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Die La Esposa ist auch so eine Zigarre, die lange auf meiner Wunschliste stand, aber scheinbar seit Jahren schon ausverkauft ist. Vor kurzem tauchten dann plötzlich nochmal ein paar Kisten im Online Shop von CW. Da ich bisher noch nichts von DAG probiert hatte, habe ich erstmal ein Exemplar zum Probieren bestellt. Da dieses Format mittlerweile wieder ausverkauft ist, bleibt es wohl auch nur bei diesem Exemplar und ein etwaiger Kistenkauf fällt damit so oder so raus. Man sieht der Zigarre auch an, dass sie gut abgehangen ist, denn die goldene Banderole ist gut vermackt. Optisch ist die La Esposa mit dem 56er Ringmaß und etwas länger als 5 Inch schon eine stattliche Erscheinung. Das coloradofarbene Rosado Deckblatt ist ebenmäßiges und verströmt einen würzig-nussigen Kaltgeruch. Das fette Pigtail gibt ihr den letzten Schliff und fällt beim Anschneiden satt in den Aschenbecher. Auch wenn die Zigarre recht vollgepackt und fest gerollt ist, hat sie einen angenehm schweren Kaltzug. Hier zeigt sie sich zunächst noch verhalten, nach etwas Leder und Salz. Nach ordentlich Feuer startet die Zigarre nicht unlecker, aber etwas diffus was die Aromen betrifft. Im 1/3 kristallisiert sich dann mehr Paranuss und Mandel heraus. Der satte Rauch ist recht salzig aber auch unterschwellig süß nach Marzipan. Selbst retronasal finde ich keinen Pfeffer. Maximal eine dezente Schärfe. Den sich einstellenden Schiefbrand schiebe ich hier noch auf den leichten Windzug, wobei die Asche glücklicherweise kompakt ansteht und im Übergang ins 2/3 abgelegt werden kann. Danach wird die Zigarre wieder etwas diffus und mehrere Züge sind nötig um ihr genügend Rauch zu entlocken. Der ist aber weiterhin als cremig zu bezeichnen. Nach und nach baut die La Esposa ihre Kraft auf und auch die Aromen werden von Leder und mineralische Erde bestimmt. So wirkt das Drittel insgesamt schwerer und auch der Abbrand benötigt gelegentliche Hilfe. Die Asche steht auch in diesem Drittel weiterhin kompakt an. Im 3/3 dominiert der schwere Ligero Tabak mit viel dunkler Erde und Holz. Im Gesamteindruck bleibt sie weiterhin recht salzig und anfänglich Süße ist einem mehr fleißigen Grundton gewichen. Auch der Abbrand wird immer schwerfälliger und die Zigarre neigt zum Erlöschen. Auf Höhe der Banderole entwickelte sich dann auch noch ein Schwelbrand und es wurde mir zu scharf auf der Zunge. Aber nach 120 min Rauchdauer ist für mich die Sättigung auch ausreichend. Fazit: Für eine Zigarre aus der Dom. Rep. schon extrem kräftig. Zum Teil auch etwas zu kräftig, so dass die Aromen manchmal nicht klar zur Geltung kommen können. Auch der schwierige Abbrand störte mich mitunter. Dennoch schön, so eine seltene und berüchtigte Zigarre mal probieren zu dürfen, aber ich bin jetzt auch nicht traurig, dass ich keine komplette Kiste mehr davon bekomme.

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Oscars Zigarren konnten mich ja schon häufiger überzeugen, daher habe ich mal den Versuch gewagt und seine günstigen „Plan B“ Bundle Zigarren probiert. Den Auftakt bildet die Maduro Variante. Die Zigarre kommt im klassischen Toro Format, welches Fans von Oscars Zigarren bereits bekannt sein sollte. Anders als bei seinen Premium Produkten fällt mir hier das fleckige und unregelmäßiges Deckblatt auf, welches aber einen schön malzig-süßen, leicht holzigen Kaltgeruch verströmt. Die Banderole ist auch bei dieser günstigen Oscar Zigarre wieder wirklich unique. Nach dem Anschnitt zeigt sich der Kaltzug etwas fest, relativiert sich aber unter Feuer zum Glück wieder. Also für knapp 3€ zeigt diese Plan B wirklich gute Raucheigenschaften, das heißt gutes Rauchvolumen, sehr guter Abbrand und Aschebildung; das kann doch kein Medium Filler sein!? Auch das sonst von einem Medium Filler gewohnte Gekrümmel im Mund bleibt aus… Okay, man merkt, dass hier kein schwerer, aromenreicher Tabak verbaut wurde. Die Toro ist also durchweg mild-medium aromatisch und linear, mit vorwiegend dunklem Holz, Mousse au Chocolat und etwas Röstaromen von Toast. Zwischendurch wird die Toro immer mal wieder malzig-süß und damit passend zu dem dunklen Kellerbier, welches bei mir als Begleitgetränk gab. Ab der Banderole wurde mir die Zigarre dann etwas zu heiß und scharf, weshalb nach 100 min Rauchdauer Schluss war. Fazit: Also auch mit dieser günstigen Zigarre hat Oscar ein feines Stück Tabak kreiert und mit der langen Rauchdauer ergibt sich für mich das beste PLV das ich kenne. Berichte zur Corojo und Connecticut Variante werden folgen.

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Die Pyranos Nicaragua Robusto ist eine mittelkräftige bis kräftige Puro aus Nicaragua und erinnert mich an die 1898 Serie aus der Plasencia Schmiede, sowohl was die Optik als auch was die Aromen betrifft. Die Zigarre bietet über den Rauchverlauf von etwa 80 min durchweg kräftige Erde, Holz, Leder und Röstaromen. Retronasal finde ich durchweg schwarzen Pfeffer. Trotz ihrer hohen Aromatik und der durch das Nikotin getragenen Stärke, empfinde ich die Pyranos als sehr harmonisch in dieser archetypischen Nicaragua Komposition. Etwas, das ich bei dem Pendant von Plasencia in den letzten Chargen vermisse. Vor allem mit dem reduzierten Preis mausert sich diese Robusto aus der Schuster Schmiede als echte Alternative. Achso, die Raucheigenschaften waren, bis auf einen erst spät auftretenden Schiefbrand, sehr überzeugend.

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Also optisch kann ich an meinem Exemplar der Cibao Maduro Corona Gorda nichts beanstanden. Das Deckblatt ist zwar etwas rustikal und fleckig, aber bei dem Preis vollkommen ausreichend. Die Banderole sitzt etwas locker und lässt sich so zu Beginn einfach entfernen. In der ersten Hälfte der Zigarre sind auch ihre Raucheigenschaften durchweg gut, mit einem voluminösen Rauch bei einem angenehmen Zugwiderstand und leidlich fester Asche. Leider treten ab der Mitte vermehrt Abbrandprobleme auf und die Frage erhärtet sich: Warum weiterrauchen? Zumal die Cibao Maduro bis hier hin lediglich als mild zu bezeichnen ist. Kaum Aromen sind zu erkennen. Maximal dunkles Holz und etwas Kakao. „Würze“ finde ich nur in Anklängen von Röstaromen. Ich habe es bis zur Banderole auf eine Rauchdauer von 100 Minuten gebracht. Preis ist bei dem dünnen Aroma irrelevant. Eine Cibao aus der H. Serie habe ich noch, aber große Hoffnung lege ich in die nicht.

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Puhh, ich habe es geahnt und musste es trotzdem ausprobieren: Kann ein größeres Format, das schokoladig-crèmige Profil der DM2 noch besser transportieren als die ohnehin schon gute Petit Corona? Zumal die Churchill auch noch 10 Cent günstiger kommt! Aber von vorne. Die Zigarre erreicht mich in einem ziemlich vergilbten Cellophan und liegt demnach schon etwas länger in der Kiste. Nach dem Entpacken zeigt sich eine wunderschöne Churchill, mit Madurofarbenen Deckblatt das nur eine prominente Blattader ziert. Die kleine Banderole ist hochwertig verarbeitet, verschwimmt aber fast mit dem Deckblatt. Sowohl im Kaltgeruch, als auch im Kaltzug zeigt die Zigarre ihre schokoladige Seite. Etwas Würze ist auch zu erahnen. So startet dann auch das 1/3, welches bereits medium-aromatisch ausgeprägt und nur sehr langsam abbrennt. Im 2/3 nimmt sich vor allem die cremige Komponente mehr zurück und macht einer holzigen Würze Platz. Retronasal merke ich schon deutlich den Pfeffer, aber alles wirkt noch sehr harmonisch. Leider häufen sich ab der Mitte die Abbrandprobleme. Die Zigarre neigt zum Schiefbrand und Erlöschen, wodurch das Rauchvolumen immer dünner wird. Zum 3/3 fängt die Zigarre sich wieder und die Crème hat ihr Comeback. Diese hohe Aromatik kommt nicht von ungefähr und so merke ich doch mittlerweile deutlich das Nikotin. Als sich die nächsten Abbrandschwierigkeiten entwickeln, lasse ich es gut sein. 120 Minuten Rauchdauer sind für eine Churchill auch durchaus akzeptabel. Bei dem günstigen Preis von 6,80€ ergibt sich ein ausgezeichnetes Preis-Genuss-Verhältnis… Wenn man mit der Kraft der Zigarre klarkommt und sich nicht von den Abbrandproblemen abschrecken lässt. Ich glaube, ich bleibe bei der Petit Corona.

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Guck mal Zino! So blendet man eine leckere, mild-mittelkräftige Nicaragua Puro im (nahezu-) Gordo Format. Und dabei ist die Alfambra El Brujito auch noch 3 Euro günstiger. Gut, ein Komplexitätsmonster kann man bei dem Preis nicht erwarten, aber das was sie liefert gefällt mir gut. Vorwiegend gibt es holzig-ledrige Basisaromen, in einem angenehm cremigen Rauch. Zu Beginn mehr Holz, in der Mitte mehr Leder und zum Ende würziger, erdiger und dezent Pfeffer. Die Raucheigenschaften sind auch durchweg gut und so halte ich den Stick für überaus preiswert. (Wer mehr zur Geschichte der Tabacalera Alfambra und der Zigarre erfahren möchte, dem empfehle ich das Götterfunken-Video von Herrn Beuthen dazu.

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Auch dieses Format aus der Nicaragua Reihe von Zino weiß mich nicht zu überzeugen. Dabei sind sowohl die Rahmendaten als auch die tatsächliche Erscheinung durchaus überzeugend. Die Banderole nimmt bei dem Sixty Format nicht so viel Raum an und lässt sich ja zum Glück frühzeitig abmachen. Die gute Verarbeitung zeigt die Profession von Davidoff und das wird belohnt mit guten Raucheigenschaften. Nur geschmacklich kann mich die Gordon nicht abholen. Mild und nur mild aromatisch. Das 1/3 ist für mich zu blechern, metallisch und unrund. Im 2/3 wird daraus Bittermandel und das ist nur angenehm, weil das erste Drittel zu diffus war. Erst im 3/3 zeigt sich das bekannte und geschätzte Aromenprofil von Zigarren aus Nicaragua, mit würziger Erde und retronasal Pfeffer. Bisschen spät und somit nach über die 150min nicht überzeugend.

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Leicht liegt diese Gordo in der Hand. Die Größe und das dunkle Maduro Deckblatt suggerieren da eigentlich was anderes. Auch die Aromen der Zigarre sind durchweg nur seicht ausgebildet. Etwas dunkles Holz und Schokolade, mit dezenten Röstaromen als „würziger“ Aspekt. Der Zugwiderstand ist angenehm fest und das Rauchvolumen üppig. So lässt sich die Gordo unaufgeregt wegpaffen, hinterlässt aber auch keinen bleibenden Eindruck. Mittlerweile ausverkauft, aber die Auswahl ist ja zum Glück groß.

Length: 15.24Diameter: 1.91 TAM
Die Puro Especial Short Churchill von AJ steht schon länger auf meiner whishlist und nach der eher milden Pinolero brauchte ich nochmal was Kräftiges. Das extrem dicke madurofarbene Deckblatt, das einen ordentlichen Zahn aufweist, verheißt schonmal Gutes. Auf Druck gibt sie etwas nach, hat jedoch an einigen Stellen eine etwas festere Konsistenz. Die Feuerrote Banderole im AJ-Stil kontrastiert das robuste Deckblatt wunderbar. Im Kaltgeruch duftet die Zigarre schon wunderbar nach Mandeln, Kakao und Erde. Der Anschnitt ist sauber, der Zugwiderstand angenehm und zeigt auch hier den dunklen Charakter der Zigarre, mit dunklem Holz und etwas Chili. Trotz des schmaleren Durchmessers braucht der der schwere Tabak etwas mehr Feuer bis er brennt, erlöscht dafür im folgenden Rauchgenuss zu keiner Zeit. Im 1/3 der Zigarre dominiert dann auch die Erde auf, begleitet von würzigen Röstaromen und retronasal ordentlich schwarzen Pfeffer. Der Rauch ist dabei voluminös und cremig, was das Geschmackserlebnis noch angenehmer macht. Im 2/3 setzt sich die kräftige Erdigkeit fort, jedoch wandeln sich die Röstaromen in eine dunkle Schokoladennote um. Es sind auch leichte Noten von Mandeln und Chili vorhanden. Der Pfeffer ist merklich milder geworden, bleibt aber dennoch kräftig und würzig. Der Abbrand wird etwas wellig, die Asche hält jedoch kompakt zusammen. Der Zahn auf dem Deckblatt hinterlässt kleine Unebenheiten auf der grauen Asche. Im 3/3 der Zigarre nimmt die Intensität des Pfeffers weiter ab, während die würzige Cremigkeit bestehen bleibt. Die Zigarre bleibt aber weiterhin kräftig und entwickelt gegen Ende eine ledrigere und nussigere Note. Es sind Aromen von Mandeln, Pekannüssen und Cashews wahrnehmbar. Die Rauchdauer beträgt etwa 80 Minuten. Fazit: Durchweg mittelkräftig bis kräftig ist die Puro Especial Short Churchill eine Zigarre mit komplexen Aromen und einer beeindruckenden Entwicklung während des Rauchverlaufs. Obwohl einige harte Stellen und ein welliger Abbrand auftreten können, bietet sie dennoch ein lohnenswertes Geschmackserlebnis für erfahrene Zigarrenliebhaber. Den Preis empfinde ich als angemessen. Wie bei AJ’s Produkten gewöhnt, kommt hier wirklich guter Tabak zum Einsatz und das schmeckt man auch, wie ich finde. Immer wieder ein Erlebnis. Zum Glück hat der Mann ein ordentliches Portfolio geschaffen.

Length: 13.02Diameter: 1.98 TAM
Don Stefano Non-Cuba Mir gefällt das Format und auch vom Deckblatt her gar nicht mal verkehrt. Leider nervt dieses Gekrümmel des Shortfillers vom ersten Zug an, aber sonst hat die Zigarre schon ziemlich gute Raucheigenschaften. Ein ordentliches Rauchvolumen, top Zugwiderstand und leidlich feste Asche. Im ersten Drittel noch ein wenig blechern und Schärfe, hätte ich wohl im Blind Tasting sowohl wegen der Optik als auch den Aromen, eher auf Dom Rep. getippt. Geschmacklich also schon eher Kuba light. Im zweiten Drittel kommt noch etwas Leder hinzu und retronasal gibt es etwas weißen Pfeffer. Die Rauchdauer lag etwa bei einer Stunde. Hmm, also eine habe ich davon noch im Humidor liegen, mal sehen wie dich sich entwickelt. Ein euphorischer Kistenkauf ist aber erstmal ausgeschlossen.
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Für 5,90 € bekommt man hier eine ganz vernünftige boxpressed Toro. Mittelkräftig+ und mit einer ordentlichen Rauchdauer ausgestattet. Auch wenn es leider keine genauen Angaben zum Blend gibt, passt der Name schon recht gut. Vor allem im ersten Drittel zeigt die Zigarre diese schöne Ometepe Würze. Ab der Hälfte dann eher schokoladig-röstig-erdig. Leider nehmen im letzten Teil die Abbrand Schwierigkeiten zu, so dass ich sie irgendwann frühzeitig hab ausgehen lassen, aber satt war ich allemal. Wer auf Tabak von Ometepe steht, sollte diese Alonso mal probieren.

Length: 15.24Diameter: 2.06 TAM
AJ Pinolero Toro. Die Zigarren waren nach einem Ausverkauf mit reduziertem Preis jahrelang ausverkauft. Vor ein paar Wochen tauchten plötzlich wieder ein paar Kisten auf und ich musste trotz gestiegenem Preis mal eine ordern. Ich bin ja ein kleiner AJ Fanboy und wenn die Zigarren dann auch noch gut gereift sind, könnte das hier eine richtige Delikatesse sein. Das Cellophan hat auch so einen gelblichen Farbton angenommen, dass man hier schon von geagenden Zigarren sprechen kann. Also keine Neuware. Ausgepackt gefällt mir die Optik der Zigarre schonmal sehr gut. Das dünne Deckblatt hat einen schönen Colorado Ton und nur feine Adern sind zu erkennen. Die Banderole zeigt eine historische Szene und wirkt wie immer sehr hochwertig produziert. Das kleine Pigtail gibt dem Ganzen den passend verspielten Tick. Im Kaltgeruch zeigt sich die Zigarre noch recht zurückhaltendend, mit etwas Brot und Nuss. Im Anschnitt bröselfrei, braucht die wuchtige Toro zunächst gut Feuer und brennt dann aber ohne Mucken runter. Geschmacklich präsentiert sich die Zigarre anders als andere von AJ‘s Kreationen. Vlt liegt es aber auch an der Reifung, denn diese Pinolero kommt von Beginn an recht mild daher und baut die Sättigung erst über ihre Rauchdauer auf. Die Hauptaromen sind Zedernholz, russisches Brot und Nüsse -mal süß, mal salzig. Retronasal schön würzig und nur gelegentlich etwas Pfeffer. Sie erinnert mich sehr stark an die Henk La Dona, nur halt für ein viertel des Preises. Die Raucheigenschaften sind durchweg sehr gut und der voluminöse Rauch ist weite Strecken auch ziemlich cremig. Mich hat diese Pinolero auf ihre Art und Weise überzeugt und war auch die passende Begleitung zum dem Fischer Blonde an dem Abend. Ich halte die 10,50€ mehr als gerechtfertigt, zumal die Rauchdauer auch bei 100 min lag.

Length: 15.24Diameter: 1.98 TAF
Günstiger Shortfiller im Toro Format. Nichts aufregendes und geschmacklich ziemlich seicht, mit Holz, Pfeffer und etwas Leder. Nach 60 Minuten Rauchdauer war noch ein Drittel dran, aber ich hatte keine Lust mehr weiterzurauchen. Die 2,90 kann man sich getrost sparen.
Length: 15.24Diameter: 1.98 TAM
Die äußere Verarbeitung und Erscheinung sind noch recht ansprechend, dh Format, Deckblatt und Banderolen harmonieren sehr gut zusammen. Keine Probleme beim Anschnitt und auch Feuer nimmt sie recht gut an. Vom Start weg war die Joya sehr kräftig mit viel schwarzem Pfeffer und dunkler Erde. Im 2/3 zusätzlich eine angenehme Bittermandelnote und etwas Leder. Der Übergang ins 3/3 bescherte erst kräftige Röstaromen, dann Tunnel- und Schwelbrand. Nach 80 Minuten habe ich die Zigarre ausgehen lassen, da es mir zu anstregend wurde sie am laufen zu halten, geschmacklich nichts ansprechendes mehr kam und ich auch schon ziemlich gesättigt war. Da ich nur zwei Drittel rauchen konnte, empfinde ich das PLV als nicht so gut. Zumal dieses diffus kräftige Aromenprofil mir nicht wirklich zu gesagt hat.

Length: 14.29Diameter: 1.83 TAM
Die 1998-Serie gefällt mir aus der VegaFina Schmiede persönlich ja am besten. Dieses Spiel aus dunkler Erde, Röstaromen und Creme hat schon was. So zumindest bei der von mir bisher verkosteten Sonderedition VF42L. Mal schauen ob es bei der VF46 bei ähnlichem Ringmaß genauso aussieht. Auch bei diesem Exemplar gibt es optisch nichts zu bemängeln. Das dunkle Maduro Deckblatt und die klassische, weiße VegaFina Banderole harmonieren einfach gut miteinander. Anders als bei der Sonderedition fehlt hier jedoch die goldene Banderole um den Fuß. Der Anschnitt ist sauber und offenbart einen guten Zugwiderstand, mit Röstaromen, Pfeffer und Holz im Kaltzug. Zum Starten braucht die VF46 dann ordentlich Feuer. Einmal entzündet geht es im 1/3 direkt zur Sache: Schwarzer Pfeffer und dunkles Holz zu Beginn. Nach ein paar Zügen finde ich den schwarzen Pfeffer nur noch retronasal. Es dominieren die klassischen Röstaromen der Serie, die so in Richtung kräftigem Kaffee Pulver gehen. Im 2/3 wird die Zigarre dann schokoladiger. Ja, der Rauch ist fast schon als cremig zu bezeichnen. Das Ganze bleibt mit Holz unterlegt und retronasal weiterhin gut pfeffrig. Zur Mitte hin deutlich mineralischer, erdiger. Der Zugwiderstand ist bisher sehr gut und offeriert einen schön voluminösen Rauch. Der Abbrand ist scharf und gleichmäßig. Die Asche steht fest an und kann zu den Dritteln kompakt abgelegt werden. Im Übergang zum 3/3 ist mir die Zigarre fast erloschen und ab hier braucht die VF46 dann auch weiterhin ordentlich Zug um nicht auszugehen. Auch aromatisch wird sie nochmal schwerer: Die Schokolade ist nun Edelbitter, dazu kräftige Röstaromen und viel mineralische Erde. Nur der Pfeffer geht dezent zurück. Nach 80 Minuten war dann Schluss und ich auch ziemlich gesättigt. Fazit: Jop, nach der verkosteten Sonderedition und nun der VF46 kann ich eine Grund Aromatik in der 1998 Serie erkennen. Das sind vor allem die Röstaromen, das dunkles Holz und die Schokolade. Dabei mittelkräftig+ und gut sättigend. Wenn nur das letzte Drittel einfacher zu Rauchen gewesen wäre. Egal, bei einem Preis von 7,30€ trotzdem eine starke Zigarre. Kaufempfehlung. Auf der Suche nach noch mehr Creme, werde ich auch mal die anderen Formate der Serie probieren.


