Crowned Heads Jericho Hill OBS
OBS
Die Bezeichnung dieser Vitola ist die Abkürzung für Orange Blossom Special, welches der siebte Song auf dem Album von Johnny Cash ist welches bei der Konzeption der kompletten Zigarrenserie Pate stand.
Die OBS ist leicht Boxpressed und sehr fest gerollt. Das dunkle Deckblatt und der sehr hochwertig anmutende Ring machen direkt Lust sie anzuzünden.
Auf den ersten Zügen dominieren ganz klar dunkle, erdige Töne die kaum Platz für andere Geschmacksnuancen lassen. Hinzu kommt eine feine Schärfe, jedoch ohne den typischen Pfeffergeschmack den man mit diesem Prickeln auf der Zunge sonst verbindet. Lässt man es jedoch etwas langsamer angehen, so präsentiert sich die OBS wesentlich vielschichtiger. Der mittelkräftige Smoke lädt definitiv zum langsamen Rauchen ein. Zieht man einige Male kräftig hintereinander, so dominieren fast ausschließlich die Erdtöne. Lässt man es hingegen langsam angehen, so öffnet sich dieser Stick und gibt wunderbar fruchtige Noten, ab der Hälfte sogar Anklänge von “hochprozentiger” dunklen Schokolade, preis. Dies jedoch immer gepaart mit der anfangs beschriebenen Erdigkeit, die in Ihrer Intensität und dem sehr langen Abgang, fast schon an einen kubanischen Smoke erinnert – ähnlich einer Bolivar vielleicht. Ein Vergleich der für Habanophile vielleicht etwas weit hergeholt erscheinen mag, jedoch kommen unserer Meinung nach auch Fans von Habanos hier voll auf ihre Kosten.
Die Jericho Hill benötigt jedoch viel Aufmerksamkeit, da das dicke ölige Deckblatt der Zigarre dazu neigt ein wenig wellig abzubrennen. Also kein Genuss für nebenher, sonder eher einer, dem man sich die nötige Zeit widmen sollte, in meinem Falle fast 1 1/2 Stunden.
Average Aroma Rating (9)
Dalay Zigarren, Fürstenstraße 15b, 66111 Saarbrücken, info@dalay.de, https://www.dalayzigarren.de
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Ratings
Price/Value
Quality
Strength

Don Miguel 16.09.20 Feste Rollung, fester Zug, mattes Deckblatt. Sensationelles erstes Drittel mit Süße, Frucht, Schokolade, Kaffee, Würze und etwas Pfeffer. Die Süße und die Frucht sind sehr gut eingebunden. Etwas harsch im Finale. Abwechslungsreich, komplex, kraftvoll. Kaufempfehlung! 19.11.20 Mein persönliches Fazit zur Serie: Überzeugt hat mich die OBS, hier konnte ich die Aromen intensiver und ausgewogener erleben. Dicht gefolgt von der Willy Lee, welche das schönere Format hat. - - - - - - Noch etwas Nerdwissen zur Anilla: Der sich darauf befindliche Schild zeigt drei Sterne, diese sollen den Bezug zur Tennessee-State-Flagge herstellen. Die vertikalen Linien auf der rechten Seite zeigen die Balken einer Gefängniszelle. Die Strichmarkierungen unten links geben an wie ein Insasse die Tage seiner Strafe herunter zählt. Die Krone oben links steht für Crowned Heads.

anonym Sie mutet optisch wie ein kräftiger Nicaragua Maduro-Stick an und besticht dann durch komplett andere Qualitäten. Die Crowned Heads Jericho Hill OBS ist vor allem anfangs ein sehr dezenter und subtiler Smoke. Im ersten Drittel schmeckt man komplexe Erd- und ganz subite Ledaromen, gen Mitte kommen Nuss- und Schokoladenaromen dazu. Man sollte sich Zeit nehmen und konzentriert rauchen um das Maximum aus der Crowned Heads Jericho Hill OBS herauszuholen/schmecken. Nebenbei ist sie optisch, wie haptisch nahe an der Perfektion. Absoluter Rauchtip - auch für Habano-Afficionados.!

Jörg @oldmancigars
Obwohl ich sie 2014 nach der Messe das erste mal probiert hatte und begeistert war, greife ich viel zu wenig zu ihr. Die Rede ist hier von der Jericho Hill von Crowned Heads. Aber wie kam es zu diesem Namen? Informationen hierzu konnte ich auf der Website von Crowned Heads finden: John R. "Johnny" Cash gilt allgemein als einer der einflussreichsten amerikanischen Musiker des 20. Jahrhunderts. Sein Erbe inspiriert weiterhin viele, einschließlich der gekrönten Köpfe. Jericho Hill wurde von Cashs Interpretation von "Cocaine Blues" inspiriert, die 1968 auf Cashs Live-Album "At Folsom Prison" zu finden war. Das Lied handelt von einem Mann, Willy Lee, der einen dunklen Weg einschlägt, der durch den Einfluss von Whisky und Kokain hervorgerufen wird. Willy wird in Juarez, Mexiko, gefangen genommen und vom Sheriff aus Jericho Hill vor Gericht gestellt. Cash war das vierte von sieben Kindern, und Jericho Hill ist die vierte reguläre Produktion von Crowned Heads. Das dunkle Deckblatt, das auf Jericho Hill verwendet wird, ist eine Anspielung auf „The Man in Black“, da die Deckblattsorte (Mexican San Andres) eine Anspielung auf die Referenz „Juarez, Mexico“ in „Cocaine Blues“ ist. Na ja, so ist das! Übrigens, Jericho Hill wurde in der Fabrik von My Father SA in Esteli, Nicaragua, entwickelt. Deckblatt: San Andrés Mexiko. Umblatt: Nicaragua. Einkage: Nicaragua. Welch ein öliges Deckblatt, sie wirkt fantastisch mit ihrer klassisch aussehenden Bauchbinde. Eine schön konstruierte Zigarre, leicht boxpress, dessen Kaltgeruch nach Schoko, Anis und süßer Melasse einem eine Vorfreude ins Gesicht zaubert. Unter Feuer: Die ersten Züge sind süß mit Erdig- und Holzigkeit. Leichter schwarzer Pfeffer und eine Vielzahl an Gewürzen nimmt sofort seine Arbeit auf. Später windet sich ein Lederprofil an deinem Gaumen vorbei, der dann in Kaffee und Schoko sein Endgeschmack findet. Ab der Mitte droht sie sich zu verlieren, ich musste sie von Asche befreien, neu anzünden und degasieren, danach konnte das Geschmacksinferno weitergehen. Viele dunkle Aromen umschmeicheln die Geschmacksplättchen und ich kann sie weiß Gott nicht benennen... Kakao, Holz, Gewürze und eine reiche Erdigkeit bestimmen den Vordergrund. Eine Cremigkeit... Süße, Zitrusfrüchte, Holz und Leder spielen stellenweise in diesem Ensemble mit. Fazit: Ich glaube die Jericho Hill ist für einen erfahrenen Gaumen gedacht. Ihr Geschmacksprofil ist so reichhaltig abgestimmt und bietet viele kleine Nebennuancen, die erst einmal entdeckt werden wollen. Das passiert bei den vielen Zigarren die ich verköstige nicht oft. Für mich eine spektakuläre Zigarre! Bleibt für mich nur zu klären...Warum habe ich nicht öfter zu ihr gegriffen? Rauchgenuss ca. 65 Minuten. Stärke: 6-7 von 10. Verarbeitung/Qualität: 9,7 von 10. Abbrand/Zug: 8,8 von 10. Persönliches Geschmackserlebnis: 9,2 von 10. Persönliche Punktebewertung: 93 Points.

Tomy41
Optisch eine Augenweide, sehr feines, dunkelbraunes, seidig-glänzendes Deckblatt. Sehr edler und wertig anmutender Zigarren-Ring. Aufbau ebenfalls perfekt, Abbrand und Zug tadellos, die Asche sehr hell (fast weiß) und fest. Startet holzig-würzig mit viel Pfeffer und einem Hauch Lakritz. Dann zunehmend Schoko-Süsse im Wechsel mit viel Pfeffer. Im 2. Drittel kommen noch fruchtige Noten hinzu, Pfeffer und Schoko-Süsse bleiben dabei weiter präsent ... jetzt ausgesprochen lecker :-) Im letzten Drittel übernimmt der Pfeffer fast vollständig das Regime und wird immer mehr zu Chili, im Hintergrund nur noch ein Hauch süßer Würze, etwas Holz und viel Erde. Recht unterhaltsamer Stick von mittlerer Stärke, der trotz des recht ambitionierten Preises eine Empfehlung verdient. Rauchdauer:80min Punkte:90

Fuenteficionado Die Jericho Hill OBS - Orange Blossom Special oder für mich "One Big Stick" ;-) Die zweite Zigarre aus dem Jericho Four Sampler, die OBS ist vom Format her die kleine dicke Schwester der Willy Lee. Mit einem Kaltduft nach Stall und Kaltzug nach Getreide hat die OBS nichts bezüglich des Pre-Smokes mit der Willy Lee gemeinsam, die ja gerochen hat wie flüssige dunkle Schokolade. Das mag aber bekanntlich nichts heißen. Ich freu mich auf jeden Fall total auf diesen Stick, da mir ja die Willy Lee schon gut geschmeckt hat. Die Orange Blossom Special startet sehr holzig/erdig, mit schokoladigem Aroma und für mich dezent fruchtigen Kirsch-Nuancen. Der Smoke hinterlässt ein wunderbar süß/saueres Prickeln auf der Zunge und die Aromen werden im weiteren Verlauf des ersten Drittels immer voller und runder. Zedernholz, Schokolade, Kirsche und eine umwerfende Cremigkeit bestimmen die erste halbe Stunde. Die fruchtig-zedrige Cremigkeit wird ab der Hälfte der Zigarre immer intensiver, das Aroma erreicht die Qualität eines guten Likörs, ich bin hin und weg von diesem Smoke. Solch komplexe Aromen habe ich definitiv nicht erwartet, im Vergleich zur auch wirklich guten aber geschmacklich total anderen Willy Lee, sticht die OBS für mich deutlich durch ihre vollen, fruchtig-cremigen Aromen heraus. Das alles bei mittlerer Stärke, guter Verarbeitung und völlig akzeptablen, wenn auch nicht perfektem Abbrand. Im letzten Drittel erreicht der Smoke dann seinen Höhepunkt. Ich nehme eine Vielzahl an Röstaromen war, dazu Zitrusfrüchte, Schokolade, Kaffee, intensives Zedernholz-Aroma, eine würzige Süße die mir sehr bekannt vorkommt und das alles bei einer unglaublich harmonischen Cremigkeit. Ich bin total begeistert von diesem "One Big Stick“. Preis 12,- Euro, Rauchdauer bei mir 100 Minuten. Mein Fazit: WOW!!! Keine weiteren Worte, einfach ausprobieren!

El Grindo 12 € Ich bin Fan der .44S. Von der OBS hätte ich mehr Aroemvielfalt erwartet. Das war nicht der Fall, jedenfalls nicht bei diesem Exemplar, welches bereits längere Zeit gelagert war. Trotzdem eine gute Zigarre, mit 12 € kann sie jedoch mit einer Mombacho Liga Maestra nicht mithalten. Mal sehen wie die Zweite wird. Update: Die Zweite OBS war besser. Zusätzlich gabe es eine schöne Ledernote, der Smoke war recht abwechslungsreich. Top.

Schotte 11.8.16 Boxpressed, maduro Deckblatt, grob. Deckblatt löst sich vom Kopfende her nach cut. Kaltzug süßlich nussig. Aroma würzig. Erste Züge, Muskatnuss, Erde, Süß, Leder. Langsam rauchen, sie öffnet sich fruchtig, ein feines prickeln im Rachen, aber ohne Geschmack von Pfeffer. Zu Beginn ungleichmäßiger Abbrand, einmal nachgezündet. Brennt anschließend gleichmäßig, aber mit minimal Tunnel. Eine angenehme Süße mit leichtem Schärfeprickeln hält sich bis ins zweite Drittel. Sehr gute Aromatik. Klasse Zigarre.

Raachermannel
Die Zigarre hat ein schönes gleichmäßig dunkelbraunes Deckblatt mit leichter Aderung und sieht mit dem Zigarrenring in boxpressed wertig aus. Der Kaltgeruch ist getreidemalzig mit Kakao und floralen Anklängen. Der Kaltzug schmeckt malzig, erdig und nach Kakao. Das Bohren und die Brandannahme waren i.O. Sie beginnt mit weißem Pfeffer, Holz, mineral. Erde, etwas Süßcreme und einer leichten fruchtigen Säure auf der Zunge. Nach 1cm geht der Pfeffer zurück und der Rauch wird noch cremiger und dunkle Schoko und Kaffee gesellen sich dazu und eine leichte Süße ist deutlicher verspürbar. Es entwickelt sich ein dunkler, würziger Aromenkomplex, der durch die Creme und die leichte Süße schön rund ist. Auf Ende des 1/3 sind fruchtige Anklänge von leichter Zitrussäure mit Trockenbeeren zu verspüren. Im 2/3 legt die cremige Süße nochmals leicht zu, die fruchtigen Anklänge gehen zurück, das Holz und die Erde werden wieder spürbarer. Röstige Nuss gesellt sich noch hinzu und mit der Schoko und dem Schluck Milchkaffee ist alles bestens. Auf Ende des 2/3 legt sie nochmals an Würze zu und im Mund spielen wieder leichte pfeffrige Anklänge. Anfangs des 3/3 legt die Schoko nochmals zu und es sind auch noch leichte ledrige Anklänge verspürbar. Die Zigarre hatte einen geraden Abbrand, der Aschekegel stand glatt und fest bis zur Hälfte an der Zigarre und dann bis zum Schluss. Die Zigarre hatte für mich einen perfekten Zugwiderstand und das Rauchangebot war schön sättigend, sie funktionierte hervorragend. Die Zigarre behielt bis zum Ende nach 80 Minuten ihren schönen runden, cremig- würzigen Geschmack, tolle Zigarre.



