Erstellen Sie einen Personal Humidor und behalten Sie die Übersicht über Ihre bereits gerauchten Zigarren und Tabake!

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Zigarren der Marke CLE habe ich schon öfter gesehen, denn mit diesem dünnen Papier springen sie einem im Humidor schon ins Auge. Aber irgendwie greife ich bei Honduras lieber zu Zigarren von Oscar Valladares. Nun hatte ich die CLE Connecticut von einem netten Mitarbeiter einer kölschen Lounge empfohlen bekommen, also auf geht’s. Das dünne Papier von meinem Exemplar ziert der Schriftzug „Connecticut“. Befreit davon zeigt sich auch das glatte Connecticut Deckblatt, mit sichtbaren Nähten. Der Anschnitt gelingt sauber und offenbart einen extrem leichten Zugwiderstand. Der Kaltzug bringt das erste Heu und Zeder auf die Zunge. Angezündet fällt als Erstes die enorme Rauchentwicklung auf. Dazu gibt es ordentlich Schärfe auf der Zunge. Im 1/3 Heu, Zeder und dezent herbal. Das 2/3 mit mehr Heu, Toast, einer buttrigen Süße und retronasal weißem Pfeffer. Im 3/3 weiterhin Heu, Zedernholz und Chai Würze. Der Rauch schwankt zwischen trocken und cremig, ist aber nie kratzig. Der Abbrand ist immer kerzengerade und die Asche kompakt, fällt aber schnell. Die Rauchdauer war mir mit 55 Minuten ein bisschen kurz, aber bei der Unterfütterung kein Wunder.

Length: 14.29Diameter: 1.83 TAM
Also optisch kann ich an meinem Exemplar der Cibao Maduro Corona Gorda nichts beanstanden. Das Deckblatt ist zwar etwas rustikal und fleckig, aber bei dem Preis vollkommen ausreichend. Die Banderole sitzt etwas locker und lässt sich so zu Beginn einfach entfernen. In der ersten Hälfte der Zigarre sind auch ihre Raucheigenschaften durchweg gut, mit einem voluminösen Rauch bei einem angenehmen Zugwiderstand und leidlich fester Asche. Leider treten ab der Mitte vermehrt Abbrandprobleme auf und die Frage erhärtet sich: Warum weiterrauchen? Zumal die Cibao Maduro bis hier hin lediglich als mild zu bezeichnen ist. Kaum Aromen sind zu erkennen. Maximal dunkles Holz und etwas Kakao. „Würze“ finde ich nur in Anklängen von Röstaromen. Ich habe es bis zur Banderole auf eine Rauchdauer von 100 Minuten gebracht. Preis ist bei dem dünnen Aroma irrelevant. Eine Cibao aus der H. Serie habe ich noch, aber große Hoffnung lege ich in die nicht.

Length: 15.88Diameter: 2.06 TAM
Faktisch schmeckt nur das mittlere Drittel. Ein bissche nach Heu, Toast und dezent Zedernholz. Die Asche ist mega flockig und die Zigarre ging im Verlauf mehrmals aus. Nicht zu empfehlen.

Length: 17.78Diameter: 1.51 TAM
Ich mag das Lancero Format ja sehr gerne. Heute mal mit einem Laura Chavin Bändchen drum. Ich meine, dass es sich bei dem mir zugesendeten Exemplar um eins aus der alte Serie Classic No. 99 handelt. Den Fotos nach sind bei der neuen Serie die Initialen alle kupferfarben. Egal? Dazu gibts n Köppchen schwarzen Kaffee und ein gutes Buch. Hübsch sieht sie ja schonmal aus: Kleines Pigtail, schöne Banderole, liegt recht patent in der Hand und das Deckblatt ist claro-coloradofarben. Der Anschnitt funktioniert tadellos, aber offenbart einen schweren Kaltzug, der sich leider den Smoke über nicht merklich lockert. Ich hab aber auch gepennt: Irgendwo hab ich mal gelesen, dass man Lanceros ein paar Stunden? außerhalb des Humidors geben sollte, bevor man sie raucht. Vielleicht es daran. Wobei den Factory Overrun Lanceros das nie nötig war. Und da ist direkt der Vergleich da. Geschmacklich beweist diese Laura Chavin ein recht eigenständiges Aromenprofil, ohne ihre dominikanische Herkunft zu verstecken. Angenehmes Zedernholz, eine feine Schärfe, die ich eher als Connecticut Schärfe empfinde, als wirklich Pfeffer. Eigenständig ist die immer wieder aufkommende Citrusfrucht. Was genau es ist könnte ich nicht sagen. Eine gewisse Bitterkeit könnte auch vom schweren Zugverhalten kommen. Und so plätschert dahin und die Seiten fliegen. Eine feste und regelmäßige fallende Asche machen das möglich. Nur Feuer will sie hin und wieder um nicht auszugehen. Fazit: Ich machs kurz. Für die Kohle lieber ein 5er Pack FO Lanceros. Sonst ganz gut.

Length: 10.16Diameter: 2.38 TAM
Also ich hab schon viele gute Factory Overruns geraucht, diese hier gehört nicht dazu. Aus dem Celophan raus hat sie so bestialisch gestunken, dass sie erstmal gesondert ausdünsten musste. Nach ein paar Wochen ist der Geruch von extrem zu kaum wahrnehmbar gewechselt. Beim Anschnitt hats die komplette Schulter abgewickelt, aber der Decker hat gehalten. Angezündet qualmt die kleine dicke wie n Räuchermännchen, aber nur vorne raus. Hinten zieht man nur heiße Luft. Von Zug"widerstand" kann man gar nicht sprechen, so locker ist sie gerollt. Das führt dann auch zu massiven Abbrandproblemen, wie Tunnelbrand und Erlöschen. Wenn das Teil wenigstens nach was schmecken würde, aber wie ein Kollege hier schon schrieb: Ein Hauch Holz und Schokolade. Das wars. Nachdem sie mir zum dritten Mal auf dem ersten! Zentimeter ausgegangen ist, hab ichs gut sein lassen. Ne, diese Short Gordo ist mir nix. Den Decker hätte man auf ne andere Puppe rollen sollen. Aber was weiß ich schon :D


