Humidor Thrawns Humidor

Diese, mittlerweile in dieser Ausführung eingestellte, Zigarre weist eine sehr gute Verarbeitungsqualität auf. Sie ist fest und gleichmäßig gerollt und weist ein hochwertiges, dunkles Deckblatt auf. Der Zugwiderstand fällt etwas erhöht, aber recht ansprechend aus. Zwischendurch steigert sich dieses für einige Minuten, wohl wegen eines von außen nicht erkennbaren Fehlers, ins extreme. Dieser Fehler ist jedoch wahrscheinlich individuell und nicht allgemein anwendbar. Dennoch stört er natürlich. Das Abbrandverhalten bleibt hingegen sehr gleichmäßig und konstant. Auch die Asche hat eine gute Festigkeit. Das Geschmacksbild dieser ehr mittelkräftigen weist eine ansprechende Intensität und Komplexität auf. Es dominieren sehr deutliche Noten von Zedernholz und Leder. Ebenfalls deutliche Noten von Creme, Toast, gerösteten Nussen und Kakao sorgen für Komplexität. Anklänge von Erde, Kaffee und Gras, sowie eine dezente Süße, geben dem Geschmacksbild den letzten Schliff. Insgesamt fällt diese Zigarre, welche leider der Vergangenheit angehört, recht ansprechend aus.

Die noch von Plasencia hergestellte Zigarre erscheint etwas hochwertiger und auffälliger als die aktuellen, von PDR produzierten, Exemplare. Die Zigarre ist fest und sehr gleichmäßig gerollt. Die besten Unterscheidungsmerkmale zur aktuellen Ausgabe sind die leicht abweichende Farbgestaltung und die zweite Bauchbinde am Brandende. Der Zugwiderstand fällt recht angenehm aus. Auch das Abbrandverhalten, welches etwas langsamer verläuft als das der neuen Ausgabe, lässt keine Wünsche offen. Das Geschmacksbild der milden Toro fällt ausgesprochen ansprechend, komplex und intensiv aus. Es dominiert eine intensive Note von Zedernholz, welche von Leder, Haselnuss und Creme begleitet wird. Auch Toast, Kakao, Gras und eine deutliche Süße sind deutlich zu erkennen. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch einen Hauch Erde und Kaffee. Insgesamt handelt es sich um eine sehr hochwertige und gelungene Zigarre, welche die Neuauflage deutlich übertrifft.

Die Neuauflage der Hiram & Solomon Cigars Entered Apprentice Connecticut Toro 6x52, nun von PDR hergestellt, fällt in ihrem Design etwas dezenter aus als die von Plasencia hergestellte Vorgängerin. Die Verarbeitung fällt jedoch ebenso hochwertig aus, wie unter Plasencia. Die Zigarre ist sehr gleichmäßig und mit guter Festigkeit gerollt. Auch Zug- und Abbrandverhalten lassen nichts zu wünschen übrig. Das Geschmacksbild der milden Toro fällt recht ansprechend aus. Es dominieren sehr deutliche Noten von Creme, Zedernholz und Toast. Auch deutliche Noten von Leder und gerösteten Nüssen sind klar zu erkennen. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Anklänge von Erde, Kaffee und Gras, sowie einer dezenten Süße. Insgesamt handelt es sich um eine recht hochwertige und ansprechende Zigarre, welche besonders für Freunde milder Zigarren geeignet ist.

Rocky Patel wird wohl den meisten regelmäßigen Zigarrenrauchern ein Begriff sein. Die 1999 Connecticut-Linie darf mittlerweile wohl zu den Klassikern der Marke gezählt werden. Doch was lässt sich konkret zur Toro Deluxe sagen? Die Verarbeitung fällt markentypisch sehr gut aus. Die Zigarre ist sehr gleichmäßig und mit einer guten Festigkeit gerollt. Der Zugwiderstand fällt entsprechend sehr ansprechend (nicht zu hoch, nicht zu gering) und völlig konstant aus. Auch das Abbrandverhalten lässt keine Wünsche offen. Es verläuft ebenfalls konstant und bleibt dabei sehr gleichmäßig. Zuletzt will ich auf das Geschmacksbild dieser milden Zigarre eingehen. Dieses wird von Creme und Zedernholz dominiert. Auch deutliche Noten von Leder, Toast, gerösteten Nüssen und eine gewisse Süße sind sehr präsent. Den Letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Anklänge von Kaffee, Erde und Gras. Insgesamt handelt es sich um eine sehr gelungene und hochwertige Zigarre. Besonders Freunde milder und/oder cremiger Zigarren sollten den Versuch wagen.

Eine honduranische Puro. Wie alle Zigarren der „The Leaf“-Serie ist auch diese Toro grob in ein zusätzliches Tabakblatt gerollt, welches durch eine zusätzliche Bauchbinde befestigt ist. Was aber zeichnet diese Zigarre aus? So rustikal die 10. Aniversario Criollo Toro auf den ersten Blick wirken mag, so hochwertig ist die eigentliche Zigarre verarbeitet. Diese ist fest und völlig gleichmäßig gerollt. Das Deckblatt ist dunkel und zweifellos von hoher Qualität. Der Zugwiderstand ist etwas höher und sehr konstant. Auch das Abbrandverhalten enttäuscht keines. Es verläuft ebenfalls konstant und recht gleichmäßig. Zuletzt gehe ich auf das Geschmacksbild dieser ehr mittelkräftigen Toro ein. Es dominieren deutliche und komplexe Noten von Holz, Leder, Toast, Creme und Kakao. Auch Erde, Nuss und eine deutliche Süße sind klar zu erkennen. Anklänge von Kaffee und Gras, sowie eine dezente Fruchtigkeit geben dem Geschmacksbild den letzten Schliff. Insgesamt handelt es sich um eine ungemein hochwertige und gelungene Zigarre.

Die Leonel-Jahreszigarre des Jahres 2024, des Jahres des Drachen. Äußerlich handelt es sich um eine sehr gut verarbeitete Nicaraguanische Puro. Sie wurde mit einer guten Festigkeit gerollt und hat ein schönes, samtiges, dunkles Deckblatt. Der Zugwiderstand fällt recht angenehm, wenn auch etwas höher aus. Auch das Abbrandverhalten enttäuscht keineswegs. Es verläuft konstant und gleichmäßig. Was will man mehr? Von größter Bedeutung ist natürlich das Geschmacksbild dieser milden Zigarre. Dieses wird in erster Linie von einer sehr intensiven Cremenote dominiert. Auch Zedernholz, Kakao und Leder sind sehr deutlich ausgeprägt. Begleitet werden diese Eindrücke von Toast, Nuss und einer deutlichen Süße. Anklänge von Erde, Kaffee und Gras geben dem Geschmacksbild den letzten Schliff. Insgesamt handelt es sich um eine hochwertige und rundum gelungene Zigarre. Besonders Freunden milder Zigarren würde ich sie weiterempfehlen.

Die Macanudo Inspirado White soll die mildeste Linie der Marke sein. Doch was lässt sich im Detail zu dieser Churchill sagen. Die Verarbeitung dieser minimal verdickten Churchill erscheint hochwertig. Sie ist gleichmäßig und mit einer guten Festigkeit gerollt und wurde mit einem ansprechenden, hellen Deckblatt versehen. Der Zugwiderstand fällt angenehm und keinesfalls zu hoch aus. Auch das Abbrandverhalten ist völlig zufriedenstellend. Es verläuft gleichmäßig und konstant. Auch die Asche hat eine ausreichende Stabilität. Das Geschmacksbild dieser ehr milden Zigarre fällt betont cremig aus. Neben dieser Cremenote ist das Aroma von Zedernholz am ausgeprägtesten. Auch Noten von Leder, Toast, Nuss und Gras sind deutlich zu erkennen. Anklänge von Erde, Kakao, Kaffee und ein Hauch Fruchtigkeit sorgen für Komplexität. Auch eine leichte Süße und etwas pfeffrige Schärfe sind präsent. Insgesamt handelt es sich um eine gelungene Zigarre mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein hervorragendes Alltagsprodukt für Freunde milder Zigarren.

Padilla hat sich mittlerweile ohne Zweifel auch auf dem deutschen Markt etabliert. Insgesamt kann man wohl sagen, dass die Marke durchaus für hochwertige Produkte bekannt ist. Da ist man natürlich auf Jubiläumszigarren gespannt. Was ist also nun zu dieser Robusto zu sagen? Die Verarbeitung fällt definitiv hochwertig aus. Sie wurde sehr gleichmäßig gerollt und mit einem ansprechenden, dunklen Deckblatt versehen. Das ausgeprägte Boxpressing ist wohl Geschmacksache, tut der Qualität der Zigarre aber sicherlich keinen Abbruch. Der Zugwiderstand fällt fast optimal aus. Ob man leicht oder stärker zieht, rauchen lässt sich diese Robusto auf beide Arten. Auch ein Wechsel schadet nicht. Auch das Abbrandverhalten enttäuscht keineswegs. Es verläuft sehr gleichmäßig. Nur die Asche dürfte etwas stabiler ausfallen, wobei die vorliegende Stabilität mehr als ausreichend ist. Das wichtigste zuletzt: das Geschmacksbild. Dieses zeichnet sich bei dieser ehr mittelkräftigen Zigarre durch eine ansprechende Intensität und Komplexität aus. Es dominieren deutliche Noten von Holz, Leder, Toast und Creme. Auch Erde, Nuss und eine ansprechende Süße sind gut zu erkennen. Anklänge von Kaffe, Kakao und ein Hauch pfeffriger Schärfe runden das Geschmacksbild ab. Insgesamt handelt es sich um eine hochwertige und gelungene Zigarre.

Zu Rocky Patel braucht man wohl nicht viele Worte zu verlieren. Unter allen Linien sticht die B52 jedoch bereits optisch durch ihr minimalistisches Design deutlich hervor. Der Blend dieser Gordito setzt sich aus honduranischem und nicaraguanischem Tabak zusammen. Die Verarbeitung lässt sich als hervorragend bezeichnen. Die Zigarre ist sehr fest und völlig gleichmäßig gerollt. Entsprechend ist es keine Überraschung, dass der Zugwiderstand etwas höher ausfällt. Das Abbrandverhalten verläuft gleichmäßig und auch die Asche hat eine gute Stabilität. Was will man mehr? Natürlich das Geschmacksbild! Dieses fällt bei dieser mittelkräftigen Zigarre durchaus ansprechend aus. Es dominieren deutliche Noten von Holz, Erde, Leder und Toast. Auch Creme und Nuss sind gut zu erkennen. Abgerundet wird das Geschmacksbild von Kakao und Kaffee, sowie einer leichten Süße und etwas pfeffriger Schärfe. Alles in allem kann man von einer hochwertigen und ansprechenden Zigarre sprechen. Als Begleitung empfiehlt sich wahrscheinlich ein Rum, welcher durchaus auch etwas kräftiger ausfallen darf.

Die Serie V Melanio zählt zweifellos zum Besten, was die Marke zu bieten hat. Entsprechend hoch fallen die Erwartungen an eine limitierte Zigarre der Reihe aus. Für das Jahr 2020 wurde eine Toro Grande gewählt. Diese hat seit ihrem erscheinen mehr als drei Jahre zusätzlicher Lagerung erhalten. Doch was hat sie nun zu bieten? Die Verarbeitung ist sehr hochwertig. Die Zigarre wurde völlig gleichmäßig und mit einer guten Festigkeit gerollt. Auch das Deckblatt ist von hoher Qualität. Der Zugwiderstand fällt erstaunlich gering aus. Dies ist zwar nicht jedermanns Sache, tut dem Raucherlebnis aber keinen Abbruch. Das Abbrandverhalten verläuft, wie es nicht anders zu erwarten war, gleichmäßig und ohne Fehlentwicklungen. Auch die Asche weißt eine mehr als ausreichende Festigkeit auf. Das wichtigste zuletzt: das Geschmacksbild dieser mittelkräftigen Zigarre. Dieses weißt eine beeindruckende Komplexität und Intensität auf. Am dominantesten sind sehr intensive Noten von Kakao und Creme. Diese werden von immer noch intensiven Noten von Zedernholz, Leder, Nuss und Toast begleitet. Auch deutliche Noten von Erde und Kaffee, sowie eine deutliche Süße sind sofort zu erkennen. Abgerundet wird das Geschmacksbild durch Anklänge von Frucht und Gras, sowie einer leichten pfeffrigen Schärfe. Insgesamt handelt es sich um eine sehr hochwertige und gelungene Zigarre. Als Begleitung macht man mit einem milden Rum oder Cognac sicher nichts verkehrt.

Humidipaks sind wahrscheinlich die einfachste Möglichkeit für die richtige Luftfeuchtigkeit im Humidor zu sorgen. Für die Langzeitlagerung empfehlen sich sicherlich die Stufen 69% und 72%. Als Zwei-Weg-Befeuchter kann nicht nur zu geringe, sondern auch zu hohe Luftfeuchtigkeit ausgeglichen werden. Welche Menge oder Größe notwendig ist, muss jeder durch Versuche feststellen. Dies hängt u.a. von den Umgebungsbedingungen, der Größe des Humidor und der Menge an gelagerten Zigarren ab. Besonders bei kleinen Humidoren können die Packs jedoch auch eine erhebliche Platzersparnis bedeuten.

Ein interessanter Name, nicht war?

Die CLE Criollo-Serie ist noch eine recht neue Serie. Erst seit dem vergangenen Jahr ist sie bei deutschen Händlern erhältlich. Was lässt sich nun konkret zur 50x5 sagen? Die Verarbeitung dieser Robusto wirkt recht hochwertig. Sie ist m gleichmäßig und mit guter Festigkeit gerollt. Auch das helle Deckblatt scheint von guter Qualität zu sein. Unterhalb der Bauchbinde in diese Zigarre in ein dünnen Papier gehüllt, wodurch sie sich jederzeit erkennen lässt (sowohl im Humidor, wie auch beim Händler; Stichwort Markenwiedererkennung). Ein netten Detail sind die Hologramme auf der unteren Hälfte der Bauchbinde. Wahrscheinlich dienen sie dem Schutz vor Fälschungen. Die wichtigsten Eigenschaften einer Zigarre lassen sich natürlich erst nach dem Anzünden erkennen. Der Zugwiderstand fällt etwas leichter und recht angenehm aus. Vor allem aber bleibt er konstant. Auch das Abbrandverhalten verläuft, bei ausreichend langsamem Zug, gleichmäßig und ohne Fehlentwicklungen. Das Geschmacksbild dieser mittelkräftigen Zigarre weißt eine ansprechende Komplexität und Intensität auf. Es dominieren Noten von Zedernholz und Leder. Auch Erde, Toast, Creme und Gras sind deutlich zu erkennen. Noten von Kaffee, Kakao und gerösteten Nüssen, sowie eine leichte pfeffrige Schärfe, runden das Geschmacksbild ab. Alles in allem handelt es sich ohne Zweifel um eine hochwertige und gelungene Zigarre. Als Begleitung empfiehlt sich sicherlich ein milder Rum.

The Wise Man ist zweifellos ein interessanter Name für eine Zigarre. Doch was hat sie zu bieten? Die Zigarre ist gut verarbeitet. Jedoch etwas gleichmäßiger und fester gerollt dürfte diese Robusto durchaus ausfallen. Der Zugwiderstand fällt relativ leicht aus, ist aber ebenfalls (bzw. aufgrund der Verarbeitung) nicht ganz konstant. Das Abbrandverhalten lässt sich als völlig zufriedenstellend bezeichnen. Es verläuft recht gleichmäßig und die Asche weißt eine ausreichende Stabilität auf. Das Geschmacksbild dieser mittelkräftigen Zigarre fällt recht ansprechend und komplex aus. Es dominieren deutliche Noten von Toast, Nuss, Holz und Pfeffer. Auch Kaffee, Leder, Erde und Creme sind klar zu erkennen. Den letzten Schliff erhält das Geschmacksbild durch Kakao, Gras und einem Hauch Süße. Insgesamt handelt es sich durchaus um eine gelungene und ansprechende Zigarre.