Humidor JoeBrown

Vom Aussehen her ist die Vespucci eine echte Schönheit. Gleichmäßig „gebräunt“ und wunderbar ölig. So wie es sich für einen südländischen Seefahrer halt gehört :-) Die ersten Züge liegt Kaffe auf, der sich im ersten Drittel aber wieder dezent in den Hintergrund verabschiedet. Stattdessen entwickelt sich eine feine fruchtige caramellige Süße die von Holzaromen begleitet wird. Im zweiten Drittel gesellt sich Leder hinzu und die Röstaromen gehen wieder in Richtung Kaffee. Bei der Gesamtkombo denkt man unweigerlich an leicht verbranntem Popcorn, also an die leckeren Teile, nicht an die bitteren Klumpen. Im letzten Drittel verabschiedet sich die Süße etwas in den Hintergrund, die Vespucci bleibt aber wunderbar cremig. Auch die Lederaromen hatten nur eine kurzen Gastauftritt im 2/3 und sind nun wieder verschwunden. Hinzu kommt dann und wann eine leichte Salznote. Und daher noch einmal…. so wie sich das für einen echten Seefahrer gehört! Rauchdauer: 80 Minuten Entdeckerreise!

Kaltgeruch am Deckblatt: Heu, etwas Stall. Am Fuß: dunkle Schokolade und leichte Kaffeearomen. Die ersten Züge lassen sich zusammenfassen mit „bitter sweet symphony“. Das Bittere ist dabei tatsächlich nicht unangenehm, verschwindet auch gleich wieder nach wenigen Zügen. was bleibt ist ein sehr schöner Schwarztee-Geschmack mit Milch, etwas gesüßt. So würde ich es beschreiben, wenn man eigentlich Kaffee schmeckt, aber die Röstaromen irgendwie fehlen. Ab der Hälfte gesellen sich Leder- und leichte Röstaromen hinzu, im Hintergrund bleibt eine leichte Süße erhalten. Aus dem Schwarztee wird nun letztendlich doch Kaffee , der nun auch dominant mitschwingt. Im letzten Drittel geht‘s herrlich klassisch zu. Es kommen Holz und Erdaromen hinzu, Leder meldet sich immer mal wieder zwischendurch… Also, da geht was in 90 Minuten Rauchdauer!

Jetzt habe ich mich schon etwas durch das Flor de Copan Sortiment durchgeraucht…. und ich dachte, die Zigarren gefallen mir so lala… Aber ich muss gestehen, dass mir jede Zigarre ein wenig besser schmeckt. Die Rothschild hat die gewohnte FdC Süße, die stelllenweise gepaart mit den Holzaromen zu einem Karamell verschmilzt. Alles ganz nett und durchweg angenehm. Rauchdauer: 65 Minuten

Ein recht guter Kältestummel. Kann man aber natürlich nicht vergleichen mit den großen Zigarren der Serie. Rauchdauer: 30 Minuten

KG: Grass, etwas Holz. Auf den ersten Zügen eine leichte sehr schön abgerundete Honigsüße. die sich im Mundraum breit macht. Eine minimale Salzigkeit auf den Lippen. Später kommt etwas Holz, etwas Leder hinzu Rauchdauer: 70 Minuten

Rauchdauer 60 Minuten

KG am Deckblatt, Kaffe. Am Zigarrenende eindeutig auch dunkle Schokolade wahrnehmbar. Nach dem Anzünden Kaffearomen, schwarzer Kaffe, samt seiner Bitternis. Die Bitteraromen halten sich aber nur recht kurz. Im ersten Drittel mischen sich Röstaromen und Schokolade hinzu, im 2. Drittel auch Nuss. Im den gesamten Rauchverlauf hält sich immer eine gewisse Süße im Hintergrund. Rauchdauer 55 Minuten

KG: Holz und Pfeffer vielleicht etwas Gras, KZ: Holz. Nach dem Anzünden kommt einem gleich Salzcaramel in den Sinn, gepaart mit etwas Holz, was sich definitiv im ersten Drittel auch noch steigert. Hinterlässt eine angenehme leichte cremige Süße auf den Lippen und im Mundraum. Im zweiten Drittel etwas mehr Holz und Süße, mit leichten Ledernoten. Im letzten Drittel kommt das Leder etwas mehr in den Vordergrund und verdrängt die Süße etwas in den Hintergrund. Insgesamt sehr angenehm zu rauchen. Schöne weiße Asche, die lange stehen bleibt, perfektes Abbrandverhalten. Rauchdauer etwas über 70 Minuten

KG: Schokolade und Kakao. Mit den ersten Zügen, Kaffe mit einer leichten Süße. Im Hintergrund Zartbitterschokolade. Danach leichte Süße mit Erde, ohne dass sich das großartig verändert. Sehr feste Asche.Am Ende kommt eine leichte Pfefferminz-Schärfe hinzu. Leider kann die Zigarre nicht das halten was sie anfänglich angedeutet hat. Rauchdauer 75 Minuten

Erste Züge mit einer leichten Bitterkeit. Leichter Pfeffergeschmack hält sich im ersten Drittel. Rauchdauer etwas über 60 Minuten

Mittleres Drittel Mandel, am Ende etwas Pfeffer und Pfefferminznoten. Rauchdauer 90 Minuten

Von Aussehen, macht das Ding schon einiges her. Da vermutet man mit Nichten, dass es sich um eine günstige Bundle-Zigarre handelt. KG: altes Leder. KZ: Feuchte Erde. Auf den ersten Zügen gibt’s dann gleich auch süße Leder-Aromen, leicht karamellig, mit etwas Holz und Erde. So fliegt‘s durch erste Drittel… Zur Mitte kommt tendiert‘s in Richtung moosiger Erde. Zum Ende hin wird‘s etwas würziger. Rauchdauer 80 Minuten. Jo mei, warum nicht…

Tolles Format, astreines Aussehen…. ich hab Bock zu rauchen! KG: Holz, Grass. Die ersten Züge ist sie wunderbar mild süß, caramellig. Im1/3 baut sich langsam etwas Holz auf. Im 2/3 Toast, Kaffee und Walnuss. Dabei ist sie leicht herb süß, und sie wird etwas trockener. Zum Ende Kaffee mit einer Prise Pfeffer.

KG: um ehrlich zu sein… Bourbon Barrel aged hört sich total sexy an… am Ende altert die Zigarre aber in Holz das noch feucht ist, oder war… Daher kann sie den etwas modrigen Geruch nicht leugnen. Der KZ präsentiert einen guten Zugwiderstand, ist aber ansonsten recht neutral. Auf den ersten Zügen kommen dann aber doch gleich die Vorteile des BBA zum Vorschein! Man schmeckt förmlich die Eiche mit einer leichten bourbonschärfe im Hintergrund. Volle Kanone Holzaromen. Eigentlich hätte ich mehr vermutet , dass der BBA Effekt „nur“ Einfluss auf den Geruch hat. Tatsächlich ist dieser merklich beim rauchen zu spüren. Der Abgang ähnelt sogar dem nach einem Schluck Bourben. Süß, etwas scharf und holzig. Tippitoppi! Im 2/3 wird sie cremiger und die bourbonsüße ist mehr im Vordergrund. Etwas Würze verbleibt im Abgang. Alles ist sehr gut ausgewogen. So wie übrigens die Banderole, die farblich topp zum Deckblatt passt. Das Auge möchte ja schließlich auch was erleben… Im letzten Drittel bleibt sie buttrig cremig. Rauchdauer 90 Minuten, das Ding hält was es verspricht, und noch ein kleines bisschen mehr!