Humidor Countryman

Mein 2. Versuch mit der Disciple Toro. Den ersten mußte ich nach dem ersten Drittel komplett abrechen. Zugwiederstand, Tunnelbrand und vieles mehr Liesen einen weiteren Rauchverlauf nicht zu. In der Zigarre selbst fand sich dann, ich sage einmal, ein Stengel. Versuch 2 startet mit recht starkem Pfeffer aber ordentlichen Zugwiederstand und schönem Rauchvolumen. Zum Ende des ersten Drittel gesellten sich dann Kaffee, Nuss und fruchtige Noten hinzu. Aber nun wurde die Zigarre wieder etwas widerspenstig. Schiefbrand als auch die Tendenz zum erlöschen. Durch diesen Umstand musste man öfter und stärker an der Zigarre ziehen was den Aromen nicht zugute kam. Im letzten Drittel dann nur noch bitter mit wieder zunehmenden Widerstand beim ziehen. Was mich dazu veranlasste die Zigarre abzulegen. Leider eine zweite Enttäuschung was mich hier keine Empfehlung aussprechen lässt. Vielleicht zwei Montagsmodelle erwischt, aber bei dem aufgerufenen Preis für mich inakzeptabel.

Die boxpressed La Galera 1936 Pilon im Gordo-Format ist eine imposante Erscheinung. Duftet süß nach Schokolade und Kakao. Der Kaltzug zeigt diese Aromen auch wieder direkt im Gang mit einer leichten Pfeffernote. Die Zigarre ist schön verarbeitet. Das dunkelbraune Deckblatt zeigt sich leicht ölig aber auch etwas stumpf. Lässt sich für meine Begriffe etwas zickig anfeuern, aber wenn sie dann bereit ist zeigt sie intensive Aromen. Die Süße verschwindet etwas und Erd- als auch Röstaromen treten in den Vordergrund. Im Abgang wird der Pfeffer stärker. Im 2 Drittel gesellen sich wieder etwas mehr Schoko als auch Kakao und Leder zu dem Aromenspektrum. Ab der Mitte des 2 Drittels entsteht eine herbe Fruchtigkeit, die aber passt. Die Intensität der Aromen ist enorm und für mich schon fast zu viel. Zum Ende hin wird der Pfeffer intensiver und die Aromenvielfalt verstärkt sich nochmals. Für den Genießer von kräftigen Zigarren mit einem enormen Aromenspiel eine klare Empfehlung. Mich hat diese Zigarre leider etwas überfordert. Auch musste ich diesem Exemplar sehr viel Aufmerksamkeit gönnen damit diese nicht erlischt oder auch etwas schief abbrannte. Eine üppige schwere Zigarre mit guten 90 Minuten Rauchdauer. Der Preis ist für das gebotene sicherlich fair. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt mal wieder oder vieleicht nach einem opulenten mahl.

Vom Aussehen her einen gelungene Zigarre, macht den >Eindruck einer Boxpressed mit einer schönen Haptik. Extrem angenehmer Geruch von dunkler Schokolade und leichten Röstaromen mit Kaffee. Extreme Vorfreude. Zigarre gebohrt und im Kaltzug noch mehr Schokolade, Expresso und Kaffee. Angezündet und die ersten Züge nichts von der erwarteten Süße. Paprika und weißer Pfeffer mit einer doch recht extremen Stärke, haben mich total überrascht und vieleicht auch überfordert. Nach gut 2-3 Minuten kommen die cremigen, bitter Schokolade und Röstaromen zurück. Würde die Zigarre aber unter Medium ++ einordnen. Habe die Zigarre nach dem zweiten Drittel weggelegt. In dieser Zeit hat diese Immer wieder geschwankt zwischen einem Nachtisch und einer überschwefligen schärfe. Vileicht war diese Zigarre an diesem Tag die falsche Wahl für mich, da ich diese als extrem Stark empfunden habe. Würde diese sicherlich nochmals testen, da ich die Bewertungen alle extrem gut finde und diese eigentlich genau meinen Geschmack treffen. Aber wie schon gesagt an diesem Tag hat diese mich leicht überrannt. Erst mal kein Stammgast aber sicherlich nochmals einen Test wert.

Hinsichtlich der Aromen hält die Robusto das, was die Bauchbinde verspricht, nämlich kräftige Noten aus Leder und Erde. Das alles wird von deutlichem Pfeffer begleitet. Bei üppigem Rauch und gutem Abbrand ist alles so richtig mit Pfeffer unterlegt und lässt den kompletten Rauchverlauf über nicht nach und bleibt dominant. Der Pfeffer war bei diesem Format meiner Meinung nach eine Spur zu intensiv. Trotz des Pfeffers gelingt es der Zigarre einen cremigen aber trotz allem für mich ein etwas trockener Rauch bei annehmbarem Rauchvolumen zu gestalten. Im zweiten Drittel gibt es Anklänge von Nuss zusammen mit wohldosierten Röstaromen, es ist durchaus möglich, einen Hauch von Frucht zu schmecken. Nach dem zünden zeigt sich ein schöner, geradliniger Abbrand. Nicht unbedingt nadelscharf, aber durchaus so, dass man zufrieden damit sein kann. Die Asche hält sich bis zu drei Zentimeter, bevor es zum ersten Fall kommt. Für mich keine Offenbarung zu diesem Preis. Für Liebhaber pfeffriger Zigarren aber sicherlich eine Empfehlung.

Meine erste Alec Bradley. Gut gemachte Zigarre mit einem schönen gleichmäßigen Deckblatt. Bei meinem Exemplar war die Kappe etwas unschön aufgesetzt. Zigarre gebohrt und schöner Kaltzug mit leichten süßlichen Aromen und Kaffee Noten im Abgang leichte Pfeffernoten. Sehr fest gerollte Zigarre. Brandannahme kein Problem und in den ersten Zügen kommen Nuss, Zartbitterschokolade, Leder und Süßwürzige Röstaromen. Im weiteren Verlauf kommen dann etwas Leder und weitere Röstaromen hinzu, die anfängliche Süße tritt dann etwas in den Hintergrund. Im letzten Drittel kommt dann die Süße wieder etwas zurück und wird hier aber mit einer schönen Pfeffernote hinterlegt. Was hat mich gestört. Mit Beginn des zweiten Drittel schwerer Zug und leichter Schiefbrand. Auch benötigt die Zigarre viel Aufmerksamkeit da diese doch schnell zu ausgehen tendiert. Um ein schönes Rauchvolumen zu behalten musste hier doch schon mehrmals kräftig gezogen werden. Verkostet mit einem schönen Kaffee und ab dem 2 Drittel mit einem Black Corbie Rum. Dieser passte, für mich, sehr gut. Würde diese Zigarre empfehlen und auch nochmals genießen. Würde aber kein Dauergast in meinem Humidor werden. Aromen kräftig nicht überfordernd, würde dies Zigarre als Medium-Full bezeichnen.

Meine erste Oliva-Zigarre, wurde mir empfohlen. Der Kaltgeruch liefert Zedernholz-Noten und minimal Leder und eine subtile Süße. Nach dem Toasten startet sie recht pfefferig mit intensiven Röstnoten aber nicht unangenehm. Nach den ersten sehr würzigen Zügen entwickeln sich süßliche Noten gemischt mit Kaffee und holzige Noten und sie wird insgesamt cremiger. Im weiteren Verlauf entwickelt sich ein komplexes, aber harmonisches Wechselspiel von Kaffee, Schokolade und Karamell, dann immer mal wieder eine intensive Würze und angenehme Süße. Mit zunehmender Rauchdauer wird der Smoke etwas kräftiger und erdiger. Im letzten Drittel sollte man die Zigarre nicht zu schnell paffen sonst wird diese doch recht stark und würzig. Verliert komplett die schönen Wechselspiele zum süßlichen. Wenn man ihr etwas Zeit zum abkühlen gibt wird diese wieder recht harmonisch.s Der Abbrand war bei meinem Exemplar teilweise etwas schief und musste öfter korrigiert werden. Die Asche brannte sauber ab. Insgesamt eine sehr geschmackvolle, intensive Zigarre, die Zeit und Aufmerksamkeit erfordert. Genossen mit einem schönen Milchkaffee, da ich diesmal der Fahrer war, hat sehr schön gepasst.

Die Cavalier Genève 2023 präsentiert sich in einem rustikalen Erscheinungsbild. Ihr dunkelbraunes Deckblatt schimmert leicht rötlich und weist eine recht raue Oberfläche mit deutlich sichtbaren Blattadern auf. Mit eine V-Cut angeschnitten. Der Kaltzug offenbart Aromen von cremiger Erde, Leder, Kakao und leichten Noten nach Rosinen. Nach dem Anzünden entfaltet sich eine Geschmacksstruktur mit Noten von Pfeffer und einer gewissen Würze mit einer unterschwelligen Süße. Relativ schnell entwickelt sich eine Cremigkeit und der Pfeffer verschwindet, im ersten Drittel kommen dann noch Kaffee, Erde und etwas leicht bitteres wie Mandeln hinzu. Im wittern Verlauf gesellen sich Noten von leichter Vanille, Nuss und immer wieder etwas Pfeffer hinzu. Alles in allem immer schön ausgewogen von den Aromen. Nie zu süß oder zu Mineralisch. Die Abbrand ist ausgezeichnet, es gibt reichlich dicken, grauen Rauch und der Zug bietet genau den richtigen Widerstand. Hier allerdings erst so richtig ab dem Ende des ersten Drittels, danach ein kräftiges, dichtes Rauchvolumen und eine wahrlich interessante Geschmacksstruktur. Eine hervorragende Zigarre für anspruchsvolle Genießer und nicht für jeden Tag. Man sollte sich entsprechen Zeit für diese Komposition nehmen. Wenn man Sie zu schnell pafft kann Sie auch zickig werden. Wenn verfügbar immer wieder gerne. Verkostet mit einem Malteco Rum.

Die Zigarre ist fest gerollt und gibt auf Druck wenig nach mit einem makellos und ölig-glänzendes Deckblatt. Mit einem V-Cut angeschnitten. Kaltzug zeigt salzige als auch Noten von Nüssen, Kaffee und Erde. Anzünden ohne Probleme, obwohl der Zugwiederstand recht stark war. Die ersten Züge waren von den Aromen wie der Kaltzug. Im zweiten Drittel kam dann etwas Pfeffer hinzu aber auch Noten von Kaffee. Im letzten Drittel dominierte wieder die Süße und Salzige Note gepaart mit leichten Erdnoten. Abbrand perfekt Aschekegel hielt bis zum Schluss. Schöne Zigarre mit toller Verarbeitung, Zugwiederstand etwas zu stark süßwürzigen Aromen die sich gut abwechseln. Keine schlechte Zigarre aber der aufgerufene Preis von 6€ ist halt schon sportlich, wenn man bedenkt, dass es für 7,20€ die Robusto gibt. Wenn dieses nicht stört, bekommt hier eine schöne kurze Zigarre, daher empfehlenswert. Verkostet mit einem Americano.

Schönes ölig schimmerndes Deckblatt. Sehr schön mit dem zweifarbigen Teilen. Sehr gleichmäßig gerollt und fest. Angenehmer Geruch der röstig und nach Schokolade mit Kaffee und Leder. Gerade angeschnitten, der Kaltzug der Killer Bee zeigt sich von der Schoko Seite, leicht erdig und etwas holzig. Zigarre getoastet, direkt super Flammenannahme. Die ersten Züge zeigen sich für meinen Geschmack recht stark und diese Zigarre gibt direkt gas. War echt überraschend. Von den Aromen Kaffee, Erde, etwas Holz und einer süßen Würze im Hintergrund. Dazu gesellen sich Aromen von Zimt, erde und etwas Karamell. Diese Aromen bleiben bis zum Start des letzten Drittels recht gleich und wechseln sich ab. Die anfängliche Stärke nimmt etwas ab, die Zigarre bleibt aber kräftig. Im letzten Drittel kommen dann Pfeffer, Holz, Erde und Chili Aromen zu der Süße hinzu. Asche und Abbrand einwandfrei benötigt wenig bis keine große Aufmerksamkeit. Eine Empfehlung aber am besten nach einem üppigen Mahl und nichts für zwischendurch. Genossen mit einem Mokka und Botucal Rum. Passte sehr gut.

Leider war diese Zigarre die totale Enttäuschung. Erscheinungsbild Super, Deckblatt eine Augenweide. Geruch fanden sich Aromen von Aromen von Schokolade, Gewürzen und Erde. Angeschnitten und der Zug sehr angenehm mit Aromen von Kaffee, Holz etwas Pfeffer und eine leichte Süße. Die Vorfreude war geweckt. Anzünden ohne Problem, mit den ersten Zügen Aromen von Schokolade, leichten Pfeffer. Leder und Nüssen. Voluminöse Rauchentwicklung. Dann kam die große Überraschung ab der Hälfte des ersten Drittel. Deckblatt bis zur Banderole komplett eingerissen, keine Chance hier etwas zu retten. Gleichzeitig eine unbeschreibliche Bitterkeit nichts mehr zu spüren von den Anfangsaromen. Musste die Zigarre komplett ablegen nicht mehr genießbar. Extrem schade und bei dem aufgerufenen Preis eine herbe Enttäuschung. Warten wir einen 2. Versuch ab. Ich habe so etwas bei dieser Marke noch nie erlebt.

Schöner Anblick mit der tollen Banderole. Durch die vielen guten Bewertungen auf diese Zigarre aufmerksam geworden. Von den beschriebene Aromen genau das was mir eigentlich gefällt. Leider hat die Zigarre nicht das erwartete wiedergegeben. Sehr fester Zug bei geringem Rauchvolumen. Schoko gibt es jedoch nur am Anfang. Ansonsten ist sie holzig-ledrig. Abbrandverhalten eher zickig statt entspannt. Sehr große Neigung zum ausgehen im letzten Drittel. Daher musste häufiger gezogen werden als man wollte, damit die Zigarre nicht erlöscht. Dadurch, denke ich wurde diese zu heiß und dadurch bitter. Auch durch das doch vermehrte wieder Anzünden hat der Geschmack eher gelitten. Für mich, stand heute, kein zweiter Versuch. Vielleicht war es eine Montagszigarre. Freue mich auf weitere Bewertungen, welche mich vieleicht umstimmen.

Sie startet eher dezent, mit floralen und grasigen Tönen, die sich aber in kurzer Zeit verflüchtigen und Aromen von Holz, Kaffee und Leder Platz machen, aber nicht unangenehm. Zwischendurch weist der Smoke durchaus eine kräftige Schärfe auf, die zwischen Pfeffer, und Ingwer rangiert. Aber Süße Aromen kommen zwischenzeitlich hinzu. Es ist ein wirklich schöner Smoke mit Abwechslung in den Aromen. Jederzeit ist die Zigarre bereit für den nächsten Zug. Auch einmal etwas länger abgelegt ist sie sofort wieder da. Perfekter Zug toller Abbrand. Sicherlich ein komplexer aber nicht zu fordernder Smoke. Liebhaber mittel bis kräftiger, aromatischer Zigarren nicaraguanischen Charakters sollten sie probieren.

Auf der Suche nach einer Zigarre für Zwischendurch bin ich auf diese Teaser gestossen. Die kurze Short Robusto kommt optisch ansprechend mit dunklem Deckblatt und schönem Zigarrenring daher. Startet sie stark pfeffrig, was sich allerdings im Verlauf legt. Die weiteren Züge bieten bereits eine große Aromenvielfalt und man schmeckt Nuss, Schokolade, Kaffee mit feiner Cremigkeit. Die Zigarre benötigt allerdings viel Aufmerksamkeit und neigt zum Schiefbrand. Zum Ende neigt Sie allerdings zu einer recht, teilweise extremen Schärfe und Bitterkeit. Für die Größe eine Rauchdauer von knapp 80 Minuten. Hin und her gerissen ob es hier zu einer Wiederholung kommen wird. Schauen wir mal.

Schön verarbeitete Zigarre, tolles Deckblatt alles sehr gleichmäßig. Zigarre zur Verkostung gebohrt. Schöne und schnelle Brandannahme. Startet cremig, Nuss und einem leichte Pfefferkick. Direkt enormes Rauchvolumen und schöner Zugwiderstand. Recht schnell verändert sich das Aroma in Richtung erdige und holzige Aromen, welche mit einer unterschwelligen Süße begleitet werden. Im letzten Drittel kommen Erinnerungen an Aromen wie Kaffee, Kakao, Rosinen und Melasse durch. Der Smoke entwickelt sich stetig zieht stetig leicht an mit röstiger, erdiger und vollmundiger Stärke. Was mir nicht so gut gefiel war, dass diese Zigarre viel Aufmerksamkeit benötigt. Auch ein nur kurzes ablegen ließ die Zigarre recht schnell erlöschen. Musste diese im Rauchverlauf von 70 Minuten 3 mal neu Anzünden. Abbrand gleichmäßig. Schöne Zigarre welche ich empfehlen kann solange man diese erwerben kann.