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Humidor Schatzkiste_1

49 Einträge
Kommentar: Beinahe Gesamter Zigarrenverlauf

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1502 Special Edition Cachito Short Robusto
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Length: 11.43Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Format: Eine Short-Robusto, wie man sie kennt und liebt. Bei mir ist das Format durchaus gerne gesehen, da die Rauchdauer nicht unbedingt dazu neigt, zu ausladend zu sein. Sie wird dem Bedürfnis nach einem kürzeren Smoke auf jeden Fall gerecht, was ja gerade in Zeiten der Schnelllebigkeit eh gefragt und auf dem Vormarsch ist. Erscheinungsbild: Die Zigarre ist handwerklich gesehen gut gerollt. Das Deckblatt ist seidig glänzend und mit bräunlich-schwarzen Punkten besprenkelt. In meinen Augen ein wenig unästhetisch, wenn man denn makellose Deckblätter bevorzugt, wobei auf Schnickschnack, wie eine zierende Bauchbinde hier ohnehin verzichtet wird. Ob man hier das Wort "Fehlfarben" schon in den Mund nehmen darf, ist sicherlich eine Streitfragte, deren Eröterung den Rahmen völlig sprengen würde. Auf der Kappe ist ein grüner Kleber angebracht, was mir bis dato auch noch nicht untergekommen ist. Dieser wird aber eh und je mit abgeschnitten, also was soll's? Auch noch ungewöhnlich ist, dass das Deckblatt ein wenig zu lang ist, sodass der überschüssige Teil einfach vorne eingeknickt ist und die Einlage am Fuß der Zigarre teilweise umschließt. Sowas kommt aber sicher immer mal wieder vor und könnte so gewollt sein. Zugwiderstand: Leicht spürbar, aber auch nicht zu heftig. Für meine Verhältnisse optimal. Kaltzug-und Geruch: Kräuterig, erdig und ledrig. Brandannahme: Fulminant. Rauchentwicklung: Famos. Man wird nicht zu sehr eingenebelt, aber es kommt genug Rauch, um alle Aromen rüberzubringen. Abbrandverhalten: Anfangs wie mit dem Messer geschnitten, danach nicht mehr hundertprozentig gerade, aber dennoch akzeptabel. Aromatik: Die ersten Züge sind übertrieben würzig und ziemlich bitter. Man wartet voller Sehnsucht schon auf eine ausgeglichenere Aromaentwicklung, welche zum Glück nicht lange auf sich warten lässt. Danach kommt der vielschichtige Blend zur Geltung. Man schmeckt im ersten Drittel vorrangig eine gute Portion Leder, Holz und Erde. Im Zweiten Drittel gesellt sich eine feine Grasigkeit dazu. Retronasal sind einige liebliche florale, nussige Noten zu erahnen. Diese Blumigkeit ist ungeahnt, aber passt gut rein. Im letzten Drittel kommt ein wenig Pfefferschärfe hinzu. Insgesamt sehr ausgeglichen, feinaromatisch und trocken im Abgang. Hier macht der Blender seinem Namen alle Ehre. Stärke: Anfangs zahm und zurückhaltend, aber zu Ende fährt der Stumpen seine Krallen aus und man kriegt einen Nikotinkick ab. Insgesamt ist eine leicht erhöhte Stärke vorherrschend. Eine gute Grundlage ist daher rührend empfehlenswert. Preis-Leistung: Durchaus annehmbar, doch mit Nichten überragend. Schließlich kriegt man unter den amtierenden Bundlezigarren, welche ja Vorreiter in Sachen PLV sind, vergleichbare Exemplare um das halbe Geld. Von den kleineren Vitolas begehrenswerter kubanischer Marken(welche wie oben schon erwähnt schwer im Kommen sind und auch schon in diesem Preissegment anfangen ) mal ganz zu schweigen. Davon abgesehen will ich aber auch nicht meckern, denn man zahlt immer noch weniger als einen Fünfer für eine gut gemachte Zigarre. Fazit: Als Begleiterin zum Entschleunigen am Feierabend gerade recht. Die Zigarre wird jetzt kein Dauergast in meinem Humidor, aber sie ist sicher ab und an in geselliger Runde außerordentlich gut genießbar.



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Diesel Unlimited Origin D6 (Gordo)
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Length: 15.24Diameter: 2.38 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Dirty Diesel! Allein schon beim Namen dieses Kolosses fühlt man sich an druckvolle Motorblöcke und verpestete Luft erinnert. Diese Zigarre wird wahrlich dem Namen Diesel gerecht, wie sich zeigen wird. Optik: Die Form ist mehr oval denn rund und die Blattvenen sind deutlich sichtbar. Sie kommt überaus rustikal daher. Der Ring am Zigarrenfuß unterstreicht wahrhaftig diesen entstandenen Eindruck. Das Erscheinungsbild ist offensichtlich bewusst so gewollt. Haptik: Die Rollung ist sehr fest. Bei sanftem Druck gibt nichts nach. Sie liegt ganz gut in der Hand. Zug: Die Rollung führt einen etwas festeren, aber noch angenehmen Zug herbei. Der Kaltzug ist ziemlich holzig. Kaltgeruch: Vergleichbar mit dem Kaltzug. Leicht alkalisch. Brandannahme: Geht zügig und problemlos von statten. Abbrand: Etwas schräg und hier und da korrekturbedürftig. Rauchvolumen: Mal so mal so(je nach Zugverhalten des Genießers). Im Grunde ist es eher gering, aber absolut im Rahmen. Aromatik: Stark kakaohaltige Zartbitterschokolade, Robinienholz, Röstnuss und ein Schäufelchen humusreicher Erde. Es dominieren eher dunklere, aber ausgewogene Aromen. Im Rauchverlauf wird sie zunehmend intensiver. Im letzten Drittel kommt dann Pefferschärfe hinzu, die die anderen Aromen aber nicht überlagert. Insgesamt sehr herb. Mir fehlt etwas mehr Vielseitigkeit, aber die gehört hier vielleicht gar nicht rein. Für Fans dieser Aromen setzt sie genau am richtigen Punkt an. Rauchdauer: Etwas über 2 Stunden. Bei langsamen Genuss sicher genug für einen ausgiebigen oder sogar abendfüllenden Smoke. Anmerkungen: Im zweiten Drittel platzte leider das Deckblatt auf. Hier half nur das Weiterrauchen. Gegen Ende reichert sich das Nikotin an und man bekommt davon einen tüchtigen Stoß. Fazit: Nicht die vielschichtigste Zigarre, aber dennoch schmackhaft. Die Bepreisung dieses Stumpens ist ziemlich fair und Hartgesottene kommen voll auf ihre Kosten. Es ist definitiv Geschmackssache, ob man auf so etwas steht. Zart Besaiteten rate ich sowieso von diesem dicken Brummer ab. Wer aber dunklere Zigarren mag, kann sie ruhig nach der Einnahme eines üppigen Mahls rauchen. Für den Preis kann man getrost zuschlagen. Ich würde sie wieder kaufen, doch meine Hemmschwelle ist aufgrund des Nikotinkicks und der Eintönigkeit der Aromen dann doch zu groß.



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Villiger Virginias Virginia
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Length: 0.00Diameter: 0.00 Fabrication Machine made (shortfiller)MM

Eine ausgefallene Zigarre mit einigen Schwächen: Die Villiger Virginia ist ein echter Hingucker. Ich habe sie traditionell an der Spitze einen Finger breit abgebrochen und dann den eingearbeiteten Grashalm als Anzündhilfe genutzt. Beim Abbrechen viel mir auf, dass das Umblatt lediglich aus faserigem Tabakpapier besteht, was schade ist. Beim Ziehen landet erstmal eine ganze Menge Tabakstückchen im Mund, was gerade bei dem hier verwendeten Räuchertabak den Genuss schnell trübt. Ist man erstmal alle Tabakschnipsel losgeworden, macht sich der wohl konstruktionsbedingte schiefe Abbrand bemerkbar. Des Weiteren erlischt sie in einem unachtsamen Moment gerne. Die Aromen sind eher fad und die Zigarre brennt auf der Zunge. Man schmeckt ein deutliches Raucharoma, gepaart mit reichlich Pfeffer und ein wenig Holz, sowie etwas Kaffee und Schokolade. Manchmal bringt sie auch ein wenig Bitterkeit mit, was sich aber schnell wieder gibt. Die Aromen sind eher verhalten und erscheinen wenig Komplex. Sie ist außerdem ziemlich kräftigt und das Plastikröhrchen ragt relativ weit hinein(nicht ankokeln!). Was diese Virginia angeht bin ich zwiegespalten: Einerseits ein tolles Traditionsprodukt mit unvergleichlich rauchigen Aromen. Andererseits könnte sie gehaltvoller und vollmundiger sein. Von der Verarbeitung mal ganz zu schweigen. Generell fällt mir bei Villiger auf, dass es eine große Bandbreite an modernen Produkten und traditionellen Rauchwaren gibt. Leider scheitert es oft an der Verarbeitung und in seltenen Fällen an der Komposition des Produkts selbst, sodass die Virginia hier definitiv eines der verbesserungswürdigen Produkte darstellt.



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1502 Ruby Robusto
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Length: 12.70Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Zigarre ist handwerklich gut gemacht. Das Deckblatt ist am Fuß umgestülpt, sodass es diesen teilweise umschließt. Laut Hersteller soll hierdurch ein Einreißen verhindert werden. Der Zugwiderstand gestaltet sich angenehm und durch die boxpressed Form schmiegt sich die Zigarre an den Mund an. Die lange gereiften Blätter erweisen sich schon im ersten Zug als Geschmacksträger. Es prickelt leicht auf der Zunge und eine kräftige Ladung Erde, frisch gegerbtes Leder und gebeiztes Holz dringen an den Gaumen. Dies zieht sich durch das erste Drittel, wobei an dessen Ende eine Fruchtsüße (Dörrobst?) präsent wird. Diese rundet den Blend nicht nur ab, denn ohne sie würden die herben Noten ausufern. Im zweiten Drittel hallt die Süße nach und das Leder scheint sich nachgedunkelt zu haben. Es wird unterstützt von einer minimalen Note an Gartenkräutern. Der Abbrand ist u.U. etwas korrekturbedürftig, aber gerät nicht allzu schief. Die Asche bröselt von alleine ab, nachdem sie circa zwei Finger breit ist. Zu guter letzt weicht die Zigarre auf und gibt damit ein weitaus größeres Rauchvolumen frei. Der davor mittelfeste Zugwiderstand hat sich nun angenehm aufgelockert. Sie legt noch einmal eine Schippe an Kräftigkeit oben drauf und die Aromen ziehen an. Sie wird auch zum Ende hin nicht zu kratzig, allerdings will ich meine Nikotintoleranz nicht über Gebühr strapazieren und lege sie mit einem Finger Restbreite ab. Obwohl die Zigarre eher schwer ist, verhallt nach dem Ablegen eine gefällige Süße. Fazit: Die Aromen ziehen sich angenehm durch den Rauchverlauf. Auch wenn der Blend mit ausgefeilter Süße trumpfen kann, die der Herbe die Waage hält, gibt es Abzüge in der B Note in puncto Komplexität. Diese ist nämlich nicht unbedingt überdordend.



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Jesus Fuego Origen Natural Originals Petit Corona
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Length: 12.70Diameter: 1.75 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach einer kurzen Zwischenlagerung von gerade einmal ein paar Tagen verkostete ich den Stick direkt. Die Zigarre ist rustikal aber fachmännisch gearbeitet. Mein Exemplar hatte eine Kappe, die angeschnitten werden wollte, was anscheinend nicht der Regelfall ist. Generell ist jede Zigarre durch den Verzicht auf einen Pressstock ein kleines Einzelstück. Kaltzug-und Geruch sind annehmbar. Der Zug ist etwas leichter, was für mich jedoch nicht negativ ins Gewicht fällt. Die Brandannahme verlief problemlos und der Abbrand war etwas schief. Der Rauch ist butterweich und cremig. Der Stick wartet mit einer schönen Fülle und einem holzigen Bouquet auf. Man schmeckt ledrige Untertöne gepaart mit Erde und Nuss. Sie fängt peffrig an, was sich im zweiten Drittel aber wieder legt. Im letzten Drittel kommt dann eine feine Grasigkeit zum Vorschein. Die Zigarre ist zwar etwas kräftiger, aber übermannt einen auch nicht. Fazit: 2,00 Euro für eine vollständig handgemachte Longfiller. Das muss man sich einfach mal auf der Zunge zergehen lassen! Der kleine Preis wirkt zu Unrecht fast ein wenig bescheiden, wenn man sich mal die Qualität und die Fertigung anschaut . Für das Geld bekommt man sonst höchstens Trockenzigarren vom Band und selbst solche kratzen oft schon an der 3,00 Euro-Marke. Jesus hat es hier geschafft eine formidable Zigarre zu fertigen, die sich jeder gut und gerne leisten kann, da diese mit tollen Corojo-Tabaken trumpft. Eine zusätzliche Reifelagerung ist bestimmt auch nicht verkehrt und kann sie eventuell sogar noch aufwerten. Ich ziehe den Hut!



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La Libertad Puritos
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Length: 9.84Diameter: 1.11 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei dieser Zigarre sticht direkt die auffällige Bauchbinde ins Auge. Der Hingucker ist angeblich dem Cohiba-Logo nachempfunden, was durchaus Sinn ergibt, da die Marke vor Allem Kubakenner ansprechen soll. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist, dass man dieses Kleinformat sogar noch anschneiden muss und es nicht, wie sonst üblich bei Minizigarren, bereits vorgeschnitten kommt. Die Verarbeitung ist sauber und das Deckblatt ist sichtbar geädert und hat einen satten Braunton. Die Form der Zigarre ist bei meinem Exemplar mehr oval, als rund. Nach dem Anzünden zeigt sie sofort, was sie kann: Eine schöne Erdigkeit, gepaart mit holzigen Noten, Kaffee und Röstaromen. Im Nachklang bemerkt man eine zurückhaltende Süße. Insgesamt ist diese Rauchware eher von der herben und kräftigen Sorte. Trotz der stark ausgeprägten Blattädern, ist der Abbrand gerade. Eine großartige Geschmacksentwicklung konnte ich nicht feststellen, jedoch werden die Aromen mit zunehmender Kürze des Sticks immer vordergründiger und reichhaltiger. Der Zug ist leider etwas gewöhnungsbedürftig: Zieht man zu leicht, kommt kaum Rauch. Wenn man gegen Ende zu fest zieht, wird der Rauch zu heiß und reizt Zunge und Zahnfleisch. Im letzten Viertel legte ich die Zigarre dann zufrieden ab. Fazit: Fans von kräftigen Genüssen und Havannas sind Teil der Zielgruppe von La Libertad und dürften schnell warm mit dem Angebot an starken La Libertad Zigarren werden. Leute, die gehaltvolle und ungewöhnliche Zigarren suchen, dürften sich ebenfalls schnell heimisch fühlen. Ich fühlte mich gut bedient mit dieser Zigarre und, wenn sie nicht bereits ausgelaufen wäre, würde ich sie mir erneut zulegen.



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Oscar Valladares My Way by Bayron Duarte Toro Grande
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Length: 15.24Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die My Way ist eine Kuriosität, denn sie besitzt ein falschherum aufgerolltes Deckblatt, wodurch die großen Adern nach außen gestülpt sind. Was eigentlich ein grober Fehler beim Rollen wäre, trägt hier zum rustikalen Faktor bei. Verarbeitungstechnisch ist die Zigarre erhaben. Der Abbrand ist nahezu perfekt, Zug und Rauchvolumen stimmen sowieso. Geschmacklich beginnt sie mit der typisch honduranischen Erdigkeit, welche mir zugegebenermaßen nicht gerade das Liebste ist. Im zweiten Drittel fährt der Blend jedoch eine schöne geschmackliche Bandbreite auf. Frische gehobeltes Holz, gebrannte Mandeln, Creme und eine zurückhaltendere Erdigkeit lassen sich erahnen. Die nachhallenden röstigen Noten gepaart mit einer dezenten Süße steigern sich im letzten Drittel, bei dem die Intensität voll da ist. Bitterkeit nimmt zu, aber ist schön eingebettet. Fazit: Die Tabake sind optimal eingebunden und die Zigarre lässt sich ohne besondere Aufmerksamkeit genießen. Eine schöne Zigarre um zu entspannen, die einen nicht langweilig aber auch nicht überfordert.



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Toscano Garibaldi Export Edition

Length: 15.00Diameter: 1.51 Fabrication Hecho a mano (Shortfiller)HAM

Bei einer Toscano erwartet man natürlich die Verkörperung italienischer Eigenart im positivsten Sinne und genau in diese Kerbe schlägt auch die Garibaldi. Die Toscano ist tatsächlich ein maschinell gebündelter und handüberrollter Longfiller(wer hätte es geahnt?). Auf ein Umblatt wird verzichtet. Die nötige Festigkeit wird mittels eines geschmacksneutralen Stärke-Klebers gewährleistet. Das Aussehen würden manche scherzhaft mit Abstrusem , wie Hundekötteln gleichsetzten, wobei es sich einzig und allein um eine ungestüme, doppelt angeschnittene Perfecto handelt. Das Traditionsprodukt ist bockelhart gerollt, doch der Zug ist durch und durch angenehm und das Rauchvolumen üppig. Der Rauch ist sehr sättigend und vollmundig. Dank der eben angemerkten brettharten Rollung hält sie auch eine Weile. In zwei geteilt sind 20min pro Hälfte locker drin. Der Kaltgeruch ist etwas gewöhnungsbedürftig. Der eigenartige Geruch kommt einem nassen Hund nahe. Geschmacklich überzeugt sie mit geräuchertem Holz, Erde und Leder, gewürzt mit etwas Kaffee. Für eine Toscano ist sie vergleichsweise mild, aber schwachbrüstig ist sie auch nicht gerade. Für mich ist sie weder zu kräftig noch zu lasch. Fazit: Die Toscano hat zu recht ihre Liebhaber. Sie ist definitiv eine etwas andere Zigarre, aber genau das zeichnet sie aus.



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Quintero Favoritos Tubos

Length: 11.49Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano (mediumfiller)TAF

Bei der Quintero Favorito Tubos hat man das Vergnügen mit einer quirligen, kleinen Kubanerin mit ansehnlicher Bauchbinde. Die Aufmachung im Tubos ist durchaus schick, die Zedernspäne machen was her und sie ist ganz ordentlich verarbeitet, wenngleich ihr rustikales Äußeres gerne darüber hinwegtäuscht. Es handelt sich hier um eine Zigarre, die unter Verwendung von Shortfillertabaken(böse Zungen sagen auch "Schottergemisch") komplett von Hand gerollt wird. Das Deckblatt sieht ein wenig uneben und grobschlächtig aus. Die Aderung ist deutlich sichtbar. Mein Exemplar hatte leider Zigarrenblüte angesetzt, was nicht weiter schlimm ist, da man dem ja ganz einfach mithilfe eines Pinsels oder Wattestäbchens beikommen kann. Der Kaltgeruch ist typisch für Habanos, wenngleich er hier nur leicht am Rande wahrzunehmen ist und schnell in der Nase verfliegt. Beim Kaltzug verhält es sich ähnlich. Dummerweise benutzte ich für den Cut einen Flachschneider, was mir natürlich einige Tabakbrösel im Mund bescherte. Sie zieht aber umso besser. Die Brandannahme verlief problemlos, der Abbrand war wellig, aber in Ordnung. Während dem Genuss fiel mir auf, dass es hier angebracht ist, etwas vorsichtiger zu ziehen, denn sonst knistert sie leicht und wird heiß. Geschmacklich kamen die Kuba-typischen Noten durch, jedoch in etwas abgeschwächter Form. Man schmeckte dezente Noten von Erde, Leder und etwas Gras. Sie war durchaus ausgeglichen, aber schmeckte irgendwie abgeflacht. Möglicherweise ändert sich dies bei längerer Lager-und Reifezeit, denn ich verkostete mein Exemplar direkt frisch. Ich würde sie außerdem eher als mild bzw. mild-mittelkräftig einordnen. Shortfillertypisch fliegen beim Rauchen und Hantieren mit der Zigarre gerne kleine Ascheflöckchen durch die Gegend. Um dem Herr zu werden, empfiehlt es sich sie gründlich abzuaschen und in windstillen Umgebungen zu rauchen. Die Zigarre bleibt während des Rauchverlaufs durchweg konstant, ohne größere Sprünge zu machen. Das Finish gestaltet sich relativ fein mit einer leicht erhöhten Komplexität, sowie fein ausbalancierten Aromen. Fazit: Für den preisbewussten Aficionado oder den Kuba-Kennenlerner, der nicht viel Geld in den Wind blasen will, falls die Zigarre doch nicht seinen Geschmack trifft, ist das Angebot sicherlich attraktiv. Man kann durchaus mehr Moneten für schlechtere Zigarren in den Sand setzten, jedoch hat sie mich nicht vollends überzeugt, sodass bei mir eher keine Wiederholungsgefahr besteht.



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Personales Ligero Corojo Short Robusto (mit Factory Overrun Ring)
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Length: 10.16Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eine 1A Zigarre! Diese Factory Overrun Zigarre sticht wirklich durch ihre hervorragende Verarbeitung und ihrer ausgeglichenen Aromatik hervor! Das Deckblatt ist speckig und dunkel und sie ist gut gerollt. Der Kaltzug lässt auf ein mir zusagendes Aromenspektrum schließen und der Kaltgeruch ist dezent. Das Zugverhalten ist angenehm leicht und das Rauchvolumen ist großzügig bemessen, sodass sie ein ziemlicher Rauchgenerator ist. Die Brandanahme ist tadellos und der Abbrand geradlinig. Im ersten Drittel zeigt sie schon ,wo der Hammer hängt und startet mit einer ordentlichen Bitterkeit. Ich persönlich finde den Start alles andere als gelungen, aber wer's mag... Mit Beginn des zweiten Drittels pendelt sie sich ein und die Bitterkeit verflüchtigt sich und macht Platz für eine leichte Buttrigkeit gepaart mit ordentlich Kaffee und etwas Holz. Im letzten Drittel hat sie endgültig die Kurve gekriegt: Die Bitterkeit ist völlig in den Hintergrund getreten und der Smoke ist nun auf seinem Höhepunkt angekommen. Die Zigarre zeigt sich hier feinwürzig und ausbalanciert auf der Zunge. Gegen Ende nimmt der Nikotingehalt merklich zu und das Ablegen wird langsam sinnvoll, da es am Zahnfleisch bereits zu kribbeln beginnt. Fazit: Man bekommt hier einen prima Smoke mit vorzüglichen Aromen. Das einzige Manko war der gewöhnungsbedürftige Start und, dass sich eine Druckstelle herausgebildet hat. Die Delle hat mich aber nicht beeinträchtigt. Die Raumnote ist kräftig, aber in Ordnung(zigarrentypisch eben) und das PLV lässt wenig Spielraum zum Meckern. Somit erzeugt sie einen gut genießbaren Rauch.



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Villiger Coloured Tubes Red Tube 12er
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Length: 17.00Diameter: 1.60 Fabrication Hecho a mano (Shortfiller)HAM

Viel Rauch um nichts! Zuallererst ist die gewohnt gute Aufmachung anzumerken: Man erhält einen knallroten Tubos und eine edle Bauchbinde, die eine eher unschöne Zigarre ziert. Das Deckblatt ist fleckig und weist leichte Fehlfarben auf. Die Verarbeitung ist eher dürftig; die Zigarre ist sehr bröselig. Sie ist bereits vorgeschnitten und zieht sehr gut. Das Rauchvolumen ist so üppig, dass man andere locker einnebeln könnte, wenn man das wöllte. Das Abbrandverhalten lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig, doch die Zigarre hinterlässt ein eher trockenes Mundgefühl. Das Aromenspektrum ist ziemlich begrenzt: Es finden sich holzige, nussige und leicht pfeffrige Anklänge, die von einer grausigen Aromatisierung überdeckt werden, die allerhöchstens näherungsweise an Vanille erinnert. Wer die abscheulichen Handelsgold Sweets Blond bereits kennt, ist mit dem Geschmack bestens vertraut. Es findet während des Rauchverlaufs keine nennenswerte geschmackliche Entwicklung statt. Leider konnte ich feststellen, dass in der Tabakmischung neben normalem geraspeltem Tabak auch Blattreste, wie Stängel verarbeitet wurden, was auf die Minderwertigkeit des Produkts schließen lässt. Ab dem letzten Drittel gibt das gute Stück nach und man sollte sie ablegen, wenn man nicht den Mund mit Tabakschnipseln vollgestopft bekommen will. Fazit: Kann man machen, muss man aber nicht. Gerade im Niedrigpreissegment würde ich lieber zu einer hochwertigeren Bundlezigarre raten, da diese wenigstens annähernd an den Geschmack einer Premium-Longfiller heranreicht.



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Sherekhan Stick
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Length: 12.70Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die BLTC Sherekhan ist eine eindrucksvolle Zigarre, die beweist, dass bei BLTC keine halben Sachen gemacht werden. Normalerweise bleibt der Kauf den Fabrikbesuchern vorbehalten, doch einige Kisten scheinen es zu uns rübergeschafft zu haben. Die kunstvolle Optik sucht wahrlich ihresgleichen. Die ineinander verschlungenen Deckblätter und die aufwendig übereinander geschichteten Kappen erschaffen einen verspielten ,fast verkünstelten Eindruck. Dies lässt mich auch über die grobe Venenstruktur der Blätter hinwegsehen Beinahe ist dieses Kunstwerk zu schade, es dem Feuer zu übergeben. Dass hier keine Bauchbinde von Nöten war, versteht sich von selbst. Nachdem das verzwirbelte Pigtail fein säuberlich abgetrennt ist, offenbart sich ein perfekt eingestellter Zug. Der Kaltzug liefert intensiv schokoladige Noten, die sich im Kaltgeruch nicht ganz so aufdringlich wiederfinden. Unter Feuer qualmt das Ding wie ein Schornstein. Das Rauchvolumen kommt gut. Es lässt zum Ende hin etwas nach, aber findet nach ein paar festeren Zügen zurück. Ich zündete den geschloßenen Fuß unbedacht an, was sich mit einem welligen Abbrand rächte. Nach ein paar Eingriffen korriegierte sich dieser brav. Die Zigarre steckt glücklicherweise auch mittlere Ruhepausen gut weg. Ich nahm natürlich die ersten Züge des Candelablatts mit. Die Natur dieses Blatts schlägt sich erwartungsgemäß in einem frischen, teeigen Geschmack nieder. Man schmeckt vor allen dingen Grashalme und gehobelten Meerretich, was sich in den ersten Zügen fortsetzt. Danach bring ich den Fuß richtig zum glühen und werde von einer Kaffeeartigkeit empfangen. Die Note tritt markant hervor, aber wird von nachhallender Frische und Süße aufgefangen. Nachdem das erste Drittel verraucht ist, stellen sich zurückhaltendere Noten ein. Man schmeckt Nougat und gebrannte Mandeln, sowie Mascarponecreme. Gleichzeitig bleibt eine dezente Würze präsent. Die Zigarre bleibt auch im weiteren Verlauf hochkomplex. Geschmacklich bleibt sie bis zum Ende des letzten Drittels hin eher mild und dabei in sich stimmig. Überbordende Süße und grasige Noten werden dabei von der robusten Würze ausbalanciert. Der Kaffee, der am Anfang noch die volle Breitseite auffuhr, fügt sich nun nahtlos in das Gesamtbild mit ein. Sie lässt sich bis zum Schluß aufrauchen, bei welchem sie zunehmend geschmacksintensiver und fülliger wird. Geschmacklich sitzt also alles richtig. Zwar besticht sie durch den mild-aromatischen Geschmack, doch ein bisschen mehr Dampf, der das ganze vorantreibt wäre schon dringewesen. Fazit: Den preisbewussten Raucher wird die stolze Summe, die diese Zigarre kostet sicherlich abschrecken. Es lohnt sich dennoch, sie sich einmal gegönnt zu haben, sofern der Anlass stimmt. Auf jeden Fall fällt die Sherekhan komplett aus dem Raster gewöhnlicher Zigarren und ist daher etwas Bemerkenswertes, das man nicht alle Tage vorgesetzt bekommt. Ihr hervorstechendes Äußeres macht sie sicher auch unter Nichtrauchern salonfähig. Sonstiges: Die Stärke kratzt an der Grenze zu Medium. Zum Neutralisieren der Geschmacksknospen und zum Nippen eines guten Tropfens eignet sich ergänzend ein malzig-lieblicher Whisky.



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Rolando Reyes Aliados Piramides No. 3 Cut Head
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Length: 12.70Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Die Zigarren der Marke Aliados wurden vom renommierten Exilkubaner Rolando Reyes ins Leben gerufen und sind den kubanischen Zigarren in puncto Aroma nachempfunden. Reyes vermag es anscheinend, gute Zigarren zu rollen und dadurch Eindruck zu schinden. Dies schürt natürlich ungemein Erwartungen, die hier nicht ganz erfüllt werden, doch der Reihe nach: Verarbeitung: Etwas lumpig, aber brauchbar. Das Deckblatt ist sichtbar geädert und liegt trocken in der Hand. Das Format ist handfest und einigermaßen sauber vorgeschnitten. Sonst sticht wenig hervor. Zugwiderstand: Quasi garnicht gegeben. Zum Ende hin wird er zwar durchaus verschmerzbar, aber leider scheint das hier kein Einzelfall zu sein. Flammenannahme: Äußerst gutwillig. Sie qualmt förmlich wie Zunder. Bei den ersten Zügen fördert sie zudem überdurchschnittlich viel Nebenstromrauch zu tage. Rauchvolumen: An sich gibt sie einiges an Rauch ab, nur leider landet nur ein Bruchteil davon im Mund. Hin und wieder bessert es sich. Insgesamt also akzeptabel. Abbrand: Ziemlich schräg und mitunter katastrophal mitanzusehen. Asche: Flockig und leicht abzubröseln. Die Zigarre ascht überall hin und es ist kaum ein langer Aschestand ohne das Abbrechen derselbigen möglich. Für eine Longfiller unerhört. Rauchdauer: So ungefähr 70min. Die Zigarre fräßt sich zügig durch die ersten beiden Drittel. Nur das Letzte zieht sich etwas hin. Stärke: Zeigt sich eher von der leichten Seite und lässt das Nikotin ein wenig vermissen. Geschmack: Startet zunächst verhalten mit einer seichten Würze und etwas Holz und Erde. Danach taut sie auf und bringt etwas Gras im Nachklang hervor. So geht es ins zweite Drittel, wobei die zahme Würze zunehmend delikater wird. Im letzten Drittel öffnet sie sich etwas und es kommt dann eine intensivere Toastigkeit mit etwas Creme hinzu. Außerdem durchblitzt eine Kaffeesatz gleichende Bitterkeit ab und an das Geschmacksprofil. In den besten Momenten erinnert der Blend überraschenderweise entfernt an die ein oder andere Habano, allerdings ist bedeutend zu wenig Wumms vorhanden. Sonstiges: Das letzte Drittel war leider etwas anstrengend, da die Bauchbinde mit dem Deckblatt verklebt war und dieses drohte, sich großflächig abzuschälen. Zu allem Überfluß war der Abbrand immernoch schief. Fazit: Die Aliados hat so gar nicht abgeliefert. Die eher ins Negative tendierenden Bewertungen behalten recht und zeugen bereits davon, dass es der Zigarre an einigem fehlt. Ich will Reyes seine Kompetenz keinswegs absprechen, doch schon die übertrieben schlechte Fertigungsqualität trübt die Vorfreude und schreckt vor dem Smoke ab. Diese Serie wird zu recht nicht weitergeführt und es lohnt sich kaum, sich noch Restbestände zu sichern.



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Vasco da Gama Oporto Cigar Corona (ehemals Port Wine) 20er offen
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Length: 14.60Diameter: 1.70 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Zunächst ist das Format relativ großzügig bemessen, sodass sich gut eine Stunde Rauchdauer herauskitzeln lässt. Geschmacklich legt die Zigarre gut vor: Eingekochtes Obstalllerlei, Holzeinfluss und schöne Röstaromen, fast wie von glasig angebratenen Zwiebeln, geben den Ton an. Arg viel mehr passiert nicht. Die Zigarre wurde merklich zu grob verarbeitet was sich auch im Aussehen niederschlägt( Maschinen haben halt nicht das Feingefühl eines ausgebildeten Torcedors). Dennoch lässt sie sich ohne Umstände locker auf nüchternem Magen wegrauchen. Der Zug ist leicht aber passt schon und sie brennt gutmütig ab. Man merkt einfach, dass die das Aroma aus den Weinkeller förmlich in sich aufgesogen hat, doch der Tabak Geschmack kommt gut durch. Diese besondere Nachreifung sich also bemerkbar, aber der Tabak übernimmt die Tragende Rolle. Die Zigarre ist also mal etwas anderes, wenngleich sie nicht besonders anspruchsvoll ist. Der Preis ist etwas überzogen, doch wer keinen Hochgenuss erwartet, bekommt ein befriedigendes Raucherlebnis. Fazit: Ab und an wird man sie mögen, wenn man sich mal wieder erden will oder eine Einstimmung auf günstigere Zigarren braucht, allerdings werde ich hier eher kein Wiederholungstäter.



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Casa Culinaria Red Corona

Length: 13.02Diameter: 1.59 Fabrication Totalmente a mano (mediumfiller)TAF

Anmerkung: Meine Bewertung bezieht sich auf die alte, seit neuestem eingestellte Serie. Die Casa Culinaria Red Corona ist eine anmutige Zigarre, die sauber verarbeitet ist und gut duftet. Sie lässt sich mühelos anschneiden und rauchen und ist dabei mild in der Stärke, aber kräftig im Aroma. Es findet keine allzu große geschmackliche Entwicklung statt, doch dafür bekommt man satten Rauch mit einem zartbitterem, würzigem Aroma. Hier tauchen die üblichen Vertreter nicaraguanischer Zigarren: Würze, ein wenig Leder, Kaffee, dezente Creme und etwas Holz. Es ist alles da nur ohne Pfefferkick oder dergleichen. Man kann sie dadurch rauchen, bis man sich die Finger ansengt und sie wird niemals bissig. Geruch und Geschmack des Rauchs sind ziemlich betörend, weshalb es fast schade ist, wenn der Smoke dann nach einer guten Dreiviertelstunde endet. Für den Preis kann ich eine absolute Kaufempfehlung aussprechen.



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Trusted Shops Award Habanos Specialist Davidoff Ambassador