Humidor Sun Odyssee

Nein, sie ist kein Ersatz für Kubanische Zigarren... ja, sie ist kräftig, ja, sie ist erdig- würzig, ja, Abbrand und Verarbeitung waren wirklich gut ( was auch gegen Kuba spricht :-) ), aber sie war mir zu harsch, zu eindimensional, zu " herb", ohne Crema. Testen lohnt allemal, von mir leider nur 5/10

Schon einmal einen Joint in Zigarrenform geraucht? Nein? Dann auf zur Nica Puro! Auch wenn mich Nicarao Exclusivo nicht ins Wanken bringen und Partagas mich nicht blass werden lässt — dieser Stick hat mich umgehauen. AB typisch gut verarbeitet bietet die Puro gleichbleibende Aromen von gerösteten Brot, Holz, etwas Leder und kräftig gerösteten Kaffeebohnen. Der Rauch ist satt aber nur leicht cremig. Was auffällt ist einmal die lange Rauchdauer von bei mir über 80 min sowie der ab der Mitte einsetzende Nikotinschub. Ich habe sie im letzten Drittel ausgehen lassen, beim Aufstehen fühlte ich mich aber als hätte ich Rheuma und eine Flasche Centenario XO intus. Tatsächlich musste ich nach langer Zeit mal wieder zur Zuckerdose greifen. Fazit: Eine leckere Zigarre die ich mir aber nicht mehr kaufen werde, da sie mir doch zu nikotinlastig war. 7/10

The king is dead, long live the king... und das in einer so genannten Petit Double wide Short churchill.... echt witzig! Das Lachen blieb mir allerdings nach dem Anzünden der makellos verarbeiteten Dominikanerin im Hals stecken. Die überraschend kräftige Zigarre tischt ein Gemisch aus durchaus heftigen Holz- und Pfefferaromen auf, die ein Potpurri bilden, welches jeder Indianer in seine Kriegspfeife gestopft hätte, um In Kampfesstimmung zu geraten. Da ich Geniesser und kein wilder Krieger bin habe ich die 12€ nach dem ersten Drittel dem heiligen Ashtray geopfert und meine verstörten Geschmacksknospen mit einer Balmoral Annejo beruhigt. Witziges Marketing genügt hier nicht für eine gute Zigarre, die Blender sollten bei den Fuentes oder Didier Houvenaghel in die Lehre gehen , die zeigen, wie man gute Non Cubans blendet. 1/10

BD 12/15. Eine starke Zigarre, die mich an die RA Superiores erinnert. Für des kleine Format ausgeprägte Aromen, die durch das Lagern sehr abgerundet sind. Über 50 min. herrscht Erde vor, begleitet von Leder und weißen Pfeffer, der viel Würze, aber nur wenig Schärfe beisteuert. Alles sehr kräftig aber harmonisch, was sie durchaus zu einer Begleiterin nach einem kräftigen Essen macht. Empfehlung für den erfahreneren Raucher mit sehr guten Plv 8/10

Puuuh, eine Zigarre die mich in die Knie zwingt... klar stärker als eine Royal Coronas die ich gestern verköstigt habe. Top Verarbeitung, ich schmecke intensiv Rohkakao untermalt mit dezenten Pfeffer.Hierzu kommt noch unterschwellig bitterer Espresso im fülligen Rauch ohne jede Süße. Ab der Hälfte kommen noch dezente Holztöne dazu. Respekt wer hier die Double Toro schafft. Mir war sie klar zu heftiig, auch wenn ich die Stärke einer Oliva V oder Ramon Allones zu schätzen weiß. 6/10

Hoch bewertet, optisch ein mächtiger Schokostick. Angezündet erst einmal eine überwältigende Pfefferattacke. Der Mundraum wird sofort betäubt, ich schmecke nur die deutliche Stärke der Zigarre.- und ich empfinde eine Monte No 2 als mediumkräftig. Nach 2 cm zieht sich der Pfeffer etwas zurück, bleibt dennoch dominant. daneben gibt es nur eine unglaubliche Stärke, modrige Erde im trockenen Rauch . Weitere Aromen sind nicht herauszufiltern, die Stärke und der Pfeffer lassen nicht viel zu. Nach 3 cm wurde sie enttäuscht dem Aschenbecher geopfert. Vielleicht war es ein Montagsprodukt, aktuell kann ich aber keinerlei Empfehlung aussprechen 3/10

Eine Überraschung im Doubletasting: Während meine Zigarre vom Start weg stark, rauchig, leicht bitter ohne Fundament war, schwärmte mein Zigarren- Partner von einem Cohiba Ersatz. Wir tauschten nach 15 min. und ja, seine Zigarre war stark, aber mit erdigen Fundament, Schokolade, Süße, etwas Walnusshaut... Prima. Meine Zigarre dagegen wurde auch von ihm als höchst unbefriedigend erlebt. Spannend, dass 2 Zigarren , vermutlich sogar von CW aus der gleichen Kiste genommen, so unterschiedlich performen. Daher keine Wertung. Nachtrag: Nach 2 weiteren Exemplaren: Deutlich besser, ein herber, kräftiger Stick, der mit flockiger Asche und leichtem Tunnelbrand aufwartet. Mir fehlt neben Performance die Eleganz, Cremigkeit und Finesse. 6/10

Im Doubletasting der gleichen Meinung: Sie schmeckt stark, bitter, verbrannter Toast , 80% Schokolade mit Rauch. Keine verbindenden Elemente, keine Süße die Kanten glättet... wir haben sie nach 20 min. dem heiligen Ashtree geopfert und eine Balmoral Oscuro angezündet. Hier 2/10, sorry.

Optisch ein massiver "Hingucker" mit saftigen Decker. Angezündet eine für mich etwas seltsame Mixtur aus süßem Deckblatt und sehr herb-pfeffrigen Inlay. Interessant sicherlich, für meinen Geschmack sind von Luciano die Dalay Zigarren wesentlich passender. 6/10

Zu einem Grappa Amarone mit Blick auf die Dächer von Riva del Garda genossen: Im double Tasting herrschte Aufregung- von Beginn an nichts Störendes' , dann ich bin mir unsicher, irgendwie kubanisch, erdig, plötzlich Cognac Geschmack, fruchtiger Geschmack einer Grapefruit, eher herber, langsam rauchen ist angesagt, sonst wird sie rauchig und das Nikotin steigt, teuer mit 14€, aber sie ist es wert, genial, nochmal kaufen. Fazit, eine umwerfende Zigarre, anders als Top Kubaner, aber unbedingter Wiederkauf 10/10.

Auch wenn ich das perfekte Zugverhalten bei boxpressed Zigarren liebe, mag ich ihre Haptik gar nicht. Das ist in diesem Fall egal, denn die Melanio ist nicht nur von der Verarbeitung Oliva -typisch perfekt, sie macht auch geschmacklich süchtig. Vom Start weg dicker cremiger Rauch, etwas Mandel und viel Erde und Kaffee. Sie startet Medium und wird ab der Mitte sehr kräftig, Kaffee zieht sich etwas zurück und Leder gesellt sich zu der Erde.Sie ist smoother als die klassische V- Linie, was einem hier besser gefällt ist sicher Tagesform- abhängig. Obwohl langsam geraucht war überraschend schon nach 60 min Schluss. Bei dem Preis kostet dies die Höchstnote, aber sehr verdiente 9/10

Ich mag es, wenn man die Zigarrenmarke sofort am eigenständigen und markanten Geschmacksprofil erkennt. So auch diese Joya. Kräftige Holz- und Erdtöne durchmischt mit dieser ganz eigenen Süße von ... ich würde es Zuckerrübe beschreiben. Eine Portion schwarzer Pfeffer macht es schön lebhaft. Stärke im oberen Drittel angesiedelt. Bis zur Hälfte denke ich trotz fehlender Cremigkeit und im Boxpressed- Format über einen Kistenkauf nach, dann wird sie aber überraschend sehr stark, sehr trocken und leicht bitter. Schade, so nur eine 7/10

Und da sag mir einer nur die Dicken haben Aroma! Bisher war bei Romacraft die Wunderlust mein Favorit, nun könnte es dieses Modell werden: Eher kräftig verwöhnt die Grand Corona mit satten cremigen Rauch, wunderbar eingebundenen weißen Pfeffer der Würze liefert ohne scharf zu sein sowie kräftiger Erde, einem Pfund Leder und schönen Nusssplittern die den Smoke angenehm auflockern. Für das Geld bekommt man eine richtig tolle kräftige und sättigende Zigarre 9/10

Nachdem ich eine Epic Gold Lancero nach 20 min etwas unzufrieden dem Walhalla der Zigarren überantwortet habe wollte ich den Abend so nicht ausklingen lassen und griff zur Oliva. Eine richtige Entscheidung: Für nur einen Euro mehr zeigt die Oliva sofort ihr eigenes Profil und auch wohin die Reise geht: Kraft paart sich mit perfekter Verarbeitung, starke Kaffee- und Nussaromen umschmeicheln die Geschmacksknospen. Noch etwas Süßholz und Leder und fertig ist der ausgezeichnete Smoke. Aufgrund der Stärke sicher nichts für Einsteiger, aber für alle anderen eine dringende Empfehlung. 9/10