Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!
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6 Einträge

Length: 12.50Diameter: 1.98
TAM
Die Montosa Robusto mit der schicken orangen Bauchbinde macht durch ihr mustergültiges Connecticut-Shade Deckblatt (Herkunft ist Ecuador) schon optisch einiges her. Bei den aufgerufenen 4,80 keineswegs selbstverständlich. Sie ist relativ locker gerollt mit dominikanischer Einlage, was für einen sehr guten Zug sorgt. Schon kalt duftet sie wunderbar nach milder Cremigkeit, ein wenig Süße und viel Nussaromen. Durch den guten Durchzug nimmt sie leicht die Flamme an und der Abbrand ist beinahe perfekt. Nur einmal brannte sie leicht schief, was sich aber mit dem Feuerzeug gut korrigieren ließ. Zunächst dominieren süßliche und grasige Aromen; die Zigarre ist extrem verträglich für Anfänger wie auch Genießer, die sich einfach mal für eine knappe Stunde entspannen wollen mit einem Glas Bier oder einem leichteren Wein. Im zweiten Drittel offenbaren sich Nussaromen und ein klein wenig süßliche Würzigkeit - ganz wunderbar am Gaumen! Erst im Schlussdrittel spürt man dann den Nikotingehalt, da das Rauchvolumen gleichbleibend recht üppig ausfällt. Die Bauchbinde lässt sich dann leicht und ohne Schäden am Deckblatt entfernen, so dass man die Montosa Robusto recht weit herunterpaffen kann. Sie wird auch gegen Ende nicht harsch oder bitter. Insgesamt hat man hier eine ausgezeichnet komponierte Zigarre aus der dominikanischen Manufaktur von André, die zum kleinen Preis sehr viel bietet. Das ist eine gelungene, leckere und niemanden über Gebühr fordernde Zigarre, die Lust auf die nächste macht. Viele zum Teil deutlich teurere Offerten bieten das nicht. So gesehen kann man mit der Montosa nichts falsch machen!

Length: 13.97Diameter: 1.75
TAM
Eine Sun Grown Nicaragua aus dem Hause Rocky Patel, im beliebten Corona-Format. Vielversprechend! Wie gewohnt bei dieser Marke sehr edel präsentiert sich die Holzkiste, die verarbeitet ist wie ein kleiner Humidor; auch die doppelte rote Bauchbinde ist sehr schön gestaltet im Zusammenspiel mit dem satten Braun des makellosen Deckblatts. Schon kalt verströmt sie einen kraftvollen Duft; meines Erachtens eine Mischung aus Gras, Muskat, ein wenig geröstetem Kaffee und Holz. Eine kräftig-deftige Komposition. Nach Kerbschnitt und Antoasten die ersten Züge: für eine Sun Grown Rocky Patel erst einmal erstaunlich mild und fein, gar nicht so weit entfernt von einer erstklassigen Brasil, keineswegs zu stark, sondern definitiv im gut balancierten mittleren Stärkebereich. Sie entwickelt üppigen Rauch; der Zugwiderstand ist tendenziell ein wenig im leichten Bereich, also bei geradem Anschnitt vorsichtig mit dem Cutter umgehen! Keine Anfängerzigarre sicherlich, aber anfangs auch nicht überbordend würzig oder gar pfeffrig. Am Gaumen und in der Nase spürt man die Komplexität der Aromen von Gewürzen und Holz, einen Hauch süßen Kakao, die harmonisch für viel Unterhaltung der Geschmacksknospen sorgen. Das ist gut gemacht! Gerade, wenn man den überschaubaren Preis der sonst ja nicht gerade für Sonderangebote bekannten Marke betrachtet, kommt Freude auf. Ab der Mitte kommt erheblich mehr Würze, leider auch sehr viel Pfeffer, und Unmengen Nikotin! Also Obacht - das ist nichts für Menschen mit empfindlichem Magen! Aufpassen muss man auch bei der Frequenz der Züge: Mein erstes Exemplar ging nach einer Minute der Vernachlässigung aus, und beim erneuten Entzünden wird man mit extrem bitteren, kaum erträglichen Aromen bestraft! Für mich ist das nichts; davon lasse ich künftig die Finger - einfach zu derb, zu heftig, kaum differenzierte Aromen ab der Mitte - da gibt es anderswo Besseres für's Geld . Insgesamt also keine Empfehlung für den eigenen Humidor.

Length: 14.61Diameter: 1.71
TAM
Eine ganz wunderbare Corona für alle, die es mild aber dennoch facettenreich mögen. Etwa 60 Minuten währt der Genuss, bei genussvoll-langsamem Rauchen sind aber auch bis zu 75 min. möglich. Aus dem schicken weißen Tubo entnommen, präsentiert sich ein makelloses Connecticut Shade Deckblatt aus Ecuador. Kalt duftet sie nach fruchtiger Creme und einem Hauch Honig. Wunderbar! Mit meinem Colibri V-Cutter angeschnitten und ein wenig getoastet, ist die Flammenannahme einwandfrei, und schon der erste Zug offenbart viel Creme, etwas Honigsüße und eine weiche Grasigkeit wie von einer frisch gemähten Heuwiese. Ganz gelegentlich kommt ein wenig Toastbrot und Kaffee durch, beides bleibt aber weitgehend im Hintergrund. Zu einem leichten Wein passt sie großartig, auch zu einem kräftigen Bier. Der Zugwiderstand scheint mir recht leicht zu sein, macht das Rauchen aber sehr leicht, da sich dieser Corona sofort recht viel Rauch entlocken lässt. Auch im zweiten Drittel ändert sich bei bedächtigem Ziehen wenig; erst das letzte Drittel wird dann ein wenig kräftiger, aber keineswegs unangenehm oder überfordernd. Ich habe sie bis auf zwei Zentimeter geraucht und keinen Zug bereut. Eine hervorragend verarbeitete, sehr anfängerfreundliche Zigarre, die aber auch aficionadas/-os glücklich machen dürfte ob ihrer Komplexität, und all das zu einem ausgezeichneten P/L-Verhältnis. Absolute Kaufempfehlung! Wird immer einen Platz in meinem Humidor haben!
Length: 17.46Diameter: 1.91
TAM
Optisch eine Augenweide, was der wertig anmutende Tubo da bereithält. Das Deckblatt ist typisches Shade-Blatt, hell und fein geädert. Leider riss es bei meinem ersten Exemplar beim Anschneiden trotz großer Vorsicht ein wenig ein. Das erste Drittel ist mild, cremig-grasig mit ein bisschen Schokolade. Danach wird der Smoke dann kräftiger, dunklere, würzige Nuancen treten hinzu, gelegentlich ein wenig Pfeffer. Die Rauchentwicklung ist anfangs üppig, lässt dann ein bisschen nach; der Zugwiderstand ist ein klein wenig zu hoch, da die Zigarre doch sehr fest gerollt scheint. Nach einer Stunde und gut der Hälfte wird das Ganze dann etwas bitter und sehr pfeffrig, was ich gar nicht mag. Das kenne ich schon von einigen anderen Honduranern - mein Lieblingstabak wird das nicht. Sicher eine tolle Zigarre für Liebhaber, für mich aber einfach zu teuer für das Gebotene.
Length: 13.97Diameter: 1.75
TAM
Seit ich gelesen habe, dass etliche aficionados um Brasiltabake eher einen Bogen machen und mittelamerikanische Blätter bevorzugen, beschäftigt mich die Frage nach der Qualität ernsthaft. Ich muss dazu sagen, dass ich, damals als Zehnjähriger vor rund 50 Jahren, stets fasziniert war, wenn mein Opa zwei- bis dreimal im Jahr aus der damaligen DDR zu Besuch kam und am Vormittag, Nachmittag und nach dem Abendessen eine Brasil entzündete. Wann immer wir ihn in der DDR besuchten, oder wenn wir ein paar Mal im Jahr einige Kisten Brasil zu ihm auf den Postweg brachten, stets begleitete ich meine Mutter zum örtlichen Zigarrenhändler, wo wir für gewöhnlich 50 oder 75 „Brasil-Fehlfarben“ und für Sonn- und Feiertage eine Kiste edlerer Longfiller auswählten. Ich weiß noch, dass ich stolz von meinem Taschengeld gelegentlich auch ein paar Zigarren für den Opa kaufte, die dann separat verpackt wurden. Wann immer er in unserem Hause weilte, wartete ich auf den Moment, wenn der würzig-milde Duft sich entfaltete, mitunter animierte ich ihn, doch eine Zigarre zu „schmauchen“, und freute mich über die aufsteigenden Rauchkringel. So gesehen bin ich vielleicht ein wenig vorbelastet, aber ich denke nicht voreingenommen. Bei meiner ersten Brasil-Bestellung habe ich mich auf die Urteile Berufener aus diesem Forum verlassen, und sie haben sich als goldrichtig erwiesen: Als die Kiste Alonso Menendez Corona eintraf, war das Faszinosum Kaltduft sofort beim Anblick der Coronas wieder da. Samtig, schokoladig und ein wenig lakritzwürzig steigen die Aromen einem in die Nase. Wirklich lecker! Nachdem der Colibri für den perfekten V-Cut gesorgt hat und ich einen perfekten, nicht zu leichten Kaltzug wahrgenommen habe, geht es zum nächsten Schritt. Antoasten, Wahrnehmen eines Kaffee- und Schokoladendufts, und dann die ganze Fülle der Mata Fina Blätter schon auf den ersten Zügen: ganz wunderbare Harmonie von Süße, Malzigkeit mit Kaffee- und Schokonoten, rund und mild komponiert – besser geht es nicht! Das Großartige dabei ist, dass sich diese Balance bis zum Ende hält. Zwischen erstem und zweitem Drittel bemerke ich keinen Unterschied, wenn ich die Zughäufigkeit ein wenig herabsetze, um Überhitzung und Kondensatbildung von vornherein zu unterbinden. Die Zigarre brennt sehr gleichmäßig, mit fester, fast weißer Asche. Sie ist genau richtig gewickelt, um gut abzubrennen und die Glut lange zu halten, so dass man sie über eine Stunde lang genießen kann. Erst ganz am Ende des letzten Drittels, wenn man die Hitze schon zwischen den Fingern spürt, muss man etwas vorsichtig sein. Fazit: Ein sehr leckerer Smoke, mild und mit mittlerer Aromastärke bestens ausbalanciert, exzellente Qualität zu einem zwar nicht billigen, aber in Anbetracht des Gebotenen fairen Preis. Diese schöne Corona darf ein Dauerparker in meinem Humidor werden. Absolute Kaufempfehlung!
Length: 15.24Diameter: 2.14
TAM
Das große Toro-Format im auffällig gestalteten Tubo macht was her, kein Zweifel. Der Kaltduft ist durchaus angenehm, cremig mit ein wenig Grasigkeit. Nach dem geraden Anschnitt getoastet und unter Feuer gesetzt. Die ersten Züge entwickeln schon beachtlich viel Rauch; die Noten von Gras, ein wenig dunkle Brotkruste bei durchhaltender dezent süßer Cremigkeit halten sich im ersten Drittel. Leider brennt sie nicht sauber ab, immer wieder schief; gelegentlich bleiben Teile des Deckblatts unverbrannt zurück und müssen mit den Fingern entfernt werden. Das zweite Drittel wird dann zum Fiasko, leider: Immer mehr Schrägbrand, und auf einmal gesellen sich sehr harsche, teerige Aromen zu den noch schwach wahrnehmbaren anderen. Lecker ist anders! Nach knapp 60% habe ich das Experiment mit unangenehmem Gefühl im Magen abgebrochen. Entweder hatte ich eine Montagsproduktion erwischt, oder die Zigarre war falsch gelagert; auf jeden Fall ein sehr unerfreulicher Smoke. Bei dem aufgerufenen Preis für dieses Deluxeteil ein No-Go!