Humidor Maiwald

Sehr grob sieht sie aus mit ihrerm tief dunkel braunen bis schwarzem Deckblatt. Kaltgeruch nach süßen dunklen Noten, am Fuß roch sie Spekulatius ähnlich. Sie hat einen sehr leichten Zug. Der Rauch ist cremig und mittelstark. Viele Röstaromen, eine Säure mit bitteren Kakaonoten sind in ihr zu finden. Retronasal treten im Hintergrund leichte florale Noten auf die in einem bitteren Kaffeeanteil ertränkt werden. Ab der Mitte verstärken sich die bittersüßen Toast/Röst- und Kaffeenoten. Eine leichte Pfeffernote entsteht. Der Abbrand war bis auf einen leichten Schiefbrand hervorragend. Fazit: Ihre bittere Säure war nicht so mein Fall. Wer allerdings bittere dunkle Röstaromen mag, ist gut bei ihr aufgehoben. Eine Beiwerk für Kaffee, Kakao oder Expresso.

56 Ringmaß…interessanter Kaltgeruch nach Kräuter, etwas muffig und nach Minze. Ups, angedippt süßer Kopf. Geschmack: Fruchtig, schmeckt orientalisch nach Weihrauch, Nelke, Sandelholz....sehr mild. Fazit: Nein, eine Erleuchtung stellte sich nicht ein! Brauch das Kraut nicht nochmals... Ende!

Gut schaut die aus mit ihrem leicht öligen Deckblatt. Der Kaltzug bringt Noten von Kaffee, Mokka und Gewürze. Das brachte mir schon eine gewisse Vorfreude.... Mit der Schere ging es ihr an den Kragen. Sie startet mit schwarzem Pfeffer der aber schnell abebnet und Noten von Mokka und Erde einsteigen. Retronasal war der Pfeffer deutlich zu erfahren, viel Kräuter und dunkler Schokoladengeschmack explodieren im Nasenbereich. Im ersten Drittel also Erdtöne, Mokka, schwarzer Pfeffer und Schoko. Wobei die Pfeffernote in den Hintergrund tritt. Es nahm auch eine leichte Zitrusnote wahr. Im zweiten Drittel drängt sich das Gewürz in die vorderste Reihe, um sich mit den Erdnoten zu verbinden. Währenddessen bleiben Zitrusnoten im Hintergrund und sorgten für eine kleine Dosis fruchtige Süße. So blieb sie im Verlauf mit Mokka, Expresso, und mit einem leckeren Kräutergewürzgarten. Sie hat richtig gutes cremiges Rauchvolumen...etwas was ich besonders mag! Der Abbrand: Sie hatte eine saubere Brennlinie am Anfang, nach zwei Zentimeter viel die Asche ab. Zweimal lief sie Schief...mit dem Jetflame gab ich ihr wieder die Richtung vor. Die Asche hatte eine weiße Farbe mit eingemischtem dunklen Sprenkeln. Sie hat ein wenig Kraft so das ich ihr in Sache Stärke 6 von 10 gebe! Ein runder und ausbalancierter Smoke Gehört in den Humidor!

CAO La Traviata Luminoso Gut verarbeitet ist die Kleine und auch der Kaltgeruch nach Schokolade ist vielversprechend. Die Aromen: Gewürze, Leder, Walnuss gepaart mit einer leichten Fruchtnote. Am Ende Kaffee und Espresso. Was mir gar nicht gefällt, ist der für mich zu starke Zug und das geringe Rauchvolumen.... Nachtrag: Eine weitere verköstigt! Die Lagerung hat ihr gut getan, Zug und Rauchvolumen sind jetzt hervorragend!

Die Placeres mit ihrem dunkel karamellfarbendes Deckblatt ist gut verarbeitet. Am Fuß ist ihre schöne und feste Struktur zu erkennen. Süßer würziger Kaltgeruch steigt die Nase hoch. Beim Anzünden steigt ein warmer Kräutergeruch auf. Fester Zug mit sauberem Abbrand. Aromen von Holz, Kräuter, Heu bzw. Gras und Leder. Leichte Pfeffernote, Röstaromen, Espresso mit leichter Bitternote und eine leichte Säure bilden sich im Mundraum. Auszüge dunkler Schokolade und Nüsse werden Retronasal geschmeckt und verbleiben im Rachenbereich und Gaumen, die Kräuterwürze entschwindet. Normalfülliges leicht cremiges Rauchvolumen der für mich mittelstark eingestuft wird. Gleichbleibender Smoke ohne nennenswerte Höhen oder Tiefen... Wer Süße, zartbittere Röstaromen und Leder mag....und auf Boxpress steht mach bei dem 4-5€ Smoke sicherlich nichts verkehrt.

Mal was ganz anderes! Dunkles welliges samtiges Deckblatt, erscheint als wäre sie gerade gerollt worden. Ein wahrlich retrohafter Anblick. Der Kaltgeruch und Kaltzug ist wie ein feuchter Eimer mit Erde, Holz und Leder. Sie nimmt willig die Flamme an und schnell leuchtet der Fuß in wunderschöner Glut. Der Abbrand ist scharf, wellig mausgrau und gleichmäßig. Der Zug ist perfekt und sie atmet wunderbar nach. Sie entwickelt gleich ihre Stärke, Scala 7 von 10, cremiger Rauch nach Zeder und Kräuter. Es entwickeln sich schöne Kaffeenoten begleitet von Heu,Leder und Erde. Retronasal hat sie einen schönen leichten Biss und einen sehr weichen Kaffee-Finish. Während ich durch das erste Drittel bin, erscheinen hier und da ein paar milde Kakaonoten. Die Kaffeegeschmacksrichtungen werden immer intensiver, später vergleichbar mit einem stärkeren Espresso. Die intensiveren Kaffeegeschmacksrichtungen mit Holz, Kakao und Nüssen kommen ab der Mitte, mit Bitteraromen Al Begleiter. Eine Padron zu dem Preis einfach Klasse! Und Geschmacklich empfehlenswert...Sie hat bis einen Platz gefunden!

Schön verarbeitet ist sie... dunkel, samtig und mit schönen Adern durchzogenen Deckblatt. Mit ihrer gold schwarzen Bauchbinde ist sie ein richtiger Blickfang. Kalt duftet sie nach Kaffee und aufgekochtem Kakao, der kalte Zug bringt noch süße Würze hinzu. Sie startet mit Bitternoten und Creme. Im Verlauf Erde, Zedernholz, Pfeffer, und kräftige Röstaromen. Ab der Mitte wird sie für mich angenehmer im Geschmack, entwickelt aber immer eine leichte Säure, die oftmals die aufkommende süße Note erstickt. Ab der Mitte asche ich ab, musste bis dahin zweimal das Deckblatt korrigieren. Sie hatte im Verlauf einen mausgrauen Abbrand gehabt und keinen Schiefbrand. Zugverhalten war angenehm nicht zu fest. Beim Geschmack fehlt hier etwas für mich...sie war linear und für meinen Anspruch zu flach. Erst nach der Mitte stimmte sie mich freundlicher!

Kaltgeruch nach frischer grüner Wiese etwas Leder und ein wenig Honig. Die brasilianische Puro kommt mit leicht dunklem Deckblatt daher. Beim Öffnen mit dem V-Cutter hört sie sich ein wenig trocken an. Geschmack nach Frucht, Zitrus, Gras und Heu. Schöner Abbrand den ich nach 2cm abasche. Später gesellen sich Aromen von Erde, Leder und einer leicht cremige Note hinzu. Man spürt ihre Pfeffrigkeit auf der Zungenspitze und leichte süße Bitternoten im Mundraum. Sie ist keine Aromenbombe, nicht Komplex und gleichbleibend fast im ganzen Verlauf. Ein sehr unkomplizierter Smoke....einen Platz im Humidor findet sie bei mir nicht.

Mal zwischendurch gekauft, als ich auf meine Bestellung wartete. Gut verarbeitet ist sie, sehr hell. Der Kaltgeruch nach Grässer, Heu und ein wenig Leder. Der Abbrand war sauber kein Schiefbrand und kein nachfeuern. Keine große Aromenvielfalt. Gleichbleibender flacher Grassgeschmack. Nichts für meine verwöhnten Geschmacksplättchen.... Für den Preis gibt's wahrlich bessere Zigarren. Trotz allem steht das Haus Villiger im gutem Licht bei mir! Bei der 1492 werde ich allerdings nicht nochmals zugreifen.

Angeliefert wird sie in einem Holzkästchen und wirkt daher absolut wertig auf den Aficionado. Die Classic ist eine honduranische Puro und leider muss ich zugeben, ist sie bei mir in Vergessenheit geraten. Die Neuauflage des Klassikers kam erst durch das Holzkästchen wieder in meinen Radarbereich. Maria Mancini Zigarren gibt es bereits seit über 100 Jahren. Literarisch verewigt wurden sie von Thomas Mann in seinem Werk "Der Zauberberg". Augenscheinlich wirkt sie sehr exquisit und hochwertig, erscheint gut gerollt und die Bauchbinde unterstreicht farblich das helle Deckblatt. Unter Feuer wirkt sie sehr mild mit einer weichen Aromastruktur nach leicht holzigen und floralen Noten. Der fruchtige Kaltgeruch findet sich in der Geschmacksstruktur wieder. Der eingezogene Rauch ist cremig und bringt eine leichte Tabakwürze mit sich. Der anfänglich leichte Zug verliert sich und der entstehende Schiefbrand lässt sich auch mit einem geänderten Zugverhalten nicht verhindern. Die Mehrfachzüge zeigen mir, dass der Torcedor hier nicht sauber gearbeitet hat und der Rauchgenuss hierdurch leiden wird. Für ein Churchill-Format nicht schön. Fazit: Die Classic verkörpert eine angenehme Milde ohne Schärfenoten. Für mich zu mild aber das ist meiner persönlichen Geschmacksvorliebe geschuldet. Es findet sich ein gleichbleibendes Geschmacksspektrum ohne Highlights in ihr. Wer sehr milde Zigarren bevorzugt ist hier sicherlich richtig aufgehoben, vielleicht würde ich ein kleineres Format wählen. Zug und Abbrand der Churchill war für mich ein Ärgernis. Rauchdauer 70 Minuten Stärke: 3-4 von 10. Optik: 8 von 10. Abbrand/Zug: 4 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 4 von 10.

Bin überrascht, schöner voluminöser Rauch, fruchtige beerige Noten und leichte Schärfe. Vom Fuß her dachte ich, wenn hier mal nicht ein Tunnel entsteht. Einmal hörte ich es knistern aber sie fing sich beim nächsten Zug wieder. Sonst, eine schöne Zigarre zum weg Rauchen. Sauberer Abbrand und schöner Rauch. Mir schmeckt sie...

Hervorragender Tabak der mit schönen Aromen durchzogen ist Hier wird wieder mal deutlich, wie wichtig eine Kontrolle der Qualität ist. Optisch eine Augenweide jedoch ist die Arbeit der Torcedores mehr als schlecht. Beim Kistenkauf 40% Ausschuss! Schlechter bis gar kein Zug vorhanden, Blattadern mit verarbeitet. Es erfreut keinen Aficionado, wenn eine hervorragender Blend am Ende in der Tabacalera so verhunst wird. Ich habe es nun mehrfach versucht und bin immer mal wieder in der Sache Verarbeitung zu oft auf die Schnauze gefallen. Ich werde hier nicht mehr zugreifen!

Die Reserva Escogida Form 60 (2023) wurde von Omar Rodriguez kreiert, einem bekannten Buchautor und Zigarrenexperten aus Esteli, der Hauptstadt des nicaraguanischen Tabakanbaus. Er schrieb das Buch "Cigar Makers of Nicaragua", in dem er die Geschichte und Kultur der nicaraguanischen Zigarrenindustrie beschreibt. Die Rodriguez-Familie hat eine lange Tradition in der Tabakindustrie und Omar Rodriguez wurde von seinem Vater in die Kunst des Zigarrenmacherhandwerks eingeführt. Von jung auf entwickelte er eine Leidenschaft für die Tabakherstellung und verbrachte viele Jahre damit, sein Handwerk zu perfektionieren. Die Reserva Escogida ist eine Hommage an seine persönlichen Lieblingszigarren und seine Leidenschaft für den Tabak. Die Zigarre wird in der Tabacalera Diamante Cigars in Esteli hergestellt, einer kleinen und exklusiven Fabrik, die sich auf hochwertige Zigarren spezialisiert hat. Die Zigarre ist eine nicaraguanische Puro, das heißt, alle verwendeten Tabake stammen aus Nicaragua. Das Deckblatt ist ein kräftiges Maduro-Blatt aus der Region Estelí. Die Einlage besteht aus einer Mischung aus Seco-, Viso- und Ligero-Blättern aus den Regionen Estelí, Condega und Jalapa. Das Deckblatt ist dunkel, ölig und mit kleinen Blattadern dirchzogeh. Optisch wirkt das Ganze schon einmal. Die Reserva Escogida hat einen angenehmen Kaltgeruch, der an Heu, Holz und Leder erinnert. Der Kaltzug ist leicht und angenehm, mit einem süßlichen (irgendwie nach Karamell) und nussigen Geschmack, sie vermittelt hierbei keinen ausreichenden Zugwiderstand. Die Zigarre beginnt mit einem würzigen und holzigen Geschmack, der sich nach und nach zu einem erdigen und ledrigen Aroma, mit einer grasigen Bitternote, entwickelt. Der Zug ist äußerst schlecht und schnell ist der Fehler zu finden. Zwei Tabakklumpen hatten die Asche verglasen lassen also die Klumpen rausgekratzt und neu gestartet. Mal kurz degasiert und weiter geht's. Der Zug wird wahrlich nicht besser, ich muss mehrere Züge nehmen, um auf ein gewünschtes Rauchvolumen zu kommen. Im zweiten Drittel kommen weiterhin keine Freude auf, das Rauchvolumen ist mies, die Noten von grasiger Bitterkeit, mit etwas Leder. Der zweite Tabakklumpen! Ich entscheide mich sie ganz zu cutten, um eventuell noch etwas zu rauchen. Zweiter Start! Jetzt geht's... allerdings habe ich zwei Drittel der Zigarre nur Quantität erlebt. Ich lege die Bewertungzettel an die Seite und rauche den letzten Rest ohne Emotionen. Persönliches Fazit: Die Omar Rodriguez Reserva Escogida Form 60 (2023) bietet mir nichts. Eine schlechte Konstruktion und kein gescheites Abbrennverhalten. UND DAS HIER IST DIE ZWEITE! Die Zigarre entfaltet sich gar nicht und bietet, wenn ich sie auf Kurs hatte, nur grasige Noten die hin und wieder etwas Süße verteilen. Sie ist definitiv keinen Versuch mehr wert. Ich weiß nicht was Herr Omar Rodriguez unter Qualitätskontrolle versteht, das jedefalls würde bei mir kein Audit überstehen. Meine Empfehlung: Kauft euch für das Geld eine gute Bündelware, da habt ihr jedefalls mehr Freude am Smoke!

Mara Cigars ist eine Zigarrenlinie die von  Starke Zigarren aus Berlin importiert werden. Die Geschichte der Zigarre Mara Cigars El Corrupto ist eng mit der Geschichte der Maras verbunden, die berüchtigten Banden, die in Mittelamerika für Angst und Schrecken sorgen. Die Maras sind kriminelle Organisationen, die sich vor allem mit Drogenhandel, Erpressung, Mord und Menschenhandel beschäftigen. Sie haben ihre Wurzeln in den 1980er Jahren, als viele mittelamerikanische Flüchtlinge in die USA auswanderten und sich dort in Gangs organisierten, um sich gegen die Diskriminierung und Gewalt zu wehren. Die El Corrupto ist eine Hommage an die korrupten Politiker, Beamten, Militärs und Polizisten, die den Maras helfen, ihre Geschäfte zu schützen und zu erweitern. Ohne diese Bestechlichen wäre es für die Maras viel schwieriger, ihre Macht und ihren Einfluss auszuüben. Die Zigarre spiegelt den Kontrast zwischen dem Schein und dem Sein wider, denn sie hat ein helles und seidiges Connecticut-Deckblatt, das eine weiße Weste vortäuscht. Sie ist eine Zigarre, die sich hinter einem harmlosen Äußeren verbirgt. Das helle Connecticut-Deckblatt lässt nicht erahnen, dass diese Zigarre eine korrupte Rolle in der kriminellen Organisation der Mara Cigars spielt. Sie ist die Bestechliche, die dafür sorgt, dass die Geschäfte der Bande reibungslos laufen. Doch wie schmeckt diese Zigarre, die sich so gut tarnt? Die El Corrupto ist schlecht verarbeitet, schon anfänglich nimmt sie kaum Flamme an der Zug ist kaum gegeben.. Der Torcedor hat hunsmiserabel gearbeitet. Wenn er seinen Bleistift verloren hat, hier in der Zigarre kann er ihn finden. Ich hatte sie mit einem Rundcut geöffnet und dachte, öffnest du sie ein wenig mehr, vielleicht entsteht dann der Zug. Das brachte überhaupt keinen Erfolg! Etwas später begann sich das Deckblatt im Fußbereich zu platzen und ein Zug war nun gar nicht mehr gegeben. Welch eine sch..ß Verarbeitung! Review und persönliches Fazit: Bei diesem Preis erwarte ich eine gewisse Endkontrolle! Was hier als Premium auftritt ist wirklich eine El Corrupto. Das war es für mich, ich lege sie bei Seite und werde hier bei der Marke nicht nochmals zugreifen...Ja, ich weiss Handmade, kann passieren...aber ehrlich, das brauche ich nicht und viele Manufakturen zeigen, dass es besser geht und setzen für ihre "Premium-Zigarren" einen guten Roller und eine Endkontrolle ein. Fazit von mir, nicht empfehlenswert! Habe fertig!