HU Tobacco African Line Zulu 100g Dose
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Zulu 100g Dose
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Zulu ist ein rauchig, erdiger Latakiablend. Zyprischer Latakia, abgemischt mit Dark Fired Kentucky, süßem, kräftigem Malawi Burley, Louisiana Perique und würzigem Orient. Das Ergebnis ist ein kräftig, würziger Blend mit rauchig, torfigen, aber auch dezent süßen und fruchtigen Geschmacksnoten. Der Zulu ist eine komplexe Mischung für den erfahrenen Genießer.
Item number
90022331
In the assortment since
28.03.2018
Brand
Item
Zulu 100g Dose
Cut
Aroma
4
Room fragrance
4
Flavouring
type
Strength
Flavor Profile
Raw tobacco
room smell
Average Aroma Rating (1)
Importer
HU Tobacco, Südenstr. 20, 86756 Reimlingen, hu-tobacco@t-online.de, https://hu-tobacco.de
HU Tobacco, Südenstr. 20, 86756 Reimlingen, hu-tobacco@t-online.de, https://hu-tobacco.de
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Ratings
Price/Value
4
1 Bewertungen
Quality
8
1 Bewertungen
Strength
8
1 Bewertungen
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Dr. Magill 1. Einleitung: HU Zulu tritt auf die Bühne nicht als bloße Reminiszenz an die englische Schule, sondern als eigenständige, kraftvolle Variante innerhalb der von HU Tobacco gepflegten „African Line“. Seine Rezeptur - Latakia, Kentucky, Burley, Louisiana Périque und Orientabak - ist klar im Geiste der Balkanmischungen verankert, also jener klassischen Strömung, in der der Orienttabak als tragendes Fundament Virginia überragt und die rauchige Präsenz des Latakia zur Hauptstimme erhebt. Damit versteht sich Zulu, bei aller Eigenwilligkeit, als ein Balkan Blend, der weniger auf süße Helligkeit als auf erdige Tiefe zielt. 2. Optik & Schnitt: Die Mischung zeigt einen gleichmäßig-ribbonartigen Schnitt; dunkle Latakia- und Kentucky-Partien dominieren, durchsetzt von braunen Burley-Streifen und gelb-grünlichem Orient. Das Erscheinungsbild ist gediegen und kräftig. 3. Kaltaroma: Aus der Dose steigt ein Geruch, der an verkohltes Holz und Rauchschwaden erinnert, dazu würzige und dunkelfruchtige Untertöne. Diese Nase weist ihn klar als Vertreter der Balkan-Schule aus, wo Tiefgründigkeit über Gefälligkeit gestellt ist. 4. Rauchverlauf: Anfang: Dunkel, torfig, voluminös - rauchig-harziger Latakia formt das Fundament, flankiert von erdigem Kentucky und der würzigen, fruchtig-säuerlichen Pfeffrigkeit des Périque. Mitte: Die Burley-Komponente tritt auf, rundet ab und bringt eine herbe adstringierende Note, die an Van Houten Cacao erinnert, ein. Orientals geben, diskreter zwar, eine trockene, ätherisch-balsamische Würze. Zulu bleibt dabei stets schwerer und rustikaler als die klassischen englischen Balkans. Ende: Bis zum Schluß hält die Mischung ihre rauchige Intensität, eine diskrete süß-saure Fruchtigkeit mit einem kräftigen, erdigen Finale. 5. Abbrand & Technik: Zulu brennt verläßlich, mit beständigem Glimmverhalten, seltenen Nachzündungen und sauberem Aschebild. 6. Raumnote: Die Raumnote ist rauchig, würzig und präsent, ohne übermäßige Penetranz - ein Tabak, den Mitmenschen in eingeweihter Gesellschaft ertragen können, der aber zweifellos eine gewisse Toleranz erfordert. 7. Vergleich & Einordnung: Zulu steht in der Traditionslinie der englischen Balkan-Blends, nimmt aber eine eigene Stellung ein. Vergleicht man ihn mit jenen Mischungen, die sich an den legendäre Balkan Sobranie 759 anlehnen - etwa Huber English Balkan, Zander Balkan Sobranie oder Falkum Free Minds No. 1 - so fällt auf: Huber English Balkan weicht von der klassischen Balkanmischung ab, insofern als er keinen Orient, das eigentliche Leitmotiv des Balkanblends, enthält. Zander Balkan Sobranie bemüht sich um eine fast museale Annäherung an das Original, wirkt dabei ausgewogener, süßer und etwas leichter zugänglich. Falkum Free Minds No. 1 ähnelt stark dem Huber und verzichtet auf Orient. HU Zulu dagegen zeigt ein etwas dunkleres, schwereres Gesicht: Périque und Kentucky verdichten das Bild, Burley ersetzt die süße Helligkeit des Virginia durch herbe Erdigkeit. So nimmt er im Reigen der Sobranie-Nachahmungen die Rolle des rustikalen Außenseiters ein - weniger Imitation, mehr Neuinterpretation. 8. Fazit: HU Zulu ist, bei aller Eigenständigkeit, ein Balkan Blend - doch einer von noch kräftigerem Kaliber, dunklerer Gestalt und erdiger Würze. Wer die klassisch-ätherische Linie von Sobranie 759 sucht, mag ihn als zu schwer empfinden; wer jedoch eine ernsthafte, tiefgründige Alternative sucht, die Balkan-Tradition mit Latakia/Kentucky-Wucht und burleybasierter Bodenhaftung verbindet, wird in Zulu einen würdigen Gefährten finden.
26.11.2025

Dr. Magill 1. Einleitung: HU Zulu tritt auf die Bühne nicht als bloße Reminiszenz an die englische Schule, sondern als eigenständige, kraftvolle Variante innerhalb der von HU Tobacco gepflegten „African Line“. Seine Rezeptur - Latakia, Kentucky, Burley, Louisiana Périque und Orientabak - ist klar im Geiste der Balkanmischungen verankert, also jener klassischen Strömung, in der der Orienttabak als tragendes Fundament Virginia überragt und die rauchige Präsenz des Latakia zur Hauptstimme erhebt. Damit versteht sich Zulu, bei aller Eigenwilligkeit, als ein Balkan Blend, der weniger auf süße Helligkeit als auf erdige Tiefe zielt. 2. Optik & Schnitt: Die Mischung zeigt einen gleichmäßig-ribbonartigen Schnitt; dunkle Latakia- und Kentucky-Partien dominieren, durchsetzt von braunen Burley-Streifen und gelb-grünlichem Orient. Das Erscheinungsbild ist gediegen und kräftig. 3. Kaltaroma: Aus der Dose steigt ein Geruch, der an verkohltes Holz und Rauchschwaden erinnert, dazu würzige und dunkelfruchtige Untertöne. Diese Nase weist ihn klar als Vertreter der Balkan-Schule aus, wo Tiefgründigkeit über Gefälligkeit gestellt ist. 4. Rauchverlauf: Anfang: Dunkel, torfig, voluminös - rauchig-harziger Latakia formt das Fundament, flankiert von erdigem Kentucky und der würzigen, fruchtig-säuerlichen Pfeffrigkeit des Périque. Mitte: Die Burley-Komponente tritt auf, rundet ab und bringt eine herbe adstringierende Note, die an Van Houten Cacao erinnert, ein. Orientals geben, diskreter zwar, eine trockene, ätherisch-balsamische Würze. Zulu bleibt dabei stets schwerer und rustikaler als die klassischen englischen Balkans. Ende: Bis zum Schluß hält die Mischung ihre rauchige Intensität, eine diskrete süß-saure Fruchtigkeit mit einem kräftigen, erdigen Finale. 5. Abbrand & Technik: Zulu brennt verläßlich, mit beständigem Glimmverhalten, seltenen Nachzündungen und sauberem Aschebild. 6. Raumnote: Die Raumnote ist rauchig, würzig und präsent, ohne übermäßige Penetranz - ein Tabak, den Mitmenschen in eingeweihter Gesellschaft ertragen können, der aber zweifellos eine gewisse Toleranz erfordert. 7. Vergleich & Einordnung: Zulu steht in der Traditionslinie der englischen Balkan-Blends, nimmt aber eine eigene Stellung ein. Vergleicht man ihn mit jenen Mischungen, die sich an den legendäre Balkan Sobranie 759 anlehnen - etwa Huber English Balkan, Zander Balkan Sobranie oder Falkum Free Minds No. 1 - so fällt auf: Huber English Balkan weicht von der klassischen Balkanmischung ab, insofern als er keinen Orient, das eigentliche Leitmotiv des Balkanblends, enthält. Zander Balkan Sobranie bemüht sich um eine fast museale Annäherung an das Original, wirkt dabei ausgewogener, süßer und etwas leichter zugänglich. Falkum Free Minds No. 1 ähnelt stark dem Huber und verzichtet auf Orient. HU Zulu dagegen zeigt ein etwas dunkleres, schwereres Gesicht: Périque und Kentucky verdichten das Bild, Burley ersetzt die süße Helligkeit des Virginia durch herbe Erdigkeit. So nimmt er im Reigen der Sobranie-Nachahmungen die Rolle des rustikalen Außenseiters ein - weniger Imitation, mehr Neuinterpretation. 8. Fazit: HU Zulu ist, bei aller Eigenständigkeit, ein Balkan Blend - doch einer von noch kräftigerem Kaliber, dunklerer Gestalt und erdiger Würze. Wer die klassisch-ätherische Linie von Sobranie 759 sucht, mag ihn als zu schwer empfinden; wer jedoch eine ernsthafte, tiefgründige Alternative sucht, die Balkan-Tradition mit Latakia/Kentucky-Wucht und burleybasierter Bodenhaftung verbindet, wird in Zulu einen würdigen Gefährten finden.