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Length: 11.11Diameter: 1.98 TAM
Diese Marke soll ja für milde kubanische Zigarren stehen und wirklich ist sie weniger erdig, weniger ledrig als andere kubanische Marken, weniger stark, etwas cremiger. Ob das eine erwünschte Nische sein kann oder ob das den kubanischen Charakter verwässert, muss man wohl selbst testen. Die Asche ist etwas bröselig, es landet leicht mal etwas auf dem Hemd, sie neigte bei mir zum Ausgehen, der Zug allerdings war gut. Mir gefiel sie aus all diesen Gründen nicht ganz so gut wie Upmann, Montecristo und Co., aber natürlich ist das schon wieder Jammern auf hohem Niveau, denn Kuba bleibt doch immer Kuba und die Zigarre weiß zu gefallen.

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Eine Zigarre mit brasilianischem Charakter? Muss getestet werden - und interessant war sie allemal. Während das Deckblatt ein Mata Fina ist, wurde beim Umblatt mexikanischer, bei der Einlage teils brasilianischer, teils dominikanischer Tabak verarbeitet. Klingt schon mal spannend. Arnold André ist zudem immer wieder für Überraschungen gerade auch im Qualitätssektor gut. Tatsächlich handelt es sich um eine erwartungsgemäß gut verarbeitete, zuverlässig brennende Zigarre, die man gut und gern auch mal eine Minute oder länger zur Seite legen kann. Korrekturen waren so gut wie nicht von Nöten - und das alles bei einem Preis, der sehr moderat kalkuliert ist. Einige hier stört die Anilla, die recht auffällig in grünen und goldenen Farben gehalten wurde. Mir gefällt sie aufgrund ihres eckigen Designs gar nicht so schlecht, auch wenn die Bauchbinde etwas bescheidener hätte ausfallen dürfen. Negativ fiel mir allerdings auf, dass der Ring am Fußende nicht ganz leicht zu entfernen war und sich trotz großer Vorsicht beim Abziehen etwas vom Deckblatt löste. Tatsächlich hatte dieser kleine "Unfall" Auswirkungen auf den Geschmack, denn erst nachdem der unverletzte Teil der Zigarre erreicht wurde, war der Geschmack durchgängig vollmundig und rund. Zuvor störte eine etwas penetrante Ledernote, die sich dann aber harmonisch ins Gesamtbild einfügte. Alles in Allem dominieren Leder- und Erdaromen, Holztöne und eine weiche Note, die aber immer wieder von kleinen würzigen Spitzen unterbrochen wird. Keine Zigarre für jeden, aber möglicherweise genau richtig in einer Nische für Liebhaber von eigenwilligen Kompositionen. Mir hat sie immerhin so gut gefallen, dass ich sie wieder kaufen würde.

Length: 10.16Diameter: 1.39 MM
Hier muss man erst mal den Blick auf das PLV lenken: umwerfend gut! Wo bekommt man so viel Zigarre (auch wenn sie ein kleines Format ist) für so wenig Geld. Die Coronitas erinnert an rustikale Kubanerinnen mit deutlichem Ledergeschmack, Erde- und Holztouch. Das Abbrandverhalten (und damit verbunden die Verarbeitung) ist nah an der Perfektion. Da kann man ganz gut darüber hinwegsehen, dass es keine TAM-Zigarre ist. Für den Preis einfach mal mitbestellen und testen, würde ich sagen.

Length: 12.70Diameter: 1.75 TAM
Kein krummer Hund (Culebra), aber auch hier wenig Rotationssymmetrie, anders ausgedrückt: ein bisschen schief gewickelt, aber die Qualität der Zigarre ist schon auf den zweiten Blick ausgesprochen gut, fest, gutes Zugverhalten, guter Abbrand, sehr stabile Asche, man kann sie fast bis zur Hälfte rauchen, ohne abzustreifen, kernige, starke Tabakaromen, ohne zu überfordern. Ein origineller moderner Klassiker, könnte man sagen.

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Man kann sich wirklich ganz klein vorkommen, wenn man diesen riesigen Prügel zwischen den Fingern hält und eigentlich mag ich ja solche Formate nicht so sehr, weil ich mir vorkomme wie ein minderjähriger Poser. Aber seien wir ehrlich: Ab und zu macht es Spaß, ein solches Format zu rauchen, ganz allein auf dem heimischen Balkon und bei Temperaturen (36 Grad Celsius), die auch dem Herkunftsland alle Ehre machen würden. Das Originelle: Wir haben es hier mit einer Puro Peru zu tun, was ja schon an sich ein außergewöhnliches Raucherlebnis verspricht. Tatsächlich ist die Zigarre ein wenig rustikal, wie ich es erwartet hätte (wir reden hier nicht von Davidoff), hat deutliche Äderungen, die aber den Abbrand nicht behindern oder bremsen. Die Asche ist schön stabil und die Zigarre zwar mild, hat aber interessante eigenwillige Noten von Süße und gelagertem Holz, aber auch kubanische Anklänge von Erde und derbem Leder, - dies alles aber geradezu dezent. Ich wollte schon immer mal schreiben, dass eine Zigarre `subtile Aromen` entwickle: Wenn es passt, dann auf jeden Fall hier. Man muss schon recht konzentriert rauchen; nebenbei und ohne Leidenschaft gepafft bestraft sie sofort den Connaisseur mit scheinbarer Mittelmäßigkeit nicht unter zwei Stunden. Mittelmäßig aber ist sie ganz und gar nicht. Mir hat sie jedenfalls großen Spaß bereitet und sie gehört tatsächlich zu den Zigarren, die mich neugierig auf ihre Brüderchen und Schwesterchen im Portfolio der Inkas machen.

Length: 13.97Diameter: 2.06 TAM
Der hohe Anspruch wird schon im Namen deutlich (Fiat Lux: Es werde Licht) und auch der Werbetext schürt Erwartungen auf spirituelle Erleuchtung beim Rauchen. Gestern hätte ich sie gebrauchen können, weil ich einem Problem partout nicht auf die Spur kam, aber da half diese Zigarre auch nicht. Vor allem auch deshalb, weil sie zwar gut verarbeitet wirkte, aber mehrfach Korrekturen beim Abbrand erforderte, überdies auch das eine oder andere Mal ausging. Dennoch war die Qualität sehr ordentlich, während die Aromen spannend, aber gewöhnungsbedürftig sind. Hier meine ich vor allem die Kombination aus deutlichen Cremetönen und spitzen Pfeffernoten, die so recht ungewöhnlich sind, aber immerhin mal etwas ganz Besonderes. Daneben habe ich vor allem Holztöne wahrgenommen, dies aber in einer etwas monotonen Struktur. Alles in allem dann einen Test wert, wenn man mal eine Zigarre mit ungewöhnlichen Aromen testen möchte und sich von der spirituellen Aura angesprochen fühlt. In diesem Kontext hat sie was.

Length: 10.16Diameter: 2.38 TAM
Best burning cigar ever: Ich war überrascht. Man kann sie weglegen, eine Minute ist nix, und sie brennt und brennt. Sehr angenehmes Abbrandverhalten, auch wenn man ab und zu Schiefbrand korrigieren musste. Die Verarbeitung ist gut, die Anilla gewohnt beeindruckend, wie bei Factory Overrun üblich; die Zigarre zeigt Noten von Schokolade, Kaffee, etwas Nuss, etwas Holz, alles in allem madurotypisch, aber insgesamt eher mild, wenn auch nicht ganz leicht. Resümee: Viel Zigarre fürs Geld!

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Bisher hatte ich mich noch nicht an die unübersichtliche Fülle der Factory Overruns herangetraut und dann noch eine Double Toro...: respekteinflößend ist das! Aber wie das so ist mit großen Vitolas, sie sind dann doch eher gutmütig und wollen nur spielen. Die Zigarre ist erstaunlich edel, sehr ruhig im Abbrand, gleichmäßig und man kann sie eine Weile ohne Hast liegen lassen. Sowas mag ich. Die Noten bleiben über die gesamte Rauchdauer sehr ähnlich: cremige Töne, eine gewisse Süße, Kakao und Kaffee, Holz, nichts davon aufdringlich. Alles in allem eine milde, meditative Zigarre, die ein sensationelles Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Ich hätte dann nur noch gern gewusst, für welche Marke das feine Teil nun eigentlich hergestellt wurde... ;) Note: Vegas Santiago D8 Emperador?

Length: 17.15Diameter: 1.67 TAM
Interessante Alternative zu den Toscanos / Toscanellos mit vergleichbarem Aufbau (intensiv fermentiert und geröstet). Wirklich stark wirkt sie aber nicht, sondern lässt sich eher unkompliziert rauchen. Unbedingt teilen und an zwei Abenden rauchen, denn die Zigarre braucht Zeit und hier liegt das Prinzip der teilbaren Doppelzigarre zugrunde. Röstaromen, Würze, Holz, erdige und ledrige Nuancen. Mir hat sie gefallen.

Length: 11.43Diameter: 2.38 TAM
Perdomos werden in Deutschland vom sympathischen Gießener Don Stefano importiert und allein das legt schon einen Test nahe. Letztlich eine gute, sehr ansprechend verarbeitete Zigarre mit imposantem Format, eigenem, eher mildem Charakter, aber ein wenig eindimensional ist sie auch: Holz, Creme, homöopathische Spuren anderer Aromen, insbesondere Nuss habe ich noch wahrgenommen. Obwohl die Vitola ein fast einschüchterndes Format hat, raucht sie sich recht schnell: ca. 70 Minuten bei langsamer Rauchdauer.

Length: 12.38Diameter: 1.59 TAF
Sicherlich nicht die erste Wahl bei kubanischen Zigarren, aber eine recht interessante Alternative zu einem guten Preis. Ich habe sie genossen, weil der kubanische Charakter mit Erde, Leder und Holz markant genug war, aber nachkaufen muss ich sie nicht unbedingt.

Length: 13.97Diameter: 1.71 TAM
Ich war sehr gespannt auf das grüne Candela-Deckblatt und tatsächlich finden sich hier Noten von Gras und Kraut. Noch dominanter erscheint mir aber eine trockene Holznote wie nach Sägespänen. Dabei bleibt die Zigarre leicht und harmonisch cremig. Dennoch nicht so ganz meine Fall, weil der Geschmack maximal weit von der klassischen Kubanischen entfernt ist. Einen Versuch ist es aber wert, zumal der Preis für die Leistung besticht. Übrigens vielleicht die schönste Asche, die ich jemals gesehen habe.

Length: 13.34Diameter: 1.79 TAM
Hervorragend verarbeitete Zigarre mit charakteristischen Noten nach Bitterschokolade, Holz und etwas Kaffee. Bei alldem ist sie nicht zu stark und damit etwas für den entspannten Abend mit einem Espresso oder einem Glas Rotwein, insofern vielleicht nicht ideal für die aktuellen Außentemperaturen.


