Humidor JoeBrown

KG: Floral, Holz. KZ: Floral, Zeder. Der erste Zug kredenzt ebenfalls das florale und einen Eindruck von Lakritze. Mit den weiteren Zügen, wandelt die Lakritze in leicht würzigen Pfeffer. Das Aussehen der Altar Q ist blaßbraun, womit sie sich schon mit einer gewissen Eigenheit präsentiert. Im Verlauf des ersten Drittels wird sie cremiger und bietet in Kakao gehüllte Zitrusfrüchte im Geschmack! Wow! Mir bleibt verdammt nochmal nichts anderes übrig, als als bei allen Qualitätseigenschaften die volle Punktzahl zu vergeben. Asche, Abbrand, Aussehen, Story, Aromen, alles erste Sahne. Die Altar Q ist sehr nahe an der Perfektion. Sogar die Pfeffer-Nuancen haben einen fruchtigen Einschlag! Zur Mitte hin habe ich cremige Kondensmilch, und man soll nicht meinen, dass die anderen Aromen sich einfach verpieseln, wenn so‘ne Kondensmilch reinschwirrt…. Ne ne nee! Im letzten Drittel gibt‘s dann noch ein nussig, süßes Leder, und Krokant! Und zum Ende bekommt sie eine spektakuläre tiefgründige Süße mit einer dezenten Früchtsäure! Mann, mir gehen so langsam die Ausrufezeichen aus :-) Rauchdauer: 90 Minuten. Da ist sie also, meine ganz persönliche neue Nummer 1, nach fast 160 Bewertungen. Die bisherige Nummer 1 - Lucianos The Sergeant - muss sich nunmehr mit Platz 2 begnügen. Hoffe Luciano überlebt das :-)))

KG: Heu, trockenes Holz. KZ: nussig, leicht bitter. Bei heutigen karibischen Temperaturen, muss es eine Zigarre sein die zumindest „Caribe“ in ihrem Namen trägt! Logisch… Selten habe ich eine so schöne und ölige Zigarre zwischen den Fingern gehabt. Auch wenn ich ein etwas dunkleres Deckblatt erwartet hätte. Die türkise Bauchbinde tut ihr übriges. Auf den ersten Zügen gibt es Mandel und eine schöne süßliche Cremigkeit. Im 2/3 gibt es zur süßlichen Creme einen leichten Kaffe, und die Mandel kommt eher pur mit Haut rüber. Und alles hinterlässt ein rundes Mundgefühl… Und jetzt kommt der Knaller! Aus der Gesamtlage (heißes Wetter, leckere Caribe-Zigarre) macht mein Gehirn die ganze Zeit „Batida de Coco“… ich kann nix dafür. Was soll ich sagen, wir haben seit Jahren eine offene Flasche unnütz im Kellerkühlschrank. Bis Heute! :-) ich musste einfach ein Glässchen einschütten! Und? ….Es ist das „Perfect Match“ (…zumindest am heutigen Tag)! Ein bisschen Scharm hab ich dabei, aber so isset nunmal ;-))) Im letzten Drittel hat sie mehr Kaffe und einen leicht mandelbitteren Einschlag, mit wesentlich mehr Nikotin als in den ersten beiden Dritteln. Aber nichts wo Batida keine Antwort drauf hätte :-) Nein, im Ernst… ein schöner entspannter und runder Smoke!

Auf den ersten Zügen ist sie leicht fruchtig und leicht süß. So geht’s dann ins 1/3 wo sie cremig, caramellig ist, und sich Nuss-Aromen hinzugesellen. Im 2/3 merkt man, dass sie einen Ticken mehr Nikotin hat. Konsequenterweise hat sie dann auch Nuss, Holz und eine Miniwürze zu bieten. Zum Ende hin nimmt die Würze noch etwas zu, sonst ändert sich nix mehr… Rauchdauer 75 Minuten. Der Minimalist unter den OV- Zigarren!

kG: Zeder. KZ: Süßholz. Auf den ersten Zügen startet sie mit kandierter Walnuss. Süße und Cremigkeit stehen im weiteren Verlauf eindeutig im Vordergrund. Zur Mitte hin schiebt sich Holz in die cremige Süße und sie bekommt einen mineralisch erdigen Einschlag. Im letzten Drittel bleibt die Süße auf auf der Zunge, auch wenn‘s so langsam eher um Kaffee als andere Aromen geht. Insgesamt hat sie ein schönes harmonisches und weiches Aromen-Zusammenspiel. Eigentlich wie meistens bei OV. Der Smoke macht großen Spass, auch wenn kein Überraschungs-Kick dabei ist. Rauchdauer: 70 Minuten

KG: Schokolade, Kaffee, Honig. KZ: Kaffee. Zum Start direkt mal Herrentorte! Wow, gepaart mit Kalt-Eigenschaften bin ich echt gespannt! Im weiteren Verlauf ist eine Kaffee- und Edelbitter-Herbe mit einer herrlichen Honigsüße und einer feinen Cremigkeit. Dazu auch immer etwas salzig, was dem Ganzen eine fulminante Tiefe verleiht. Im Übergang zum 2/3 hat sie viel Kaffee und Leder mit einer leichten Hintergrundsüße. Im letzten Drittel beruhigt sie sich wieder und ist feiner und ausgeglichener. Die Aromen sind alle noch da, werden aber von einer zusätzlichen Cremigkeit ummantelt. Zum Ende hin, dann wie so oft, der Lederlappen :-) Rauchdauer: 100 Minuten… Das haben die Kiddies von Alan Rubin aber sehr sehr fein gemacht. Brave Kiddies :-))))

KG: Zedernholz, Kakao. KZ: nasses Holz, Laub. Die Coronita startet mit dunkler Zartbitter Schokolade. Dabei ist sie eher auf der trockenen Seite. Im weiteren Verlauf geht’s in Richtung schwarzer Kaffee. Insgesamt ein recht herbes Aromenprofil, bisweilen auch kräutrig. Hin und wieder hat‘s mal einen „Sweet-Peak“, wobei ich nicht ausschließen kann, dass das am begleitenden Almdudler liegt :-) Aber auch das ist eher so als ließ man ein Süssli in seinen Kaffee fallen. Zum Ende hin wird sie nochmal kräftiger mit deutlichen Lederaromen, starkem Kaffee und endgetoastetem Toast. Rauchdauer: 50 Minuten Ligero am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen:-)

KG: Holz, Zartbitter-Schokolade. KZ: Milchkaffee. Die ersten Züge, dunkles Karamell, Kaffe und Schoki-Süße. Gutes Dribbling zum Start! Holz und Kaffe festigt sich, und Diego liefert dabei per Steilpass eine nachhaltige Süße ab, die lange im Mund spürbar bleibt. Eine leichte Pfefferwürze am Gaumen lässt sich ebenfalls nicht leugnen. Apropos Pfeffer… zur Mitte hin kredenzt die 10 mir einen Milchkaffe mit Pfeffer! Ist das überhaupt erlaubt? :-) Diese Ambivalenz passt wie die Faust auf‘s Auge zu Diego Maradonna! ….. Schön, dass wir das klären konnten :-))) Die Verehrung des kleinen Genies wird auf der Banderole versteckt, aber perfekt zur Geltung gebracht. Wenn man die Banderole löst, findet man unter Klebeseite den Schriftzug „D10S“, als Kombination aus 10 und Dios (Gott). Na ja, ist wahrscheinlich nur ein Ding für eingefleischte argentinische Fussball-Fans. Ich persönlich bin ja eher für 10thar :-))) So, Schluss mit lustig… im letzten Drittel gibt’s noch klassisch Leder und Röstaromen. Es ist eine gute Zigarre, aber wo der Preis herkommt, weiß wahrscheinlich nur die Marketing-Abteilung… Rauchdauer: 70 Minuten Beschäftigung mit einem Fussballgott!

KG: Floral, Laub. KZ: trockener Pfeffer. Auf den ersten Zügen ist sie cremig, nussig und der Eindruck von Laub reiht sich ein. Dabei hat sie eine blumige Süße… Sehr gute Startphase… Die blumige Süße könnte auch was von industriellem Kakaopulver haben… so kaba-mässig lecker halt. Retronasal pures Holz… so langsam komm ich ins schwärmen! Zur Hälfte hin kommt ein cremig mildes Leder hinzu… Im letzten Drittel intensiviert sich Leder, Holz. Dabei bleibt eine schöne Restsüße. Rauchdauer: 100 Minuten Leckerchen!

KG: Moos, nasses Laub. KZ: nasses Laub. Die ersten Züge bieten eine schöne Holz/Leder-Kombi. Nach und nach wird sie cremig mit einem süßen Unterton. 6/54 ist ein tolles Format, und rein äußerlich gibt’s an der Zigarre nix zu mäkeln. Geschmacklich hat sie noch eine gewisse Nussigkeit zu bieten in Richtung frische Wallnuss, samt der leichten Bitternoten die man damit verbindet. Die Asche ist „flaky“ und fliegt einem nur so um die Ohren. Insgesamt benötigt sie ständige Aufmerksamkeit um Brand und Abbrand zu kontrollieren. Anyway… Geschmacklich entwickelt sich um Rauchverlauf eine stetig zunehmende Würze. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei dem PLV und dem Geschmacksprofil einige Fans dieser Zigarre geben wird. Für mich passt das Paket leider nicht. Rauchdauer: 75 Minuten Arbeit mit der Zigarre…

KG: Gras, Erde. KZ: volles Holz. Sehr schönes Format, spannendes Aussehen, crazy Name… The Ogre, das Ungeheuer… geil :-) Auf den ersten Zügen ist das Ungeheuer schön sanft und cremig, mit einer grasigen Süße. Manches mal erinnert die Kombi an Melasse und Heu. Ganz ganz weit hinten am Gaumen stellt sich eine leichte Würze ein. Keine Pfefferschärfe, sondern vielmehr so als würde man etwas stark salziges essen. Candela und Maduro Blätter können offenkundig sehr gut miteinander. In der zweiten Hälfte sind wir immer noch grasig süß unterwegs, und die Würze weicht einer leichten Bitternote. 100 Minuten pure Entspannung! Das Ungeheuer zeigt sich lediglich im letzten Drittel mit einem ordentlichen Nikotinkick…. ooaaarrr!

KG = 0, KZ: Vanille-Vla. Auf den ersten Zügen hat die Campo Verde eine mineralische Süße. Sie hat schön viel Rauch, ist weich und cremig. Der mineralische Eindruck mit der Süße wird im weiteren Verlauf mit Holz und Erde ergänzt. Abbrand, Asche alles topp. Die Herstellung und der Vertrieb der Tabake folgen einem hehrem Ziel. Das ist für mich ein Extra Punkt wert, zumal der Preis mehr als fair ist. Rauchdauer 50 Minuten.

KG: Heu, Holz und etwas Maggi. KZ: salzig an den Lippen, und Holz. Die ersten Züge sind getragen von dieser salzigen Würze. Ein bisschen Holz, ein bisschen Leder sind dabei. Nach und nach weicht die Würze einer sanften Cremigkeit. Now we are talking :-) Die Aliados hat einen interessanten festen Zug und ein makelloses Aussehen. Neben der Cremigkeit tummeln sich Holz und Leder-Aromen, ergänzt um eine feine Zuckersüße. Zur Hälfte hin bekommt sie noch einen floralen Einschlag. Alles in allem ein guter Smoke. Rauchdauer: 75 Minuten relaxed

KG: kräutrig. KZ: Eiche. Und so startet sie auch! Hinzu kommt eine leichte Schärfe. In Mitten des 1/3 hat sie starke kräutrig florale Einschläge. Toller Start! Die EPC entwickelt vom Start weg mega viel Rauch. Die Schärfe lässt nach und sie wird mehr und mehr cremig. Das blumige erinnert mich irgendwie an frisch gewaschene Wäsche. Hört sich blöd an, steht der Zigarre aber sehr gut. Weiter drüber nachgedacht könnte man auch meinen sie etwas zitrusartig frisches. Das in Kombi mit dem blumigen ist man halt schnell bei frische Wäsche :-) Mann, dass Ding zu rauchen grenzt schon fast sn ein Erlebnis! Zum Ende des 2/3 feiert die Eiche ihr großes Comeback. Im letzten Drittel rundet Wallnuss und weiches Leder das Raucherlebnis ab. TT = ToppTeil :-)

Auf den ersten Zügen hat sie sehr viel Holz und hinterlässt eine fast schon derbe Salznote im Mund. Dabei ist sie eher auf der trockenen Seite. Pfeffer baut sich auf. Sie Geschmäcker sind recht intensiv, was das Ganze interessant macht. Nach 2 cm Abbrand wird alles harmonischer. Das Salz beruhigt sich, und sie wird auch langsam cremiger, nussiger und irgendwie torfig. In der zweiten Hälfte wird die Davidoff letztlich doch cremig mit einem leicht süßen Einschlag. Im Hintergrund tummeln sich weiterhin die intensiv kräftigen Aromen nach Erde, Torf und Holz. Rauchdauer: 75 Minuten intensives Erlebnis!