Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

Auf der Suche nach einem schönen, schlichten, funktionalem, und erschwinglichem Futteral für unterwegs, bin ich über das Cigar Bag von Adorini „gestolpert“. Ich war es leid, mit Etuis, Feuerzeug hier, Cutter dort, über das Wochenende zu verreisen, oder zum gemeinsamen Rauch Abend zu Freunden zu gehen. Die Lösung ist nun gefunden. Es ist aus Leder, nimmt Feuerzeug und Cutter schonend auf. Bietet, je nach Format, Platz für bis zu 6 Zigarren, und sieht nebenbei auch noch sehr gut aus. Mit der Lasche zum verschließen der Feuerzeug/Cutter Tasche, lassen sich diese leicht ein Stück „vorziehen“ , wenn, wie bei meinem Dupont Defi, der Platz recht knapp wird. Maße des Feuerzeugs: ca 7x4,3x1,5cm. Die Verarbeitung ist gut, jedoch kann ich noch nicht sagen ob, und wie langlebig es ist. Das kleine Fach, welches für Kreditkarten gedacht ist, nutze ich zur Aufnahme einer faltbaren Zigarrenbank. Wer Sorge hat seine Zigarren durch Druck zu beschädigen, dem sei hier ein Tip gegeben. Einfache „Zigarren Röhre Diesel“ erfüllt diesen Schutz sehr gut, und bietet Platz für Formate des Kalibers Mighty Mighty ;-) 4 dieser Röhren passen in die Tasche. 5 sind es wenn man die Habano Tube verwendet. Doppelt gut, da die Schätze nicht gedrückt werden, und übers Wochenende auf Reisen nicht trocken werden. Von mir gibt es für diese Tasche eine klare Empfehlung :- ) Abschließend möchte ich noch unbedingt dem sehr netten, sehr kompetenten, und sehr geduldigen Lounge Mitarbeiter Frank danken, der sich viel Zeit nahm, und mir gab, um dies Alles heute zu testen:-)

Mit dem Defi Extreme hat der traditionsreiche Hersteller Dupont hier für mich ein ganz hervorragendes Feuerzeug geschaffen. Hohe Funktionalität in modernem Gewand. Es liegt sehr gut in der Hand, lässt sich leicht bedienen, erzeugt dem Namen entsprechend einen sehr kraftvollen Single-Jet, der sich durch das große Stellrad sehr einfach anpassen lässt, welches ihm dazu auch noch eine gute Standfestigkeit gibt. Darüber hinaus verfügt es über einen sehr großen Tank, dessen Füllstand einfach abzulesen ist, was davor schützt, plötzlich ohne Feuer dazustehen. Von mir gibt es eine absolute Kaufempfehlung.

Ich bin sehr angetan von diesem Cutter der besonderen Art. Verbindet er doch ein tolles Design, mit sehr angenehmer Haptik, und ist dazu noch äußerst scharf und schnitthaltig. Was will man mehr! An das Handling musste ich mich erst gewöhnen, aber hat man erst mal den Bogen raus, verrichtet er seinen Job hervorragend. Durch die spezielle Form und Dicke, braucht es etwas Übung um den Schnitt an der richtigen Stelle, und im richtigen Winkel zu setzen. Aber Übung macht bekanntlich den Meister, und nebenbei auch noch viel Spaß;-) Er ist zwar nicht ganz günstig, aber so ist das eben mit besonderen Dingen!

Length: 12.70Diameter: 2.22 TAM
Die FAT Molly duftet als hätte sie einige Stunden in der Räucherkammer gelegen. Würzig, rauchig, sehr anders. Gespannt schneide ich sie an und nehme den ersten kalten Zug, der mir eine Ladung Räucherholz in den Mund wirft. Zum Rauch gehört natürlich auch Feuer, und so halte ich sie in die Flamme, die sie recht bereitwillig annimmt. Die ersten Züge sind dann aber doch eine heftige Überraschung. Süßes Holz, eine gute Prise Pfeffer, der recht bald verschwindet, und kräftiger, frisch gerösteter Kaffee, den man am Lagerfeuer nimmt, läuten den kräftigen Ritt ein. Kurz blitzt eine fruchtige Süße, wie von geräuchertem Dörrobst auf, um bald den von da an dominanten Toast und Holz Aromen zu weichen. Sie nimmt dabei kontinuierlich an Gehalt zu, wird aber nie scharf, oder bitter. Bis gut zur Hälfte bleibt sie dann so, und lässt ausreichend Zeit, sich an die sehr direkten, sehr „kernigen“ Aromen zu gewöhnen, und erzeugt in mir das Bild, gerade nach einem langen Ritt durch die Prärie, am Lagerfeuer zu sitzen, einen Pott Kaffee in der Hand ;-) Der Aschestock steht nun ca 40 Minuten, wirkt fest, hell, und kompakt, was sich aber als Irrtum erweist. Ab und an wird das kräftige Rauch Aroma von etwas frischerem, grasigem abgemildert. Sehr willkommen, und sehr angenehm. Wie auch der Brand, und der Zug. Im finalen Drittel nimmt die Stärke deutlich zu, und auch wenn ich es nicht für möglich gehalten hätte, legt sie auch in punkto Toast noch eine Schippe zu. Fazit: Kräftige, würzige 60 Minuten, herrlich direkt, bei sauberem Brand und Zug. Eine echte „outdoor“ Zigarre für die kernigen Tage. Sehr anders, und ganz sicher einen Versuch wert. Dann aber nach einer ordentlichen Portion Spareribs aus dem Smoker ;-)
Length: 10.16Diameter: 2.38 TAM
Der seidige Glanz und der ledrig süße KD machen mich bei dieser Nub schon neugierig, und so schneide ich sie an. KZ bei angenehmem Zug bringt eine würzige Süße. Brandannahme gestaltet sich trotz des 60er Ringmaßes recht einfach, und sofort startet sie kräftig, mit ordentlich Pfeffer, der aber nicht unangenehm ist, und auch nicht nachhaltig an Gaumen und Zunge haftet. Der vollmundige Rauch, bringt sobald sich der Pfeffer zurückgezogen hat, süße Nuss, und Holz Aromen, etwas Erde, die leicht mineralisch und mild säuerlich wirkt, mit einer dezenten Kräuternote. Soweit schon mal sehr lecker was dieses kleine recht kräftige Teil zu bieten hat. Sie ist fest gerollt, zieht aber gut, und brennt, zwar mit welligem, aber leicht zu behebendem Schiefbrand, gut ab. Die nächste Etappe lässt mich, kurz aber kräftig, etwas von süß/herber Mandel/Marzipan Mischung schmecken. Deutliche Leder Aromen mit erdiger Süße bei viel Creme folgen darauf, ohne jeglichen Pfeffer. Sie entwickelt eine wirklich tolle Raum Note!! Bis zum Ende hin, bleibt sie dann so unaufgeregt lecker, und wird von mir nach 50 Minuten, sehr zufrieden abgelegt. Fazit: keine riesige Aromavielfalt, aber kräftige Aromen die sehr ausgewogen ineinandergreifen, und mich eine Empfehlung aussprechen lassen. Ich werde definitiv die "große Schwester" versuchen, bei der ich für wenig mehr, länger Spaß haben kann ;-)

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Nach dem Öffnen der in meinen Augen sehr gelungenen Röhre, empfängt sie mich mit einem herrlichen Aroma, das mir, von schierer Neugier getrieben, keine Zeit , und mich nach dem Cut sofort Feuer legen lässt. Leicht entzündet, startet sie mit einer kräftigen Holzwürze und Pfeffer, der in der Nase kribbelt. Dies dauert rund einen Zentimeter an, um dann bei abklingendem Pfeffer, in Richtung eines kräftigen Kaffees zu wechseln, untermalt von herber Schokolade, fast Kakao artig, wobei dies alles auf einem recht präsenten Eichenholz Aroma ruht, bei dem ich zudem noch eine Art Kräuter-Mischung zu schmecken meine. Eingangs des zweiten Aktes, klingt diese recht würzige Vorstellung ab, und recht schnelle Wechsel von Mandel/Marzipan auf dezentem Milchkaffee, treten zu Tage. bis hierher schon mal wirklich toll. Und das Alles, bei sehr sauberem Brand, angenehm leichtem Widerstand, und einer tollen Rauchentwicklung. Holz ist immer mehr oder weniger präsent, wobei die Art des Gehölzes zu wechseln scheint. Kurze Erdnuss-Momente mit leichter Süße sind zu erahnen. Dann wird sie milder, und die Mandel/Marzipan Praline wird von einem Handschuh aus feinstem Leder getragen. Top. Der Aschestock hält sich gut 40 Minuten, und wird von mir gebrochen. Danach überrascht sie mich mit einer sehr anregenden Nikotin Stärke, die meinen Herzschlag beschleunigt, so als wollte sie mich fragen, ob sie mir gefällt. Ja das tut sie. Zum Bouron muss ich sagen, ich fand ihn, außer nach dem Öffnen, nicht wirklich wieder. Aber was soll´s. Lecker ist sie allemal. Der Schlussakt gestaltet sich dann recht kräftig, mit Holz und Tabak Stärke, und ich lege sie nach spannenden 60 Minuten ab. Fazit: tolle Zigarre, kräftige Aromen die mir eine kurzweilige Unterhaltung boten, und durch technisch saubere Fertigung, ohne Schief-Brand oder die Anderen üblichen Verdächtigen, entspannt zu genießen ist. Ein Wort zu Preis noch: sicher nicht günstig, und natürlich gibt es viele gute Zigarren für weniger, aber mal ganz ehrlich, warum soll ich mir die Freude am Genuß nehmen, indem ich mir bei jedem Zug dem Preis vor Augen führe. Gekauft ist sie ja eh schon, also konzentriere ich mich auf das Raucherlebnis ;-) Ich mache mir doch auch nicht meinen schon bezahlten Urlaub kaputt, indem ich mir jeden Tag sage wie teuer er ist;-)

Length: 13.02Diameter: 1.67 TAM
Nach längerer Cuba Abstinenz, fiel mir heute diese, seit ca 9 Monaten unbeachtete Zigarre ins Auge. Ich muss zugeben, das ich mit leicht gemischten Gefühlen bezüglich des Zugverhaltens, nach dem Öffnen, an sie heran trat. Um so angenehmer wurde ich überrascht. Für mich genau richtig und geschmacklich im noch kalten Zustand, mit leichtem Holz und einer Spur von Süße, machte sie schon mal einen guten Eindruck. Nach der einfachen Brand Annahme, gestaltet sich der gesamte Rauchverlauf zum wirklichen Vergnügen, bei dem es , bis auf einen leichten, sich selbst korrigierenden Schiefbrand, nichts zu beanstanden gibt. Gehaltvolle, ehrliche Aromen von Holz, über Leder, Erde, ohne Pfeffer, und einer , weniger „floralen“ Note als bei der R+J Milles Fleures, zeigt sie beste Aroma-Qualität, bei technisch einwandfreier Gestaltung. Mir gefällt sie aufgrund ihres kräftigeren Charakters besser als die R+J , was aber natürlich jeder für sich entscheiden soll. Ich hatte Spaß mit ihr, und kann sie uneingeschränkt empfehlen. Fazit: gute und ehrliche Zigarre, mit Cuba Charakter, zum angemessen Preis. Gerne wieder.

Length: 15.24Diameter: 1.91 TAM
Mit samtig dunklem Decker, zwei Banderolen, sieht sie sehr gefällig aus, und ist zudem noch sehr fest gerollt. Die Banderole ist sicher Geschmacks Sache, mir erscheint sie bei genauerer Betrachtung wie das Gemälde nach einer erfolgreichen Seeschlacht. Mal schauen wie sie sich schlägt ;-) Der Duft von Schokolade und warmem Holz, gepaart mit einer leicht weihnachtlichen Zimt-Note, machen mir Lust auf mehr, und so schneide ich sie an. Erstaunlich leicht, für mich sehr angenehm, gestaltet sich der Zug, der, noch kalt, eine Schokoladen Süße, die auch an den Lippen zu schmecken ist, hervorbringt. Lecker. Nach der Flammenannahme, startet sie unvermittelt pfeffrig, was sich aber schnell legt, und herberen Kakao, und Kaffee-Noten, auf einer Art gesüßtem Holz weicht. Schon mal sehr lecker und abwechslungsreich, obwohl erst 7 Minuten vergangen sind. Der Abbrand ist leider etwas „unrund“, und ich versuche ihn per Zug zu begradigen, was sie herber, fast bitter werden läßt. Aha, sie braucht also Zeit, und bedankt sich mit leichter Süße, und Kaffe/Röst-Aromen. Retronasal schwingt immer eine kurze, leicht pfeffrige Schärfe mit, die man von Zimt kennt, und die, weil ich Zimt sehr mag, mir sehr gefällt. Sie wird nun milder, weicher. Die Röstaromen wechseln zu leicht gesüßtem Kaffee. Kräftige Aromen, mittlere bis gehobene Stärke, angenehmes Zugverhalten, und der Abbrand scheint sich auch gefangen zu haben. Mir gefällt die Kombination, und das Spiel der Aromen. Sehr gelungen. Ich mag ihre Stärke, und begrüße den vollen Charakter, der nun noch um eine rauchige Note erweitert wird, ohne ihr jedoch die Schokoladegüsse Süße zu nehmen. Nach 35 Minuten breche ich die recht gerade, helle, homogen wirkende Asche. Während des Rauchverlaufes, scheint sie harmonischer, weicher, runder zu werden, wobei der Faktor Creme deutlich steigt. Auch stellt sich nun für mich ein leichtes Leder-Aroma ein, welches die Schokolade, die zunehmend schwächer wird, angenehm überlagert. Pfeffer, oder Zimt-Würze suche ich nun vergebens. Das letzte Drittel bleibt angenehm linear, bestimmt von Kaffee, milder, recht dezenter Schkolade mit feiner Süße. Fazit: Sie hat mich 55 Minuten begleitet, mich mit kräftigen Aromen gut unterhalten, ist handwerklich gut gemacht, wobei mich der gelegentliche Schiefbrand nicht störte. Gerne wieder:-).

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Lange hatte ich mich auf diese Zigarre gefreut, und ich muss sagen, die Vorfreude hat sich gelohnt! Optisch sauber verarbeitet, duftet sie nach Schokolade und dunklem Holz. Sie liegt satt in der Hand, und ich zögere nicht sie anzuschneiden, denn zu neugierig bin ich. Sie braucht aufgrund ihres Ringmasses etwas Zeit, um angeglüht zu werden, doch sobald dies geschehen ist, geht sie gleich in die Vollen. Schokolade und viel Kaffee, eingebettet in eine angenehme, aber sehr präsente Pfeffrigkeit, geben den Startschuss. Im Verlauf, nimmt der Pfeffer ab, und Kaffee dominiert, mit einem schokoladigen „Oberton“. Kräftig im Aroma, mit gutem Rauchvolumen, bei schönem, nicht zu leichtem Zug. Holz der warmen Art gesellt sich dazu, wobei nun auch eine sehr schöne Süße das Ganze umspielt. Gegen Ende des ersten Drittels, dominiert nun für mich Süßholz, das ich in der Art noch nicht bei einer Zigarre wahrnehmen konnte. Ausgesprochen lecker, sehr harmonisch, bei sehr sauberem Brand gleitet man so in den nächsten Abschnitt des Vergnügens, welcher nun auch etwas nussiges schmecken lässt. Alle genannten Aromen, spielen mild ineinander, und werden durch den nun immer cremiger werdenden Rauch ummantelt. Im Verlauf des ausgewogenen Genusses, erscheint warmes, mildes Leder, auf einem leichten Bett aus Erde, vermischt mit der milden Süße eines Milchkaffees. Anders als die kräftige Dominanz der Aromen aus dem ersten Teil, präsentiert sich nun ihre Qualität in ruhiger Ausgewogenheit, die sich auch im entspannten Abbrand widerspiegelt. Sie braucht wenig Aufmerksamkeit, und verzeiht Pausen. Das letzte Drittel zeigt nun blassere Aromen, die, abgesehen von einer nussigen Phase, recht unspektakulär daherkommt. Ach ja. Der feste Aschestock wird von mir nach etwa 65 Minuten unter leichtem Protest gebrochen. Das letzte Stück der Reise, wird von einer etwas frischen, leicht minzigen Note, unter fester werdendem Zug begleitet, welcher aber durch leichtes „Kneten“ behoben werden kann. Fazit: 105 Minuten, die mir viel Spaß und Genuss beschert haben, und die ich ganz sicher wiederholen werde.

Length: 13.02Diameter: 2.06 TAF
Fast genau vor einem Jahr hatte ich Gelegenheit die kleine Perla dieser Serie zu testen, und ich sagte das ich vielleicht irgendwann mal ein anderes Format versuche! Gesagt, getan! Sie duftet leicht schokoladig mit dezenter Würze. Cut, Feuer frei! Fest gerollt, angenehmer Zug, der sofort mit süßem Kaffee und dezenter Nuss daherkommt. Etwas Pfeffer und dieser wohl typische Brasilien Geschmack runden das Ganze ab. Ich bin mit brasilianischen Zigarren nicht wirklich vertraut, also fehlt mir der Vergleich. Kräftige Kaffee Aromen und bereits erwähnte Nuss, sind die dominanten Aromen, begleitet von wechselnder leichter Süße und der Herbheit einer kräftigen Kaffee Röstung. Sie brennt sauber mit gerader Asche. Dabei muss/kann sie langsam genossen werden, da sie kaum Aufmerksamkeit braucht und ansonsten in die bittere Kaffee Richtung abdriftet. Die Grenze zwischen den einzelnen Abschnitten wird nicht durch Aromen Wechsel definiert, und so bleibt sie unaufgeregt bis zum Ende. Fazit: Brasilien und ich,........tja, in einem Jahr vielleicht,.....! Das Schlusswort hat meine Frau. Sie sagt: Die duftet aber lecker:-)

Length: 11.11Diameter: 1.67 TAM
So sehr ich mich auf sie gefreut habe, so wenig hat sie mich enttäuscht. Vorneweg: Top!! Aber nun zum Detail. Sie duftet sanft nach Honig, lässt sich problemlos anschneiden und weist einen angenehm „strammen“ Zug auf, in dem ich kalt Zeder und süße Erde entdecke. Ich kann es nicht erwarten und entzünde sie, was sie bereitwillig geschehen lässt. Sofort belohnt sie meine Neugier mit einer tollen Mischung aus leicht gepfefferten Holz, einer blumigen Würze, fruchtige Noten die zur Orange tendieren, auf die frisch gemahlener Kaffee folgt. Toll! Retronasal kribbelt etwas Pfeffer, umhüllt von weicher, cremiger Süße. Und da sind dann auch Leder (mild) und Erde. Darauf habe ich gewartet. Mild und warm vermischen sich die Aromen im Mundraum. Nun ist auch diese feine blumige Würze vom Start zurück, legt sich sanft auf die erdigen Töne, und löst das süße Leder ab. Den Pfeffer suche ich vergebens, dafür gewinnt cremiges Zedernholz die Oberhand. Der Zug bleibt weiterhin angenehm fest, genau richtig., und das bei erstaunlich sauberem Brand. Ich bin ausgesprochen angetan von dieser kleinen, aber feinen Cubanerin. Alles greift sanft ineinander, ist genussreich unterhaltsam.Nach 25 Minuten, befreie ich sie von der recht stabilen Asche, und bin neugierig, was sie dann preisgibt. Honigsüße Erde und mildes Holz, gepaart mit, so meine ich, Erdnuss-Creme. Wirklich sehr lecker, und kurzweilig, ach was sage ich, köstlich!! Apropos kurzweilig. Leider nähere ich mich unweigerlich dem Finale. Vielleicht noch 10 Minuten, hoffe ich. Ich lehne mich zurück, schliesse die Augen, genieße jeden Zug, „kaue“ den Rauch. Unglaublich! Ich schmecke etwas fruchtiges mit Karamell. Nach weiteren 4-5 Zügen, verabschiedet sie sich mit einem warmen, süßen, erdigen Gruß. Leider muss ich sie nun, nach wirklich tollen 40 Minuten, ablegen. Fazit: Ich bin mir sicher das mich viele verstehen, wenn ich abschließend sage: Dies war ein sehr genussvolles, fast sinnliches Rauchvergnügen ;-)

Length: 10.16Diameter: 1.98 TAM
Trotz des Regens, sitze ich, natürlich überdacht, auf der Terrasse, und wähle für diese doch recht ungemütliche Situation, das kleine Format. Bis dato für mich völlig unbekannt, und auch nicht wirklich top bewertet, neige ich aber dazu, mir ein eigenes Urteil zu bilden. Die QSE duftet kalt leicht süß und etwas erdig. Gefällt mir schon mal. Anschnitt. KZ bringt dezentes Holz, milde Süße und eine leichte Milchkaffee-Note, bei sehr leichtem Zugwiderstand. Für mich etwas zu leicht, und erstaunlich, da ich in vorangegangener Bewertung doch das Gegenteil las. OK, derlei Fertigungsstreuung findet man auch bei wesentlich teureren Zigarren aus Cuba. Die Brandannahme gestaltet sich leicht widerspenstig. Der Start bringt Pfeffer, Holz, und gerösteten Kaffee auf Erde. Alles recht deutlich. Während der ersten 5 Minuten kommt sie recht kräftig rüber. Hat ja auch nicht viel Zeit die Kleine :-). Erde wird stärker, gut so (für mich), leicht süß, aber leider nur recht kurz. Sie wird nun schnell „blasser“. Der Zug bleibt weiterhin sehr leicht, ebenso der Pfeffer, der jetzt hintergründig mitschwingt. Für einen kurzen Moment erscheint etwas Gras auf der Bühne, gefolgt von angenehm herben Kaffee. Dann wieder süße Erde. Bis hierher (20 Min) recht spannend. Gut, keine Aroma-Explosion, aber kurzweilige Unterhaltung. Sie kommt mir jetzt milder vor als zu Beginn, bei deutlich mehr Creme. Leider neigt sie zu Schliefbrand, und ich korrigiere 2-3 mal. Erde ist nun das dominante Aroma, jedoch von geringer Ausprägung, und wenn ich mir Mühe gebe, nehme ich auch Holz wahr. Ab ca 30 Minuten, geschieht nicht mehr viel. Ich ziehe aufgrund des geringen Widerstandes sehr vorsichtig an ihr, was zwar die Dauer erhöht, nicht aber das Vergnügen, und lege sie nach 45 Minuten ab. Fazit: gesamt betrachtet keine wilde Aromen-Achterbahn, wenn man von den ersten 20 Min absieht, die mir recht gut gefallen haben, aber ganz bestimmt auch kein Totalausfall. Der Preis geht für mich in Ordnung, und wer eine unaufgeregte kleine, milde Zwischendurch-Zigarre sucht, die so nebenher beim „Plausch“ genossen werden kann, ist hier ganz gut bedient.

Length: 15.24Diameter: 1.67 TAM
Mit dem Überraschungsei-Feeling ging ich an diese Zigarre heran. Meine erste Warped, für mich neues Format, recht neu im CW Sortiment, und noch keine Bewertung, die mir unterstützend zur Seite stehen könnte. Aber, wie heißt es so schön: wer wagt, gewinnt. Einer muß der Erste sein, und so übernehme ich gerne diesen Job ;-). Optik: elegantes Format, sauber gerollt, edle Binde, die auf dem fein geaderten, matt glänzenden Decker ruht. KD: weiche Süße, fast honigartig, gefällt mir. Cut und KZ: süßes Holz, leicht nussig, leichte angenehme Bitterkeit an den Lippen, bei angenehmen Zugwiderstand. Nach problemlosem Entzünden, startet sie direkt mit kräftigen Holz und Nuss Aromen, sowie einer für mich noch angenehmen Pfeffrigkeit. Hintergründig nehme ich für ein/zwei Züge herben Kakao wahr , was sofort durch etwas Gras mit leichter Schärfe ergänzt wird. In Kombination mit der leichten Bitterkeit, die nicht unangenehm ist, wirkt sie bis hierher noch recht jung, und etwas „unaufgeräumt“. Nach etwa 3 Zentimetern, oder rund 15 Minuten, ist nun auch die Süße aus dem KD/KZ zu schmecken, jedoch ohne diesen Honigton, den ich zu riechen glaubte. Dann, Kaffee aus der Holztasse, fast ohne die genannte Bitterkeit, ähnlich einem guten Espresso, und dezenten Anklängen einer herbstlichen Blumenwiese. Lecker! Ich bin froh um diesen Wandel, glaube aber nun mein Zugverhalten dem für mich ungewohnten Format angepasst zu haben, und gebe ihr jetzt mehr Zeit, bei weniger Sog, um ihr auch die feineren Details zu entlocken. Nach 25 Minuten fällt die Asche, leider eher unerwartet :-) Sofort ist nun ihre „Jugendlichkeit“ zurück, die nach wenigen Zügen durch intensive Walnuss/Holz Aromen ergänzt wird. Mein Mundraum meldet eine leicht „stumpfe“ Trockenheit, und die leichte Bitterkeit der die Walnuss umgebenden „Haut“. Mehr Creme bitte, denke ich! Sie erhört mich bald darauf, und schenkt mir eine leicht cremige Süße, wobei das Walnussholz weiterhin dominiert. So bleibt sie dann eine Weile. Im finalen Drittel nimmt die Süße zu, und die Herbheit der Nuss ab, was mir persönlich besser gefällt, zumal meine Nase mir vor dem Entzünden dieser elegant wirkenden Zigarre, eine Honigsüße meldete, welche ich so aber leider nicht wiederfand, und die ich, beispielsweise an der Por Larranaga so sehr schätze. Aber ich möchte fair bleiben, und keine Vergleiche ziehen, wo sie keinen Sinn machen;-) Bis zur Ablage nach ca 60 Minuten, kann ich sie dann unaufgeregt zu ende geniessen. Fazit: schönes, elegantes Format, sehr sauberer Brand, fest gerollt bei angenehmen Widerstand, mittlere Stärke. Für Liebhaber herb/süßer Nuss-, und Holz-Aromen mit kräftiger Ausprägung, sicher zu empfehlen. Ich bin sicher, nach entsprechend langer Lagerung, entfaltet sie das Potenzial, was sie zweifellos hat. Hier ist meiner Meinung nach Geduld gefragt, die ich leider nicht hatte :-)

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Zunächst fällt das Boxpressed Format ins Auge, welches sicher einige "abschrecken" wird, und ich muss sagen, dass ich auch jedes mal zögere. Die sehr schöne Banderole versönte mich aber schnell, und auch die positiven Erfahrungen mit der White und Black der Inspirado Serie, sowie der Neureiz der erst kürzlich auf dem deutschen Markt erschienenen Red, ließen mich zugreifen. Sie empfängt mich mit einem warmen Duft nach Holz, und süßer Schokolade, und wird ohne lange zu überlegen angeschnitten. Kalt schmecke ich Holz, Nuss und Schokolade, und damit lege ich Feuer. Vom Start weg, legt sie mit Pfeffer, Zeder, und Citrus los, und überrascht mich sehr angenehm. Bald geht Citrus zurück, und Espresso mit Kakao tritt hervor, gepaart mit Nadelholz, (fast) ohne Pfeffer. Im weiteren Verlauf des 1/3 zeigt sich eine leichte Süße mit nussiger Nadelholzwürze. Sie brennt sehr sauber, fast rund ab. Eingangs des 2/3 wird sie milder, weniger würzig, dafür schokoladiger, nussiger, und ein stärkerer Kaffee gesellt sich hinzu, wobei die Süße etwas in den Hintergrund tritt. Nach 35 Minuten breche ich die Asche, die wahrscheinlich auch nicht länger gehalten hätte, und sofort sind wieder die helleren Holztöne zurück. Es ist immer wieder erstaunlich, welchen Einfluss der Aschestock auf die Ausprägung der Aromen hat. Der Schoko-Geschmack wird milder, weicher, heller, und leichtes Leder kommt hinzu. Gefällt mir gut, denke ich, und verweise gedanklich die Inspirado White auf Platz 2 der Serie, deren leichte aber aromatische Performence sie für mich zu einem guten all-time-smoke macht. Wie die White, hat auch die Red einen tadellosen Abbrand, jedoch mir die Red, soviel kann ich sagen, ihrer Würze wegen, besser gefällt. Aber zurück zur Red. 3/3: Sie wirkt nun "ebener", weniger abwechslungsreich, macht eine Pause, und tendiert zu dezentem Leder mit einem Schuss Citrus, was dem Ganzen eine gewisse Leichtigkeit gibt. Gegen Ende ist Nuss das dominante Aroma, und ich meine auch Erde mit einer dezenten Süße wahrzunehmen. Den letzten Zug nehme ich nach 65 Minuten, und halte diese Zigarre für eine gelungene Erweiterung des Inspirado Portfolios. Fazit: Aromatisch, technisch sauber (wenn auch boxpressed ;-) ) verarbeitet, bei der mir speziell das 1/3 sehr gefiel. Wiederholung nicht ausgeschlossen :-)


