Mac Baren Pipetobacco Royal Twist Limited Edition 100g Dose

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Royal Twist Limited Edition 100g Dose

 
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Royal Twist
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    • Inhalt: 100 Gramm Dose.
Item number
90043257
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30.09.2024
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Royal Twist Limited Edition 100g Dose

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    Importer
    Mac Baren Deutschland, Usedomstraße 7-9, 22407 Hamburg, hallo@mac-baren.com, https://mac-baren.com

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02.12.2025

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Dr. Magill
1. Einleitung: Mac Baren’s Royal Twist führt uns auf eine nostalgische Reise in die Zeit, als Handwerkskunst und Tabakkultur noch eng verflochten waren. Die Rezeptur stammt aus den 1950er Jahren und war einst ein typisches Produkt der handgesponnenen „Twist“-Tabake: Tabaksorten wurden zu Seilen verflochten, mit einem ganzen Virginiablatt umhüllt und später in Scheiben, sog. „coins“, geschnitten. Damit folgt Royal Twist einer Tradition, die über 400 Jahre zurückreicht, als Seefahrer und Händler Tabak auf diese Weise transportabel und lagerfähig machten. Der Tabak war bis in die 1960er Jahre ausschließlich in den USA verfügbar und wurde dann modifiziert als Mac Baren Roll Cake weitergeführt - jedoch ohne die ursprüngliche Beimischung von Périque. Die Wiederbelebung des alten Rezepts mit Virginia, Dark-Fired Kentucky und Périque in der limitieren Royal-Twist-Auflage von 2024 ist ein kultivierter Blick zurück auf die Wurzeln der Pfeifenraucherkultur: Man nimmt nostalgisch Abstand von Massenware und kehrt zurück zur handwerklichen Tabaktradition - und verscherbelt dann den Laden ☹️. 2. Optik & Schnitt: In der liebevoll nostalgisch gestalteten Dose präsentiert sich der Tabak als Coins, teils in kräftigem Braun bis Dunkelbraun, teils mit goldigen Einsprenkelungen - ein harmonischer Mix aus ganzen Virginiablättern und dunkleren Komponenten. Beim Zerreiben zerfallen die Coins problemlos: Die Feuchtigkeit scheint ausgewogen - weder trockener als nötig, noch ungebührlich feucht. 3. Kaltaroma: Beim Öffnen der Dose offenbart sich ein komplexes, einladendes Bouquet: Ein gleichzeitiges Spiel von süßlich-fruchtigen Virginia-Noten mit Zitrus- und grasigen Anklängen, darunter eine subtile holzig-erdige Schicht, die man dem Dark-Fired Kentucky zuschreiben darf. Darunter schimmert bereits die würzige, leicht scharfe Präsenz des Périque, nicht aufdringlich, aber als feine Würznote. Man nimmt eine milde, naturhafte Süße wahr - ein zarter Nachhall von Honig oder gemälztem Getreide - der dem Tabak eine gewisse Sanftheit verleiht und wohl auf die für Mac Baren typische Daucierung mit Ahornsirup zurückzuführen ist. 4. Rauchverlauf: Anfang: Der Tabak eröffnet mit einer deutliche Würze: Der Périque meldet sich unverkennbar mit einem würzigen, leicht fruchtig-feurigen Charakter - würzig, pfeffrig, mit Anklängen von getrockneten Pflaumen, Feigen und einer milden Fruchtigkeit, die an dunkle Trockenfrüchte erinnert. Der Dark-Fired Kentucky ergänzt dies mit einer dezenten, kernigen Holzigkeit und leichter Rauchnote - nicht allzu prominent, keine Latakia-typische, harzige Rauchigkeit, sondern eher eine sanfte, trockene Erdigkeit. Damit eröffnet der Rauch mit Tiefe und Substanz. Über allem liegt im Hintergrund die Virginia-Basis, die mit angedeuteter Säure, Grasigem und heller Süße das Fundament legt. Mitte: Im mittleren Drittel der Füllung tritt die Balance noch deutlicher zutage: Die Würze des Périque bleibt spürbar, wird aber harmonischer - eine angenehme Spannung zwischen Gewürz, Erde und milder Süße entsteht. Der Kentucky und die Virginia verschmelzen zu einer harmonischen Grundlage: Das Holzige und Erdige des Kentucky verbindet sich mit der gras- und brotartigen Komponente der Virginias; die Süße wandelt sich in milde Honig- oder Malzaromen, begleitet von einer sanften, vegetabilen Leichtigkeit. Das Rauchbild wird rund und ausgewogen - mit komplexer Aromentiefe und ohne harte Kanten. Ende: Im letzten Drittel bleibt die Würze vorhanden, jedoch gedämpft und sanft, nicht stechend. Der Périque zieht sich subtil zurück und hinterläßt warme, dunkle Frucht- und Holznoten. Der Kentucky sorgt für eine anhaltende Rauchigkeit, während die Virginias das Finish mit zarten süß-grasigen Anklängen und einem milden Hauch von Honig oder Malz abrundet. Der Nachgeschmack ist weich, allerdings nicht flüchtig - ein angenehmer, gediegener Schluß, der lange nachklingt. 5. Abbrand & Technik: Der Abbrand zeigt sich, meiner Erfahrung nach, zuverlässig und gleichmäßig - mit gelegentlichem Nachzündern, aber insgesamt stabil. Der Tabak brennt eher langsam, besonders bei moderatem Zugverhalten. Hohe Kadenzen und forcierten Zug straft der Tabak - virginiatypisch - mit Zungenbiß, reichlich Kondensat und Bitterkeit. Der Coin-Cut eignet sich gut für größere Pfeifenköpfe (Dunhill 5-6) - wenn man sie sorgfältig stopft und nicht übermäßig verdichtet. 6. Raumnote: Das Rauchopfer hinterläßt eine Raumnote, die man als angenehm bis dezent bezeichnen kann. Sie trägt die warme Erdigkeit und Würze des Tabaks, begleitet von einer milden, holzig-würzigen Süße - jedoch ohne aggressiv zu wirken. Für ein Herrenzimmer oder eine Bibliothek könnte das durchaus vertretbar sein - ein Aroma, das nicht aufdringlich sondern kultiviert wirkt. 7. Vergleich & Einordnung: Der Royal Twist läßt sich gut im Kontext klassischer Virginia-Périque-Twists einordnen, wenn man ihn den beiden bekanntesten Referenzen gegenüberstellt: Dunhill’s De Luxe Navy Rolls erscheinen im Vergleich eleganter, feiner und nuancierter. Dort entfalten die Virginias ein klares, strahlendes Profil, die Périque-Note ist subtil, fast aristokratisch zurückhaltend. Der Royal Twist dagegen zeigt ein stärkeres, robusteres Grundgerüst: Kentucky bringt Trockenheit, Erdigkeit und würzige Stabilität, die den Blend kerniger erscheinen lassen. Die Süße ist durch die Saucierung ausgeprägter, die Virginias wirken dadurch wärmer, die Gesamtwirkung ist rustikaler. Bell’s Three Nuns (älteter Observanz) verfolgt einen anderen Ansatz: dunkler, würziger und kompakter, mit teils deutlich fruchtigen oder Périque-Noten, die dramatischer erscheinen. Der Royal Twist hingegen bleibt heller, ohne die tiefen, fast dramatischen Akzente, die Three Nuns prägen. Die Würze ist vorhanden, aber gemessen; das Profil freundlich und zugänglich. Zusammenfassend steht der Royal Twist zwischen diesen Polen: weniger filigran und elegant als Dunhill, weniger dunkel und würzig-markant als Three Nuns. Für einen „dyed in the wool“ Dunhill-Fan, der die De Luxe Navy Rolls wegen ihrer dezenten, eleganten und oft subtil süß-grasigen Aromatik schätzt, bietet Royal Twist eine interessante Variation: Ähnliche Grundstimmung, aber mit mehr Süße, Erde, Würze und Bodenständigkeit - eine ehrliche Alternative, die nicht versucht, Dunhill zu kopieren, sondern ihren eigenen Weg geht. 8. Eignung & Empfehlung: Ich halte Royal Twist für besonders geeignet für Pfeifenraucher, die traditionelle, handwerkliche Tabakbereitung schätzen; die ein Interesse an komplexen, nuancierten Mischungen haben, ohne synthetische Aromatisierung; die ruhige, meditative Rauchstunden bevorzugen - etwa am Abend, bei einem Buch, einem Waldspaziergang oder gediegenem Kamingespräch; die ein ausgewogenes, bodenständiges Profil bevorzugen und sich nicht an zarten, floralen oder stark aromatisierten Mischungen erfreuen. Weniger geeignet ist der Tabak für jene, die helle, zitrisch-süßliche VaPers oder stark aromatisierte Blends suchen. Wer eine sehr dunkle, latakiahaltige Mischung erwartet, wird den erwarteten Rauch und die entsprechende Intensität vermissen; dafür bietet Royal Twist - varietas delectat - eine andere Art Tiefe und Würze. 9. Fazit: Die limitierte Auflage von Mac Baren‘s Royal Twist ist eine respektvolle Rückbesinnung auf alte Tabaktraditionen - handgesponnen, aus hochwertigen Tabaken sorgfältig verarbeitet und mit einer süß-würzig-holzig-erdig-fruchtig-pfeffrigen Charaktertiefe, die sich über den gesamten Rauchverlauf entfaltet. Im Vergleich zu den archetypischen Dunhill De Luxe Navy Rolls steht Mac Baren‘s Royal Twist nicht als Imitation, sondern als eigenständige, handwerklich ehrliche Variation da: Rustikaler, süßer, erdiger, weniger aristokratisch-elegant - aber mit Substanz und Charakter. Kein nachgemachter Brite, sondern ein echter Däne ????????

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