Humidor Ayumidor

Milchschokolade und zarte Nussaromen, sehr weich, schnörkellos, ohne Veränderungen. Lecker aber für ein Robustoformat dann doch ab der Hälfte langweilig, wenn man auf diese Geschmacksmischung nicht total steht.

Geschmacklich ist dieses Exemplar ziemlich anders als die Robusto die ich geraucht hab. Durchgehend süß, Kräuter, Thymian, Sahne, Milchschokolade, retronasal Zedernholz. Im ersten Drittel etwas pfeffrig und säuerlich. Passt gut zusammen, schmeckt sehr lecker allerdings keine sonderliche Entwicklung. Nikotin bei diesem Exemplar geht eher in den Kopf.

Musste nachschauen, ob das Exemplar gesüßt oder aromatisiert ist. Sehr merkwürdiges Teil, keine erkennbare Aromatik, wird schnell bitter, dafür erzeugt es bei jedem Zug einen etwas zu realistischen Zuckergeschmack auf der Zunge. Im ersten Drittel weggelegt.

Wenn man die Reviews liest, scheinen diese Zigarren sehr inhomogen zu sein. Mein Exampler war deutlich underfilled, wurde sehr heiß und spongy; wenn man in den Brandbereich hineinschaute offenbarte sich über zwei Drittel ein längliches Loch wo scheinbar der Filler nicht so anlag wie er eigentlich sollte. Geschmacklich ziemlich süß und kräuterig, mit Zedernholz und am Ende ein bischen Kaffee. Keine großartigen Änderungen oder Überraschungen. Ziemlich stark. Für diesen Preis war mein Exemplar gut.

Ausserordentlich gute Zigarre, die recht sanft anfängt und dann extrem stark wird. Im ersten Drittel halten sich eine starke Süße von braunem Zucker und schwarzer Pfeffer in etwa die Waage. Hier wechseln sich Aromen von Burley Tabak mit Einschlägen von Fruchtigkeit, Nussnoten und süßem, feuchtem Stroh ab. Im Laufe der Zeit kommen Miclhkaffeearoma und einige Schokonoten hinzu, unterlegt von leichtem Zedernholz. Im zweiten Drittel wird die Süße kurz noch stärker, schmeckt fast wie Puderzucker; der Milchkaffee wird stärker und gibt dem Smoke für eine kurze Weile einen süßen, sahnigen Touch - das wird kurz abgeschreckt durch eine Phase in der die Zigarre eine interessante Kombination aus Honigsüße und Salzigkeit präsentiert. Der Pfeffer wird zunehmend weniger, die Stärker nimmt extrem zu. Im dritten Drittel hat sich die Zigarre nun auf einem quasi pfefferfreien Level eingependelt in der ein konstantes Milchkaffee-Aroma mit braunem Zucker und hintergründigem Zedernholz dominiert, manchmal unterbrochen durch erdige und holzige Einschläge.. Die von Reviewern angegebene Musskatnussnote taucht zwar ab und zu auf, aber war in meinem Exemplar nicht sonderlich dominant. Ziemlich hochpreisige aber tolle Zigarre für den passenden Anlass. Gern wieder.

Sehr starke, facettenreiche Holzaromen, keine Bitterkeit oder Säure. Tolles PLV.

Hui, mein Exemplar sah deutlich anders aus als auf dem Bild. Schön gearbeitete, sehr dunkle Zigarre mit mitetlöligem Deckbllatt - musste nachschauen ob ich nicht ein Maduro Exemplar geordert habe. Geschmacklich dominierte hier Schokolade mit einem gleichen Maß an fruchtigem Orangenaroma, gepaart mit einer angenehmen Salzigkeit, dazu ein wenig Süße und Pfeffer obendrauf. Retronasal eher Kaffee. Definitiv einer der stärkeren Zigarren die ich bisher geraucht habe.

Da ist wohl dem Chef der Salzstreuer in den Topf gefallen. Mein Exemplar war so salzig, dass man quasi nichts andres schmecken konnte. Aussehen, Abbrand und Zugverhalten waren gut, aber geschmacklich nicht mein Ding.

Sehr angenehme, edle Raumnote, Abbrand korrigiert sich ständig selbst, Zigarre mag scheinbar etwas heisser geraucht zu werden, sie ging mir bei meiner üblichen Rauchweise sogar zwischendurch aus. Hat einige Züge die für mich nach garnichts schmeckten, was ich auch von einigen Kubanern kenne; die Aromen an sich waren allerdings von enormer Plastizität, sowohl die Erd- als auch die Schokoladen/ reine kakao Aromen waren ausserordentlich dreidimensional und echt - das mit sehr langem Abgang. Praktisch keine Säure oder Bitterkeit vorhanden, auch retronasal extrem angenehm, nicht pfeffrig. Sehr gute Zigarre, für den Preis allerdings schon eher ein Luxusgut.

Zugwiderstand, Abbrandverhalten, Festigkeit gut, PLV könnte besser aber auch schlechter sein. Und ja - "süffig" trifft es wirklich; schmeckt im ersten Drittel fast wie ein süßer Wein oder Sekt, wird dann noch süßer und schmeckt als würde man löffelweise Kräuterhonig essen, kurzzeitig mit verwunderlichen Einlagen von Milchschokolade, wo auch immer die herkommen mag!? In der Mitte fast schon zu süß. Wen man Nachteile finden will, kann man sich über ein paar säuerliche Züge beschweren oder über ein recht gleichbleibendes Geschmacksbild. Sicherlich Geschmackssache, ich find is'n cooles Teil.

Nicht mein Fall. Gleichbleibendes Aroma irgendwo zwischen Limette und Brennessel mit etwas Holz, störender säuerlicher Geruch.

Hervorragender Smoke. Sehr viel Schokolade mit erfrischenden Kräuteraromen und Honig. Retronasal durchgehend Kaffee. Am Anfang etwas pfeffirg. Abbrand bedarfte öfter Korrektur, Deckblatt riss im ersten Drittel 1-2cm ein. Dennoch gutes PLV.

Startet mit Farn, Tannenholz, Brennessel, Honig, punktuell auf der Zunge Kaffee. Im ersten Drittel ab und zu säuerlich. Retronasal riesig schwarzer Tee. Ab der zweiten Hälfte Erde, Kaffee, herber Kakao. Retronasal deutlich mehr Pfeffer. Sehr vielseitig, tolles PLV.