Humidor JoeBrown

KG: Holz, Erde. KZ: Kakao, Moos. Die ersten Züge sind bitter-süß. Das leicht bittere, ändert sich schnell zu einem tiefen dunkel gebrannten Karamell. Später gibt es noch süße Schokolade, mit einer leichten Würze am Gaumen. In der zweiten Hälfte nimmt die Würze langsam aber stetig zu. Die süßen Aromen verschwinden entsprechend, und die Würze wird weiter mit Holz begleitet. Zum Ende hin wird‘s dann eher schwierig mit Würze und Bitterkeit. Ich glaube… wenn eine Zigarre „schlecht startet, und gut endet“, bleibt der Eindruck einer guten Zigarre. Hier war es leider anders herum, was keinen so guten Eindruck hinterlässt. Die Welt ist eben hart und ungerecht :-) Rauchdauer: n‘Stündchen P.S.: Die Banderole ist phänomenal! Das Ding ist auf voll und ganz schwarzem Papier gedruckt. Etwas größer, und ich würde sie mir ins Wohnzimmer hängen:-)

Fat Bottom Betty, oder besser Sweet Bottom Betty? Beim ersten Mal rauchen, dachte ich noch, ganz schön großes Teil für einen linearen Sweet-Smoke! Aber heute angezündet, hat der Rauch im Mund mit den gesüßten Lippen, etwas total befriedigendes. Aber der Reihe nach. KG: Holz, Schoko, Lavendel. KZ: Spar ich mir. Geschmacklich geht’s los mit hölzerner Vanille. Dazu etwas Frühjahrs-Sonnenschein und einen Perfekt dazu passenden Espresso-Tonic! Mit anderen Worten, alles super super gut, wenn man sich drauf einlässt, in perfekter Umgebung:-) Gibt’s sonst noch was zu berichten? Nöp… Aber es gibt sie die Momente für solche Ziggis… Heute ist so einer!

KG: Gras, Kakao. KZ: Rum-Kakao. Den KZ kann ich auch für die ersten Züge bestätigen. Dabei steht der Rum-Kakao-Mix für eine leicht bittere Süße, die hintenraus auch caramellig daherkommt. Weiter im 1/3 dominiert deutlich das bittere, mit einem floralen Auslauf. Das bittere schwankt zwischen einer Salzigkeit und einer Nussigkeit. Muss man mögen… Zur Mitte hin wird’s was harmonischer. Zum Ende hin gibt’s noch Lakritz. In der Form leider alles „Not my alley“.

IKG: neutral. KZ: floral, leicht süß, mit geringem Zugwiderstand. Die ersten Züge zeigen sich in umgekehrter Intensität zum KZ… Süß und nur leicht Floral. Durch den geringen Zugwiderstand generiert die Cigraal eine immense Menge Rauch. Mit jedem weiteren Zug paart sich die Süße mit Holz, angekohltem Holz, Pfeffer und Würze. Wenn man sein Zugverhalten an den geringen Widerstand anpasst, bekommt man einen schönen Aromenmix kredenzt. Caramelig, brotsüß, dabei leicht auf der trockenen Seite. Echt nicht übel! Im letzten Drittel gibt’s Kaffee, Leder, etwas leicht angekohltes, und a bissl säuerliches. Rauchdauer 105 Minuten. Kann man machen…

Die Aganorsa Connecticut beeindruckt schon allein Durch Ihr fantastisches Aussehen! Die Doppelbanderole ist an klassischer Schönheit kaum zu überbieten. Aber… wir sind ja hier nicht bei einer „Zigarren-Guck-Veranstaltung“ :-) Die ersten Züge starten mit würziger Erde-Holz-Kombo. Die leicht säuerlich daherkommende Würze steht dabei im Vordergrund, nur um bald auch wieder schnell abzuklingen. Was bleibt, ist Holz, Erde, Nuss und kleinwenig süßes Caramell. Soo gehts weit ins letzte Drittel. Der gesamte Rauchverlauf ist eher auf der der trockenen leicht würzigen Seite. Was mir persönlich bei der Größe des Sticks nicht wirklich gefällt. Denn das ist bei einer Rauchdauer von weit über 90 Minuten recht anstrengend. Aber hey, das kommt nur von meinem subjektiven Ich :-)

KG: Brot und Lebkuchengewürz. KZ: Weißbrot mit Butter und Salz. Der Start ist sehr gut, jedoch etwas schwierig in Aromen zu beschreiben. Sehr komplex mit Holz, Erde, Süße, Salz, Kakao… alles gut verquirlt:-) Der nächste Aromen-Eindruck ist……. Tadaaaa… Rosenkohl… oder zumindest was Gemüseähnliches… oder ich hatte einfach nur einen schlechten Tag , wer weiß :-))) Weiter geht’s mit Caramell und Brot… Zur Hälfte hin kippt das Profil komplett. Leder, Würze, Erde und ein Nikotin-Boost. Alles drin in dem Robusto-Format. So geht’s weit ins letzte Drittel rein. Der Mix erinnert jetzt stark an Marzipan… Rauchdauer: 80 Minuten, davon 40 Minuten Aromen-Feuerwerk! Allein das Erlebnis egalisiert den Preis.

Kleine kräftige Monster im Schafsfell! Die kleinen Dinger haben tatsächlich ein schön öliges Deckblatt, und sind eher auf der kräftigen Seite. Das Format ist kurz, aber ausreichend für 20 Minuten

KG: Heu, Stall, Grillkohle. KZ: süß und rauchig! Jetzt bin ich aber gespannt! Die Züge starten gleich buttrig-süß mit Bbq-Flavor. Fast schon pfeifenartig. Etwas später wird sie blumig in Richtung Veilchen…. ein wirklich beeindruckender Start. Cool! So geht’s weiter tief in die erste Hälfte rein. Dabei bleibt sie buttrig-cremig, hat eine feine Süße, und kommt gleichzeitig etwas bitterholzig daher. Also ich halte den Mix für interessant und aussergewöhnlich. In der zweiten Hälfte bricht dann das bbq rauchartige durch. Im letzten Drittel vermengt sich das Aromenspiel in ein rauchiges Lakritz. Rauchdauer 130 Minuten! Wundervoll geheimnisvoll!

KG: Bierhefe. Beim ersten Zug fällt gleich auf, dass die Zigarre Zero-Zugwiderstand hat… ZZZ quasi :-) Das lasse ich mir gerne gefallen, da sie gleich mit malzig süßen Aromen auftrumpft! Die malzige Süße wird dann schnell von Leder begleitet. Zur Mitte hin übernimmt Leder nun vollends! Statt der malzigen Süße, gibt es nun etwas Walnuss und etwas Würze am Gaumen. Im letzten Drittel, kann man dann durchaus schon von Pfeffer reden. Rauchdauer 60 Minuten ZZZ, aber durchaus mit Unterhaltungswert.

Das gute Stück startet mit Holz, Pfeffer und trocken. Weiter im 1/3 wird sie etwas cremiger, Holz dominiert. Zur Mitte hat sie einen Sweetspot. Am Gaumen bleibt sie dennoch würzig. Wie gesagt, nur ein Spot… Danach entwickeln sich zumindest weitere Aromen wie Kaffee und Toast. Zum Schluss hin wird sie tatsächlich nochmal cremiger, fast schon karamellig. 100 Minuten, netter Standard-Smoke.

KG: Kakao, Tee. KZ: Mandel, Karamell. Es erwartet einen, nichts weniger, als der perfekte Zugwiderstand. Einige Züge gepafft hat sie süße Mandel, Holz und ist dabei sehr cremig. Im Abgang: Leder. Nicht lange, da übernimmt das Leder vollständig, und bringt eine große Portion mineralische Bitterkeit mit. Auch dad verschwindet schnell, und wandelt sich wieder zurück. Dabei bleibt sie allerdings recht trocken. Das bisschen Cremigkeit, was ich noch erahne kommt nur noch von einem sehr leichten Karamell-Einschlag. Wie bei vielen meiner Vor-Bewerter stelle auch ich fest, dass die beiden Banderolen lieblos mit viel zu viel Kleber angebracht wurden. Wenn’s nicht gerade das Deckblatt zerreisst, spielt‘s aber nur eine untergeordnete Rolle. Mir persönlich, ist und bleibt der Smoke zu herb und zu trocken. VF begeistert bestimmt dennoch viele Aficionados. Mein Jagdgebiet allerdings ist ein anderes… Rauchdauer 90 Minuten durchgezogen…

Ordentliches Teil! Von der Größe her, ganz knapp vor einem Zigarren-Format :-)

KG: Kakao, etwas Schoko. Die ersten Züge geht die Oliva den KG mit. Schnell kommt Würze hinzu. Alles bei sattem Rauch. Ein herbes fast schon trockenes Holz stellt sich ein. Zum kontern schütte ich mir schnell mal einen Harvest Bristol Creame Sherry ein. Jetzt läuft‘s :-) In der 2. Hälfte stellt sich etwas Cremigkeit ein. Holz und Erde dominiert. Im letzten Drittel kommen dann noch einige seltene Sweet-Spots dazu. In Summe aber ein recht herber würziger Smoke, der für mich sein Potential mit einem kräftigen süßen Getränk entfaltet.

KG: Holz, Laub. KZ: etwas Vanille, leicht Süß und Holz. Die ersten Eindrücke nach der Zündung: Holz, Erde, Kakao inkl. dessen Süße. Dabei ist sie unerwartet cremig. Der Gesamteindruck ist dabei irgendwie mineralisch! Zur Mitte des ersten Drittels baut sich ganz leicht etwas Würze auf. Nur damit sie auch gleich wieder verschwindet. Zur Hälfte hin bleibt der mineralische Eindruck, etwas angebranntes Holz ist vielleicht noch dabei… Im letzten Drittel wird sie schlagartig würzig, mit einem ordentlichen Schub Nikotin. Rauchdauer 75 Minuten, wovon sie sich 50 Minuten gut gehalten hat.