Humidor JoeBrown

KG: Kakao, Tee. KZ: Mandel, Karamell. Es erwartet einen, nichts weniger, als der perfekte Zugwiderstand. Einige Züge gepafft hat sie süße Mandel, Holz und ist dabei sehr cremig. Im Abgang: Leder. Nicht lange, da übernimmt das Leder vollständig, und bringt eine große Portion mineralische Bitterkeit mit. Auch dad verschwindet schnell, und wandelt sich wieder zurück. Dabei bleibt sie allerdings recht trocken. Das bisschen Cremigkeit, was ich noch erahne kommt nur noch von einem sehr leichten Karamell-Einschlag. Wie bei vielen meiner Vor-Bewerter stelle auch ich fest, dass die beiden Banderolen lieblos mit viel zu viel Kleber angebracht wurden. Wenn’s nicht gerade das Deckblatt zerreisst, spielt‘s aber nur eine untergeordnete Rolle. Mir persönlich, ist und bleibt der Smoke zu herb und zu trocken. VF begeistert bestimmt dennoch viele Aficionados. Mein Jagdgebiet allerdings ist ein anderes… Rauchdauer 90 Minuten durchgezogen…

Die einzige Chance für Otto-Normal-Verbraucher Cohiba-Tabak im Fast-Zigarren-Format zu rauchen...

KG: Laub, frisches Holz. KZ: Holz, Gras. Was soll ich sagen… ohne Ring sieht sie genauso aus, wie mit ohne Ring bereit zum anzünden :-) Die ersten Züge präsentieren sich süß-bitter trocken. Man wird schnell zur Assoziation mit Gras und Brause verleitet. Zur Mitte hin geht’s stark in Richtung und Walnuss. Viel ändert sich nicht mehr. Insgesamt ein recht herber smoke.

KG: Kakao, etwas Schoko. Die ersten Züge geht die Oliva den KG mit. Schnell kommt Würze hinzu. Alles bei sattem Rauch. Ein herbes fast schon trockenes Holz stellt sich ein. Zum kontern schütte ich mir schnell mal einen Harvest Bristol Creame Sherry ein. Jetzt läuft‘s :-) In der 2. Hälfte stellt sich etwas Cremigkeit ein. Holz und Erde dominiert. Im letzten Drittel kommen dann noch einige seltene Sweet-Spots dazu. In Summe aber ein recht herber würziger Smoke, der für mich sein Potential mit einem kräftigen süßen Getränk entfaltet.

KG: Schoko, Wald. KZ: Erde, Laub. Der erste Zug ist schön cremig und süß! Aber es dauert nicht, bis ich merke, dass das Ding mich damit hinters Licht führen möchte… Das hinterlistige Teil entwickelt eine trockene Süße, gepaart mit einer sehr interessanten Schärfe… nicht einfach nur Pfeffer, sondern eher Chili, oder noch besser… Sriracha Soße! Samt ordentlich Nikotin. Gesamt-Assoziation: geräucherter Pfeffer Speck mit Sriracha-Soße…. So, jetzt ham‘mers :-) Hört sich nicht gut an, isses aber. Nach 3 Zentimetern auf der Zigarren-Uhr beruhigt sich Ganze wieder. Angekokeltes Holz, Laub, Nuss und Spots von Schokolade. In der zweiten Hälfte kommt die Cremigkeit zurück, Pfeffer bleibt am Gaumen. Rauchdauer: Achtung, ohne Quatsch… 88 Minuten :-) Zufälle gibt’s…

KG: Holz, Laub. KZ: etwas Vanille, leicht Süß und Holz. Die ersten Eindrücke nach der Zündung: Holz, Erde, Kakao inkl. dessen Süße. Dabei ist sie unerwartet cremig. Der Gesamteindruck ist dabei irgendwie mineralisch! Zur Mitte des ersten Drittels baut sich ganz leicht etwas Würze auf. Nur damit sie auch gleich wieder verschwindet. Zur Hälfte hin bleibt der mineralische Eindruck, etwas angebranntes Holz ist vielleicht noch dabei… Im letzten Drittel wird sie schlagartig würzig, mit einem ordentlichen Schub Nikotin. Rauchdauer 75 Minuten, wovon sie sich 50 Minuten gut gehalten hat.

KG: Brause, Paprika, Erde - was für ein erster Eindruck! Die Banderole ist ein Spektakel. Die Farbzusammensetzung ist fein ausgesucht, im Gold der Banderole kann man sich spiegeln. KZ: perfekter Widerstand, Kakao, Holz. Bevor ich komplett in Ehrfurcht versinke, zunächst noch einige Worte … Der Start ist schon echt verrückt. Wenn man den Qualm im Mund hat, ist es Kakaocreme und Holz. Das wahre Spektakel baut sich aber erst danach auf, wenn der Rauch den Mundraum schon wieder verlassen hat. Der Mundraum ist erfüllt von einer würzigen Sahne-Mischung, die letztendlich in herrlich warme Chilinoten mündet. Der Jubi-Stick ist dabei sehr gehaltvoll und mit Doppelwumms! Trotz zuvor guter Mahlzeit hinterlässt sie bei mir Wirkungstreffer, die ich gerne in kauf nehme! Im 2/3 hat‘s ganz viel Erde, und immer wieder diesen ausgeprägten Chili-Afterburner gepaart mit Sahnecaramell! Zum Ende hin Kakao, Toast, Chili… yeah baby! Rauchdauer, unglaubliche 150 Minuten! Ein blaues Wunder der ganz anderen Art…

KG: Blume, Heu, etwas stallig. KZ: Zedernholz. Die ersten Züge sind holzig, mit etwas „crosser Bratkartoffel“. Bald geht’s dann aber schon in Richtung cremig-süß im Vordergrund, und würzig-pfefferig im Abgang. Weiter geht’s noch im 1/3 mit kräuterig-süß, und im Abgang etwas Minze. Der permanente und gut wahrnehmbare Unterschied zwischen vorderem Geschmack und stark davon abweichenden Abgang, scheint die Masche der Zigarre zu sein… sehr interessant und belebend! Zur Hälfte hin kommen Kaffee und Schokolade nach oben, und scheinbar markiert das den Übergang, das die dunklen und würzigen Aromen nun übernehmen. Dabei geht die Cremigkeit vollends flöten. Im letzten Drittel ist sie würzig und kräuterig. Im Hintergrund etwas süßer Kakao. Alles hat sich quasi einmal gedreht im Mund :-) verrückt. Rauchdauer 100 Minuten, mit nettem „upside-down-Effekt“

KG: Haferflocken mit Milch und Honig… Original! KZ: Hefebrot. Die ersten Züge sind kräftig, aber mit einer cremige brotsüße versehen. Die Innenlippen geben etwas Milchmädchen-Süße zurück. Ein fantastischer Start, mit royaler schneeweißer Asche! Im ersten Drittel dominiert Holz, das sich hin und wieder leicht verkohlt, fast Bbq-haft mitteilt. Zum ende hin gibt’s Kaffee, Schokolade und Nuss. Im Hintergrund bleibt die brotsüsse durchweg erhalten. Der Abbrand ist absolut perfekt! Das Ding ist bis (wörtlich) letzten Zentimeter ein Genuss! Rauchdauer 60 Minuten ein Feuerwerk!

KG: schokoladige Blumwiese. KZ: Schokocreme-Toast. Die ersten Züge wartet die Wunder/Lust mit spicigem Caramell auf. Im Nachgang spürbar pfeffrig, fast schon chilihaft. Nach gut zwei Zentimeter macht sich eine hefige Brotsüße breit. Im Abgang wunderbar… Karo-Kaffee! Im 2/3 bleibt sie konstant. Im letzten Drittel schaft der Muckefuck dann doch den turn zum richtigen Kaffee. Die Brotsüße verabschiedet sich in den Hintergrund. Rauchdauer 105 Minuten.

Etwas kleines feines, in Vorbereitung auf den Superbowl! Die Zigarre hat exakt die Größe, dass das Gehirn sie mit einem Blick noch als Zigarre erkennt. Der KZ ist kräutrig, kakaoig, und der Start tatsächlich zart süß. Das hält sich allerdings nur kurz, dann gibt’s eine ordentliche Pfeffer-Infusion. Zur Hälfte hin legt sich der Pfeffer, bleibt aber retronasal voll erhalten. Stattdessen gibt’s Kaffee, Holz, und es zeigt sich etwas Cremigkeit.

KG: dunkle Schokolade, ein Hauch Kaffee. Die ersten Züge sind Kaffee pur. Im Abgang gibt‘s am Gaumen Pfeffer und auf der Zunge etwas Chilli. Alles gut getrimmt und auf einander abgestimmt. Im weiteren Verlauf entwickelt sich eine Marzipan-Süße. Nach 2-3 cm, entwickelt die GO sogar etwas Cremigkeit, Holz kommt auf, Brotwürze, Brotsüße. Läuft. Zur Mitte hin fügt sich alles wunderbar zusammen! Und wenn man‘s liest, hat die Fusion tatsächlich etwas Kirschartiges… spektakulär. Im letzten Drittel rutscht die GO wieder in Richtung Kaffee, Röstaromen mit hintergründigen Pfeffer. Rauchdauer 85 Minuten mit Cherry on the Top!

KG: frische Erde. KZ: Kakao, Holz. Das ist ja immer so ein Ding mit Vorurteilen… Den Start der Camacho Broadleaf habe ich mir eben so ganz anders vorgestellt. Stattdessen bietet sie fein gesüßten Milchkaffee mit buttrig weichem Rauch. Eigentlich würde ich sogar behaupten wollen, dass sie dabei auch cremig ist, wäre da nicht der leicht trockene Rachen, der mit etwas Würze gekitzelt wird. Das lässt auf jeden Fall schon mal auf ein großes Spektrum schließen. Kaffe, Laub, Leder, dunkle Schokolade… ab geht die wilde Fahrt… In der zweiten Hälfte, die Creme geht flöten, stattdessen gibt es dunklen Kaffee und Röstaromen kommen hinzu, mit hin und wieder kurzen süßlichen Spots. Rauchdauer 85 Minuten… geht!

KG: Holz, etwas Leder. KZ: Holz, Honig, Vanille. Der „shaggy foot“ bietet zunächst Pfeffer in Kombination mit etwas Süße. Sobald das Deckblatt startet, wird sie cremiger, die Süße nimmt leicht zu, und der Pfeffer tingelt noch im Hintergrund. Tiefer im ersten Drittel hat sie noch einen verkohlt fruchtigen Eindruck. Das wiederum konvertiert zu Hälfte hin in ein würziges Karamell. Aber das beste dieser Zigarre ist, dass sie immer wieder zwischendurch sehr auffällige Aroma-Spotts hat. Mal ist sie extrem fruchtig, dann extrem Süß, oder ach mal mit mehr Pfeffer ausgestattet. Rauchdauer 100 Minuten, schön anzusehen, punktuell Abwechslungsreich und entspannter Smoke.