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Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Die La Galera Habano Pilones, wie sie im Original heißt, hat eine der schönsten Bauchbinden, die ich je gesehen habe. Sie ist aufwändig gestaltet und verströmt pures Karabikfeeling. Das equadorianische Corojo-Deckblatt ebenfalls eine Augenweide. Der Kaltgeruch verströmt nur milde Holznoten. Nach einem flotten Anbrand startet sie jedoch aromatisch mit weißem Pfeffer, Zedernholz und einer dezenten Grapefruitnote. Sie hat einen leichteren Zug, liefert sehr viel cremigen Rauch und brennt absolut gleichmäßig ab. Die Asche hält lange und fällt relativ fest. Im weiteren Verlauf zeigen sich immer wieder auch florale und leicht kräuterige Noten. Ab der Mitte wird sie noch intensiver und würziger, der Pfeffer zeigt sich ebenfalls wieder. Kaffee und cremige Nuss-Nougatschokolade ergänzen das umfangreiche Aromenspektrum. Während der Smoke am Anfang noch recht mild begann, wird er im letzten Drittel kräftiger und die Aromen nochmal intensiver. Die Zigarre überrascht mit einer tollen Komplexität und Entwicklung. Ein toller und unterhaltsamer Smoke, technisch absolut unkompliziert, der eine deutliche Empfehlung wert ist und zukünftig sicherlich ein Dauergast in meinem Humidor werden wird. Der Preis von 10,50 € für diese Größe ist angemessen. Note 9/10

Length: 11.43Diameter: 1.98 TAM
Die Zigarre bietet mit einem perfekten, seidig weichen Deckblatt und 2 edlen Zigarrenringen eine sehr ansprechende Optik. Der Kaltgeruch duftet lecker süßlich nach Erde, Kakao und etwas Leder. Eine kleine Bohrung reicht für einen ausreichenden Zug. Die Aromatik der Zigarre startet mit einer dezenten Süße und einem anschließenden kurzen Pfefferblast, der aber nach einen Zügen in eine angenehme Würzigkeit übergeht. Im weiteren Verlauf gesellen sich Zartbitterschokolade und Espresso hinzu, gelegentlich taucht Eichenholz und Noten von Trockenfrüchten auf. Die 1. Hälfte ist daher recht komplex, in der 2. Hälfte wird sie cremiger und harmonisch und im letzten Drittel noch etwas erdiger. Ich habe die Zigarre mit 2 verschiedenen Rotweinen getestet: einem sehr trockenen mit höherem Tanningehalt und einem etwas weniger trockenen mit mittlerem Tanningehalt. Während ich von dem trockenen vor der Zigarre noch eine pelzige Zunge bekam, wurde dieser mit der Zigarre angenehm trinkbar und der zweite Wein wirkte schon fast süß. Insofern scheint die Spielerei mit dem PH-Wert bei den Tabaken aufgegangen zu sein. Interessanter Versuch! Technisch ist die Zigarre auf hohem Niveau. Mit nur einem Zug liefert sie ein unglaublich volles Rauchvolumen, brennt gleichmäßig und langsam ab, will aber am Zug gehalten werden. Die Asche hält lange und fällt fest. Zugwiderstand ist perfekt. Für mich ein tolles Erlebnis und daher Note 9,3/10. Der Preis von 15 € ist an der Obergrenze, die wesentlich größere Toro bietet für 1 € mehr ein besseres PLV. Empfehlung für den fortgeschrittenen Aficionado.

Length: 12.70Diameter: 2.38 TAM
Die Zigarre zeigt sich in einem bewusst sehr rustikalen Bild. Am Mundende fehlt die übliche Kappa. Das ist erst einmal gewöhnungsbedürftig. Trotz meiner anfänglichen Skepsis lösen sich allerdings beim Rauchen keine Tabakschnipsel, so dass sie trotzdem gut rauchbar ist. Die rustikale Bauchbinde aus Naturfaser ergänzt das Motto der Zigarre perfekt. Der Kaltgeruch ist eher dezent nach Zedernholz. Nach ausführlichem Antoasten startet sie pfefferig-holzig und eher noch etwas trocken. Im weiteren Verlauf wird sie jedoch etwas cremiger und runder mit leicht nussigem Aroma und der Pfeffer wird dabei etwas gebändigt. Ab der Mitte kommen noch leicht toastige Röstnoten hinzu. Die Zigarre ist relativ fest gerollt, hat aber durch den etwas gröberen Tabak trotzdem eher einen leichteren Zug mit hohem Rauchvolumen. Die Asche ist wellig und bröselig, der Abbrand aber absolut gleichmäßig. Durch die optische Besonderheit mal etwas anderes, aromatisch war sie mir allerdings etwas zu eintönig. Wer holzige Aromen liebt, wird damit aber vermutlich zufrieden sein. Der Preis von 7,50 € ist angemessen. Note 8/10

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Die Zigarre ist optisch ein wirklicher Leckerbissen! Schönes dunkles, kräftiges Deckblatt mit einer wirklich sehr schön gestalteten, größeren Bauchbinde ergibt eine optisch perfekte Zigarre. Die Verarbeitung ist sehr gut, die Rollung ist recht fest. Der Kaltgeruch liefert würzige Tabaknoten mit Zedernholz. Nach dem Anbrand startet sie zunächst pfefferig-würzig mit einer dezenten Süße von dunklen Trockenfrüchten. Im weiteren Verlauf treten abwechselnde Noten von Zartbitterschokolade und Espresso zutage und sorgen für eine interessante Komplexität, da sich die Intensität und Zusammensetzung der Aromen immer wieder verändert. Ab der Mitte wird sie etwas erdiger und wieder linearer. Technisch ist die Zigarre nahezu perfekt: optimales Zugverhalten und gutes Rauchvolumen, relativ gleichmäßiger Abbrand und feste, gut haltende Asche sorgen für einen unkomplizierten Smoke. Aufgrund der dunkleren Aromatik empfehle ich als Begleitgetränk einen nicht zu trockenen Rotwein, fruchtigen Whisky oder Rum. Der Preis von 9,50 ist für die Leistung akzeptabel. Note 9/10

Length: 13.97Diameter: 2.06 TAM
Schöne Zigarre mit einem speckig-öligen Deckblatt, ansprechender Bauchbinde und fester Rollung. Der Kaltgeruch verströmt dunkle Noten von Erde, Sattelleder und Eichenholz. Nach ausführlichem Antoasten erwartet den Genießer erst eine pfefferige, toastige Würze verbunden mit einer dezenten Süße sowie etwas Eichenholz. Im weiteren Verlauf kommt gelegentlich noch eine Espressonote und etwas erdige Aromen zum Vorschein. Die Zigarre ist wenig komplex, aber harmonisch und von der Stärke bei Medium+ angesiedelt. Zumindest würde ich sie eher erst für den Abend empfehlen nach dem Essen. Der Abbrand ist gleichmäßig, die Asche hält mittellang und fällt fest. Eine handwerklich solide Zigarre mit würzigem Aromenspektrum für einen akzeptablen Preis von derzeit 8,80 €. Note 8,9/10

Length: 12.70Diameter: 2.06 TAM
Optisch recht gefällige Zigarre. Der Kaltgeruch liefert Noten von Leder, Erde und Nuss. Die Aromatik besteht aus einer anfänglich pfefferigen Süße, die im weiteren Verlauf durch cremige Zedernholznoten, Karamell und Cappuccino ergänzt wird. Sie ist eher mild, aber trotzdem aromatisch und insgesamt recht harmonisch. Eignet sich perfekt für das Nachmittagskäffchen. Die maximal mittelfeste Rollung führt zu einem äußerst geringem Zugwiderstand, sehr viel cremigem Rauch und einer eher bröseligen Asche, die etwas zu schnell fällt. Für den Preis von 6,40 € ordentliche Zigarre. Note 8,5/10

Length: 12.70Diameter: 2.14 TAM
Optisch sind die Oliva-Zigarren immer auf höchstem Niveau mit schönen Bauchbinden und exzellenten Deckern. Der Kaltgeruch liefert eher noch dezente Zedernholznoten und minimal Leder. Nach dem Anfeuern startet sie jedoch sofort pfefferig mit intensiven Röstnoten. Nach den ersten sehr würzigen Zügen entwickeln sich holzige Noten und sie wird insgesamt cremiger. Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein komplexes, aber harmonisches Wechselspiel von Kaffee, Schokolade und Karamell, immer eingebunden in eine intensive Würze und angenehme Süße. Mit zunehmender Rauchdauer wird der Smoke jedoch kräftiger und erdiger. Im letzten Drittel sind die holzigen und cremigen Aromen ziemlich verschwunden und es dominieren kraftvolle dunkle Aromen. Die Stärke steigt hier von 6 auf 7. Der Abbrand war bei meinem Exemplar teilweise etwas schief und musste 2 x korrigiert werden. Die Asche brannte nach dem ersten Fall nur noch wellig ab und hielt nicht sonderlich lang. Insgesamt eine sehr geschmackvolle, intensive Zigarre, die Aufmerksamkeit erfordert und nicht mit nüchternem Magen genossen werden sollte. Preis von 10,90 € eher am oberen Ende. Note 9,2/10

Length: 15.24Diameter: 1.98
Optisch wie bei AJF gewohnt erste Sahne. Der Kaltgeruch liefert Noten von Zedernholz, Nuss, Erde und etwas Nubukleder. Im Kaltzug luftet sie sehr leicht mit Zedernholzaroma. Das Deckblatt ist sehr dünn und reist beim Cutten ein ein und von boxed Pressungen bin ich leider kein Freund. Das Antoasten geht flott und der Start würzig mit ordentlich Pfeffer vonstatten. Nach den ersten Zügen entfalten sich cremige Nuss- und Cappuccinoaromen mit etwas Kakaopulver darauf. Trotz dieser eher hellen Aromen ist ordentlich Würze und eher wenig Süße vorhanden und der Pfeffer begleitet den kompletten Smoke. Die im ersten Drittel noch vorhandene Komplexität pendelt sich spätestens ab der Mitte in einen recht linearen Fortgang ein, was ich etwas schade finde. Für mich fällt sie hinten raus etwas zu stark ab, da die Aromatik recht stark "verschwimmt". Aufgrund der etwas zu leichten Rollung brennt sie auch ziemlich flott ab, hat einen sehr leichten Zug aber die Asche fällt ordentlich fest und kontrolliert. Würde die anfängliche Komplexität im Rauchverlauf fortbestehen, wäre ich absolut begeistert. Note 8,5/10

Length: 13.34Diameter: 1.98 TAM
Nach der Befreiung der übergroßen Bauchbinde zeigt sich ein bescheidener schmaler Ring, der dem ausgesprochen schönen und ölig-speckig glänzenden Deckblatt genügend Platz lässt, um bewundert zu werden. Der Kaltgeruch offenbart bereits eine Vorahnung, was den Genießer erwartet: Zartbitterschokolade, dunkles Leder und süßliche Erde winden sich intensiv in die Nasengänge. Die Zigarre hat eine angenehme Schwere, sprich feste Rollung, luftet aber im Kaltzug dennoch sehr gut. Für das Antoasten sollte man sich Zeit lassen, schon weil das Deckblatt sehr stark ist. In den ersten Zügen überwiegen noch pfefferig-toastige Röstaromen, unterlegt mit einer leichten Bitterkeit, welche aber bald nicht mehr zu spüren ist, da kräftige Espresso- und dunkle Schokonoten sich massiv in den Vordergrund drängen. Diese Aromen treten gemeinsam auf mit einer ordentlichen Portion Maduro-Süße. Dabei ist die Stärke der Zigarre nicht zu unterschätzen und nur nach einem üppigen Mahl zu empfehlen. Langeweile kommt definitiv keine auf, da sich immer wieder auch erdige und mineralische Noten mit einem leichten Ledereinschlag zeigen. Die Kräftigkeit des Smokes nimmt im Rauchverlauf noch weiter zu, aber nicht in Form von unangenehmen Pfefferaromen, sondern zum Einen was den Nikotingehalt angeht, aber auch in der Aromenintensität. Als Begleitgetränk empfiehlt sich hier Rum oder Bourbon Whisky. Note 9,1/10

Length: 12.07Diameter: 2.06 TAM
Optisch sehr hochwertig wirkende Zigarre mit 3 schönen Bauchbinden. Der Kaltgeruch lieferte Zedernholz und leicht erdige Noten, der Kaltzug luftet gut und schmeckt nach Süßholz. Nach einem messerscharfen, absolut bröselfreien Cut und recht flottem Anbrand offenbaren sich von Anfang an leckere Aromen nach Milchschokolade und Cappuccino, eingebettet in einen ungemein cremigen und buttrigen Rauch. Die dezente Süße enthält aber auch leicht erdige und röstige Aromen sowie gelegentlich grasig-heuige Aromen, die auch kurzfristig ins Fruchtige abdriften. Insgesamt ein abwechslungsreicher und extrem leckerer Smoke. Die technisch absolut perfekte Zigarre liefert durch ihre feste Rollung trotzdem ein recht langes Raucherlebnis von über 1 Std. Note 9,3/10

Length: 0.00Diameter: 0.00
Dieser Sampler bietet eine repräsentatives Spektrum der Marke Nicarao aus dem Hause A.J. Fernandez. Aller Zigarren sind technisch erste Sahne und geschmacklich auf sehr hohem Niveau. Insofern macht man hier nichts falsch, wenn man sich einen Überblick über die Marke verschaffen will. Siehe meine Detailbewertungen bei den einzelnen Zigarren. Überblick mit Noten: Nicarao Especiales 7,5/10, Nicarao Clasico Anno VI 8,5/10, Nicarao Puros Exclusivos 9,2/10, Nicarao La Ley 9,3/10

Length: 16.51Diameter: 2.14 TAM
Das samtweiche und fehlerfreie Deckblatt dieser Zigarre ergibt mit der bei Ashton Paradiso gewohnten sehr schön gestalteten Bauchbinde eine wunderschöne Zigarre, die schon fast zum "Anbeißen" verleitet. Kaltgeruch und Kaltzug sind sehr mild holzig-lederig. Nach einem bröselfreien Cut und flottem Anbrand entfalten sich zu Beginn heuig-blumige Aromen mit einer leichten Prise weißen Pfeffer. Nach einigen Zügen entwickelt sich der Smoke sehr cremig in Richtung Zedernholz, leicht gesalzene Erdnüsse und Cappuccino mit gelegentlich karamelligen Noten. Das Ganze bleibt dabei nur leicht gesüßt. Ab der Mitte wird sie etwas würziger, erdiger und insgesamt kräftiger. Die Zigarre ist ordentlich gerollt, aber nicht so fest wie von der normalen Paradiso gewohnt. Der Abbrand benötigt gelegentlich leichte Korrekturen, die Asche fällt eher etwas zu früh und ist nur leidlich fest. Zugwiderstand und Rauchvolumen sind allerdings optimal. Diese Zigarre bietet einen harmonischen und schmackhaften Smoke, mittelkräftig, ist aber kein Komplexitätswunder. Preis von 8,50 (06/2023) gerade noch akzeptabel. Note 8,9/10

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Schöne speckig-dunkelbraune Maduro, einfache aber passende Bauchbinde. Im Kaltgeruch kräftige Erde und etwas Schokolade. Kaltzug holzig und dunkle Erde. Startet pefferig mit würzigen Röstaromen. San Andres-typisch zu Beginn noch etwas trocken wird sie ab der Mitte dann cremiger. Insgesamt eher linearer, aber schmackhafter Smoke, sehr erdig mit etwas Zartbitterschokolade aber mit nur geringer Madurosüße. Fest gerollt, trotzdem mit optimalem Zugwiderstand und viel Rauch. Etwas wellige Asche und hinten raus leichter Schiefbrand. Für den Preis von 6,90 € gibt es aber nichts zu meckern. Note 8,5/10

Length: 10.80Diameter: 1.91 TAM
Die Schmalversion einer Robusto macht optisch was her mit kaffeebraunem, festem Deckbatt und schöner Bauchbinde plus zusätzlichem Schutzring am Brandende. Der Kaltgeruch liefert bereist lecker intensive, typische Nicaragua-Aromen von Leder, Erde und Mandel-Schokolade. Der Kaltzug luftet ordentlich mit leicht süßlichem Sägespäne-Holz. Nach bröselfreiem Cut und sauberer Zündung startet sie kräftig würzig mit noch leicht überlagernden Pfeffernoten. Diese etwas diffus-intensive und trockene Anfangsphase hält aber glücklicherweise nicht all zu lang an. In einem lang gezogenen Mittelteil darf sich der Genießer dann an dem cremiger und feinsinniger werdenden Aromenspektrum aus röstigen Gewürzaromen, kräftigem Espresso, etwas Leder und vor allem einer intensiver werdenden Nussnote erfreuen. Im Mitteilteil noch eher nach Haselnuss schmeckend, entwickelt sich diese zusammen mit aufkommenden erdigen Noten Richtung hinteres Drittel zu einer Walnuss. Zum Ende hin legt die auch in punkto Nikotin bis dahin mittelkräftige Zigarre noch mal ein Stück zu mit leicht aufkommender Bitterkeit. Technisch problemlos zu rauchen mit optimalem Zugverhalten und Rauchvolumen. Rollung könnte noch etwas kräftiger sein, um eine etwas festere Asche zu gewährleisten, was aber als Kleinigkeit angesehen werden kann. Fazit: Gute Nicaragua-Vertreterin, die durch den Ometepe-Tabak in der Einlage etwas mehr Würze und Kraft liefert. PLV in Ordnung. Note 8,8/10


