Humidor Tomys Lieblinge

Äußerlich makellos, ein helles und sehr glattes Deckblatt wird von zwei recht ansprechenden Zigarren-Ringen eingefasst. Der Aufbau ist leider nicht ganz so perfekt ... viel zu fest gerollt und daher mit sehr schwerem Zug 'gesegnet', erst der intensive Kontakt mit einem Schaschlik-Spieß machte sie überhaupt rauchbar. Der Abbrand war daher auch grenzwertig, die Asche aber sehr hell und fest. Anfangs sehr mild mit süß-grasigen Anklängen und recht cremig. Daran ändert sich im weiteren Verlauf leider kaum etwas, nur ganz kurz wecken ein Hauch Salz und etwas Pfeffer auf der Zunge leichtes Interesse. Zum Ende leichte Schärfe, insgesamt recht anspruchslos und eintönig. Für das gebotene zu teuer und daher von mir keine Empfehlung. Rauchdauer: 65min Punkte:84

Recht glattes und seidig-schimmerndes Deckblatt in colorado-claro. Zug und Abbrand waren perfekt. Sorry, aber ich kann einfach nichts anfangen mit aromatisierten Sticks. Dieser extrem künstliche Geruch und zudem das gesüsste Mundstück trieben mir regelrecht die Tränen in die Augen. Aber ich war standhaft …. zumindest für knapp 20min, dann konnte ich leider nicht mehr. Werde wohl mind. 2-3 kräftige Islays brauchen, um die Geschmacksnerven zu reinigen. Auf eine Bewertung verzichte ich wieder - um die Liebhaber solcher Zigarren nicht zu sehr zu verärgern.

Wenn man die große, goldene Hülle entfernt, kommt ein recht ebenmäßiges, scheckig Kaffee-braunes Deckblatt zum Vorschein. Der Zug war deutlich zu leicht (sie war massiv unterfüllt), der Abbrand katastrophal (ständig Schief- und Tunnelbrand) und die Asche dunkel und sehr bröselig-flockig. Salzig-würziger Start mit etwas Toast und einer Prise Pfeffer, dazu schnell noch Leder und holzige Noten, alles in einem sehr cremigen Rauch. Später bleiben, wegen des zunehmend schlechten Abbrands und häufiger Tunnelbrände, nur stark verkohltes Holz, etwas Leder und reichlich Pfeffer … sehr schade, ich würde hier - bei besserer Konstruktion - viel Potenzial vermuten. Somit konnte mich diese PDR leider nicht überzeugen, möglicherweise ein „Montags-Modell“, dem Preis und Anspruch in jedem Fall nicht gerecht werdend. Ich habe sie lange vor der Zeit entnervt abgelegt. Auf eine Bewertung verzichte ich.

Ich bin ja kein Freund dieser kleinen Dinger, von einem meiner Vorredner sehr treffend als ´Rauchbarer Zahnstocher´ bezeichnet. Allerdings muss ich zugeben, dass hier zumindest eine gewisse Nähe zu den großen Schwestern zu erahnen ist. Auf Aromenbeschreibung und Bewertung verzichte ich aber dennoch, wäre vermutlich nicht fair (sorry, aber ich kann einfach nichts damit anfangen). War ein Geschenk für einen Bekannten und ich hab´s dann mutig mitprobiert.

Sorry, aber ich kann mit diesen kleinen Dingern einfach nichts anfangen. Wenn dann noch ein Filter eingebaut ist, gibts für mich eigentlich keinen Unterschied mehr zur Zigarette. Diese Teile hier waren zudem durchweg total unterfüllt, brannten daher ab wie Zunder. Außer etwas Pfeffer-Schärfe am Ende konnte ich auch nicht wirklich irgendwas schmecken/riechen, nach weniger als 10min war der Spuk vorbei … ich verzichte auf eine Bewertung.

Zu Optik und Haptik lass ich mich lieber nicht aus, dieses grottige Äußere ist ja wohl gewollt. Allerdings ist es schon eine heftige Schmeichelei, diesen Stick mit „rustikal“ zu umschreiben (wie an dieser Stelle geschehen). Der Zug war perfekt, der Abbrand in Ordnung und die Asche mittelgrau und recht bröslig. Sie wird durchgehend von reichlich bitteren Erd- und Holznoten mit einer Prise Pfeffer dahinter dominiert. Dazu immer mal wieder mineralische Spitzen und im letzten Drittel ein Hauch von süß-salzigem Lakritz. Zum Ende schließlich werden die, anfänglich erträglichen Bitternoten doch recht unangenehm. Also, sorry, aber ich hab keine Ahnung, was das hier soll. Noch nie hatte ich so kontinuierlich so viele Tabakkrümel im Mund. Auch geschmacklich war für mich nichts auszumachen, an das ich mich zwingend erinnern möchte. Ja, sie sieht wirklich sehr ungewöhnlich aus … das war´s aber auch schon. Oscars frühere Idee, den Zigarren einen Schutz aus Tabakblättern zu geben, war ziemlich raffiniert, hier nun das Deckblatt wegzulassen aber definitiv nicht. Für mich wären die 7,50€ (09.2023) weggeworfenes Geld, kann mich daher zu keiner Empfehlung durchringen. Rauchdauer:70min Punkte:60

Glattes, samtig-schimmerndes Deckblatt im typisch grau-braunen Kamerun-Ton mit einem recht ansehnlichen Ring darum. Der Zug war mir deutlich zu leicht, der Abbrand eine Katastrophe und die Asche hell und bröslig. Startet holzig-grasig mit einer sehr deutlichen Zucker-Süße, zu der sich nach einigen Zügen eine leichte Pfeffer-Würze gesellt. Im folgenden kommt noch etwas Toast dazu und, vor allem im 2. Drittel, nussig-salzige Spitzen. Die Zucker-Süße wird etwas cremiger, verliert dafür aber deutlich an Intensität. Dafür drängt eine recht kräftige, später auch unangenehme Schärfe in den Vordergrund und bestimmt das Profil dann bis zum Ende. Für eine 17,00€-Zigarre (10.2021) ziemlich schlecht konstruiert, der dauerhafte Schiefbrand hat schon echt genervt. Da mein Exemplar hier offensichtlich keine Ausnahme war, gibt's hier keine Wiederholung und von mir auch keine Empfehlungen. Rauchdauer:70min Punkte:86

Sorry, ich möchte hier wirklich niemandem zu nahe treten, aber das war echt widerlich. Nach dem ersten Kontakt meiner Lippen mit dem unglaublich süß/parfümierten Mundende wollte ich das Teil einfach nur weglegen. Ich dachte aber, schlimmer kann es kaum werden - es konnte. Hab genau 5 Züge durchgehalten, dann war mein Geschmacksempfinden für Stunden im A... Von mir also an dieser Stelle keine Bewertung o.ä. - ich will das nur noch möglichst schnell vergessen.

Gewaltiges Format, umwickelt mit einem ölig-glänzenden und glatten Deckblatt in dunklem Kaffee-braun. Auch die beiden Ringe sind passend und ziemlich wertig - äußerlich also ganz nett. Der Zug war gerade so in Ordnung, der Abbrand leider nicht :-( Die Asche war mittelgrau und ziemlich bröslig. Startet süßlich-holzig mit etwas Pfeffer und einem Hauch Leder in einem sehr vollen Rauch. Später kommt noch etwas Erde dazu, der Pfeffer wird kräftiger. Der süßliche Part bleibt aber weiter dominant. Leider entwickelt sich der Abbrand zunehmend in die nervige Richtung, die Aromen verlieren an Kraft, der Pfeffer wird erst zu fruchtigem Chili und dann zu einer unangenehmen Schärfe. Alles in allem leider kein wirklicher Genuss, auch für 5,90€ nicht. Von mir daher keine Empfehlung. Rauchdauer:80min Punkte:85

Sehr schönes, seidig-glänzendes Deckblatt das leider das sehr grobe Umblatt nicht verbergen kann. Im Aufbau mittelmäßig, dementsprechend etwas zu leichter Zug und recht schlechter Abbrand (Tunnelbrand und 2x ausgegangen). Das Aroma beschränkt sich auf Pfeffer und holzige, zunehmend bittere Röstaromen, ab Ende des 2. Drittels nur noch bitter ... Von mir gibt es hier leider keine Empfehlung. Rauchdauer: 100min Punkte:75

Kommt mit einem sehr dunklen, fast schwarzen, und grob wirkendem Deckblatt daher. Die beiden Zigarren-Ringe in schwarz-gold sind perfekt abgestimmt und sehr edel. In Summe sehr ansprechend. Der Zug war für mich perfekt, der Abbrand allerdings katastrophal. Startet sofort recht kräftig mit holzig-würzigen und leicht bitteren Kakao-Aromen, dazu ein guter Schuss Pfeffer. Wird dann ziemlich stark und, wie ich finde, unrund. Der bittere Kakao dominiert, dazu reichlich Pfeffer, viel mehr ist nicht zu schmecken. Hin und wieder ein Hauch von süßer Würze und Leder, dieser wird aber leider immer sofort von Nikotin und bitterem Kakao erschlagen. Wegen dem zickigen Abbrand und der Stärke definitiv nichts für Anfänger. Für mich war dieses, wie auch ein vorab gebrauchtes Exemplar einfach zu unausgewogen, daher keine Empfehlung. Rauchdauer: 70min Punkte:84

Glattes, schokobraunes und ölig-glänzendes Deckblatt, wirklich sehr ansehnlich ... wäre da nicht dieser Camacho-typisch laut-grelle Ring darüber. Der Zug war in Ordnung (für mich etwas zu leicht) , der Abbrand aber einer 14€-Zigarre nicht würdig. Ständiger Schrägbrand mußte immer wieder mit der Flamme korrigiert werden. Die Asche war mausgrau und verhältnismäßig fest. Startet sehr kräftig und recht komplex mit Leder, Lakritz, Kakao und viel Pfeffer. Auch in der Stärke zeigt sie sofort gut mittelstark Flagge. Nach ein paar Zügen wird sie kurzzeitig etwas bitter, diese 'Entgleisungen' verschwand aber schnell wieder und machte Platz für eine sehr kräftige süß-salzige Würze. Daneben immer wieder leicht bitterer Kakao, etwas Pfeffer und und auch fruchtig-holzige Noten, wirklich sehr lecker. Zum Ende sehr intensiv erdig-würzig mit etwas Pfeffer und einem Hauch Süße. Es ist wirklich schade, dass diese im Geschmack außerordentlich interessante und ungewöhnliche Zigarre durch die Probleme im Abbrand so viel verliert, es wären deutlich mehr Punkte möglich gewesen. So besteht bei dem aufgerufenen Preise für mich keine Wiederholungsgefahr. Rauchdauer:85min Punkte:89

Sehr dunkles, grob und scheckig wirkendes Deckblatt unter einem (von zwei) leicht overdressden Ring, optisch nicht sehr ansprechend. Der Zug war in Ordnung, der Abbrand leider nicht. Startet recht mild aber dennoch sehr aromatisch und interessant mit fruchtig-süßen Noten, Kakao, etwas Leder und einem Hauch Pfeffer. Nach wenigen Zügen wird sie dann ausgesprochen würzig und deutlich stärker, die fruchtige Note verschwindet und der Pfeffer legt kräftig zu. Alles eingepackt in einem sehr vollen und cremigen Rauch. Im weiteren Verlauf zunehmend erdig-würzig mit etwas süßem Kaffee. Die Stärke nimmt kontinuierlich zu. Leider wird der Abbrand zunehmend nervig, sie will ständig tunneln oder ausgehen. Der Stick konnte die recht hohen Erwartungen, die der ausgesprochen interessante Start weckte, leider nicht erfüllen. Zudem forderte er extrem viel Aufmerksamkeit, wollte ständig ausgehen und/oder tunneln. Devinitiv nichts für Anfänger, sowohl von der Stärke her als auch vom Abbrandverhalten. Rauchdauer: 105min Punkte:88

Sehr schönes, glattes und seidig-glänzendes Deckblatt in kräftigem Colorado-Maduro. Über den Ring verlier ich mal lieber keine Worte... Der Zug war mir deutlich zu leicht, der Abbrand grenzwertig aber gerade noch OK, die Asche dunkel und bröslig. Milder Start mit holzig-würzigen und leicht erdige Noten, dahinter ein Hauch sehr cremiger Karamel-Süße und etwas Lakritz - soweit ganz nett. Leider führte sehr schnell die extreme Unterfüllung dazu, dass der Stick geschmacklich zunehmend bissig und haptisch regelrecht matschig wurde. Bei einem 3-4€-Stick wäre das vielleicht zu verschmerzen, bei den aufgerufenen fast 11€ (10.2020) aber nicht. Ich kann mich daher leider zu keiner Empfehlung durchringen. Rauchdauer: 50min Punkte:75