EPC New Wave Reserva Connecticut Robusto

Beginnen wir am Anfang: das Deckblatt riecht zunächst ausschließlich lieblich und vollkommen frei von Würze. Sehr mild und trotzdem intensiv kitzeln die Aromen aus dem Brandende etwas in der Nase. Im Rauchverlauf entwickelt sich bei mittlerer Stärke viel Rauch, unser Exemplar luftete genau richtig. Die Stärke würden wir anfangs mit 2-3 von 10 bestimmen. Ohne Schärfe und mit sehr blumigen und grasig-frischen Aromen erinnert die New Wave Connecticut ein wenig im Nachgeschmack einem Pfefferminztee.

Noch deutlich vor der Mitte bemerken wir einen leichten Zuwachs der Stärke. Gut möglich, dass erst hier der starke Ligero zum Einsatz kommt. Dies zum Anlass genommen, lege ich die Asche ein erstes Mal ab. Mittig verbleibt der Ligero-Kegel mit knapp einen Zentimeter Höhe und einem halben im Durchmesser. Was anteilig im Blend ungefähr einem Drittel entspricht; unsere Beobachtungen bezüglich des Geschmacks spiegeln sich also im Aufbau der Zigarre wieder!

Nach der Hälfte wird das Holzaroma deutlicher und bekommt einen leichten Touch von Toast. Der Rauch bleibt seit dabei , wie seit Beginn, cremig und weich. Nachdem fast das letzte Drittel erreicht ist, legt sich die anfangs sehr sanfte Minze spürbar mehr im Mund ab. Die Stärke der New Wave nimmt jetzt auf ungefähr 6 von 10 zu. Auf den letzten drei Zentimetern hat sich das wirklich filigrane Deckblatt hitzebedingt geöffnet. Kann passieren; ist im Endspurt sowieso nicht mehr tragisch. Diese Robusto hat uns großen Spass bereitet und wurde erst mit einem Finger breiten Rest (Nub genannt) zum Auskühlen weggelegt.

Die Aromen bleiben von Anfang bis Ende gleich, werden aber kontinuierlich intensiver und bekommen unterwegs noch Unterstützung von anderen dazu passenden Noten. Stärker werdend von Anfangs 3/10 bis auf 6/10 am Ende.