Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Ich bin ein Mensch, der viel Freude daran hat auf Spurensuche zu gehen, wenn ein Tabak nach irgendetwas benannt wird, das ich nicht kenne oder das zumindest auf den ersten Blick nichts mit Pfeifen oder Rauchgenuss zu tun hat. Ich mag es herauszufinden, was die Tabakmacher auf die Idee brachte, ihrem Produkt seinen Namen zu geben und ich versuche gerne, ihren Gedankengängen zu folgen. So auch beim “Pesse Canoe” - ich hatte keine Ahnung, was das zu bedeuten hat. Nach Benutzen der Suchmaschine meiner Wahl hatte ich dann ein Schmunzeln auf den Lippen. Vergleicht man das Suchergebnis mit dem Stapel Flakescheiben, den man in der Dose vorfindet, dann ist eine gewisse Ähnlichkeit durchaus gegeben. Jetzt aber vom Schmunzeln auf meinen Lippen zum Geschmack auf selbigen: Beim Pesse Canoe Latakia 40 erwartet einen ein durchaus zu empfehlendes Erlebnis. Der Latakia ist mit seiner Rauchigkeit ganz klar dominant, doch auch eine gewisse Süße ist vorhanden, die im Rauchverlauf etwas nachlässt. Der Orient trägt wie der Latakia etwas Würze und Kräutrigkeit bei. Und das ist es schon, hier ist keine große Komplexität zu erwarten, der Tabak ist sehr geradlinig, doch für mich mach genau das seine Faszination aus. Irgendwie “oldschool” kommt er daher. Ich habe zwar vor 30 Jahren noch keine Pfeife geraucht, doch erinnert mich der Pesse Canoe an die Eindrücke, die ich in meiner Kindheit hatte, wenn jemand Pfeife, Zigarre oder auch starke Zigaretten geraucht hat. Besser kann ich es nicht beschreiben, vielleicht muss man es einfach selbst ausprobieren. An dieser Stelle sei auch eine kleine Warnung vor der Raumnote ausgesprochen: für viele ist dieser Rauch schwer zu ertragen, ich habe noch nie so viel Gemecker, wie beim Pesse Canoe vernehmen müssen. Das sollte man vielleicht wissen, bevor man von seinen Mitbewohnern im kältesten Winter vor die Tür verbannt wird. :-) Zu guter Letzt noch ein paar Worte zur Beschaffenheit des Tabaks. In breiten Flakes kommt er daher, die haben eine gewisse Feuchte. Ich habe sie mir in Würfel geschnitten, auf diese Weise ließ sich der Tabak sehr gut verrauchen. Belässt man ihn in der Dose (die bereits nicht vakuumiert, sondern nur teils eingeschweißt daherkommt), wird alles innerhalb von 2-3 Monaten sehr trocken. Dies macht sich im Geschmack etwas bemerkbar, rauchen kann man den Pesse Canoe dennoch weiterhin gut und ich muss sagen, das Rauchverhalten ist nahezu perfekt. Ich hatte – feucht wie trocken – noch nie einen Tabak, der sich so gut verrauchen ließ. Er glimmt kühl, langsam und man muss nicht/kaum nachzünden. Wer den sehr dominanten Latakia scheut, dem kann ich auch den 20er ans Herz legen. Rauchverhalten gleich, geschmacklich etwas mehr natürliche Süße und weniger Rauch/Würze.

Türkischer Premium Latakia. Red Virginia aus North Carolina von 2017. Kanadischer hellblättriger Virginia von 2019. Türkischer Izmir von 2018. Griechischer Basma von 2019. Und St. James Perique. Na, das ist doch mal ‘ne Hausnummer. Ich selbst würde mir niemals wagen, zu behaupten, ich könne bei Pfeifentabak irgendwelche Jahrgänge im Geruch oder Geschmack unterscheiden. Aber das ist für den Genuss der neuesten Kleinstauflage aus dem Hause Cornell & Diehl zum Glück auch nicht notwendig. Doch es macht schon Spaß, mit den Small Batches solche Informationen mitgeliefert zu bekommen. Der “From Beyond” ist der zweite in Deutschland erhältliche Tabak, der dem amerikanischen Horrorschriftsteller H.P. Lovecraft gewidmet ist. Direkt auf der Dosenetikettierung räkeln sich die schon beinahe zum Lovecraft-Klischee gewordenen Tentakel, in grün und weiß und irgendwie geisterhaft, auf jeden Fall bedrohlich wirken sie. Der erste Eindruck der geöffneten Dose indes erzeugt keine Bedrohung, im Gegenteil. Heller als erwartet liegt der fein geschnittene Tabak bereit, im Duft dominieren die Orientalen, gefolgt von den Virginias und dem Perique, der Latakia hält sich dezent zurück. Irgendwie “feucht” in der Nase; Gras, Heu, ein wenig Feuer und Harz und kräutrig-blumige Noten sind wahrzunehmen. Entzündet plätschern eben diese Aromen so dahin, lullen einen fast ein, ohne aber groß spannend zu werden. Alles nur laue Luft, der gefährliche Tabak “From Beyond”, also “Aus dem Jenseits”? Nein, wie aus dem Nichts setzt eine Stärke ein, die nach den ersten Minuten des Rauchens so nicht zu erwarten war. Die ersten paar Pfeifen war es so, dass mir gar leicht schwummerig wurde. Als würden aus der Tiefe heraus ein paar Tentakel nach mir packen (na gut, hier dramatisiere ich vielleicht ein wenig, man verzeihe mir das Bild). Aber man gewöhnt sich an die Stärke, wenn man sie nicht ohnehin von Beginn an gewohnt war. Was dann kommt, war ebenso wenig erwartbar. Der Rauch wird würziger, die Stärke verfliegt wieder ein wenig, der Perique steuert etwas Pfeffer bei (hatte ich zuvor gar nicht gespürt), weit hinten gesellen sich Nuancen von Mandel und dunkler Schokolade hinzu, jedoch ohne wirkliche Süße. Die ist auch da, aber eher vom Virginia, drängt sich jedoch nie auf. Eine intensive Melange aus allen Aromen entfaltet sich bis hin zum letzten Krümel Tabak. Wunderbar. Ich erinnere mich an den Peterson Nightcap, der mir vor drei Jahren eine ähnliche Raucherfahrung bot. Er fing langsam an, urplötzlich kam der Rauch, der wieder nachließ und einem vollmundigen Rauchvergnügen den Weg ebnete. Und diese Assoziation scheint nicht von ungefähr zu kommen; Inspiriert von einer alten Dose Dunhill Nightcap, kam dem Chefblender bei Cornell & Diehl die Idee, einen Tabak nach diesem Vorbild zu kreieren. Nicht, wie er sagt, um den Nightcap neu zu erschaffen, sondern um dessen Aromaprofil einzufangen. Nun gibt es eben keinen Nightcap von Dunhill mehr (wie erwähnt nur noch den Peterson), ich selbst habe ihn nie genießen können und kann nicht sagen, ob ihm dies gelungen ist. Aber durch diese Inspiration eines längst vergangenen Tabaks, also quasi aus dem Jenseits heraus, entstand eben dieser “From Beyond”. Und er wurde zu einer herausragend guten Mischung. Wenn man sich traut...

Die erste Geruchsprobe macht direkt klar, wohin die Reise mit dem “Windjammer” geht: süßer Rum und würziger Pfeffer sind die Hauptdarsteller in dieser gekonnten Komposition von G. L. Pease. Und es sei nochmal unterstrichen: der Perique liefert eine nicht gerade dezente Pfeffrigkeit, sowohl im Duft, als auch im Rauch – vor allem, wenn dieser durch die Nase ausgeblasen wird. Weiterhin bringt der Perique eine Prise Pflaume mit ins Spiel, die sich wunderbar mit den trockenfruchtigen Rum-Noten ergänzt. Die Virginia- und Burley-Bestandteile lassen Nuancen von Citrus, Heu, Toastbrot, (Wal-)Nuss und einem Hauch Kakao mitschwingen. Der (zum Glück gar nicht pappig-bittre) Black Cavendish wird hier nicht als Aromaträger eingesetzt; vermutlich soll er der Mischung eine gewisse Cremigkeit verleihen. Bei mir hinterließ der “Windjammer” Eindruck auf mehreren Ebenen und ist daher ein tolles Gesamtpaket. Der Duft ist himmlisch und immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich minutenlang am Tabak rieche, bevor ich ihn schließlich in die Pfeife bringe und entzünde. Die Mischung bietet eine gewisse Komplexität und die Aromatisierung wirkt nicht überbordend. Sehr zu empfehlen.

Feuchter Nadelwald, moosig-grasige Anklänge, Lagerfeuer/Kamin, altes Holz, Harz, Leder, ein wenig Weihrauch, eine Spur Malz und vielleicht ein wenig muffig, ohne Süße; dunkel im Aussehen, Geruch und Geschmack, das ist der “Spark Plug” von G. L. Pease. Wie er zu diesem Namen kam lässt mich etwas rätseln, Waldhütte kommt mir hier eher in den Sinn als Werkstatt, aber gut... am Erlebnis ändert dies nichts. Der Tabak ist eher mittelkräftig (+), aber doch außergewöhnlich dicht und intensiv. Am liebsten genieße ich ihn abends, wenn es draußen schon dunkel ist und ich alleine bin – der Raumduft wirkt auf andere nicht gerade einladend. Es ist wohl einer dieser Tabake, die manch einen zweifeln lassen, warum man so etwas rauchen möchte. Doch wer genau daran seine Freude hat, sollte sich den “Spark Plug” einmal anschauen.

Die Novelle „The Dream-Quest of Unknown Kadath“ von H.P. Lovecraft, geschrieben 1926/27, erzählt von der Reise eines Mannes in die sogenannten Traumlande. Sein Ziel ist es, den Berg Kadath, den Rückzugsort der Großen Götter, zu finden. Während dieser Reise in den hohen Norden durchquert der Protagonist Zauberwälder, Ozeane, fliegt zu den Sternen und steigt in das unterirdische Reich der Ghoule hinab. Dem Tabak „Dreams of Kadath“ gelingt es ebenso, den Pfeifenfreund auf eine Reise zu schicken wie Lovecraft seinen Helden, daher scheint der Name mit Bedacht gewählt. Schon der Geruch des Plugs ist süß und würzig zugleich und eine dezente Aromatisierung klingt an. Am besten befüllt man einen größeren Pfeifenkopf und gibt dem Tabak etwas Platz – er neigt dazu sich noch ein wenig aufzuplustern, sobald entzündet. Der Geschmack lässt sich nicht in wenige Worte fassen, zu viel geschieht während des Raucherlebnisses. Die Aromatisierung bleibt zurückhaltend, ich würde sie als pflaumig beschreiben, irgendwie ins gärige bzw. alkoholische gehend und sie ist auch nicht in jeder “Schicht” spürbar. Ja, man bekommt den Eindruck, sich durch verschiedene Schichten zu rauchen, die sich gemächlich abwechseln. Dies ist die “Reise”, auf die man geschickt wird; mal süßlich, grasig, dann erdig, rauchig, ab und zu malzig, auch ledrig, ein Hauch Dung (im besten Sinne gemeint), plötzlich mal eine kleine pfeffrige Schärfe, dann auch mal nussig, beinah schokoladig. Die Übergänge sind hier fließend und dies alles macht den „ Kadath” zu einem außergewöhnlichen Tabak und dass man eine phantastische, beinah mystische Geschichte als Namensgeber gewählt hat, passt irgendwie. Absolut empfehlenswert. (Eine kleine Anmerkung noch zur Produktbeschreibung hier im Shop: Die Stärke würde ich nicht als “leicht”, eher als “mittel” bezeichnen; vielleicht so eine 5-6 auf einer Zehnerskala.)

In der Geruchsprobe dominiert der Latakia, was bei einem Anteil von 50% sicher nicht überrascht; hier am ehesten in Richtung harzig und nach Nadelbaum duftend zu beschreiben, ein wenig Feuer und eine gewisse kräutrige Note gesellen sich hinzu. Der Tabak kommt sehr fein geschnitten daher, beinah wie Zigarettentabak, hierauf werde ich noch zurückkommen. Entzündet schmeckt man zunächst auch, was man zuvor schon in der Nase wahrnehmen konnte; dann aber kommen noch ein klein wenig Malzigkeit und Süße hinzu, etwa wie frisches, dunkles Brot. Dazu verleihen zarte Umami-Noten durch etwas Rauch und Würze dem Genuss eine weitere Nuancierung. Schließlich spürte ich irgendwo ganz weit hinten ab und an eine Idee von Essig, jedoch ohne groß Säure zu empfinden. Alles in Allem erinnert mich der “Star of the East” irgendwie auch an ein gutes Malzbier (und es passt auch toll, wenn man beides zusammen genießt). Schließlich bietet dieser Tabak ein insgesamt ausgezeichnetes Raucherlebnis, trotz des hohen Latakia-Anteils ist dies eine leichte, aber dann doch geschmacklich intensive Mischung, in der dann alle Bestandteile wunderbar miteinander harmonieren. Für mich ist der einzige Wermutstropfen am Ende dann nur der – wie ich finde – viel zu feine Schnitt, der zwar einen sauberen, aber dann doch viel viel zu schnellen Abbrand garantiert. In Amerika erhält man den “Star of the East” auch als Flake, möglicherweise glimmt der dann für mein Gusto etwas länger. Vielleicht findet diese Variante ja auch noch den Weg zu uns, ich würde es mir jedenfalls wünschen. Bis dahin lautet mein Fazit: Qualitativ top und nur zu empfehlen; vom Preis her etwas hoch, vor allem auch wenn man den eher kurzen Genuss bedenkt.

Mit dem “Black Frigate” haben die Amerikaner von Cornell & Diehl eine wirklich harmonische Mischung aus Virginia, Latakia und Orient-Tabak geschaffen. Die Virginias werden hierbei in Rum eingelegt und gereift, bevor sie mit den anderen Tabaken zu einem Crumble Cake gepresst werden. So sind vor allem der Rum, die grasige Süße des Virginia und das Würzig-Holzige des Latakia zu erschmecken; der Orient ist eher hintergründig, um nicht zu sagen versteckt. Man hat immer mal wieder eine kurze pfeffrige Schärfe auf der Zunge, außerdem meinte ich hier und da eine leichte nussige, mandelige Note auszumachen. Etwas überrascht hat mich der Geschmack des Latakia: kommt er in vielen Mischungen eher dominant daher, so ist er hier fast schon gezähmt und fügt sich wunderbar in die geschmackvolle und ausgewogene Gesamtkomposition ein. Empfehlenswert.

Ein unglaublich intensiver floraler Tabakgenuss mit einigen dezenten herb-süßen Spitzen. Zu Beginn des Rauchvergnügens gesellen sich noch Nuancen von Zitronen- oder Limettenzesten; doch nach einer Weile bleibt nur die Blumigkeit in der Pfeife - sie soll schließlich der Hauptdarsteller sein. Alles in allem eine interessante (vielleicht auch gewagte) Kompostition, die mich überzeugen konnte.

Laut Hersteller ist der “Autumn Evening” ihre meistverkaufte aromatisierte Tabakmischungen – und ja, dies ist absolut nachvollziehbar. Nach Öffnen der Dose entströmt ein wahrlich betörender Duft der mit Ahornsirup veredelten Red Virginia Cavendish Komposition und man weiß sofort: hier hält man eine Aromabombe in den Händen. In die Pfeife bringen lässt sich der fein geschnittene Tabak problemlos und schließlich entzündet nimmt man eine unglaubliche Süße wahr. Der erwähnte Ahornsirup, dazu Karamell, Trockenfrüchte, vielleicht auch eine Spur Rum oder Whiskey sind hier die Geschmäcker und Düfte, die ich beim Genießen empfinde. Der Abbrand ist tadellos und in Gesellschaft erntet man neugierige Blicke: “Was für ein Tabak ist das denn?”, “Ui, das riecht aber gut” waren die vorrangigen Reaktionen von Rauchern wie Nichtrauchern gleichermaßen. Auch wenn das Aroma nach einer Weile abnimmt – jedoch nie gänzlich verschwindet -, so bleibt ein schöner milder Virginia-Geschmack auf der Zunge. Somit rauche ich den Autumn Evening – im Gegensatz zu manch anderem Hocharomaten - gerne bis zum Ende. Man merkt, ich bin schwer begeistert von meinem ersten Cornell&Diehl Erlebnis und mit Sicherheit werde ich noch weitere Sorten der Amerikaner probieren. Zuletzt noch ein Hinweis: als Hocharomat entwickelt der Tabak auch ordentlich Kondensat. Daher sollte man sich vor der Verwendung überlegen, welche Pfeife sich für den Genuss am ehesten eignet; sie sollte leicht zu reinigen sein, sonst verbringt man mehr Zeit mit putzen als dem Raucherlebnis an sich.

Ein schöner milder Tabak mit blumig-süß-seifiger Note. Es sind Rosenblätter enthalten; es schmeckt als hätte man einen ganz leichten Tabak mit Rosenwasser versetzt. Wenn ich mal gar keine Idee habe, was ich gerade in die Pfeife bringen möchte, dann greife ich oftmals mit Vorliebe auf den Kentucky Bird zurück. Der Abbrand geht rasch und gleichmäßig, der Raumduft wirkte auch auf Nichtraucher angenehm. Mein Fazit: Wenn ich mal unterwegs zum Pfeife rauchen komme, habe ich gerne einen Pouch dabei; wird auf jeden Fall immer wieder gekauft.

Auf der Suche nach einem eher nikotinhaltigen, „rauchigeren“ Tabak bin ich auf den Nightcab gestoßen und habe ihn mir als Probe mitbestellt. Vom Geruch her kann ich vielen Vorrednern hier recht geben: ledrig, erdig, ein Hauch von Dung waren auch meine ersten Gedanken; wie eine Handvoll guten Komposts, diese Bilder habe ich Kopf und sozusagen in der Nase. Geraucht hatte ich den Eindruck, als würden sich der Tabak in drei verschiedene Schichten aufteilen. Zunächst war es mild, aber rauchig, mit einer winzigen Spur Süße, die mitschwingt. Ich fand es ehrlich gesagt langweilig. Doch kurz darauf, nach einem kräftigen Zug, traf es mich wie der sprichwörtliche Schlag: der Mund füllte sich mit einem kräftigen, „röstigen“ Rauch, nun wusste ich, was die Produktbeschreibung mit „anregend“ meinte. Hier wurde ich auch etwas gierig und zog die Pfeife etwas heiß, ansonsten würde sich der Tabak aber angenehm kühl rauchen lassen. In der dritten „Schicht“ schließlich ließ der Rauch etwas nach, der Geschmack ging ein wenig ins grasige und ich schmeckte Nuancen von Lakritz bzw. Anis. Der Abbrand war tadellos, der Raum füllte sich mit dichten Rauchwaben. Mein Fazit: ein Tabak, der mich überrascht hat, der Nikotingehalt passt und macht „satt“. Der Raumduft ist für andere mit Sicherheit nicht angenehm, daher muss ich schauen, ob ich ihn mir kaufen werde, im Hinterkopf behalten werde ich mir den Nightcab aber bestimmt. [als Tabakprobe getestet]

Ein leichter, süßer Tabak. Ein Freund war vom Duft so angetan, dass er sich sofort eine Dose bestellt hat. Der Abbrand war gleichmäßig, die Pfeife wurde etwas, aber nicht zu heiß. Für mich selbst war der Tabak geschmacklich ok, aber nicht weltbewegend. Vielleicht kaufe ich mir auch mal eine Dose, vielleicht auch nicht. [als Tabakprobe getestet]

Wie der Duft schon verspricht, ein süßer, leichter Rauchgeschmack ohne aufdringliche Säure, der auch eine Weile (wenn auch nicht bis zum Ende hin) anhält. Hinzu gesellt sich hier und da eine leichte „minzige“ Schärfe. Der Abbrand ist gleichmäßig, allerdings neigt der Tabak zu einer leichten Hitzeentwicklung. Mein Fazit: ein netter Sommertabak, aber konnte bei mir keinen allzu bleibenden Eindruck hinterlassen. Vielleicht kaufe ich ihn mir mal, vielleicht auch nicht. [als Tabakprobe getestet]

Der „Clan“: ein süßlicher, frischer Tabakduft, begleitet von einer leichten Vanillenote; der erste Geruch macht Lust auf mehr. Entzündet dominiert ein angenehmer, milder bis mittelstarker Rauchgeschmack, begleitet von verschiedensten - aber sehr dezenten - Aromen: teils (wal-)nussig, teils holzig-grasig, etwas Vanille, hier und da etwas Schärfe und tatsächlich auch: Whisky! Doch trotz all der Vielfalt an Geschmäckern (und laut Beschreibung 14 verschiedenen verarbeiteten Tabaken) kein unglaublich komplexer Tabak, vor dem man etwa als Anfänger zurückschrecken müsste. Der Abbrand verläuft rasch und gleichmäßig, aber Pfeife und Rauch werden nicht übermäßig heiß. Mein Fazit: ein schöner Tabak für jeden Tag zu einem guten Preis, bei dem auch der geizigsten Schotte nicht lange überlegen muss. Werde ich mir sicher immer wieder kaufen.

Der Tabak kommt in einer schönen Dose daher, die Flakes sind breit geschnitten und rauchbereit, also nicht zu feucht. Geruch und Rauch sind mild und süßlich, ein eindeutiges Honigaroma ist unverkennbar. Rein geschmacklich eigentlich ein feiner Tabak, auch wenn die Aromatisierung etwas mächtig ist; etwas weniger hätte es auch getan, der Virginia selbst sollte eigentlich genügend Süße bieten (können). Was mich aber richtig stört, ist die große Hitzeentwicklung, die schon nach kurzer Zeit eintritt. Sowohl als Flake, als auch „aufgerubbelt“ geraucht, glüht der Tabak - trotz äußerst bedächtigen Ziehen - zu heiß. Man muss die Pfeife viel zu oft ablegen und wieder neu entzünden, was schließlich das Geschmacks- wie auch das Raucherlebnis erheblich stört. Mein Fazit: leckerer, anhaltender Geschmack, aber ich würde ihn dennoch höchstens geschenkt nochmal nehmen.


