Humidor Conan Einsteiger

Die Zigarre ist fest gerollt und macht haptisch und optisch (wenn man mal von der fehlenden Markenbauchbinde absieht) einen guten Eindruck. Der Kaltgeruch liefert erdig-lederige Noten. Im Aroma besteht die Zigarre aus einer milden Komposition von süßlich erdigen Basisnoten, die mit einer leicht kräuterigen, teilweise auch toastigen Würze einhergehen. Leichte Nuancen von Kaffee und Schokolade sind gelegentlich erkennbar. Pfeffer ist keiner vorhanden, sie gehört eher zu den milden Vertretern. Wer das gerne mag, wird hier, vor allem für den Preis von 4,20 € einen schmackhaften Smoke vorfinden. Mir war sie etwas zu flach. Note 7/10

Die Asylum Schizo aus dem Hause von Christan Luiz Eiroa ist technisch auf guten Niveau. Schönes festes Deckblatt, ordentlich fest gerollt, die eher bescheidene Bauchbinde passt zur Preiskategorie der Budgetzigarren. Kalt riecht sie nach frischer Walderde nach einem Regenguß in Verbindung mit etwas Leder. Durchaus interessant. Im Kaltzug erscheint ein ähnliches Bild. Das macht Hoffnung auf einen kräftigen und würzigen Smoke. Nach einem sauberen Cut und ausführlichem Antoasten zeigen sich würzige und toastige Röstaromen begleitet von einer ordentlichen Prise Pfeffer. Herbale, leicht bittere Kräuteraromen im Unterton begleiten das Spektrum, das aber ansonsten leider nicht viel mehr zu bieten hat und den ganzen Smoke über linear gleichbleibend dahingleitet. Die Kräuternote wird ab der Hälfte auch noch etwas bitterer, so dass ich schon bald danach gelangtweilt die Zigarre liegen lasse. Hätte mir da etwas mehr erwartet, aber wie in der Beschreibung von Cigarworld erläutert, werden für diese Zigarre eben nur die Schnittreste aus der Produktion für die gehobeneren Linien verwendet und von daher kann man hier eben auch nicht von einem bewußt kreierten Blend ausgehen, sondern eben von einem zusammengewürfelten Restehaufen, der sicherlich auch nicht immer gleich schmecken wird. Insofern hat sich die Hoffnung auf eine gute Budgetzigarre aus dem Hause Eiroa leider nicht erfüllt und eine Wiederholung wird es daher bei mir nicht geben. Note 6/10

Hab alle 3 Varianten der Fresco ausprobiert und kann hier überall das gleiche schreiben. Technisch keine schlechte Zigarre. Gut verarbeitet, stramm gewickelt, optisch wertiger Eindruck. Aber überall das gleiche Problem, das bei Perdomo insgesamt zu oft vorkommt und hier ganz massiv: Sie gehen einfach ständig aus. Wenn man nicht dauern dran zieht, kann man wieder nachfeuern und danach wird das eh schon relativ bittere, erdige und langweilige Aroma noch bitterer, so dass mir bei allen 3 Varianten nach rund einem Drittel die Lust verging und das Thema beendet war. Die komplette Serie ist für mich eine absolute Fehlleistung. Kann hier nur empfehlen die Finger weg zu lassen.

Die längere Version der Pyramide ist fester gerollt als die kurze, ebenfalls ordertlich verarbeitet, auch wenn das Deckblatt recht dünn ist. Cutten gelingt trotzdem sauber und ohne Brösel. Deckblatt hält die ganze Rauchdauer stabil, kein Schiefbrand, kein Ausgehen - für den Preis technisch einwandfrei. Im Aroma startet hier weniger pefferig als bei der Kleinen. Danach die ähnliche Mischung aus würzige Kräuternote, die sich wiederum in eine floral-fruchtige Richtung weiterentwickelt. Auch nussige Noten sind erkennbar. Recht leichtes Zugverhalten mit viel Rauchvolumen. Fazit: eine schmackhafte, leichte und unkomplizierte Zigarre für das Käffchen am Nachmittag oder auf nüchternen Magen Für günstigen Preis gibts hier nichts zu meckern und Empfehlung wert, sofern man keine übermässigen Ansprüche stellt. Note 7/10

Gut verarbeitete Zigarre, sauberer V-Cut, gleichmäßiger Abbrand mit optimalem Zugverhalten und Rauchvolumen. Mildes, aber würziges Aroma mit Kräuternote, lässt sich bis zum kleinen Ende rauchen ohne bitter zu werden, was für mich immer ein Qualitätszeichen ist. Hier versteht jemand sein Handwerk. Erstklassiges PLV, ideal für den kürzeren daily smoke.

Gut verarbeitete Zigarre und festem Deckblatt, sauberer V-Cut, gleichmäßiges Abbrandverhalten, ideales Rauchvolumen und Zugwiderstand. holzig-erdiges Aroma mit Toasteinschlag und etwas Kräuterwürze. Lässt sich rauchen bis man sie kaum mehr halten kann ohne bitter zu werden, was für mich immer ein Qualitätszeichen ist. Erstklassiges PLV. Tolle Zigarre für den daily smoke.

im Vergleich zur "normalen" VZ etwas milder und eher erdiger, weniger toastig. Insgesamt vielleicht etwas runder, dafür für meinen Geschmack etwas langweiliger. Gute Verarbeitung, Abbrand teilweise etwas ungleichmäßig. Ziehe die normale VZ vor.

Ich musste meine erste Bewertung für die Zigarre wieder löschen. Nr. 1 war nämlich eine absolute Katastrophe, da fast kein Rauch durchging und ich sie aufgrund dessen und wegen massivem Tunnelbrand noch kurzem weglegen musste. Nr. 2 war nun eigentlich wie erwartet und vom Corona-Format gewohnt. Gut verarbeitet, gleichmässiger Abbrand, und tolles, kräftiges Aroma. Werde aber trotzdem beim Corona Format bleiben. Insgesamt aber Empfehlung, da für die Qualität sehr gutes PLV.

Da kann ich der Bewertung von Cigarworld nur beipflichten. Ist wirklich ein Sahneschnittchen die Zigarre. Schönes dunkles, speckiges und dickes Deckblatt, top verarbeitet. Sauberer V-Cut. Kaltgeruch nach Stall mit leichter Schokonote. Nach dem Anbrand würziger Beginn, der nach ein paar Zügen seine Schoko-Nuss Noten offenbart. Leicht pfefferiger, vor allem retonasaler Unterton. Trotzdem mild und nicht aufdringlich. Läßt sich trotz der Größe auch von einem Anfänger rauchen. Qualmt, als hätte man den Kohlegrill angezündet. Rauchvolumen gut, brennt aber fast etwas zu schnell ab. Aschefall schon nach 15 min. Wird aber definitiv zum Einlagern nachgeordert. Wer auf die Angeberei mit der Bauchbinde keinen Wert legt ist hier jedenfalls mit einem erstklassigen PLV für einen guten Smoke bedient. Bin mir ziemlich sicher das es sich bei dem Original um die Gurkha Ghost Exorcist handelt. Dazu getrunken: Lagavulin 16 Jahre Single Malt Whisky. Perfekte Kombination!

Mild würzige, Niquaragua-typische Zigarre, erstklassig verarbeitet, gleichmäßiger Abbrand, fest gerollt, aber nicht zu fest, Rauchmenge und Zugverhalten genau richtig. Kein Aroma-Wunder, aber trotzdem ausgewogenes holzig-erdiges Aroma. Zu Schluß hin leider sehr bitter. Für den Preis aber absolut ok.

Eine sehr gute Maduro mit vielfältigen Aromen und top Verarbeitung. Gleichmäßiges Brand- bzw. Abbrandverhalten. Geht nicht gleich aus, optimaler Zugwiderstand, lässt sich gut schneiden, bröselt nicht am Anschnitt, Von der Stärke eher leicht, aber dafür eine außergewöhnliche Aromavielfalt, die sich im Verlauf von süßlicher Schoko-Kaffeenote mit leichtem Fruchteinschlag nach hinten in eher erdig-ledriges Aroma mit leichtem Toast verändert. Man hat keine Lust sie aufzugeben bis einem im letzten Stückchen die Schärfe entgegen kommt. Sie ist außerdem mit einer edlen Banderole ausgestattet (anders als abgebildet) und sieht recht hochwertig aus. Wer Maduros mag, kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Eine Zigarre mit erstklassigem Preis-/Leistungsverhältnis. Da kann manch andere mit über 10 € nicht mithalten. Die Zigarre hat mich absolut begeistert! Hab gleich ein 10er Bundle bestellt.

Sehr fest und dicht gerollte Zigarre, die sich sehr gut anfühlt und präzise cutten lässt. Kaltzug: Schokolade! Nach dem Anbrennen erst ledrig-holzig, danach entwickelt sich schnell ein relativ intensives Toast-Aroma mit Beinoten von Kaffee und Schokolade, leicht cremig. Kein Überflieger, aber für den Preis eine Top Zigarre, die Ihren Dauerplatz in meinem Humidor finden wird. Nachtrag: hab andere Formate ausprobiert, die Gordo bleibt für mich die aromatischste Variante von allen VZ-Formaten. Hat sich zu einer meiner Lieblingszigarren entwickelt. Für den Preis gibt es kaum was besseres was die Verarbeitung und die Aroma-Vielfalt und -intesität angeht. Bleibt auch bis zum kurzen Ende hin angenehm ohne bitter oder niktoinlastig zu werden. Beim letzten Smoke einen Teeling Irish Single Malt Whisky dazu genossen. Passt perfekt.

Ich muss zugeben, dass ich mich aufgrund der überwiegend guten Bewertungen zum Kauf der beiden La Estrella Varianten hab hinreißen lassen. Leider wurde ich auch hier, wie schon bei der "Polar" sehr enttäuscht. Auch die Beschreibung von Cigarworld, dass es bei der Solar um die gegenüber der Polar deutlich kräftigere Variante handeln soll, kann ich nicht nachvollziehen, da es sich hier um einem sehr milden Smoke handelt, der sich lediglich aus einem sehr schnell eintönig werdenden Aroma aus Holz und Nuss zusammensetzt. Hier gar noch von "vollmundig" zu sprechen, halte ich für äußerst grenzwertig. Cremige Süße ist definitiv vorhanden, aber schon nach dem 1. Drittel wird die Sache mir zu langweilig und vorzeitig beendet. Pfeffer ist hier ebenfalls keiner vorhanden. Das Adjektiv "unkompliziert" scheint mittlerweile ein gängiger Marketingbegriff für eintönig und langweilig zu sein. Note 6/10

Optisch schaut die Zigarre mit der knalligen Bauchbinde und dem recht groben Deckblatt absolut nach Low-Budget Ware aus. Sie bietet entsprechend auch nur ein sehr eindimensionales Aroma vorwiegend nach Holz, Gras + Heu. Im weiteren Verlauf tauchen noch minimale Noten von Schokolade und Kaffee auf, aber alles sehr schwach und matschig. Die Zigarre hat ein stabiles Deck- und Umblatt, die Einlagemenge ist dagegen etwas zu gering ausgefallen, so dass das Zugverhalten viel zu leicht ist und sie daher zu Tunnelbrand und ungleichmäßigem Abbrand neigt. Ich finde keinen wirklichen Grund die Zigarre zu empfehlen, da es in diesem Preissegment wesentlich besseres gibt, wie z. B, eine Villa Zamorano. Note 6,5/10