Humidor Tomys Lieblinge

Sehr glattes, ölig glänzendes Deckblatt in Schoko-Braun mit drei sehr ansprechenden Ringen darum. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche dunkel-marmoriert und leidlich fest. Süß-würziger Start mit reichlich Leder, Pfeffer, Gewürzen, etwas Kaffee und einem Hauch cremiger Vollmilch-Schokolade. Holzig-erdige Noten legen sich im weiteren über alles andere und leiten ein sehr kurzweiliges Karussell der Aromen ein, es wechseln sich mehrfach süße, salzige und bitter-würzige Noten im Vordergrund ab. Im zweiten Drittel übernehmen dann aber Torf, Erde und Holz, dahinter weiter ein Hauch von nun dunkler Schokolade und Leder. Zum Ende zunehmend herb-erdig mit schwarzem Tee, Kaffee und.viel verkohlten Toast. Ich bin hier ehrlich gesagt mit sehr geringen Erwartungen angetreten, Plasencia und ich waren bislang keine sehr innigen Freunde. Dieser Stick hat mich dann aber doch überrascht, unglaublich komplex, dennoch sehr harmonisch, ausgesprochen kräftig und dabei niemals mehr als mittelstark+, hervorragend konstruiert und mit einer sehr spannenden Entwicklung. Einziger Wermutstropfen ist der Preis, 29,50€ (11.2025) sind schon heftig, mMn aber für das gebotene durchaus angemessen. Ich jedenfalls werde das bestimmt immer mal wieder ausgeben, wenn es mal was besonderes sein muss. Rauchdauer:100min Punkte:94

Sehr rustikal und grob wirkendes, fast schwarzes Deckblatt mit einem interessanten und recht wertig anmutenden Ring darum. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche mittelgrau und fest. Kräftiger, würziger und sofort recht starker Start mit etwas dunkler Schokolade, deutlich Leder und reichlich Pfeffer, sowohl retronasal als auch auf der Zunge. Dazu schnell noch eine gute Schippe Erde und später immer mal wieder kräftige Noten von Milchkaffee, begleitet von sehr cremigem Karamell. Leder und Pfeffer bleiben aber dominant, ohne unangenehm zu werden. Im weiteren Verlauf melden sich zudem deutliche Röstaromen und verkohltes Holz, der süße Part zieht sich step by step zurück, es wird noch kräftiger und stärker. Zum Ende herb-erdig mit viel Leder, Pfeffer und Cilli unterlegt, nun sehr stark. Mir hat diese Privada viel Spaß gemacht: sehr spannende Entwicklung, ausgesprochen unterhaltsam, sehr kräftig und mittelstark-stark, sehr sättigend, hervorragend konstruiert und mit 12,00€ (11.2025) zwar ambitioniert aber mMn angemessen bepreist. Sie ist bestimmt nichts für Einsteiger und Liebhaber des milden Genuss, allen anderen würde ich sie aber unbedingt anˋs Herz legen. Rauchdauer:85min Punkte:93

Karamellfarbenes, glattes und ölig-glänzendes Deckblatt mit einem recht wertig wirkenden Ring darum. Zug und Abbrand waren in Ordnung, die Asche dunkel und fest. Mittelkräftiger Start mit viel Kräuter-Würze, salzigen Nüssen und einer Prise Pfeffer, später zudem dunkles Brot ein wenig gesüßter Milchkaffee. Im zweiten Drittel kommen noch deutliche Holz-Aromen und etwas Erde obendrauf und der süße Part verschwindet langsam. Zum Ende meldet sich nochmals ein Hauch süßer Würze, es wird allgemein aber zunehmend herb-erdiig mit kräftigen Röstnoten und auch der Pfeffer ist nun deutlicher. Hat mir grundsätzlich ganz gut gefallen, allerdings würde ich definitiv zur deutlich kräftigeren C5 Black-Serie aus gleichem Hause vorziehen. Dennoch - mittelkräftig und mittelstark, gut konstruiert und durchaus unterhaltsam - kann man diesen Stick für recht freundliche 8,10€ (11.2025) wohl uneingeschränkt empfehlen. Rauchdauer:60min Punkte:89

Unter dem Seidenpapier versteckt sich ein sehr ebenmäßiges, seidig-schimmerndes Deckblatt in Karamell-Braun. Der Zug war mir einen Tick zu leicht, der Abbrand perfekt und die Asche mittelgrau und leidlich fest. Nussig-würziger Start mit deutlich Pfeffer auf den Lippen, etwas Heu und ein Hauch von süß-salzigem Lakritz. Sehr cremig mit zusätzlich einer Hand voll Erde und etwas Holz geht es weiter, dazu gesellt sich schließlich noch Leder. Zum Ende werden Pfeffer und Leder deutlicher, dahinter weiter salzige Nüsse und nun zudem kräftig getoastetes, dunkles Brot. Alles in allem ganz nett, aber für 13,70€ (11.2025) würde ich deutlich mehr erwarten. Leicht unterfüllt, daher sicher die recht kurze Rauchdauer, Kraft und Stärke im mittleren Bereich, immerhin aber nicht unbedingt langweilig und letztendlich auch leidlich sättigend. Rauchdauer:55min Punkte:89

Glattes, ölig-schimmerndes Deckblatt in kräftigem Kaffeebraun. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche mausgrau und recht bröslig. Milder Start mit etwas verkohltem Holz, Erde und Heu. Retronasal auch eine ganz kleine Prise Pfeffer, dazu etwas Nuss und ein Hauch süßer Würze. Bis zur Mitte des letzten Drittels ändert sich nichts, dann zunehmend erdig-würzig, dazu recht deutliche Röstnoten, Pfeffer und insgesamt etwas kräftiger. Gut verarbeitete, aber recht farblose Zigarre. Ziemlich mild und leicht, kaum Entwicklung und definitiv nicht sehr sättigend. Die aufgerufenen 10,90€ (09.2025) sind mir dafür deutlich zu ambitioniert, da können einige 5-6€-Sticks erheblich mehr. Rauchdauer:95min Punkte:89

Aufwändig verpackt in drei Ringe und Pergamentpapier, darunter zeigt sich ein stumpfes, aber sehr ebenmäßiges Deckblatt in Colorado-Maduro. Der Zug war mir einen Ticken zu leicht, der Abbrand in Ordnung und die Asche mittelgrau und leidlich fest. Startet holzig-würzig mit etwas Erde und einer kleinen Prise Pfeffer. In einem von Anfang an sehr satten und cremigen Rauch werden zudem Noten von Walnuss, ein Hauch dunkler Schokolade und etwas Kaffee übergeben. Dieses Profil kann sich leider nicht lange halten, ab Mitte des zweiten Drittels setzen sich zunächst kräftige Röstnoten, dann verkohltes Holz und zunehmend bitterer Kaffee durch. Zum Ende leider nur noch scharf und bitter. Mittelstark und im wesentlichen mittelkräftig, recht gut konstruiert, aber geschmacklich für mich nicht überzeugend. Für 19,00€ (10.2025) kann man deutlich mehr erwarten, mir war das - zumindest ab der Mitte - einfach zu einseitig herb, bitter und am Ende auch zu scharf. Keine Wiederholungsgefahr. Rauchdauer:55min Punkte:85

Sehr ebenmäßiges, ölig-schimmerndes Deckblatt in schwarz-braun mit einem (für mich) sehr ansprechenden Ring darum. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche recht dunkel und fest. Die ersten Züge hatten etwas mineralisches nach abgestandenem, schwarzem Tee, dahinter sofort kräftige Pfeffer-Noten und ein Hauch dunkler, schwerer Süße. Dazu kommen schnell holzige Noten und verkohlter Toast. Tee und Pfeffer nehmen sich im zweiten Drittel deutlich zurück, dafür etwas Erde und mehr Röstnoten. Im letzten Drittel immer mal wieder kräftige Spitzen von dunkler Schokolade und/oder süßer Würze, davor weiter im wesentlichen holzig-erdige und kräftige Röstnoten. Zu, Ende dann wieder mehr Pfeffer, insgesamt deutlich kräftiger mit viel verkohltem Toast, Holz und Erde. Alles in allem recht unterhaltsam und mit 10,50€ (10.2025) mMn durchaus angemessen bepreist. Sie war hervorragend konstruiert, sehr kräftig, dabei höchstens mittelstark+ und recht sättigend. Von mir gibt’s dafür eine Empfehlung an alle Liebhaber kräftiger, herber Zigarren. Rauchdauer:80min Punkte:91

Recht glattes, fleckig-schokobraunes und seidig-schimmerndes Deckblatt mit einem sehr wertig wirkenden Ring darum. Sie ist sehr fest gewickelt, dennoch hervorragender Zug und Abbrand, die Asche mittelgrau und fest. Holzig-würziger Start mit viel Erde, etwas Kaffee, Walnuss und einem Hauch Schoko-Süße. Der Rauch wird zunehmend satt und cremig, transportiert im Mittelteil deutlich Karamell und dunkle Schokolade, dazu etwas Leder und Heu. Zum Ende dann wieder mehr Erde, holzig-torfige Noten und nun auch eine kleine Prise Pfeffer. Mir hat auch diese LauraChavin Spaß gemacht, mittelkräftig und mittelstark, recht interessant und unterhaltsam, zudem hervorragend konstruiert und somit sehr unkompliziert zu rauchen. Der Preis (9,50€/10.2025) ist LauraChavin-typisch heftig, geht mMn für das gebotene aber durchaus in Ordnung. Uneingeschränkte Empfehlung! Rauchdauer:60min Punkte:93

Nicht sehr ebenmäßiges, von einigen Adern durchzogenes und fettig-schimmerndes Deckblatt in gräulichem Connecticut-Colorado. Der Zug war mir einen Ticken zu leicht, der Abbrand hervorragend und die Asche hell und recht bröslig. Startet mit viel Nuss, Heu, etwas Pfeffer und einer Ahnung von Lakritz. Dazu kommen etwas später Erde, Torf und süsse Würze. Zum Ende verschwindet der süße Part, alles andere wird kräftiger, insbesondere Pfeffer und Erde. Insgesamt eine recht lineare, wenig spannende, aber immerhin gut konstruierte und somit unkompliziert zu rauchende Zigarre. Mittelstark und mittelkräftig, leidlich sättigend und mit 7,60€ (10.2025) auch angemessen bepreist. Für mich dennoch eher eine einmalige Begegnung, sie macht wenig falsch, bietet aber auch nichts besonderes. Rauchdauer:75min Punkte:89

Karamell-farbenes, seidig schimmerndes und sehr ebenmäßiges Deckblatt. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche mausgrau und fest. Startet ähnlich wie die Robusto aus gleichem Haus: leicht würzig mit Heu, viel Walnuss, etwas Pfeffer und einem Hauch Schoko-Süße. Letztere wandelt sich schnell zu einer salzigen Süße von Lakritz und legt dabei etwas zu. Im zweiten Drittel kommen Kaffee, dunkle Schokolade und etwas Erde hinzu. Zum Ende blitzen immer mal wieder fruchtig-scharfe Spitzen auf, sehr unterhaltsam. Zudem mehr Erde, Leder und obendrauf etwas schwarzer Tee. Auch die Toro hat mir Spaß gemacht, mittelstark und mittelkräftig, hervorragend konstruiert, nur leidlich komplex, aber dennoch recht unterhaltsam. Die geforderten 8,40€ (10.2025) sind absolut angemessen, uneingeschränkt zu empfehlen. Rauchdauer: 90min Punkte:90

Schwarzbraunes, sehr rustikal und ledern wirkendes Deckblatt mit einem schlichten, aber doch recht ansehnlichen Ring darum. Der Zug war mir deutlich zu fest, der Abbrand in Ordnung und.die Asche sehr hell und fest. Startet mit etwas Pfeffer-Würze, reichlich Leder, dunkler Schokolade und ein paar Krümeln Erde. Soweit eigentlich ganz interessant, leider geht es genau so und wenig spannend weiter und wird nach der ersten Stunde recht langweilig. Zum Ende noch etwas kräftiger und auch einen Ticken stärker, die Schoko-Noten verschwinden und die erdigen Töne werden zunehmend bestimmend. Mittelmäßig konstruiert, wenig spannend aber immerhin recht kräftig und sättigend … dafür sind mir allerdings 11,50€ (09.2025) deutlich zu viel. Für mich somit keine Wiederholungsgefahr. Rauchdauer:110min Punkte:88

Sehr ebenmäßiges, seidig-schimmerndes Deckblatt in hellem Karamell-Ton mit einem, dem Preis angemessen recht schlichten Ring darum. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche mittelgrau-marmoriert und sehr fest. Süß-würziger, leicht salziger Start mit viel Nuss, darüber etwas Heu und holzige Noten, der Rauch sehr cremig, fast buttrig. Im weiteren Verlauf zeigen sich zudem etwas Leder und immer mal wieder eine Prise Pfeffer. Zum Ende schließlich noch Erde und etwas Torf on top, der Pfeffer ist nun deutlich spürbar, entwickelt sich in Richtung Chili. Für ausgesprochen freundliche 5,30€ (10.2025) bekommt man eine anfangs recht leichte und milde Zigarre, deren Kraft und Stärke sich dann bis zum Ende in den mittleren Bereich steigern. Sie war ausgezeichnet konstruiert, recht unterhaltsam und letztendlich auch sättigend. Von mir gibt’s eine uneingeschränkte Empfehlung an jedermann zu jeder Tageszeit. Rauchdauer:80min Punkte:90

Recht stumpfes, aber ebenmäßiges Deckblatt in kräftigem Kaffeebraun mit einem sehr wertigen Ring darum. Der Zug war perfekt, der Abbrand grenzwertig (andauernder Schrägbrand musste immer wieder heiß korrigiert werden), die Asche dunkel und fest. Die ersten Züge waren deutlich milder als bei der ShortCorona, dann geht es aber auch hier zur Sache … viel Leder, Erde und eine gute Prise Pfeffer, dazu etwas Süßholz und ein Hauch Espresso. Der süße Part verschwindet schnell wieder, dafür nun reichlich verkohltes Holz, Torf und auch der Pfeffer legt deutlich zu, mutiert nach und nach zu recht scharfem Chili. Letzter bestimmt dann leider auch die zweite Hälfte, daneben konnte ich nur noch herb-erdige Noten ausmachen. Diese LauraChavin konnte mich leider nicht überzeugen, für sportlichen 12,50€ (09.2025) für ein so kleines Format erwarte ich deutlich mehr. Der ständige Schrägbrand hat schon ziemlich genervt und führte sicher auch ab der Hälfte zu einem einseitig herben und scharfen Geschmacks- und Aromenprofil. Die Stärke entwickelte sich von mittel zu mittel++. Rauchdauer:55min Punkte:89

Vom Mantel („Ring“) befreit, zeigt sich ein sehr glattes, Karamell-braunes und seidig schimmerndes Deckblatt. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche hell und fest. Startet etwas kräftiger als die Robusto mit viel Holz, Nuss und etwas Pfeffer, dazu schnell noch ein Hauch süßer Würze, alles in einem sehr cremigen Rauch. So geht das, für so ein kleines Format erwartungsgemäß weiter. Am Ende kommt noch etwas Erde und Kaffee hinzu und der Pfeffer wird deutlicher. Für freundliche 4,90€ (10.2025) bekommt man einen recht anständigen Kurz-Smoke, mittelstark und mittelkräftig, nicht übermäßig komplex oder spannend, dennoch recht unterhaltsam und auf jeden Fall sehr unkompliziert zu rauchen. Von mir eine vorsichtige Empfehlung an jedermann zu jeder Tageszeit. Rauchdauer:40min Punkte:89