Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Length: 13.34Diameter: 1.98 TAM
Diese ölige und unglaublich dunkle Zigarre (sieht wie gepinselt aus) wird durch eine Bauchbinde aus Gold, Schwarz, Weiß und Braun betont. Am Fuß finde ich Noten von dunkler Schokolade und Rosine. Nach dem Anzünden begrüßte mich die Debonaire mit einem Profil von schwarzem Kaffee, warmem Tabak, Zeder und Leder. Im Hintergrund, besonders Retronasal, weißer Pfeffer und dunkle Schokolade. Im Verlauf wird ihre mittlere Stärke etwas kräftiger und der Geschmack wechselt zu Espresso, gerösteten Cashewkernen und rotem Pfeffer. Das Finale ist extrem vollmundig mit noch mehr weißen/roten Pfeffer. Ihr Abbrand ist gerade, die graue Asche hält fest vom Fuß, die Zeichnung ist durchgehend klar und die Rauchentwicklung war schön dick aber ein wenig trocken. Einmal musste ich mit der Flamme nachhelfen, dass Deckblatt krallte sich fest an ihre Asche. Fazit: Eine interessante Zigarre die sich im Verlauf gut entwickelt. Nach dem ersten Drittel verändern sich ihre Aromen, sie wurde ein wenig kräftiger und ihre Geschmacksnuancen wurden deutlicher. Besonders gefiel mir ihr leichtes Schärfespiel zwischen weißem und rotem Pfeffer. Ihre süße ist eigentlich präsent aber für mich sehr unterschwellig und nicht vordergründig, dass gefällt mir enorm und hebt sie von anderen Maduros ab. Debonaire bietet alles was eine Maduro ausmacht und ein Stück mehr. Ich freue mich auf ein nächstes Mal!

Length: 17.78Diameter: 1.91 TAM
Micallefs königliche Zigarre - The Reata. Benannt nach einem gehobenen Dachrestaurant von ihm?! Irgendwo in der USA. Es ist die zweite von ihm, die ich auf dem Tisch habe. Verpackt mit silber- schwarzer Bauch- und Fußbinde. Schön verarbeitet und mit einer dreifachen Kappe. Der Kaltgeruch ist nach Vanille und rauchiger Eiche. Mit den ersten drei Zügen startet sie mit reichlich Röstaromen, Holz und rotem Pfeffer. Obwohl sie mich mit cremigem Rauch füttert, bleibt ein Gefühl von Trockenheit im Rachenbereich. Nach zwei bis drei Zentimeter beginnt ein Schiefbrand, der korrigiert werden muss und auch die Asche will jetzt in sein Aschenbechergrab. Dabei zeigt sich, dass der Torcedore eine Blattadern aus der Mitte des Blattes verarbeitet hat, die nun wie eine Bleistiftspitze herausschaut. Der Zug bleibt aber leicht und es scheint dem Abbrand und Genuss nicht zu stören. Der Pfeffer bleibt im Vordergrund, ich finde Nuancen einer Kräuterwürze, Erde und weitere Holznoten. Auch wenn sich Süßholz und viel Eichengeschmack im Mundraum spielt, kann sie mich bis dato nicht überzeugen. Nach dem ersten Schiefbrand brannte sie, zwar nicht messerscharf, aber sauber ab. Ab der Mitte besticht sie mich mit ihrer Cremigkeit und jetzt schönen Holzaromen. Retronasal ist der Pfeffer- und Holzanteil im Einklang. Fazit: Wer rauchige Holznoten und viel Eichengeschmack mag, wird hier einen Freund finden. Nach einem Steak würde sie gut passen. Sie ist nicht meine Geschmacksrichtungen (vielleicht ist es auch das Format) und kann mich daher nicht ganz überzeugen. Der Preis für eine Churchill ist sicherlich annehmbar, jedoch finde ich in diesem Preissegment weitaus (für mich) bessere Genüsse.

Length: 15.24Diameter: 2.06 TAM
Die Torcedores ist boxpress, schokoladenfarbig und mit leichten Adern durchzogen. Die Bauchbinde ist passend zum Deckblatt und die ganze Zigarre wirkt sehr wertig. Der Geruch der Zigarre ist fantastisch. Ihr Kaltgeruch am Fuß ist nach Erde, cremigen süßen Aromen und Vanille. Sie startet sehr medium und ich muss sagen, gleich schon mit jede Menge Nussaromen. Voluminöser und sehr cremiger Rauch bringen feine Aromen in den Mundraum. Nach dem ersten Drittel steigen schöne Röstaromen ein, dem ein Hauch von schwarzem Pfeffer folgt. Ab der Mitte kommt Leder ins Spiel. Im vorderen Mundbereich und auf den Lippen spürt sich leichte Butter mit schöner Würze. Retronasal ist die Würze vordergründig....Am Schluss kommen feine Vanillenuancen. Fazit: Sie ist von leichter bis mittlere Stärke. Ich beschreibe sie mit.... sonnenverwöhntem Holz, reiches warmes Leder, unverwechselbare Würze, viel Creme und duftende Vanille.

Length: 15.24Diameter: 1.98 TAM
Schön gearbeitet ist die AVO, ihr Deckblatt ist vollmilchfarbend und ihr Kaltgeruch ist nach Rosinen, Kakao und Heu. Erst einmal gestartet lieferte sie eine Mischung aus Gras, Schokolade und verschiedenen Pfeffer-Noten. Gewürze und das süßliche Gras rücken hier in den Vordergrund, während die Pfeffernoten sich im Background tummeln. Eine schöne cremige Orangennote verbindet sich mit den Pfeffernoten. Retronasal trifft man auf ihre schärfe man schmeckt hier aber auch deutlich ihre schöne Würze . Eine Kräutermischung, gefolgt von Holz, Erde und Ledernoten sowie gefolgt von einem süßen Finish erscheint nach dem ersten Drittel. Bei jedem Zug sammelt sich viel Creme im Mundraum, hauptsächlich ist diese im vorderen Mundbereich und an den Lippen deutlich zu spüren. Auf dem Pfeffer schwimmt eine leichte Röstnote mit Nussgeschmack. Der Abbrand verlief sauber und ordentlich! Fazit: Die Avo Classic Covers 2015 ist eine ausgezeichnete Zigarre. Eine Zigarre, die ich einem erfahreneren Zigarrenliebhaber anvertrauen würde. Sie ist komplex, suptil, rund und außergewöhnlich. Außergewöhnlich ist auch ihr Preis....bis zur zweiten Stelle im Preis, bin ich bei ihr. Danach ist für mich alles dem Namen Davidoff geschuldet.

Length: 16.51Diameter: 2.22 TAM
Sehr fleckig sieht ihr Deckblatt aus und mit der Bandarole wirkt sie nicht gerade anziehend auf mich. Aber was für ein Stick, gut gerollt, fest und in der Hand ein ganz schöner, wie sagt der Westfale, Öschi! Der Kopf ist perfekt verklebt und sie verströmt ein Aroma von trockner Süße, Expresso, Kakao und Erde. Der Kaltzug ist sehr würzig. Was ein schöner Zug mit voluminösen Rauch und wunderbar wie sie nachatmet. Sie beginnt mittelstark mit Zimt, Nüssen, weißem Pfeffer, Melasse und Kaffee. Der Rauch ist würzig und cremig. Die Nussigkeit verschwindet und eine süße Tabaknote verbleibt im Mundraum. Nach zwei Zentimetern wird Holz und Kaffee zu den dominierenden Geschmack und halb süße Kaffee-Komponenten dominieren. Danach ging sie mir aus... erneut wird gezündet. Ab dem ersten Drittel wird sie milder die Holznoten gefolgt von Kaffee und weißem Pfeffer dominieren jetzt. Retronasal ist der Pfefferanteil stärker zu spüren hier schwingt auch etwas mit was ich nicht so schnell einordnen kann, etwas florales irgendwie blütenhaft. Hier findet sich später auch Paprika. Fazit: Ein runder aber gleichbleibender Smoke mit einem hohen Nikotingehalt. Ihr Aroma und der volumenreiche Rauch mir gefallen. Was sehr gestört hat war ihr Abbrand, ich musste sie auf Zug halten sonst drohte sie sich selbst zu ersticken. Ab der Mitte war sie wieder wie es sein sollte. Ich werde ihr auf jedenfall eine zweite Chance, geben. Vielleicht war der schlechte Abbrand nur dem Handmade geschuldet.

Length: 12.70Diameter: 2.06 TAM
Das Mata Fina Deckblatt kommt dunkel und mit grober Blattaderstruktur daher. Das sieht schön aus, zumal sie fest und sauber gerollt wurde. Ihr Kaltgeruch ist nach Gräser, Moos und ganz leicht süßlich. Bald hätte ich es vergessen....die Bauchbinde ist eine Augenweide. Ihre Aromenstruktur besteht aus fruchtig bis grasige Noten, Süßholz, leichten Röstaromen, Nuss, Leder und ein wenig dunkler Schokolade, zum Ende hin eine leichte Pfeffernote. Retronasal ist sie sehe sehr lecker. Mild und sanft bringt sie die fruchtigen Noten durch den Nasenkanal, die dann am Ende in Schoko aufgehen. Ihr Abbrand ist gleichmäßig und ohne Schiefbrand. Fazit: Ein schöner runder ausgewogener Smoke. Sie hat einen gleichbleibenden Rauchverlauf und ist, für mich, sehr mild. Ein unkompliziertes Rauchvergnügen und Retronasal einfach wunderbar. Ein Brasilien-Smoke den ich gerne weiterempfehle!

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Kaltgeruch nach Vollmilchschokolade, Kakao und süßem Leder. Kaltzug umwirbt mit Kakaonoten. Sie schaut wirklich gut aus, aufgrund das sie wohl im 10ner Bundle kam ist sie leicht boxpress. Richtig gut verarbeitet.... Schöner Zug, aber das habe ich auch erwartet. Ich bin erstaunt...hatte nicht erwartet, dass sie ein frisches auftreten hat. Die ersten Züge werden von Zeder, Schokolade, Kaffee und stark von Pfeffer dominiert, beim Abklingen mischt in den Toastnoten leicht Minze mit. Cremiger Rauch mit schöner angenehmer Citrussäure. Richtig fetten Smoke erzeugt sie, ein Rauchvolumen das mir gefällt. Leider steigt der Pfefferanteil an und es gesellt sich rote Paprika und Leder dazu. Retronasal dunkle Schokonoten mit schwarzem Pfeffer. Die Verbrennung ist gerade und die Asche ist fast weiß. Ich würde diese Zigarre als mittelstark bewerten. Die Zigarre hat ein einzigartiges Aroma, sehr tief und dunkel, aber nicht zu stark. Der Pfeffer gewinnt für einige Zeit etwas an Kraft und wird dann wieder weicher. Würde ich sie wieder kaufen? Es ist ein guter Smoke, besonders wenn man den Preis berücksichtigt. Es gibt nicht viel Tiefe in der Zigarre, und am Gaumen ist nicht viel los aber sie wurde nie langweilig. In dem Preissegment einfach ein Knaller. Daumen hoch für die Reposado Maduro!

Length: 12.70Diameter: 2.06 TAM
Sehr schöne gleichmäßige Farbe hat das Deckblatt und ist gut verarbeitet, besonders der Kopf. Kaltgeruch nach süße Gewürze. Kaltzug nach Zeder und Pfeffer. Und so sind auch die ersten Züge, süßlich nach Zeder und schwarzem Pfeffer. Die Zigarre gibt mit jedem Zug eine gigantische Menge Rauch ab. Ab der Mitte der Zigarre kommt Kaffee hinzu. Der Kaffeegeschmack ist schwach und wird von Pfeffer und Zedernholz begleitet. Ihre Säure ist angenehm. Zum Ende hin steigt eine geröstete Nussigkeit auf. Der Geschmack ist eine willkommene Abwechslung von all dem Pfeffer, obwohl der Kaffee und die Zeder in der Nußigkeit präsent bleiben. Ihr Abbrand war sauber und brauchte keine besondere Aufmerksamkeit. Fazit: Eine Zigarre mit gelungenen Körper. Mir hat sie gut gefallen, werde sie aber beim nächste Mal noch vor Verköstigung ca. drei Wochen im Humidor lagern. Dazu gibt's dann einen süßen Rum.

Length: 17.78Diameter: 2.38 TAM
Ersteinmal, ich habe bei ihr keine schlechte Erfahrung gemacht! Klassisches Aussehen, einige Hauptadern die sichtbar im Vordergrund stehen. Eine dreifache Kappe zeigt ihre gute Verarbeitung. Kaltgeruch: Finde Aromen von Zeder, Gewürz, Kakao und Minze, einhergehend mit reichlich Süße. Das Anzünden: Hier wird oft der Fehler begangen, sich keine Zeit zu nehmen. Wichtig ist, dass langsame Antoasten und die Zigarre nicht direkt mit der Flamme in Berührung zu bringen. So bekam ich im ganzen Verlauf einen schönen Abbrand. Nach zwei Zentimeter wollte sie ihre Asche abwerfen. Mittelstarker Zug mit leicht cremigen Rauch. Aromen: Viel Süße, Kakao, Holz und Gewürze, ein Hauch von Leder, schwarze Pfeffer baut sich sehr langsam auf. Retronasal und ab der Mitte: Holz, Röstaromen, Espresso, ein wenig Nussigkeit, Vanilleschote und Leder. Stärke: Ich stufe sie mittelkräftig ein. Fazit: Sie ist kein Zigarre die mit Preisen überschüttet werden würde... allerdings mochte ich ihre Aromen. Sie blieb im Geschmacksverlauf sich treu und es war für mich einen runder Smoke. Es war nicht die letzte für mich....

Length: 15.24Diameter: 1.98 TAM
Schönes braunes Deckblatt, wie immer schweift sofort mein Blick unterhalb des Fußes, um zu schauen wie gut sie gerollt ist. Sie ist gut verarbeitet, ihr Binde ist locker verklebt und lässt sich bewegen. Kalt riecht sie nach süßem Leder und der Kaltzug schmeckt nach leichte Würze. Nach den ersten Zügen merkt man die Würze jetzt deutlicher. Viel Säure und Bitternoten befinden sich im Mundraum, die später zurückgehen. Ich habe den 10er Bohrer genutzt und habe viel Zeit beim Anzünden mit ihr verbracht, dass dankt sie nun mit einem sauberen Abbrand. Cremiger Rauch wird mit einem guten Zugwiderstand aufgenommen. Der Geschmack ist nicht so meins, zu viele Bitternoten und Säure die ihre schöne Süße zu schnell abklingen lassen. Ab der Mitte wird's besser, leichte Butter mit schwarzem Kaffee im vorderen Mundbereich, Pfeffer und Bitterschokolade am Gaumen. Retronasal schmeckt sie nun auch wieder. Zum Ende hin wird sie schärfer, die Zunge kribbelt am vorderen Seitenbereich. Oftmals schmecke ich Salmiak in den Bitternoten und Holz. Fazit: Ich werde irgendwie nicht warm mit ihr... Vielleicht ist auch nicht meine Geschmacksrichtung. Wer bittere Röstnoten gepaart mit Schärfe mag , wird sicherlich ein Partner in ihr finden.

Length: 12.70Diameter: 2.14 TAM
So so, ich halte nun deutsche Ingenieurkunst in der Hand?! Ordentlich gearbeitet wurde hier auf jeden Fall, am Fuß sieht man wie ordentlich der Tabak aneinander liegt. Der Kopf ist schön verklebt. Das Deckblatt ist nirgendwo eingerissen, Blattadern sind zu erkennen und zum Fuß hin sind einige kleine dunkle Flecke. Die Bauchbinde erscheint technisch. Sie fühlt sich fest gerollt an, am Ohr gehalten und gedreht, ist keine Trockenheit zu hören. So so sollte es auch sein. Heute werde ich den Bohrer nehmen. Kaltgeruch nach leicht süßem Tabak, Toast und Getreide... Brenner an, es kann los gehen. Oh... sofort eine weiße Pfeffernote, nicht unangenehm. Gleich mal Retronasal, warum auch nicht. Cremiger Rauch, Pfeffer und der Geschmack nach einem Sortiment von Nüssen. Leicht salzig im vorderen Mundbereich. Eine leichte Marshmallowsüße und ich meine im Hintergrund ein wenig Paprika zu verspüren. Viel Creme (Butter) jetzt im Mundraum und erdige Töne. Retronasal schmeckt sie mir einfach sehr lecker. Im Rachenbereich ein wenig trocken. Das Zugverhalten ist perfekt und der graue feste Abbrand ist ordentlich. Fazit: Viel Creme, Pfeffer, Nussaromen, Retronasal auch Pfeffer und eine leichte Süße, manchmal nach Trauben. Im Verlauf bleibt sie in ihrem Geschmack-Spektrum, keine Aromensprünge, ein gleichbleibender Smoke. Ich würde sie mittelkräftig einstufen so 4 von 10. Wer Fleischigkeit, Creme mit leichter weißer Pfeffernote mag, ist hier sehr gut aufgehoben.

Length: 12.70Diameter: 2.14
Der Importeur Kleinlagel hat hier eine gute Hand bewiesen... Der dominikanischer Criollo, für das Umblatt, soll drei Jahre in Weinfässern gereift sein?! Eine schöne dunkle Maduro....für Maduros bin ich immer zu haben. Ein wunderbarer cremiger süßer Smoke. Leicht bittere Rõsraromen mit schönem Toastgeschmack. Retronasal dunkle Schokolade mit einer leichten Säure. Im Lippenbereich würzig mit einer angenehmen salzigen Note. Im ganzen Verlauf eine ausgewogen bittere Schärfe, nicht schlecht sondern wirklich lecker! Später gesellen sich erdige Aromen dazu. Sie hatte im ganzen Verlauf einen saubere scharfen Abbrand mit fester grauer Asche. Ein perfektes cremiges Rauchvolumen. Bei der Stärke bin ich bei 4-5 von 10. So jetzt solltet ihr probieren

Length: 17.78Diameter: 2.38 TAM
Schöne Farbe, gut verarbeitet, der Kopf sieht sauber aus und der Fuß ist auch sehr ordentlich. Kaltgeruch nach süßer Würze und Kakao. Kalt Zug nach Milchkaffee und ein bisschen Schokoaroma. Am Anfang schwerer Zug der später besser wurde. Geschmacklich fand ich sie nicht spektakulär. Leder, Holz und Erde. Leichte Creme und Röstaromen. Der Kaltgeruch hat sich nicht bestätigt. Für mich war sie sehr mild und ließ sich gut wegrauchen.

Length: 15.70Diameter: 2.06 TAM
Unsere Rezension beginnt heute mal mit Evelio Oviedo, den legendären Zigarren-Blender und Master Roller aus Kuba. Dieser Mann hat reichlich Erfahrung in der Veredlung von Zigarren und ist bekannt für seine herausragenden Fähigkeiten als Zigarren zu kreieren. Er traf Dr. Roger Duarte-Rodriguez während einer RTDA-Show. Zu dieser Zeit war Dr. Duarte-Rodriguez Berater eines der größten Tabakunternehmen der Branche. Durch gemeinsame Freunde lernten sich die Beiden kennen und arbeiteten schließlich zusammen. Dr. Roger Duarte-Rodriguez ist der Gründer der Zigarrenmarke Don Duarte. Sein Urgroßvater, Don Rafael Rodriguez, war einer der Gründer von Esteli und exportierte als einer der ersten Tabak aus Nicaragua. Duarte-Rodriguez arbeitete als Präsident von Tabacalera Tropical, heute bekannt als Aganorsa Leaf, und arbeitete mit Leuten wie Don Pepin Garcia und Eduardo Fernandez zusammen. Oviedo mischte die Blends für die Don Duarte Reserva Privada Zigarren. Diese Zigarren gelten als mittelkräftig und würzig mit einem runden, typisch nicaraguanischen Aroma. Die Don Duarte Reserva Privada FUERTE Piramide ist eine von insgesamt 15 verschiedenen Zigarren in der Linie Don Duarte Reserva Privada. Das Deckblatt der Don Duarte Reserva Privada Fuerte Piramide ist leicht grob strukturiert und wirkt ölig glänzend. Sie ist eine Nicaragua Puro und das zeigt sie bereits am Kaltgeruch, der intensiv dunklen Aromen, Holz und Erde versprüht. Der Kaltzug vermittelt Würze gepaart mit leichter Schokolade. Die Reserva liegt gut in der Hand und ist sauber verarbeitet. Sie startet mit einer leichten Schärfe und Zedernholz Aromen, nach kurzer Zeit geht die Schärfe ein wenig zurück und toastige, nussige Noten spielen sich in die Geschmackstruktur. Espresso mit Nuss und einer Portion Leder steigen noch im ersten Drittel mit ein und das Ganze wird dann im zweiten Drittel durch ihre Pfefferwürze unterstrichen. Süße und Creme findet sich im Vordergrund und machen den mittleren Verlauf zusammen mit Holz, Kaffee und Röstaromen zu einem schönen Balancespiel. Die Reserva macht nun mit ihrer kräftigen Struktur eine wunderbare Entwicklung durch und es finden sich fruchtig, florale-mit Kaffee durchzogene Grundaromen im Smoke. Eine ausgewogene Pfefferstärke und eine dezente Ledernote gesellen sich im letzten Drittel zu dem Toast und Kaffeegeschmack. Nuss, Muskat und Zartbitterschokolade bringen nochmals Leben ins Finale. Die Verarbeitung, der Zugwiderstand und der Abbrand sind nicht bei jeder Piramide perfekt. Das Rauchvolumen ist zwar weich und cremig, allerdings fällt das Volumen beu dieser Piramide zu mager aus. Insgesamt eine Runde und ausgewogene Aromenmischung, die auch von ihrer Intensität passt. Persönliches Fazit: Insgesamt ist die Zigarre interessant, mit der für die nicaraguanische Puro typischen Ausgewogenheit zwischen Leder und Gewürzen. Die Mischung aus würzigen Aromen, zarten Holztönen und einer Nuance von Kaffee, verleiht diesem Tabakblend eine unwiderstehliche Tiefe. Mein Tipp: Ich würde nicht mehr zur Piramide greifen, mit der Vitola aus 2023 war ich nicht immer im Einklang. Bei einigen Exemplaren war der Zugwiderstand zu hoch und das Rauchvolumen absolut zu mager für mich. Ferner ist die Eine aus der Kiste eine Freude und die Andere wiederum ein Ärgernis. Der Torcedor sollte beim Rollen schon eine gleichbleibende Qualität abliefern, auf russisch Roulette hat der Aficionado sicherlich keine Lust. Meine Empfehlung liegt daher hier mehr auf das Toro Grande Format, was hier für ein fettes Rauchvolumen sorgt und den Blend mit seiner Aromenvielfalt wesentlich besser präsentiert. Die Toro Grande ist ein absolutes Rauchvergnügen, den ich schon seit 2012 genieße und der immer wieder mal meinen Humidor bereichert. Die Toro Grande ist hier die bessere Wahl, ein vollkommen kraftvoller harmonischer Smoke, mit gleichbleibender Verarbeitungsqualität. Daumen hoch für das Toro Grande Format was ich gerne weiter empfehlen kann und euch ans Herz lege zu probieren. Bei der Piramide Vitola kann es auch einmal ein Griff daneben sein.

Length: 15.88Diameter: 2.30 TAM
Die EPC Allegiance Chaperone ist eine Zigarre aus Nicaragua, die von Ernesto Perez-Carrillo in Zusammenarbeit mit Oliva Cigars kreiert wurde. Sie hat ein Sumatra-Deckblatt aus Ecuador, ein Umblatt aus Nicaragua und eine Einlage aus nicaraguanischen Tabaken. Der Kaltgeruch der Chaperone ist nach Aromen von dunkler Schokolade, Kaffee und süßem Tabak. Während des Anzündens entfaltet sich ein sanftes und angenehmes Aroma. Der erste Zug bringt eine Fülle von Geschmacksnoten hervor, Nuancen von Zedernholz, Leder und Gewürzen sind deutlich wahrnehmbar. Das mittlere Drittel der Zigarre entwickelt eine angenehme Holznote und einen Hauch von Kaffee. Die Aromen bleiben gut ausgeglichen und harmonisch. Im letzten Drittel intensiviert sich der Geschmack und zeigt eine leicht pfeffrige Note. Der Rauch ist im Verlauf angenehm mild und dennoch reichhaltig. Die Chaperone bietet eine perfekte Balance zwischen Stärke und Geschmack, ohne dabei überwältigend zu sein. Persönliches Fazit: Sie ist eine vollmundige Zigarre mit einem cremigen und süßlichen Rauch, der Noten von Gewürzen, Nüssen, Erde, Milchkaffee, Karamell und Honig bietet. Sie hat einen guten Abbrand, Zug und Rauchvolumen und ist sehr gut verarbeitet. Sie ist eine Zigarre für Genießer, die eine komplexe und ausgewogene Mischung schätzen. Sie ist nicht zu stark, aber auch nicht zu mild und kann zu jeder Tageszeit geraucht werden. Sie ist eine Zigarre, die man sich gönnen sollte, wenn man etwas Besonderes sucht. Klare Kaufempfehlung!


