Humidor Fattens Zigarrenbox

Die kürzere, der zwei von VZ produzierten, Short Robusto Formate kommt in einem urig dunklem Deckblatt und mit sehr rustikal anmutender Einlage daher. Direkt vom Start weg entwickelt sich ein recht würziges Aroma, wobei eine stetige aber dezente Schärfe den Smoke begleitet. Insgesamt eine schöne kleine Vitola, die man zwischendurch mal rauchen kann.

Anfang des Jahres hatte ich mir eine 8er-Dose eigentlich als kleinen Wintervorrat zugelegt, aber jetzt erst die letzte davon verköstigt. Die Kleine kommt in einem schön dunklem Deckblatt aus Ecuador daher. Kalt riecht sie irgendwie interessant nach Weihrauch. Entzündet dominiert ein angenehm holziges Grundaroma. Die ersten Züge fühlen sich dabei leider jedesmal an, als ob man eine Cocktailkirsche durch einen Strohhalm zieht. Das wird im Verlauf, mit etwas Kneten, jedoch deutlich besser. Positiv erwähnt sei noch die schicke und sehr praktische Dose, in der sich auch wunderbar Perlas oder auch viele Short Robustos transportieren lassen.

Zufällig als ,,Beifang" beim letzten Zigarrenkauf erworben. Sehr gut verarbeitet schlägt sie, mit einem erdig-grasigem Grundaroma und einigen Röstaromen, sowohl die meisten kubanischen Puritos/ Chicos als auch viele Minutos anderer Marken. Darüberhinaus gibt sie, für so einen kleinen Bolzen, überraschend viel Rauch ab. Formatbedingt muss man aber auch hier mit einer gewissen Schärfe leben, die bei Unachtsamkeit auch recht stark werden kann. Mit einer Rauchdauer von ca. 35 Minuten und der gebotenen Gesamtperformance, kann ich hier insgesamt aber beruhigt eine Empfehlung für die kalte Jahreszeit aussprechen.

Ganz leckerer Zigarrentoast zu Beginn und immer mal wieder im Verlauf. Zwischendrin kurz leicht bittere Schärfe, die aber nicht wirklich zu stören vermag. Insgesamt ein ehrlicher Smoke!

Hervorragend verarbeitete kleinere Vitola, die einen milden und völlig sorglosen Rauchgenuss von ca. 40 Minuten beschert, allerdings auch der davidoffschen Preispolitik unterliegt.

Zieht man zu zaghaft, droht die dunkle Schönheit aus Nicaragua leider häufiger auszugehen. Daher braucht sie einiges an Aufmerksamkeit und das Rauchvolumen ist, aufgrund des relativ schweren Zuges, nicht gerade üppig. Einen Versuch ist die Pyranos aber aufgrund der schönen dunklen Aromen allemal wert! NACHTRAG: Nochmal nachgebohrt ist der Zug und das Rauchvolumen deutlich besser. Dadurch gibt’s zum Finale nochmal ein schönes Röstaroma!

Nach der No. 20 hier nun die zweite Besprechung des brasilianischen Marktführers. Auch die größere Vitola kommt schön urig daher. Insgesamt ergibt sich eine schön milde, aber auch relativ trockene Brasilwürze. Die teilweise Bitterkeit der Corona tritt hier nicht so deutlich zu Tage. In der Tat ein sehr „unkomplizierter Smoke“!

Hübsch, aber heftig. Espresso paart sich mit viel Pfefferwürze. Ließ sich auch etwas schwer unter Feuer halten, ohne sie heiß zu rauchen. Daher war einige Male neben der Schiefbrandkorrektur auch ein Nachfeuern und Degasieren vonnöten.

Schwer zu beschreibender Querschnitt aus den vier wichtigsten Zigarrenprovenienzen. Insgesamt bleiben die Aromen vielleicht streckenweise ein kleinwenig flach. Die sehr gut verarbeitete Robusto macht aber über knapp zwei Stunden Laune und hey, für die schmalen 5,50€ ruhig mal selber testen ;)

Rustikale Minizigarre mit dominikanisch-mexikanischem Blend, die einen gefälligen, leicht cremigen „Nuss-Espresso-Smoke“ mit dezenter Pfefferprise beschert. Zudem kostet sie nur die Hälfte einer davidoffschen Primeros, bereitet aber ebenso viel Vergnügen!

Kubanischer Kurztrip, der Laune macht! Gemütlich geraucht gibt’s ne knappe halbe Stunde Gras, Nuss und Pfeffer.

Ehrlicher Brasilsmoke mit guter Haptik, schickem Damenportrait auf dem Ring, schön rustikalem Deckblatt und gutem Abbrand- und Zugverhalten. Mit 6,50€ leider recht teuer für die Größe.

Die Zigarren von Kristoff wurden mir mal in der CW-Lounge von einem unbekannten Aficionado in Sachen PLV wärmstens ans Herz gelegt. Neben einer Spitzenoptik und sehr guter Verarbeitung, bietet diese Maduro mit Brasildecker einen dunklen aber milden Aromenmix, der sich nur schwer genau beschreiben lässt. In der Hauptsache vielleicht holzig? Auf jeden Fall sehr lecker für meinen Geschmack. Mein Dank gilt also dem oben genannten Tippgeber!

Zunächst fällt das fast schwarze Maduro-Deckblatt aus Brasilien und der wunderbar schokoladige Kaltzug positiv auf. Im Rauchverlauf ergibt sich ein gelungener Aromenmix aus Holz, dezenten Kräutern, etwas Gras, ordentlich Pfeffer und leichter Schokosüße. Anbohren, entzünden und rauchen lässt sich die Schönheit dabei völlig sorgenfrei. Im direkten Vergleich behält für mich aber die Corona aus der Original Maduro-Reihe von Kristoff ganz leicht die Nase vorn. Nichtsdestotrotz gibt’s ne klare Empfehlung meinerseits.