Humidor Fattens Zigarrenbox

Hübsch, aber heftig. Espresso paart sich mit viel Pfefferwürze. Ließ sich auch etwas schwer unter Feuer halten, ohne sie heiß zu rauchen. Daher war einige Male neben der Schiefbrandkorrektur auch ein Nachfeuern und Degasieren vonnöten.

Zunächst fällt das fast schwarze Maduro-Deckblatt aus Brasilien und der wunderbar schokoladige Kaltzug positiv auf. Im Rauchverlauf ergibt sich ein gelungener Aromenmix aus Holz, dezenten Kräutern, etwas Gras, ordentlich Pfeffer und leichter Schokosüße. Anbohren, entzünden und rauchen lässt sich die Schönheit dabei völlig sorgenfrei. Im direkten Vergleich behält für mich aber die Corona aus der Original Maduro-Reihe von Kristoff ganz leicht die Nase vorn. Nichtsdestotrotz gibt’s ne klare Empfehlung meinerseits.

Typisch kubanisch erdig, ohne die typisch kubanischen Zicken. Insgesamt aber eine recht lahme Nummer, die von etlichen günstigeren Vertreterinnen anderer Provinienzen locker übertroffen wird.

Nach einer sehr netten Beratung beim lokalen Händler habe ich die kurze, dicke Vitola einfach mal mitgenommen. Die Zigarre lässt sich perfekt bohren und in Brand setzen. Der Smoke selbst ist eher mineralisch-erdig. Die deutlich vernehmbare Süße der Rothschild Massivo fehlt hier komplett. Insgesamt zwar ein ganz solider Rauchgenuss über knapp 90 Minuten, mir persönlich aber dann doch zu langweilig und das 58er-Ringmaß ist mir letztlich auch zu viel Zigarre im Mund ;)

Schwer zu beschreibender Querschnitt aus den vier wichtigsten Zigarrenprovenienzen. Insgesamt bleiben die Aromen vielleicht streckenweise ein kleinwenig flach. Die sehr gut verarbeitete Robusto macht aber über knapp zwei Stunden Laune und hey, für die schmalen 5,50€ ruhig mal selber testen ;)

Sehr gut verarbeitete und optisch ansprechende Perla, die ein angenehm würziges, völlig unkompliziertes, zwischen mild und mittelkräftig angesiedeltes Rauchvergnügen beschert. Kein Schnäppchen, aber absolut empfehlenswert!

Besonders macht diese „Nicaraguanerin“ zunächst sicherlich der ungewöhnliche Kubaanteil im Blend, wobei auch die Optik, mit Deckblatt und Zigarrenring, sehr kubanisch anmutet. Die schicke Corona ist dabei sehr gut verarbeitet. Die massiven Abbrandprobleme der anderen User traten bei meinem Exemplar nicht auf. Das, hier teilweise hoch gelobte, Aroma war hingegen die gesamte Rauchdauer langweilig flach. Schade, da hätte ich es lieber umgekehrt gehabt ;)

Ein sehr dunkles Deckblatt trifft auf dunkle Aromen. Der Stick ist wirklich fest gerollt, vielleicht ist er daher auch etwas zickig unter Feuer zu halten. Hat man aber die richtige Balance zwischen ziehen und ruhen lassen gefunden, ergibt sich ein sehr schöner Smoke, der es, gerade auch im Hinblick auf die Preisreduktion durch CW, allemal wert ist getestet zu werden.

Eine wirklich tolle Optik trifft auf ein für mich maximal durchschnittliches Raucherlebnis. Dafür kostet die Maduro natürlich auch nicht viel. Jedoch gibt es auch in diesem Preissegment aromatischere Vertreterinnen. Liebhaber dunkler, milder Zigarren werden aber eventuell ihre Freude an ihr finden.

Absolut ansprechende Optik aus dunklem Deckblatt und moderner, aber schicker, Bauchbinde. Die relativ dicke Corona ist tadellos verarbeitet. Der, vermutlich eher seltene, Blend aus nicaraguanischem und peruanischem Tabak in Kombination mit dem Habanoseed-Decker ergibt einen wunderbaren Aromenmix aus Holz, Erde, Nuss, ganz leichtem Pfeffer und etwas Röstaroma. Top Zigarre für gemütliche 90 Minuten im Park!

The Griffin‘s, d. h. Davidoff-Qualität zum „reduzierten“ Preis. Wobei die schöne Panatela mit 8,55€ immer noch kein Schnäppchen ist ;) Muss sie vielleicht auch gar nicht sein, da sie eine rundherum gelungene Vertreterin ihrer dominikanischen Provenienz darstellt.

Wen die davidoffsche Preisgestaltung nicht abschreckt, der findet hier einen nahezu perfekten Minuto-Smoke. Noch einen Tick runder als die Primeros der Escurio-Reihe.

Die Bundlezigarre startet ausgesprochen mild, bekommt nach den ersten ein, zwei Zentimetern jedoch eine dezente Pfeffernote. Das Aromenspektrum bleibt ansonsten ziemlich flach erdig, mit gelegentlich leicht grasigem Einschlag und dezentem Röstaroma gegen Ende. Die Rauchdauer von knapp einer Stunde fällt, aufgrund des sehr leichten Zugwiderstands, für die Größe relativ kurz aus. Der Rauch ist üppig, aber eben leider auch wenig aromatisch. Das geht auch im Bundlesegment anders, siehe z. B. CdN oder VZ. Fazit: Keine Aromenbombe, aber als unkomplizierte „Eventzigarre“ bei der Pokerrunde oder dem Junggesellenabschied sicher hervorragend geeignet.

Der Fairtrade-Gedanke und das kleine Coronaformat gefallen. Leider ist mir die Puro aus Panama persönlich etwas zu grasig. Auch wenn im letzten Drittel noch ein bisschen Würze aufkommt.