eine Quesada zum agen legt? Ich jedenfalls nicht.

Length: 12.38Diameter: 1.98 TAM
Sehr hübsch verarbeitet, startet die CAO Nicaragua mit Chillikakao auf der herberen Seite, untermalt von einer angenehmen Röstnote. Das perfekte Rauchvolumen ist nicht trocken, aber dennoch in der Süße sparsam. Mein Exemplar kommt frisch aus der Kiste. Ohne viel Zeit zur Aklimatisierung ist sie dennoch perfekt im Abbrand und Zugverhalten und verdient sich so das Prädikat einer unkomplizierten Begleiterin.
Die feste, silbergraue Asche steht nun schon knapp drei cm. Und als könnte die CAO meine Gedanken lesen „bleibt das jetzt so oder kommt da noch was?“, packt sie mir eine sehr gefällige Note von Lederholzerde in den zunehmend cremiger werdenden Rauch.
Zum Smoke hatte ich mir gedankenlos einen doch rauchigen Ben Riach Curiositas ins Glas gefüllt. Eigentlich nicht meine erste Wahl für ein Pairing, da sich die Rauchnoten in Singlemalts oft nur schwer mit den rauchigen Noten einer Zigarre vertragen (sie rivalisieren nicht selten). In dieser Kombination passt es aber sehr schön – ich denke „zufällig getroffen“ und genieße.
Die Asche fällt nach etwa vier cm. Im zweiten Drittel steigert sich die CAO Nicaragua sehr nice. Ihr Körper wird voller, der Chillikakao macht für eine Melange aus erdigem Leder-Espresso Platz. Aromatisch ist die CAO Nicaragua für mich kein klassischer nicaragua Smoke. Blind verkostet würde ich ab der Mitte auf einen gute Cubanerin tippen – irgendwo zwischen Punch und Montecristo. Das Gebotene empfinde ich durchweg als gefällig und spannend. Vom Nikotin sehe ich den Smoke auf der eher sanften Seite und vergebe eine 5/10. Neugierig werfe ich einen Blick auf den Blend und verstehe. Deckblatt und Umblatt sind aus Honduras, lediglich die Einlage ist aus Nicaragua. Ein Blend den ich so noch nicht hatte, der mir aber sehr gefällt.
Im letzten Drittel ist die CAO Tipitapa (ich muss googeln woher der witzige Name stammt) vor allem retronasal ein Fest. Mild cremig und alles schön eingebunden kommt sie ohne deutliche Süße aus.
Mit Leichtigkeit streife ich die blaugoldene Bauchbinde zurück und genieße das letzte Drittel.
Wenn man einen kleinen Abstrich in der B-Note machen möchte, dann vielleicht dafür, dass sich die Tipitapa gegen Ende nicht mit einem sensationellen Finish verabschiedet. Sie verabschiedet sich eher sanft durch nachlassende Aromenintensität. Retronasal wird es dafür minimal kräftiger.
Ich schaue auf den Preis. Für 5,90€ ein wirklich toller Stick, zu dem ich gerne mal wieder greife!
Zug und Abbrand: 10/10
Aroma: 7/10
Preisleistung: 9/10
Punkte: 89
Length: 14.61Diameter: 2.30 TAM
Sehr ansprechende und gut verarbeitete Zigarre mit mäßig Nikotin (5/10) und angenehm balanciertem, mittelkräfigem (7/10) Körper. Anschnitt, Brandanahme und Abbrand waren bei meinen Exemplaren immer sehr gut. Der Zugwiderstand ist ebenso immer bestens und eher als leicht einzustufen (nicht zu groß cutten!). Der volle und chremige Rauch schmeichelt mit Aromen von Nuss, Kaffe, Zartbitter-Schokolade und ist untermalt von subtiler Erde und angenehmem Leder. Im Rauchverlauf ist die Gilbert dabei relativ linearohne aber langweilig zu werden. Ein total schöner Smoke, der wenig Aufmerksamkeit erfordert und so ganz nebenbei ein sehr angenehmes Raucherlebnis bietet. Für mich eine in der Preisleistung unterschätzte und toll gemachte Zigarre die bei mir immer vorrätig ist.
Für die, die auf der Suche nach einem top PLV sind, empfehle ich wärmstens einen Blick auf die Standardserien zu werfen. Für mich war auch das ein Volltreffer.

Length: 13.65Diameter: 2.50 TAM
Leider kann ich meinem Vorredner, auf dessen Bewertung hin ich die Zigarre gekauft habe, so gar nicht beipflichten. Für mich war die Casa Torres einfach nur flach und ohne nennenswerte Aromen. Auch konnte ich keine Cremigkeit feststellen. Da gibt es sogar für kleineres Geld wirklich Besseres, im Mittelkräftigen Segment. Z.B. die aktuell im Angebot befindlichen Carillos (EPC) oder auch einiges von Condeg oder auch von Gilbert de Montsalvat, die wie ich finde unterschätzt wird.

Length: 13.97Diameter: 2.18 TAM
Von A.J. hatte ich schon einige Zigarren die durchweg solide waren. Ich weiß nicht was ich hier bekommen habe, bzw. was hier passiert ist, aber das war ein für mich absolut eigenartiges Raucherlebnis. Ich rauche in der Woche etwa 5 - 10 Zigarren, ca. 70% Cuba, 30% non-Cuba, aber so etwas hatte ich bis Dato nicht. Die Konstruktion, das Zug- und Abbrandverhalten war top. Aber was ist mit dem Aroma passiert? Ich hab die A.J. langsam und bewusst gerauch, nicht heiß gezogen, nicht angeschnullt, nicht kalt werden lassen. Der Start war moderat pfeffrig ohne nennenswerte Aromenentfaltung. Nicht unangenehm aber auch nicht gut. Das blieb über die halbe Zigarre so, bis sich ein zunehmend eigenartiger und für mich bei Zigarren völlig unbekannter Geschmach einstellte. Ab dem zweiten Drittel trat der Geschmack dann plötzlich sehr deutlich hervor: Spülmittel!!! Igit! Was ist das bitte? Als hätte ich einen Tropfen Spüli in den Mund genommen! Mir ist es selbst schleierhaft, aber das war echt eklig. Die A.J. landete im Ascher. Um sicherzustellen, dass es nicht an mir liegt, steckte ich mir unmittelbar danach eine Carrillo (die ich auch zum Probieren bestellt hatte) an. Und die Carrillo war sehr sehr lecker.
Schlichtweg der schärfste und beste Cutter den ich je hatte. Und entgegen manch anderen Cuttern der oberen Preisklasse, funktionieren hier auch die Rückzugsfedern ordentlich, sodass er nicht hängen bleibt. Ich möchte ihn nicht mehr missen.

Klein, handlich und wunderschön ist das S.T. Dupont Maxijet. Und wie ich finde haben es sich teure Zigarren verdient mit einem angemessenen und stilvollen Feuerzeug entflammt zu werden. Es bringt die gewisse Eleganz, die das Rauchen einer Zigarre vom bloßen Konsum hin zum Genießen abhebt.
Es ist sicher eine Frage der Philosophie, für mich eine klare Kaufempfehlung!
Und noch ein Tipp am Rande: Es funktioniert eben so gut mit ganz gewöhnlichem Feuerzeug-Gas.
28.10.2019 Nachtrag: Nun ist die Mechanik hängen geblieben, sodass es nicht mehr schließt und auch nicht mehr zündet. Hab es eingeschickt.

Was ein wunderschönes und imposantes Teil! Der Ascher kommt gut verpackt in einem Hochwertigen Cohiba Karton und ist ein Blickfang auf jedem Tisch.
Die Verarbeitung empfinde ich als gut bis sehr gut. Die Zeit wird zeigen ob er schnell bricht oder sich das Deko ablöst. Eine Bewertung des PLV möchte ich hier nicht vornehmen. Schließlich ist es ein Stück, welches einem das Geld einfach wert ist oder nicht.

Length: 12.70Diameter: 2.18 TAM
Mit Connecticut Shade Deckblätter konnte ich mich bislang nur schwer anfreunden, da sie gerne eine gewisse Bitterkeit am Gaumen entwickeln.
Die Maduro (Reserva & XO) Zigarren von Balmoral gefallen mir allgemein sehr gut. Daher war ich gespannt, auf diese Variante, die ich im Rahmen eines Tastings rauchen durfte.
Und ich muss sagen, die "helle" Balmoral im blauen Design hat mich sehr angenehm überrascht. Vom Start weg schmeichelt sie mit einer über den gesamten Rauchverlauf anhaltenden und sehr angenehmen Karamell-Süße, untermalt von dezenten Fruchtnoten (helles Dörrobst), abgerundet durch ein Spiel mit floralen Noten, Zeder und subtilem, weißem Pfeffer. Das alles ist wirklich ausgesprochen angenehm balanciert und gefällig. Wenn man sich nicht vom doch recht leichten zugverhalten zu zu schnellem Rauchen verleiten lässt, hat man hier eine wundervolle, eher leichte Aperitif-Zigarre, in gewohnt perfekter Balmoral-Qualität zum fairen Preis.
Für mich eine Bereicherung meines Humidors und eine klare Kaufempfehlung!
90 Punkte

Length: 10.16Diameter: 2.38 TAF
Es scheint als habe ich endlich meinen günstigen Daily-Smoke gefunden. Was ein cooles, kleines Stück!
Die Rosa Nicaragua ist umgänglich, keine Diva, startet mit weichen süßlichen Zügen,recht lockerem Zugwiderstand und an Cuba-Aromen erinnernder Würze. Sie erinnerte mich an eine Partagas Serie P, nur weniger intensiv, weniger komplex und milder.
Im Rauchverlauf legt sie etwas zu und macht bis zur Fingerkuppe uneingeschränkt Spaß.
Die Kleine kann was und ist für 2,95€ ein absoluter Preishammer. Definitiv Kaufen und probieren!

Length: 16.51Diameter: 2.22 TAM
Verarbeitung: Groß, rustikal, stimmig und qualitativ top. Die Kristoff ist beidseitig mit einem Zöpfchen verschlossen.
Kaltzug: Für mich perfekt. Zu schmecken ist süßlicher, erdiger Tabak.
Cutten/Brandanahme: Problemlos. Statt zu cutten, drehe ich lediglich das Zöpfchen am Mundstück ab. Das Brandende feure ich verschlossen an.
Zugwiderstand: Zu Beginn sehr leicht, wird aber im Rauchverlauf etwas höher und nach ca. 3 cm für mich perfekt.
Rauchentwicklung: 7/10
Abbrand: Gut und gleichmäßig. Hält die Glut und brennt in normalem Tempo ab.
Aromen: Startet supermild mit erdiger Süße, Kakao, Milchkaffee und cremigem Rauch. Nach ca. einem Drittel kommt etwas Leder hinzu, ab etwa der Hälfte wird die Kristoff kräftiger und unterhält mit feiner Würze. Dabei ist sie jedoch niemals pfeffrig oder scharf.
Asche: Silbergrau, fest und kompakt. Hält gut vier cm.
Nikotin: 4/10
Rauchdauer: etwa 110 Minuten.
Preisleistung: 9/10
Punkte: 90
Resumee: Kristoff Ligero Maduro Matador (SECONDS mit FO-Ring) ist ein absoluter Preishammer und hat mich begeistert! In der Preisleistung die beste Zigarre die ich bis Dato geraucht habe. Die Ligero Maduro Matador lässt zahlreiche teurere Zigarren hinter sich. Sie ist milder und zugleich vielfältiger als die Kristoff Original Maduro oder die Kristoff GC Signature Series und somit mein Favorit unter den dreien mit „FO-Ring“ angebotenen Kristoff Serien. Ich finde aber alle drei Klasse und empfehle sie ganz klar allen, die das Aromenprofil wertschätzen.

Length: 15.24Diameter: 2.62 TAM
Die Gurkha Rogue Armageddon ist sehr locker und weich gerollt. Ich hatte den Eindruck eine nicht richtig gerollte Zigarre in Händen zu halten. Dementsprechend ist der Zug ebenfalls sehr leicht. Der Abbrand war okay. Die Zigarre selbst ist eine der "leichtesten" die ich seit langem geraucht habe (das Nikotin als auch die Aromen betreffend). Sie schmeckte angenehm, sehr linear aber leider auch ohne nennenswert erkennbare Aromen. Die Rauchdauer war etwa 70 Minuten. Für mich eine "mausgraue" Zigarre die außer dem optischen Eindruck nichts zu bieten hat. Die 12,50€ kann man sehr viel besser anlegen. Von mir keine Kaufempfehlung.


