Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Length: 10.16Diameter: 1.51 TAM
Kleiner Sundowner. Kräftig, würzig mit Leder, Erde, dunklen Holznoten und schwarzem Pfeffer. Angemehm fester Zug, angemessenes Rauchvolumen und kompakte Asche. In der Mitte etwas Schiefbrand, aber unproblematisch. Rauchdauer ca 50 Minuten bis unter die Banderole. Gerne wieder.

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Das Sixty Format kommt mit einer imposanten Oldschool Banderole um ein etwas zu fleckiges Colorado Deckblatt. Schon im Kaltgeruch kommt die Pilon sehr herbal daher und dieser Eindruck bestätigt sich auch im Rauchverlauf. Viele getrocknete und frische Kräuter, zartes Leder, etwas Erde und zum Schluss bitter werdende Röstaromen. Für eine Corojo erstaunlich wenig Würze und von der Intensität der Aromen zu seicht. Die Raucheigenschaften waren tadellos, aber über die Rauchdauer von 100 Minuten war sie mir dann etwas zu eintönig. Im Pairing mit verschiedenen Bourbons hat sich der Buffalo Trace mit 45% als beste Wahl offenbart. 3/5

Length: 13.97Diameter: 2.14 TAM
RomaCraft ist ja bekannt für ihre kräftigen Blends. Auch die neue Intemperance Volstead VO 1920 Roy Olmstead ist dunkel, kräftig und (Spoiler) sehr gut. Hinter dem ellenlangen Namen verbirgt sich das Belicoso-Format der Serie. Auf dieses Format stehe ich ja total. Also, Feuer dran und was folgt ist eine cremige Würze mit schwarzem Pfeffer, viel Erde, Röstaromen und grüner Paprika. Klingt komisch, schmeckt aber genial. 4/5

Length: 14.92Diameter: 2.06 TAM
Die Toro Variante der neuen La Aurora Escogidos präsentiert sich in einem etwas kürzerem, dafür dickeren Toro Format, welches von einem leicht adrigen und coloradofarbigen Deckblatt umwickelt ist. Die Doppelbanderole ist jedoch schief und etwas unsauber verklebt, was einen ersten, leicht negativen Eindruck hinterlässt. Der Anschnitt gelingt sauber und offenbart einen lockeren Zugwiderstand, begleitet von einem heuigen Kaltgeschmack. Nach dem Anzünden entwickelt die Zigarre ein ordentliches Rauchvolumen, wobei der Rauch eine trockene, aber zugleich cremige Textur aufweist. Der Zugwiderstand bleibt durchgehend recht locker. Aromatisch bewegt sich die Zigarre in einem recht linearen Spektrum, das Zedernholz, Heu und eine beständige Note von Bittermandel umfasst. Diese Bittermandelnote ist durchgehend präsent, jedoch nie unangenehm – eine Frage des persönlichen Geschmacks. Pfeffer konnte ich nicht wirklich ausmachen, lediglich eine subtile Schärfe in der Nase und auf der Zunge war wahrnehmbar. Die Asche ist hellgrau und steht fest an. Die Rauchdauer betrug etwa 90 Minuten, was für eine Zigarre dieser Größe durchaus angemessen ist. Fazit: Ich muss gestehen, dass die letzten Jubiläumzigarren von La Aurora, namentlich die 115 und 120 Anniversary, für mich eher enttäuschend waren. Die Escogidos, „die Ausgewählte“, hat mich jedoch mit der Marke wieder versöhnt. Den Preis empfinde ich im Vergleich zum allgemeinen Marktgefüge als etwas zu hoch. Mir fehlt die aromatische Tiefe und Breite, die ich mir bei einer Zigarre in dem Preisgefüge wünschen würde. 3,5/5

Length: 15.24Diameter: 2.06 TAM
Wie immer bei Rocky's Zigarren kommt die Jubiläumszigarre der Edge-Serie in einer schönen Aufmachung. Sprich: großartiges Format, gleichmäßige Rollung und wertige Banderolen. Nach einem sauberen Anschnitt zeigt sich der Kaltzug herbal und leicht würzig. Nach dem Entzünden gibt es erst einmal einen gehörigen Pepperblast. Dieser flacht aber nach ein paar Zügen ab und ab da wird die Zigarre wunderbar cremig, nussig und holzig. Das Rauchvolumen ist ordentlich, der Abbrand sauber und die Asche stabil. Etwa bei der Hälfte entsteht ein dicker Tunnel- und Schwelbrand. Ich musste ein hartes Stück Tabak entfernen und die Zigarre neu entzünden. Die "Operation" hat die Zigarre überstanden und es ging mit Röstaromen und Erde weiter. Leider verlor der Rauch seine Cremigkeit und wurde mehr ledrig. Trotzdem eine super Geschmackskomposition. Nach 140 Minuten Rauchdauer war Schluss. Die 20th Anniversary hat mir definitiv besser gefallen als die normale Edge-Serie. Dennoch war die Unterbrechung bei der Hälfte der Zigarre echt unangenehm und für über 15 € inakzeptabel. Lasse ich diesen Ausrutscher außen vor, dann 3,5/5.

Length: 13.97Diameter: 2.06 TAM
Die Casa Magna Colorado Robusto hat mit dem 52er Ringmaß ein schön großes Robusto-Format. Das colorado-madurofarbene Deckblatt ist zwar etwas fleckig, aber ansonsten wirkt die Zigarre sauber verarbeitet und mit hochwertigen Banderolen versehen. Der Anschnitt gelingt sauber und offenbart einen lockeren Kaltzug mit Aromen von Heu und etwas Leder. Im ersten Drittel ist die Zigarre mild bis maximal mittelkräftig, mit den Aromen von Heu und Leder aus dem Kaltzug. Zwischendurch ist ein Hauch von Anissamen zu erkennen. Das zweite Drittel führt die Aromen aus dem ersten Drittel konsequent fort. Stellenweise wird der Zugwiderstand jedoch unangenehm locker und eine unangenehme Schärfe macht sich auf der Zunge breit. Das letzte Drittel besteht eigentlich nur aus Schwel- und Tunnelbrand. Ich habe daher frühzeitig beendet und es auf eine Rauchdauer von nur 60 Minuten gebracht. Wäre der Totalausfall im letzten Drittel nicht gewesen, wäre die Casa Magna Colorado Robusto für 8 € eine gelungene Zigarre. So leider nur 2,5/5.

Length: 12.70Diameter: 2.14
Die Tatuaje ME II Robusto kommt im harten Boxpressed-Style und gibt auf Druck kaum nach. Das madurofarbene Deckblatt wirkt etwas trocken und die fette Blattader erscheint auf dem ansonsten recht glatten Deckblatt genauso gewollt. Der Anschnitt funktioniert problemlos und offenbart einen lockeren und etwas verhaltenen Kaltzug. Spätestens bei der Flammenannahme wird klar, dass die Zigarre auf keinen Fall unterfüttert ist, denn die Robusto braucht ordentlich Feuer zum Starten. Das 1/3 startet zunächst mit Pfeffer im Mundraum und retronasal mit etwas Schärfe. Der Rauch ist trocken, ohne dabei kratzig zu sein. Ich schmecke vorwiegend Tabak, Erde und Leder. Im 2/3 wird die Zigarre süffiger und schwerer. Sie schmeckt nach gut gereiftem Tabak à la AJ Fernandez. So langsam kommt auch eine gewisse Cremigkeit dazu. Das 3/3 wird nochmal schwerer, dafür leider weniger süffig. Es dominieren Tabak, dunkle Erde, Röstaromen und retronasal schön schwarzer Pfeffer. Sehr klassisch für Nicaragua. Die Raucheigenschaften waren tadellos. Lediglich die Rauchdauer von 75 Minuten war mir für eine Robusto etwas knapp. Dennoch finde ich die ME II Robusto mit 10 € noch fair bepreist, denn sowohl der Tabak als auch die Raucheigenschaften sind von hoher Qualität. 5/5

Length: 17.78Diameter: 1.51 TAM
Die Lancero aus der Classic Serie von Christian Eiroa kommt, wie bei CLE typisch, in Papier eingepackt und sticht somit aus der Serie hervor. Im Deckblatt befindet sich leider ein kleiner Riss, ansonsten ist es sehr ebenmäßig und leicht samtig. Der leicht bröselige Anschnitt bestätigt, dass die Zigarre sehr locker gerollt ist. Unter Feuer offenbart sich ein wunderbar cremiges Rauchvergnügen mit toller Feinwürze: Chai Latte, Sahnecreme und Zedernholz. Weißer Pfeffer kitzelt an Zahnfleisch und Zunge, und im Abgang kommt noch etwas Kardamom hinzu. Die einzelnen Aromen finde ich schon sehr ansprechend, aber hier sind sie mit einer wirklich beeindruckenden Harmonie verwoben. Die Zigarre ist nie zu süß oder zu würzig, aber immer cremig und mit fast kaubarem Rauch. Auch im Abbrand, im Rauchvolumen und in der Aschebildung weist die Lancero keinerlei Schwächen auf, ist aber auch nichts für Schnellraucher. Das schlanke Format und die lockere Rollung lassen die Lancero schnell scharf werden, also Obacht. Auf Höhe der Banderole erlischt sie fast, aber ich will sie noch nicht ausgehen lassen. Nach 80 Minuten ist dann aber wirklich Schluss. Großartige Lancero, großartige Zigarre. Über die Dauer gesehen auch angenehm sättigend, perfekt nach einem späten Frühstück auf der Terrasse
Length: 12.70Diameter: 2.06 TAM
Die Hiram and Solomon Traveling Man Robusto aus dem Restbestand von Plasencia überzeugt durch ihre saubere Verarbeitung. Es gibt keine Softspots und die Zigarre gibt auf Druck leicht nach. Die edle, lilafarbene Banderole umhüllt ein leicht grünliches Deckblatt, das der Zigarre eine besondere Optik verleiht. Nach einem sauberen Anschnitt offenbart sich im Kaltzug ein herbales Aroma. Die Brandannahme ist hervorragend und die Zigarre entfaltet schnell ihr volles Potenzial. Im 1/3 begeistert die Zigarre mit einem wunderbar cremigen und voluminösen Rauch, der von sämiger Schokolade, Kräutern, etwas Holz und Röstaromen geprägt ist – ein sehr leckerer Auftakt. Im 2/3 treten die Schokoladennoten etwas in den Hintergrund, während die Kräuter- und Holzaromen stärker hervortreten. Der Rauch bleibt weiterhin voluminös und cremig, was das Raucherlebnis sehr angenehm macht. Im 3/3 werden die Aromen nochmals schwerer. Das herbale und holzige Gerüst bleibt bestehen, ergänzt durch Nuancen von Lakritz und Torf. Unter der Banderole befindet sich leider ein Loch im Deckblatt, das zwar keinen direkten Einfluss auf die Raucheigenschaften hat, aber ich bilde mir ein, dass die Zigarre ab diesem Punkt etwas schärfer wird. Die gesamte Rauchdauer beträgt etwa 80 Minuten.

Length: 12.38Diameter: 1.51 TAM
Schöne Coronita mit einem etwas rustikalen, fetten H-Deckblatt. Aromatisch wie der Rest der Reserva Linie: Cremig und dabei feinwürzig, mit Zedernholz, Leder und etwas Erde. Wobei ich mir einbilde, durch das schlanke Format mehr von dem würzigen Deckblatt zu merken. Verarbeitung und Raucheigenschaften einwandfrei und entspanntes Rauchvergnügen. Mit einer Rauchdauer von etwa 40 Minuten ist die Coronita für den schnellen Smoke. PLV super, aber leider ausverkauft...

Length: 14.29Diameter: 1.83 TAM
Die Zigarre präsentiert sich im schlanken Hermanoso-Format und besticht durch ihr Maduro Deckblatt, das feine Adern aufweist und ohne Nähte auskommt. Die hochwertige und stilvolle Banderole unterstreicht den edlen Charakter. Der Anschnitt gelingt sauber und präzise. Der Kaltgeruch ist dezent dunkel und holzig, während der Kaltzug angenehm würzig ist und eine Note von herbem Kakaopulver aufweist. Bereits beim Anzünden zeigt die Zigarre eine großartige Brandannahme und erzeugt ein ordentliches Rauchvolumen. Im 1/3 dominieren herbe, rauchige Aromen, begleitet von dunkler Erde und retronasalem weißen Pfeffer. Das 2/3 setzt den rauchigen Charakter fort, ergänzt durch edles Eichenholz und Mokka. Die Aromen sind sehr edel und der Rauch ist wunderbar cremig. Die Stärke der Zigarre bewegt sich zwischen mild und mittelkräftig, was sie zu einer echten Gentlemans Cigar macht. Im 3/3 treten herbere Noten in den Vordergrund, mit mehr Leder, Erde, Holz und Kaffeepulver. Die Raucheigenschaften sind tadellos: Der Zugwiderstand ist optimal, das Rauchvolumen voluminös, der Abbrand sauber und die Asche fest. Der Geschmack bleibt durchweg sehr edel, was den Preis in meinen Augen absolut rechtfertigt. Die Rauchdauer beträgt etwa 75 Minuten.

Length: 10.16Diameter: 1.51 TAM
Das war leider überhaupt nichts und überraschend enttäuschend für eine Davidoff. Stark pfeffrig, bitter und kratzig. Ich habe sie nach 20 Minuten Qual dem Aschenbecher geopfert. Für 8,70€ eine absolute Frechheit, denn für das Geld findet man schon richtig gute Zigarren. Und selbst bei diesen Kleinformaten gibt es ne Menge bessere z.B. aus dem gleichen Haus die Zino Nicaragua.

Length: 17.78Diameter: 1.87 TAM
Von Total Flame bin ich sehr begeistert. Die kleine Spokes mit ihrem Ometepe-Tabak ist immer ein gern gesehener Gast im Humidor, und auch die Dominican Persian ist eine Probierempfehlung wert. Daher ist es auch nicht schlimm, dass mir anstelle der Dark Line Churchill eine Zigarre aus der Bright Line Serie geliefert wurde. Im Anbetracht des leckeren Smokes ist sie auch eine vortreffliche Alternative. Geraucht habe ich diese qualitativ hochwertige Zigarre am ersten Abend des Urlaubs, zu den letzten Strahlen des Tages auf der Sonnenterrasse. Das Setting passte perfekt zur Zigarre. Geschmacklich war sie erstklassig, mit viel Creme, Zedernholz, etwas weißem Pfeffer und Röstaromen zum Ende hin. Der vortreffliche Abbrand, das Rauchvolumen und der Zugwiderstand sorgten in den 80 Minuten Rauchdauer für einen unkomplizierten Smoke. Wer auf milde und cremige Zigarren steht, sollte diese Total Flame Bright Line Churchill unbedingt probieren. Besonders bei dem Preis von 7,60 Euro ist sie einfach top. Für mich ist sie ein weiterer Beweis für Maxims guten Geschmack. Schade, dass die angespannte Situation hier für einen Engpass sorgen wird. Also, zuschlagen, solange es noch geht, und auf Frieden hoffen!

Length: 15.24Diameter: 1.98 TAM
Eine Toro von AJ Fernandez zu diesem Preis – wo liegt der Haken? Meiner Meinung nach liegt der Haken darin, dass AJ anscheinend Schwierigkeiten hat, milde Zigarren zu kreieren, die geschmacklich überzeugen. Dies hat sich bereits bei der San Lotano Requiem Connecticut oder der Enclave Connecticut gezeigt. Auch bei der hier vorliegenden Man O‘ War Virtue hatte ich größtenteils das Gefühl, lediglich trockene Luft zu inhalieren. Gelegentlich machten sich Nuancen von Heu und Zedernholz bemerkbar. Der für Connecticut-Deckblätter typische weiße Pfeffer fehlte jedoch gänzlich. Ein weiterer Wermutstropfen war das durch den Anschnitt beschädigte Deckblatt am Mundende. Es ist schade, denn ich hatte große Hoffnungen in die Toro gesetzt, insbesondere da das gelblich verfärbte Cellophan auf ein gut gereiftes Exemplar hindeutete. AJ’s Tabake altern normalerweise sehr gut. Ich habe die Toro etwa 70 Minuten lang bis ins letzte Drittel geraucht und sie dann aus Langeweile vorzeitig abgelegt. Wenn man dennoch eine milde Zigarre von AJ Fernandez ausprobieren möchte, empfehle ich die wesentlich spannendere New World Connecticut.


