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Length: 12.70Diameter: 2.22 TAM
Ich weiß, dass die Zigarren von VegaFina durchaus eine große Anhängerschaft haben, zu der ich mich auch dem zweifelhaften „Genuss“ dieses Sticks nicht zählen kann. Kürzlich hatte ich das 52er Format dieser Linie, die nicht berauschend, aber zumindest anständig verarbeitet war. Das kann man von dieser Zigarre nicht sagen. Direkt nach dem Anfeuern riss das Deckblatt über zwei Zentimeter auf und nach dem Entfernen der kleinen Banderole blieben erhebliche Kleberrückstände auf dem Decker zurück. Geschmacklich ist der Smoke verhalten bis bescheiden, dürftige Aromen von etwas Kaffee, Schokolade und dezenter Süße. Nicht wieder. 4/10

Length: 15.24Diameter: 1.98 TAM
Meine Erfahrung mit diesem Smoke deckt sich ziemlich genau mit der Schilderung, die von Tomy41 im August 2020 verfasst wurde. Ziemlich genauso seit diesem Zeitpunkt hat mein Exemplar im Humidor gelegen. Das Deckblatt wirkt etwas grobschlächtig, stumpf und rau und ist von kräftigen Adern durchzogen, die Cap wirkt ziemlich nachlässig appliziert. Zudem wirkt der Stick sehr schlank für ein 50er Ringmaß (nicht dass mich das stören würde) und gleichzeitig etwas weich gerollt. Sowohl von der Konstruktion als auch von den gebotenen Aromen ist der Stick dann aber absolut erstklassig. Eine Beschreibung der Aromen spare ich mir, da sie in der genannten Rezension absolut trefflich geschildert wurden, ich möchte aber unterschreiben, dass diese Zigarre eine phänomenale Entwicklung nimmt und ein absolut spannendes Raucherlebnis ziemlich genau mittlerer Stärke bietet. Gerade die Intensität und Komplexität der Aromen bei dieser moderaten Stärke ist meiner Erfahrung nach nicht alltäglich und durchaus bemerkenswert. Ich weiss nicht, seit wann die Zigarre nicht mehr erhältlich ist und ob man sie wieder bekommen wird, sollte dem so sein, wäre sie aber eine sichere Kandidatin für einen Nachkauf auch in größerer Menge, zumal der aufgerufene Preis für diesen 90-minütigen Smoke sehr angemessen erscheint. 9/10

Length: 13.34Diameter: 2.06 TAM
Nach der fantastischen ESG eine weitere Zigarre aus dem Hause Ashton, diesmal keine DomRep-Puro sondern ein Stick mit teilweise nicaraguanischer Einlage. Auch dieser Smoke ist trotz Problemen beim Abbrand sehr gut. Der Stick wirkt schön verarbeitet, ist makellos gerollt und betört mit einem schönen Deckblatt, unaufdringlich schöner Banderole und einladendem Duft nach Milchschokolade, Heu und Leder. Gleichzeitig scheint er allerdings verdächtig leicht, was sich insofern bestätigt, als das schöne Format trotz vorsichtigem Cut sehr leicht zieht. Ich würde daher einen wirklich sehr konservativen Cut empfehlen. Nach der unkomplizierten Brandnahme produziert die Zigarre sofort (und auch im gesamten Verlauf) eine schöne Menge cremigen Rauchs, brennt allerdings recht wellig ab, so dass ich mich zweimal zur Korrektur gezwungen sah. Aromatisch spricht der Stick mit viel Schokolade, leichter Würze und interessanten Noten von Marzipan an. Im Verlauf kommen schöne Noten von Zedernholz, Cashew-Nüssen, hellen Blüten und Creme dazu, mir drängen sich Assoziationen an Creme Catalana und Benedictine auf. Im letzten Drittel legt der Smoke etwas an Druck zu, bleibt aber für mich höchstens mittelstark und endet mit holzigen Erdnoten und dezenter Säure bei gleichbleibend gutmütiger Cremigkeit und Nussaromen. Die Konstruktionsprobleme und mangelnde Komplexität und Tiefe verhindern für mich eine Aufnahme in den absoluten Olymp, dennoch ist es eine sehr gute Zigarre mit sehr schöner Raumnote, die ihr Geld wert ist und Aficionados mit so ziemlich allen Geschmackspräferenzen ansprechen dürfte. Ich habe sie mit einem Macallan Sherry Oak genossen, was wunderbar funktioniert hat, bei wuchtigen Bourbons oder sehr kräftigem Rum hätte ich dagegen Bedenken. Insgesamt sehr empfehlenswert. 8/10

Length: 15.24Diameter: 2.38 TAM
Ein weiterer Stick, der aufgrund meiner unfreiwilligen Rauchpause mehrere Jahre im Humidor verbracht hat. Die Zigarre ist schön anzusehen, fest gerollt und von makelloser Verarbeitung. Der Kaltgeruch ist sehr dezent und der Kaltzug leicht seifig. Nach dem - problemlosen - Anfeuern beginnt der Smoke äußerst verhalten mit bescheidenem Rauchoutput und transportiert zunächst zwar eine schöne Raumnote aber fast keine Aromen, allerdings auch keinerlei Schärfe oder Bitterkeit. Sodann folgt eine positive Entwicklung. Gegen Ende des ersten Drittels geht es los mit schönen Aromen von Haselnüssen, Milchschokolade, Creme, etwas Holz und dezenter Tabakwürze. Die Intensität der Aromen nimmt weiter zu, süffige Noten von Rosinen und Brotsüße kommen hinzu. Gegen Ende steigern sich Druck und Aroma weiter, Anklänge von Nougat und Tonkabohne tauchen auf und gegen Ende kommen leichte Säure und Schärfe hinzu und Anklänge an süße Erdnoten beenden den fast zweistündigen Smoke, der auch am Ende höchstens mittelstark ist und insgesamt Body vermissen lässt. Trotz der erstklassigen Raucheigenschaften (die Asche fiel erstmals nach einer Stunde) ein über die lange Dauer doch monotoner und für meinen von mächtigen Nicaraguanern verdorbenen Geschmack zu milder Smoke, der aber schöne DomRep-Aromen bietet und für Liebhaber dieser Geschmackscharakteristik und großer Formate sicher einen Versuch wert ist. 7/10

Length: 15.24Diameter: 2.06 TAM
Eigentlich war meine Absicht, meine Test-Bestände an Rocky Patel, Ashton und Alec Bradley-Zigarren weiter zu dezimieren, so dass ich recht wahllos eine Vitola aus dem dafür vorgesehenen Humidor gegriffen habe. Besagte Hersteller haben mir zwar durchaus angenehme Smokes beschert, allerdings hatten eher belanglose Zigarren und einige Totalausfälle meine Erwartungen nicht gerade hoch ausfallen lassen. Bereits die ersten Züge dieser Zigarre - die ich, wie sich herausstellen sollte, falsch einsortiert hatte - forderten aber sofort meine volle Aufmerksamkeit und eine schnelle Recherche offenbarte meinen Irrtum und den Umstand, dass ich es hier mit einem absoluten Premium-Smoke zu tun hatte. Der Smoke ist in jeder Hinsicht erstklassig. Die Verarbeitung und Raucheigenschaften sind beispielhaft und bedürfen keiner näheren Beschreibung. Die verwendeten Tabake sind (sicher auch nach vorteilhaften knapp vier Jahren im Humidor) harmonisch, rund und weich geblendet. Der Smoke ist sehr komplex und eine Vielzahl von Aromen ist zu entdecken - würzige, holzige und schokoladige Noten werden ohne jede Schärfe von interessanten süssen Aromen getrockneter Früchte, Vanille, Tonka-Bohne, Haselnüssen und Milchkaffee begleitet. Der Smoke ist ungemein cremig, langanhaltend und von wunderbar weicher Textur. Der Smoke bleibt dabei auch gegen Ende, in dem ledrigen und erdige Noten auftauchen, mittelstark und ungemein harmonisch. Ich hatte trotz des nicht gerade riesigen Formats gut 90 Minuten Freude an dieser Zigarre, so dass auch das PLV trotz des (seit meinem Erwerb um 6 Euro gestiegenen) Preises - noch - angemessen erscheint. Gerade ein wehmütiger Blick nach Kuba lässt keinen Zweifel daran, dass derart gute Smokes eben ihren Preis haben. Eine Spitzenzigarre. 9+/10

Length: 13.34Diameter: 2.06 TAM
Insgesamt eine für den Preis vernünftige Zigarre, mehr aber auch nicht. Mein Exemplar ist auf den ersten Blick gut verarbeitet, ist aber an der Schulter ziemlich unterfüllt, was zwar den Geschmack nicht beeinträchtigt, beim Rauchen aber doch stört. Von gelegentlichem Schiefbrand abgesehen sind die Raucheigenschaften sonst aber in Ordnung. Geschmacklich ist der Smoke sehr linear, Aromen von Kaffee, Leder und Holz bestimmen den Smoke von Anfang bis Ende, ohne dass zwischendurch viel passiert. Dies ist nicht aufregend, für eine Zigarre nebenbei aber in Ordnung. Trotzdem gibt es zu dem Preis viele bessere Zigarren. 7/10

Length: 12.70Diameter: 1.98 TAM
Diese äußerlich sehr ansprechende Zigarre wartet neben einer schönen Banderole mit einem wirklich sehr ansehnlichen, glatten und öligen Colorado-Deckblatt auf, das einen anregenden Duft nach Stall und Schokolade verströmt. Geschmacklich ist der Smoke relativ linear, bietet aber einen gleichbleibend mittelstarken, runden und unkomplizierten Smoke mit viel Nussaroma, wenig Pfeffer und leicht erdiger Süße auf. Hin und wieder blitzen fruchtige Noten und gegen Ende Anklänge an Salzkaramell auf. Die Konstruktion ist erstklassig und der Preis nach alledem durchaus in Ordnung. 8/10

Length: 10.16Diameter: 2.02 TAM
Nach dem durchaus veritablen Genuss dieser schönen Perfecto steht fest, dass es sich erstens um eine aus exzellenten Tabaken hervorragend gearbeitete Zigarre handelt, die zweitens zu teuer ist. Die Verarbeitung ist bestechend, zugleich ist die Zigarre deutlich heller als die Abbildung. Der perfekte Zug, das gute Rauchvolumen und der kühle und gerade Abbrand dieses anspruchsvollen Formats zeigen, dass hier handwerklich auf höchstem Niveau gearbeitet wird. Aromatisch ist die Zigarre sehr gefällig, sie bietet ein sehr harmonisches Bild exzellenter DomRep-Tabake von Nuss, Milchkaffee, Rosinen, Blüten und leichten Anklängen an helle Früchte. Die Connecticut Shade-Bitterkeit ist nur sehr dezent wahrzunehmen, das Aroma ist rund, weich und stimmig, wenn auch – wohl dem Format geschuldet – wenig komplex und ohne nennenswerte Entwicklung. Das macht das „Aber“ zu einem großen „Aber“. Für einen 30-minütigen Smoke ist die Zigarre deutlich zu teuer, wenn man – in Ansehung der Rauchzeit - bedenkt, dass sie zu diesem Preis gut doppelt so teuer ist wie eine Liga Privada, eine Davidoff Grand Cru Robusto oder viele andere, deutlich bessere und aufregendere Zigarren. Sie übertrifft damit deutlich das Preisniveau – um in der DomRep zu bleiben – einer God of Fire, einer Andalusian Bull oder einer Eye of the Shark, und diesen Maßstäbe setzenden Smokes kann dieser Stick nun wirklich nicht das Wasser reichen. Vor diesem Hintergrund 7/10

Length: 17.46Diameter: 2.14 TAM
Den beiden ersten Exemplaren dieser mächtigen Churchill aus einer 10er Kiste ist zunächst mal eines gemein: ein derbes, beinahe bäurisches Aussehen mit einem groben, speckigen Deckblatt, deutlichen Nahtstellen und einer etwas nachlässig applizierten Cap. Das ist allerdings nichts, was mir bei Zigarren von Ernesto Perez-Carrillo noch nicht begegnet wäre. In aller Regel waren die Smokes dann aber immer großartig. So auch hier: Der Smoke startet eher dezent, mit floralen und grasigen Tönen, die sich aber binnen kurzer Zeit verflüchtigen und mächtigen Aromen von Holz, Kaffee und Leder Platz machen. Hintergründig bietet die Zigarre daneben immer wieder neues zu entdecken. Herbe, leicht bittere Noten, würzige Töne von Five Spice, Piment und Muskat ergänzen wieder auftauchende florale Noten, die an Lavendel erinnern. Gleichzeitig – es sei nicht verschwiegen – weist der Smoke durchaus eine kräftige Schärfe auf, die zwischen weißem Pfeffer, Chili und Ingwer changiert. Es ist ein wirklich expressiver, ungewöhnlicher Smoke, mächtig im Antritt, cremig in der Textur und lang im Finish. Die Raucheigenschaften sind hervorragend, perfekter Zug, keine Probleme im Abbrand, großes Rauchvolumen. Spätestens ab der Hälfte ist der Smoke deutlich über mittelstark und vollaromatisch. Sicher kein Smoke für Aficionados, die gefällige und „glatte“ Smokes schätzen, für Liebhaber kräftiger, aromatischer und aufregender Zigarren eher nicaraguanischen Charakters sollte ein Versuch obligatorisch sein. Meinen Geschmack trifft der Smoke genau. 9,5/10

Length: 17.78Diameter: 1.91 TAM
Wie der La Nox tut man auch dieser Zigarre aus meiner Sicht keinen Gefallen, sie als „Nachfolgerin“ der Andalusian Bull zu handeln. Auch sie erreicht deren Klasse , satte Ausdrucksstärke und Komplexität nicht. Die Zigarre wirkt sehr schlank, ich hätte sie eher auf ein 46er als ein 48er Ringmaß geschätzt. Dennoch eine elegante Erscheinung. Auch die Raucheigenschaften sind abgesehen von kleineren Korrekturen des Brands in Ordnung. Weniger begeistert mich dagegen das, worauf es wirklich ankommt. Der Smoke bietet viel Kaffee- und Holznoten, etwas Schokolade , leichte Fruchtnoten. Gegen Ende wird er etwas würziger, die dezente Süße tritt in den Hintergrund und erdigere Noten greifen Raum. Wenn sich diese Beschreibung ziemlich belanglos und so wie zahllose andere vorher liest, ist es, weil die Zigarre genau so schmeckt und letztlich einen Eindruck der Beliebigkeit hinterlässt. Gleichzeitig ist der Smoke für meinen Geschmack zu mild. Für diesen Preis muss man mehr erwarten. 7/10

Length: 13.02Diameter: 2.06 TAM
Nach einer mehr als unerfreulichen Erfahrung mit dem Toro-Format dieser Serie nun ein weiterer Versuch mit der Robusto. Den säuerlich-schalen Aschenbechergeschmack weist diese Zigarre zwar nicht auf, ein berauschender Smoke ist es dennoch nicht. Die Verarbeitung wirkt zunächst ansprechend und der Kaltgeruch ist kräftig und erdig. Geschmacklich lassen sich durchaus das avisierte Karamell und nussige Schokoladenaromen ausmachen, hin und wieder taucht eine interessante Ingwernote auf. Die Zigarre leidet aber unter zwei erheblichen Mängeln, die mir den Genuss nehmen und meine Versuche mit dieser Reihe nun endgültig beenden werden: kapitaler Schiefbrand während des ganzen Smokes und das so ziemlich kürzeste Finish aller Zeiten. Man hat den Stick kaum aus dem Mund genommen, so ist jedes Aroma verschwunden. Im letzten Drittel wird der Smoke etwas besser, aber ein Vergleich mit Rafael Nodals fantastischen Aging Room Zigarren verbietet sich absolut. 6/10

Length: 13.34Diameter: 2.14 TAM
Keine schlechte Zigarre, die das Niveau der Zigarren aus besseren Zeiten des Hauses mit größerem Portfolio aber nicht erreicht. Die Zigarre ist mit dem dunklen, etwas unregelmäßigen Deckblatt fest und stabil verarbeitet. Die Verarbeitung überzeugt auch im Rauchverlauf, allein der Brand bedarf hin und wieder etwas Aufmerksamkeit. Geschmacklich ist der Smoke nicht schlecht, aber letztlich doch eintönig und hinterlässt einen Eindruck von Beliebigkeit. Nicht nochmal. 6,5/10.—— Edit 30.04.2024 — Ich hätte die Zigarre vermutlich selbst nicht mehr gekauft, allerdings habe ich sie als Freebie erhalten und sie daher nochmal getestet. Um es kurz zu machen, sie hat mir noch weniger gefallen als beim ersten Versuch. Der Stick hat einen viel zu leichten Zug und ist in den ersten fünf Minuten so aufdringlich und penetrant süß, als wäre das Mundstück gezuckert. Danach wird der Smoke schnell sehr trocken und umcharmant, so dass ich bereits Ende des ersten Drittels keine Lust mehr hatte und nach weiteren zehn Minuten völlig die Geduld verloren und den Stick entsorgt habe. Endgültig der letzte Versuch mit dieser Linie. 3/10

Length: 16.51Diameter: 1.98 TAM
Eine interessante Zigarre, im Rauchverlauf fordernd und mit häufigem Schiefbrand bisweilen anstrengend, aber nicht ohne Reiz. Der Reihe nach: Der Stick ist auf den ersten Blick gut verarbeitet und hatte mehrere Monate Zeit, sich in meinem Humidor zu akklimatisieren. Der kräftige Kaltgeruch nach Mokka und animalischen Noten ist vielversprechend. Angezündet hat der Smoke dann auch einiges zu bieten, überzeugt aber nicht völlig. Kräftige Noten dunkler Schokolade, Holz, karamellisierten Nüssen, herbale Töne von Lorbeer und Piment, dazu Kaffee und Erde. Ein vielfältiger und gefälliger Smoke. Etwas ratlos lässt mich die Zigarre zunächst hinsichtlich der Stärke zurück. Nomen ist hier nicht omen, meines Erachtens ist diese Zigarre auch gegen Ende als höchstens mittelstark einzuordnen und eher etwas für tagsüber als für die namensgebende Nacht. Unbegreiflich, wie der Cigar Aficionado hier zur Klassifizierung maximaler Stärke gelangt. Natürlich ist dies keine schlechte Zigarre, aber auch der bereits mehrfach bemühte Vergleich mit der Andalusian Bull hinkt: Chandlers Vergleich eines Rolls Royce mit einer Schubkarre ist natürlich übertrieben, aber weder in der Aromatik und Komplexität noch im Hinblick auf die nicht einwandfreien Raucheigenschaften spielt dieser Stick in der Liga ihrer großen Schwester. Nox populi, nox dei: Ein ordentlicher Smoke, aber ohne wirklich herausragende Eigenschaften, für das Gebotene zu teuer und letztlich kein Kandidat für ein dauerhaftes Gastspiel in meinem Humidor. 7/10

Length: 16.51Diameter: 2.14 TAM
Ein schönes Format mit einem wirklich originellen Zigarrenring zum Mitrauchen, die aber für ihre Größe einen letztlich doch recht monotonen Smoke bietet. Die Verarbeitung ist ansprechend, auch wenn die Zigarre eine Ablage über eine Minute mit zügigem Ausgehen quittiert, was gerade bei großen Formaten etwas stört. Geschmacklich bietet der Stick viel Kaffee, Nuss und Schokolade, ansprechende Schokoladennoten und später Leder und Piment-Aromen, wie gesagt allerdings ohne größere Entwicklungen oder Komplexität. Ein guter DomRep-Smoke ohne nennenswerte Höhen und Tiefen und mit guten Raucheigenschaften, der aber die Qualität etwa einer Aging Room F 59 nicht erreicht. 7,5/10

Length: 13.34Diameter: 2.06 TAM
Es gibt zu dieser Zigarre nicht mehr viel zu sagen, was nicht bereits oft genug Erwähnung gefunden hätte. Ich greife nicht allzu oft zu Zigarren dieser Aromatik, aber wenn gehört diese Vitola ganz sicher zu meinen absoluten Favoriten. Die Verarbeitung ist in meinem Fall dem legendären Qualitätsanspruch noch immer gerecht geworden, sie ist einfach beispielhaft. Perfekter Brand, perfekter Zug, rasiermesserscharfer Abbrand, viel Rauch. Kein Ausgehen, kein Nachfeuern, kein Korrigieren, keine Tunnel, kein Schiefbrand. Geschmacklich bietet der Smoke eine wirklich außergewöhnliche Cremigkeit in Aroma und Textur, Noten von Nuss, etwas Schokolade, Backgewürzen, Rosinen und eleganten, floralen Tönen. Der Blend ist mild, in seiner Harmonie, Balance und Qualität der Tabake aber sehr aromatisch und völlig frei von jeden Fehltönen. Natürlich ist der Preis happig, aber das Gebotene stimmt einfach. Mit dieser konstant bestechenden Verarbeitungsqualität und der Stimmigkeit des Blends bleibt die Grand Cru Robusto für mich in diesem Bereich das Maß der Dinge. 9,5/10


