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Humidor PB Dom Rep

74 Einträge

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EPC Ernesto Perez-Carrillo Encore Majestic (Robusto)
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Length: 13.65Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese Zigarre gehört zu meinen Favoritinnen und ist seit geraumer Teil meiner Heavy Rotation. Man wird - zumal für diesen Preis - nicht viele bessere Zigarren finden. Das Exemplar für diese Review hatte etwa vier Monate im Humidor und nach meiner Erfahrung handelt es sich hierbei um eine Zigarre, der eine Lagerung natürlich nicht schadet, die aber schon nach zwei oder drei Wochen Akklimatisierung im Humidor hervorragende Ergebnisse produziert. Optisch ist die Zigarre ein Hingucker. Die Banderolen sind abgesehen von dem weißen Fußband sehr geschmackvoll und die Zigarre ist mit deutlicher aber nicht messerscharfer Boxpressung ein Blickfang. Das mittelbraune, weiche Deckblatt ist glatt und leicht ölig, die Äderung ist sehr dezent und Nahtstellen kaum sichtbar. Der Stick ist fest gerollt und gibt auf Druck nur wenig nach. Der Kaltgeruch ist eher dezent, offenbart aber mit leicht holzigen Noten, etwas Schokolade und einem am Fuß ausgeprägterem, süßlich-floralen Duft schon manches von dem, was noch folgen wird. Der Kaltzug ist fruchtig und ansprechend. Angezündet offenbart der Smoke dann eine komplexe Aromatik in einem ausgesprochen harmonischen und cremigen Smoke. Die dominanten Protagonisten Erde, dunkle Schokolade, Leder und eine würzige, sehr interessante, trockene Holzigkeit sind natürlich von anderen nicaraguanischen Puros hinlänglich bekannt. Dennoch bietet diese Zigarre viel mehr als die Summe ihrer Einzelteile und ist in ihrer komplexen Stimmigkeit besonders und außergewöhnlich. Abgesehen von der wunderbaren Aromatik fällt an dieser Zigarre auf, dass sie nach ausgesprochen reinen und hochwertigen Tabaken schmeckt und quasi völlig frei von jeglichen störenden Noten ist. Die Verarbeitung ist ohne Fehl und Tadel, der Zug perfekt und das Rauchvolumen enorm. Der Rauch ist während der gesamten Rauchdauer voll und voluminös, mit langem, opulenten Finish. Die Asche steht hellgrau mit dunklen Einsprengseln stabil und fest. Der Smoke startet mittelstark und bereits vollaromatisch, legt aber im Verlauf zu und offeriert gegen Ende doch reichlich Nikotin. Trotzdem ist dieser potente Smoke – auch retronasal – frei von Schärfe oder Bitterkeit und brennt kühl und fest bis zum Nub. Eine großartige Zigarre zu einem mehr als angemessenen Preis, die ihre sehr guten Bewertungen zuverlässig rechtfertigt. 9,5/10



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Aging Room M 356 Motivo
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Length: 15.24Diameter: 1.87 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Einer der letzten Smokes aus meinen alten Aging Room Beständen, auf dem ordentlich gefärbten Cellophan befindet sich noch die Anpreisung als Top 25 Zigarre beim CA mit 94 Punkten. Zigarren mit dominikanischen Wrappern sind natürlich immer interessant - man denke nur an Opus X, ESG oder Fuentes Chateau. Dieser Decker ist ölig glänzend mit leichter Äderung und duftet ansprechend nach Leder, würzigem Zedernholz und Milchschokolade. Ein fantastisches Aroma. Einmal in Brand gesetzt startet der Smoke sofort mit kräftiger Würze, viel Zedernholz und dunklen Schokoladennoten. Nach kurzer Zeit wird der Smoke dann angenehm cremig und nussig mit interessanten Fruchtnoten und weiter viel würzigem Holz. Der Rauch ist voll, mit viel Body, Dichte und nicht ohne Stärke. Im Verlauf kommen dann Kaffee- und Röstnoten, Aromen von Salzkaramell, Malz und Melasse dazu, das letzte Drittel ist dann durchaus kräftig, würzig und ledrig, ohne dass der Smoke zu irgendeiner Zeit scharf oder bitter wird. Die Raucheigenschaften sind durchgängig sehr gut, reichlich Rauchoutput, ein guter Zug und ein Abbrand, der nur kleinere Touch-ups erfordert. Ich schätze mich glücklich, noch eine Kiste der F55 Vibrato eingelagert zu haben, es ist wohl nicht zu erwarten, dass in naher Zukunft andere Aging Room-Linien als die Quattro Nicaragua (wieder) erhältlich sein werden. Auch nach diesem Smoke kann man das als Freund komplexer und würziger Zigarren mit Body und Tiefe nur bedauern, zumal der seinerzeitige Preis von 7,70 EUR nur als extrem günstig betrachtet werden kann. Mir fällt keine einzige Zigarre ein, die heute zu diesem Preis diesem Stick das Wasser reichen kann. Es ist wirklich ein Jammer. 9/10



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EPC Ernesto Perez-Carrillo La Historia E-III

Length: 17.46Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Den beiden ersten Exemplaren dieser mächtigen Churchill aus einer 10er Kiste ist zunächst mal eines gemein: ein derbes, beinahe bäurisches Aussehen mit einem groben, speckigen Deckblatt, deutlichen Nahtstellen und einer etwas nachlässig applizierten Cap. Das ist allerdings nichts, was mir bei Zigarren von Ernesto Perez-Carrillo noch nicht begegnet wäre. In aller Regel waren die Smokes dann aber immer großartig. So auch hier: Der Smoke startet eher dezent, mit floralen und grasigen Tönen, die sich aber binnen kurzer Zeit verflüchtigen und mächtigen Aromen von Holz, Kaffee und Leder Platz machen. Hintergründig bietet die Zigarre daneben immer wieder neues zu entdecken. Herbe, leicht bittere Noten, würzige Töne von Five Spice, Piment und Muskat ergänzen wieder auftauchende florale Noten, die an Lavendel erinnern. Gleichzeitig – es sei nicht verschwiegen – weist der Smoke durchaus eine kräftige Schärfe auf, die zwischen weißem Pfeffer, Chili und Ingwer changiert. Es ist ein wirklich expressiver, ungewöhnlicher Smoke, mächtig im Antritt, cremig in der Textur und lang im Finish. Die Raucheigenschaften sind hervorragend, perfekter Zug, keine Probleme im Abbrand, großes Rauchvolumen. Spätestens ab der Hälfte ist der Smoke deutlich über mittelstark und vollaromatisch. Sicher kein Smoke für Aficionados, die gefällige und „glatte“ Smokes schätzen, für Liebhaber kräftiger, aromatischer und aufregender Zigarren eher nicaraguanischen Charakters sollte ein Versuch obligatorisch sein. Meinen Geschmack trifft der Smoke genau. 9,5/10



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Viking Norway Viking Churchill
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Length: 17.78Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Neben dem sehr schönen Deckblatt und der gewohnt martialischen Metall-Anilla fällt mir bei Betrachtung dieser imposanten Zigarre zunächst einmal auf, dass sie eine doch recht erhebliche Krümmung aufweist. Die Verarbeitung wirkt zudem mit deutlichen Nähten etwas rustikal. Im Verlauf glänzt der Stick aber letztlich wie erwartet mit der gewohnt hervorragenden Konstruktion eines Ernesto Perez-Carrillo. Es gibt keine Probleme mit der Performance und die Zigarre bietet über zwei Stunden erstklassigen Abbrand und üppiges Rauchvolumen. Die Asche fällt zum ersten Mal nach etwa einer Stunde und zum zweiten und letzten Mal nach weiteren 50 Minuten. Erstklassig. Geschmacklich startet der Smoke für mich überraschend süß, begleitet von holzigen und schokoladigen Noten. Im Verlauf kommen eine leichte Fruchtsäure, Marzipan, Nussnoten und verschieden Aromen von zunächst weißem und später kräftigerem schwarzen Pfeffer hinzu, ohne dass der Smoke unangenehm scharf würde. Bis zur Mitte des Smokes sind die Veränderungen eher subtil, ehe sich die Aromatik doch deutlicher verschiebt und kräftigere Aromen von sattem Leder und dunklem Kaffee das Bild bestimmen. Im letzten Drittel wird die Zigarre dann wie erhofft doch noch deutlich komplexer und offenbart Noten von Dörraprikosen, Gewürzen und kräutrige Töne, ehe ein herb-erdiges Finale das Ende ankündigt. Die Zigarre hat Spaß gemacht, aus diesem Hause hat mir die Norseman – auch wegen ihrer eigenständigeren Aromatik – aber etwas besser gefallen. Dennoch:ein durchaus potenter Smoke nicht ohne Nikotinstärke, den man bedenkenlos empfehlen kann. 8/10



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EPC Ernesto Perez-Carrillo La Historia El Senador Maduro (Robusto)
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Length: 13.65Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Ein schöner Smoke mit typischer Carillo-Aromatik. Die Zigarre sieht sehr gut aus, könnte allerdings etwas fester und gleichmäßiger gerollt sein. Die Raucheigenschaften sind trotzdem sehr gut, der Zug ist fast perfekt und das Rauchvolumen – wie von anderen Zigarren von EPC bekannt – enorm. Sowohl von der Stärke als auch vom body medium bis full. Geschmacklich beginnt sie mit kräftigem Pfeffer, der sich aber schnell in den Hintergrund begibt, dazu kommen Noten von Leder und Holz, dezente Süße und leichte Fruchtnoten sind ebenfalls wahrnehmbar. Ein kräftiger und ehrlicher Smoke. Im letzten Drittel kommen dann kräftig erdige und ledrige Aromen in den Vordergrund, die Stärke bleibt aber konstant. Das PLV ist angemessen, für Liebhaber dieser Geschmacksprofile uneingeschränkt empfehlenswert. 8/10



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Robusto Stick 2
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Length: 12.70Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Diese Zigarre macht auf den ersten Blick mit einer eleganten Banderole einen guten Eindruck und duftet ansprechend nach Nüssen und Schokolade. Auf den zweiten Blick (und Touch) wirkt der Stick etwas leicht und ungleichmäßig gerollt. In diesen Fällen bohre ich meine Zigarren mit kleinem Durchmesser, was in diesem Fall trotzdem in einem unangenehm leichten Zug quasi ohne jeden Widerstand resultierte. Wie befürchtet leidet der Smoke dann auch unter mangelhaften Raucheigenschaften, neben dem zu leichten Zug leidet er unter hartnäckigem Schiefbrand und einer Tendenz zum Tunneln, der ständig begegnet werden muss. Das ist schade, denn die transportierte Aromatik ist vor allem wegen der interessanten Würze nicht ohne Reiz, ich schmecke neben einem Grundgerüst von dunkler Schokolade, Trockenfrüchten und leicht rauchigem Holz Aromen von Piment, Zimt, Five-Spice, Angostura-Bitter und Lakritz. Die ungenügende Verarbeitung beeinträchtigt das Rauchvergnügen aber so sehr, dass nicht wirklich Spaß aufkommen will. Im letzten Drittel wird der Smoke zudem zwar sehr kräftig und erdig, weist aber auch eine persistierende Bitterkeit und Schärfe auf, die alle anderen Aromen buchstäblich platt macht. Ich habe die Zigarre schließlich entsorgt, als sie neben dem schlechten Brand trotz vorsichtigen Rauchens auch noch sehr weich und heiß wurde. Schade, in Ansätzen ist es ein wirklich interessanter Smoke. Mir sind die Zusammenhänge zwischen den Produzenten nicht ganz klar, ich habe noch eine Caldwell Hit and Run Almost Robusto im Humidor, die jedenfalls von der Banderole mit dem Blütenblatt und einer weiteren Banderole, die eine „101“ trägt, eine Verwandtschaft zu haben scheint, im Humidor und hoffe dass diese besser ist. Dieser Stick hat mich nicht überzeugt. 6,5/10



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Crowned Heads Court Reserve XVIII Sublime
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Die Crowned Heads haben mir schon einige denkwürdige Smokes beschert, so dass meine Erwartungen durchaus hoch waren, zumal dieser Stick bei Ernesto Perez-Carillo produziert wird. Optisch macht der Stick einen ganz guten Eindruck, die etwas nachlässige applizierte Cap habe ich bei EPC durchaus schon öfter und auch bei seinen eigenen hochdekorierten Premium-Smokes gesehen. Etwas bedenklich stimmen allerdings die unregelmäßige Rollung, ein dicker Knubbel und daneben ein merklicher Softspot am Kopf, allerdings machten sich diese nicht bemerkbar. Der Zug war zwar etwas leicht aber durchgängig problemlos und der Rauchoutput dieses Sticks ist enorm, er produziert unglaubliche Wolken dichten und dicken Rauchs. Vorbildlich. Aromatisch startet der Smoke mit kräftigem Pfeffer, der sich aber schnell legt, viel Holz und Lakritz, das ganze bei moderater Stärke und durchaus prominenter Süße. Ein wirklich schöner Antritt, allerdings bleibt der Smoke in der Folge etwas monoton und bietet über die nächsten dreißig Minuten einen etwas cremiger werdenden Smoke mit weiter merklicher Süße und den weiter vorherrschenden Noten von Holz, Anis, Trockenfrüchten und dezentem Pfeffer. In der Mitte des zweiten Drittels kommen im Abgang interessante Noten von geräuchertem Schinken hinzu und die Süße, die etwas aufdringlich zu werden droht, tritt in den Hintergrund. Bevor die Zigarre im letzten Drittel etwas streng und trocken wird, treten noch dezente Noten von Melasse, süßem Espresso und Bittermandel auf. Die Asche fällt erstmals nach 40 Minuten, der Zug bleibt leicht aber vertretbar und das Rauchvolumen enorm. Für mein persönliches Empfinden fehlt dem Smoke insgesamt etwas Body und Druck und für die Rauchdauer von knapp zwei Stunden mangelt es insgesamt doch etwas an Abwechslung und Tiefe. Sicher ist das Jammern auf (sehr) hohem Niveau, allerdings bewegt sich der Smoke doch auf einem Preisniveau, auf dem man sich Vergleiche mit den Benchmarks der Branche gefallen lassen muss, wo sich doch andere Kaliber tummeln. Von den Crowned Heads Zigarren aus der Dominikanischen Republik haben mir sowohl die Headley Grange als auch die JD Howard besser gefallen. Dennoch: ein guter Smoke, wenn auch ambitioniert bepreist. 8/10



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La Flor Dominicana Ligero L-400
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Length: 14.61Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach längerer Zeit mal wieder eine La Flor Dominicana. Über die großartige Andalusian Bull muss man keine großen Worte mehr verlieren, sie bleibt für mich eine der besten Zigarren, die ich je geraucht habe. Die als Nachfolger angepriesenen La Nox und La Volcada haben mich dagegen nicht vom Hocker gerissen, so dass ich die Marke etwas aus den Augen verloren habe, mehrere Sticks aus den regulären Linien fand ich eher mittelmäßig. Diese Zigarre ist ein ordentlicher Brummer, liegt schwer in der Hand und ist fest und uniform gepackt. Der Decker meines Exemplars ist recht hell hell und mutet mit leichter Äderung fast kubanisch an. Der Stick duftet intensiv nach Nüssen und schönem, würzigem und leicht süßem Tabak. Angezündet startet der Smoke etwa mittelstark und zeigt über den gesamten, gut 90-minütigen Verlauf Aromen von Schokolade, Milchkaffee, angenehmer Würze und dezenter Süße, Zedernholz und Melasse. Eine größere Entwicklung nimmt der Smoke nicht, was mir bei größeren Formaten nicht gefällt, aber der Smoke schmeckt durchgängig sehr gut. Nicht ideal sind die Raucheigenschaften, der Stick brennt ziemlich unregelmäßig ab, der Zug ist ziemlich fest und produziert ein eher bescheidenes Rauchvolumen, es hält sich aber insgesamt im Rahmen. Die avisierte Stärke konnte ich in dieser Form nicht wahrnehmen, der Smoke bleibt für mich durchgängig etwa mittelstark. Im Ergebnis ein schöner Smoke mit leichten Mängeln, die das insgesamt positive Gesamterlebnis aber nicht trüben. 8/10



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Aging Room Quattro F 59 Concerto
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Length: 17.78Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach dem Genuss dieser Churchill finde ich es umso bedauerlicher, dass meine Aging Room Bestände abgesehen von der Quattro Nicaragua und einer halben Kiste der F55 (die Variante mit Sumatra- statt Habano-Decker) zu Ende gehen und viele Zigarren wohl nicht mehr erhältlich sein werden. Dem glücklichen Aficionado, der diesen Stick noch irgendwo findet, würde ich einen Kauf absolut empfehlen - es ist ein toller Smoke, für den man allerdings gute zwei Stunden einplanen sollte. Es ist eine mächtige Churchill, scharf boxpressed, deren Durchmesser auf mich noch ein bisschen größer wirkt, als das angegebene 50er Ringmaß. Das Habano-Deckblatt ist matt-braun, ziemlich stumpf und etwas rau, der Stick ist mittelfest aber sehr gleichmäßig gerollt und verströmt einen intensiven Duft nach Milchschokolade, Nüssen und frisch geröstetem Kaffee. Nach der Brandnahme startet der Smoke formatbedingt mit moderater Stärke und Aromen von Schokolade, leichter Würze und dezenter Süße. Im Verlauf kommen Noten von Mandeln und Marzipan, Backhefe, viel Zedenholz, Vanille und leichter Säure hinzu. Der Smoke bleibt dabei harmonisch und rund auch wenn er später an Stärke und Body deutlich zulegt und erdiger und Lediger wird. Er hat nicht die fulminante Länge der absoluten Referenzen etwa der Häuser Davidoff oder Fuente (die im Zweifel aber auch locker das dreifache kosten), macht aber trotzdem viel Spass und lädt zu einem spannenden und komplexen Smoke ein, der viel zu entdecken bietet. Die Raucheigenschaften sind dabei sehr gut, außer minimalen Brandkorrekturen, die bei einem solchen Format aber niemanden erschrecken dürften, gibt es nichts auszusetzen. Die Asche fällt verlässlich in Chunks von drei Zentimetern, das Rauchvolumen ist gleichmäßig sehr gut und der Zug durchgängig wie er sein soll. Ein mittelstarker, gegen Ende durchaus etwas kräftigerer Smoke für einen längeren Abend, vielleicht mit einem guten Bourbon oder nicht zu süßen Rum als Begleiter. 9/10



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Ashton ESG (Estate Sun Grown)  22 Years Salute (Figurado)
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Length: 15.24Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Eigentlich war meine Absicht, meine Test-Bestände an Rocky Patel, Ashton und Alec Bradley-Zigarren weiter zu dezimieren, so dass ich recht wahllos eine Vitola aus dem dafür vorgesehenen Humidor gegriffen habe. Besagte Hersteller haben mir zwar durchaus angenehme Smokes beschert, allerdings hatten eher belanglose Zigarren und einige Totalausfälle meine Erwartungen nicht gerade hoch ausfallen lassen. Bereits die ersten Züge dieser Zigarre - die ich, wie sich herausstellen sollte, falsch einsortiert hatte - forderten aber sofort meine volle Aufmerksamkeit und eine schnelle Recherche offenbarte meinen Irrtum und den Umstand, dass ich es hier mit einem absoluten Premium-Smoke zu tun hatte. Der Smoke ist in jeder Hinsicht erstklassig. Die Verarbeitung und Raucheigenschaften sind beispielhaft und bedürfen keiner näheren Beschreibung. Die verwendeten Tabake sind (sicher auch nach vorteilhaften knapp vier Jahren im Humidor) harmonisch, rund und weich geblendet. Der Smoke ist sehr komplex und eine Vielzahl von Aromen ist zu entdecken - würzige, holzige und schokoladige Noten werden ohne jede Schärfe von interessanten süssen Aromen getrockneter Früchte, Vanille, Tonka-Bohne, Haselnüssen und Milchkaffee begleitet. Der Smoke ist ungemein cremig, langanhaltend und von wunderbar weicher Textur. Der Smoke bleibt dabei auch gegen Ende, in dem ledrigen und erdige Noten auftauchen, mittelstark und ungemein harmonisch. Ich hatte trotz des nicht gerade riesigen Formats gut 90 Minuten Freude an dieser Zigarre, so dass auch das PLV trotz des (seit meinem Erwerb um 6 Euro gestiegenen) Preises - noch - angemessen erscheint. Gerade ein wehmütiger Blick nach Kuba lässt keinen Zweifel daran, dass derart gute Smokes eben ihren Preis haben. Eine Spitzenzigarre. 9+/10



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Aging Room Quattro F 59 Vibrato

Length: 15.24Diameter: 2.14 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Erst beim Anfeuern fiel mir auf, dass nicht wie bestellt die F55 sondern die F59 Vibrato (Toro) geliefert wurde. Also eine Zigarre mit dominikanischem Habano- statt dem 2003er Sumatra-Wrapper, auf den ich mich gefreut hatte. Die kurze Enttäuschung, als ich feststellen musste, dass die F55 in meinem bevorzugten Format nun auch vergriffen ist, verflog jedoch nach näherer Befassung mit dieser Zigarre sehr schnell. Es ist ein fantastischer Smoke. Bereits optisch ist der Stick sehr interessant. Das mittelbraune, seidige Deckblatt weist deutliche dunkle Flecken auf, die ich in dieser Form noch nicht gesehen habe und verströmt einen betörenden Geruch nach Schokolade, Espresso und Bauernhof-Aromen, die aber eine interessante florale Komponente haben, die entfernt an das Bouquet eines guten Weißburgunders erinnern. Die Zigarre ist erstklassig verarbeitet, fest gerollt und scharf boxpressed. Der Kaltzug kombiniert dann die florale Note des Kaltgeruchs mit einer dezenten Fruchtigkeit und schwachen Anklängen an Milchschokolade. Angezündet offenbart die Zigarre von Anfang an eine raumgreifende und opulente Aromatik. Neben einer sehr dezenten Pfeffernote dominieren sofort deutliche Noten von Cashew-Nüssen, Zedernholz, Milchschokolade und Honig das ungemein stimmige Geschmacksbild. Dazu gesellen sich Eindrücke von Espresso, Malz und die im Kaltgeruch wahrnehmbaren floralen Anklänge weißer Blüten. Im Verlauf wechseln die vordergründigen Aromen dann ständig - mal dominiert die Milchschokolade, dann wechseln die Cashews zu Haselnüssen, mal rückt die in der Textur ständig vorhandene Cremigkeit auch geschmacklich in den Vordergrund. Im letzten Drittel erfährt der Smoke dann einen weiteren Übergang und Aromen salzigen Karamells, Räucherschinken, Piment, Leder und Erde läuten ein glanzvolles Ende dieses hervorragenden Smokes ein. Die Zigarre ist wie die andere Smokes des Hauses von der Stärke durchaus medium+. Die Verarbeitung erweist sich im Rauchverlauf als ausgezeichnet, allein der Abbrand bedarf hin und wieder kleiner Korrekturen, was für mich den Genuss hier aber keineswegs schmälert. Dafür gibt es Feuerzeuge. Das Rauchvolumen ist wie bei meinen anderen Erfahrungen mit diesem Brand üppig und der Zugwiderstand wie er sein soll. Die hellgraue Asche fällt in soliden Chunks von drei Zentimetern. Erwähnt sei zudem die sehr schöne Raumnote von orientalischen Gewürzen. Ich bekenne gerne meine Schwäche für Zigarren dieser Marke, aber nach dem Genuss dieses Sticks fällt es mir umso schwerer, die teilweise bestenfalls verhaltenen Bewertungen der Aging Room-Zigarren nachzuvollziehen. Für mich sind sie – gerade bei den aufgerufenen Preisen – uneingeschränkt empfehlenswert. Sowohl die Zigarren mit nicaraguanischen Einlage-Tabaken als auch die dominikanischen Puros bieten originelle, eigenständige, harmonische und komplexe Smokes ausgezeichneter Qualität. Abgesehen von einer unangenehmen Erfahrung mit einer La Boheme Toro haben sich für mich die Zigarren von Rafael Nodal und Jochi Blanco (wie auch dessen eigene La Galera-Zigarren) stets als erstklassig erwiesen und verdienen Wertschätzung und Aufmerksamkeit. Angesichts der Knappheit der derzeit erhältlichen Linien ist auf Nachschub und neue Batches zu hoffen. 9,5/10



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Bespoke Traditional Line Robusto 20er Kiste offen
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Length: 12.70Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Nach der etwas ernüchternden Erfahrung mit der Super Belicoso aus dieser Linie macht die Robusto diese Erfahrung mehr als wett. Meine Hoffnungen auf einen runden und harmonischen Smoke waren bereits dadurch gesteigert, dass im Gegensatz zur Super Belicoso der Stick noch den schwarzen Zigarrenring mit dem Kolos von Rhodos trug und von einer weiteren weißen Anilla mit dem Bespoke-Schriftzug geschmückt war. Man durfte also von einer gewissen Lagerzeit ausgehen. In der Tat erfüllt die Zigarre meine hohen Erwartungen völlig. Die Verarbeitung ist (wie bei der Belicoso) erstklassig, der Zug (gebohrt) perfekt, der Abbrand ohne jede Korrektur gerade, das Rauchvolumen üppig und die Asche fest und stabil. Geschmacklich hat diese Zigarre viel mehr zu bieten, als ihre dicke Schwester: Nuss, Honigsüße, Schokolade und Malz bilden den Auftakt. Im Verlauf kommt dann immer mehr die interessante und tiefgründige Würzigkeit, die ich von anderen Zigarren dieses Hauses kenne und die auch hier mehrfach beschrieben wurde. Leichte Schärfe, die mich an Szechuan-Pfeffer erinnert, wird begleitet von einer sehr komplexen Melange mit Noten von Nelken, Piment und Five-Spice. Die Süße nimmt im zweiten Drittel etwas ab, dafür tauchen Noten von geräuchertem Schinken auf, die sich mit satt ledrigen Anklängen und Zitrusnoten verbinden. Die Schärfe erinnert zu diesem Zeitpunkt mehr an Ingwer, nimmt aber auch hier nicht Überhand. Im letzten Drittel durchläuft die Zigarre eine weitere Transition und wartet mit Aromen von Zedernholz, wiederum Nüssen und toastigen Noten auf. Die Stärke bewegt sich konstant im mittleren Bereich, vom Aroma ist der Smoke medium-full. Der Rauch weder von der Textur noch im Geschmack im eigentlichen Sinne cremig, die Zigarre liefert aber ein herrliches Finish und lange nachhallenden Geschmack auf Gaumen und Lippen. Ein wirklich markanter, komplexer Smoke mit eigenständiger und origineller Aromatik, der meinen Humidor ohne Frage noch öfter bevölkern wird. 9/10



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Aging Room Maduro Mezzo
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Length: 15.24Diameter: 2.10 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Auch wenn die meist sehr guten Reviews der Aging Room-Zigarren in internationalen Fachblättern mancherorts kritisch gesehen und für übertrieben gehalten werden, habe ich noch nie eine schlechte Zigarre dieses Brands geraucht. Auch dieser Smoke ist keine Ausnahme und die Verarbeitung dazu eine der Besten, die ich je gesehen habe. Die Zigarre liegt wuchtig und schwer in der Hand und wirkt noch etwas mächtiger als das angegebene 53 er Ringmaß. Das Deckblatt ist absolut fehlerfrei, die Blattadern sehr dezent und die Nahtstellen auch bei akribischer Suche kaum zu sehen. Die Banderole ist geschmackvoll sparsam und hebt sich schön von dem dunkelbraunen Wrapper ab. Bereits der Kaltgeruch verspricht einen potenten und anregenden Smoke und duftet nach Schokolade, Kaffee und leicht animalischen Noten. Angezündet startet die Zigarre mit einer für eine dominikanische Zigarre gehörigen Portion Pfeffer, der auch weiter präsent bleibt. In der Folge durchläuft der Smoke zwar keine größeren Geschmacksveränderungen, hat aber eine enorme Grundkomplexität und ein Füllhorn an Aromen. Geboten werden unter anderem Toast, Kaffee, sehr dunkle Schokolade und holzige Noten. Im Hintergrund sind leichte Fruchtnoten von dunklen Beeren und schwarzen Kirschen präsent, es klingen aber immer wieder auch leichte Zitrusnoten an. Man sollte sich hier von der Kombination DomRep und Maduro nicht täuschen lassen: Der Grundcharakter der Zigarre ist würzig und kräftig, mit süßen DomRep-Maduros à la Macanudo und Co. hat dieser Stick wenig gemeinsam. Die Süße ist dezent und die Schärfe beachtlich, beides aber harmonisch und balanciert. Sowohl von der Stärke als auch vom Body würde ich die Zigarre als medium+ einordnen. Wie angedeutet ist die Verarbeitung bemerkenswert: der Stick brennt langsam, gleichmäßig und kühl mit bis zuletzt messerscharfem Abbrand. Der Zug ist perfekt und das Rauchvolumen wie es sein soll – üppig. Positiv zu erwähnen ist noch die wirklich sehr angenehme Raumnote. Ein vielschichtiger, herzhafter Smoke, der eher nicaraguanischen Charakter aufweist und damit genau meinen Geschmack trifft. Der Preis geht für mich völlig in Ordnung. Schade um die eingeschränkte Verfügbarkeit. 9/10



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Viking Norseman Robusto
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Length: 12.70Diameter: 2.06 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Bei der Viking Norseman handelt es sich um eine Zigarre, die nicht nur einen hervorragenden Smoke bietet, sondern auch ein Statement setzt. Von der metallenen Banderole bis zum freiliegenden Fuß (auch wenn man diesen schon andernorts gesehen hat) ist man hier offenbar entschlossen, sich abseits ausgetretener Pfade zu bewegen, und dies gelingt aus meiner Sicht ganz hervorragend. Diese Zigarre ist erstklassig konstruiert: der Zug könnte kaum besser sein, der Abbrand ist perfekt und das Rauchvolumen gigantisch. Die Asche steht in prächtigen Ringen felsenfest bis zur Anilla. Diese souverän erstklassige Verarbeitung wirkt hier aber mit wunderbar lakonischem Augenzwinkern nicht als Selbstzweck, die Zigarre ist auch geschmacklich grandios. Geschmacklich macht der freiliegende erste Zentimeter auf den ersten Blick (und die ersten Züge) natürlich nur bedingt Sinn. Ohne mitbrennendes Deckblatt wirkt der Smoke anfangs etwas harsch, urtümlich und ruppig, ist aber bereits zu diesem Zeitpunkt nicht ohne Reiz, wenn man kräftigen, pfeffrigen und – überraschend – säuerlichen Noten etwas abgewinnen kann. Ab dem Zeitpunkt, an dem dann das Deckblatt ins Geschehen eingreift, fügt sich der Blend zu eine stimmigeren Bild und beginnt harmonischer zu werden, was aber keineswegs in herkömmlichem Sinne zu verstehen ist. Die Aromatik bleibt ungewöhnlich und kreist um herbe Noten kräftigen Pfeffers, Fruchtsäure und stark würziger Noten von Erde und Leder. Der Rauch ist nicht im engeren Sinne cremig, bietet aber dennoch einen vollmundigen und runden Smoke. Gegen Ende kommen dann noch Noten von Nuss und eine unerwartete Süße zum Vorschein, die diesem auf- und anregenden Smoke einen fulminanten Abschluss bescheren. Ohne dass ich auf die Uhr geschaut hätte, kam das Ende des Smokes schneller, als es mir lieb gewesen wäre, was aber vermutlich an meiner Begeisterung lag. Die in Aussicht gestellten Lieferengpässe wären sehr bedauerlich, weshalb ich nur aus Eigennutz dringend von einem Kauf dieser Zigarre abrate. 9/10



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Crowned Heads Four Kicks Seleccion Robusto

Length: 12.70Diameter: 1.98 Fabrication Totalmente a mano - (longfiller)TAM

Angesichts der einzigen Bewertung dieser Vitola sehe ich mich nun doch beflissen, für diese Zigarre eine kleine Lanze zu brechen. Die Four Kicks, die erste Linie der Crowned Heads, ist sicher eine Zigarre, über die die Meinungen auseinander gehen. Die Kritikpunkte sind Legion: zu kurzes Finish, zu schneller Abbrand, zu linear, zu eintönig, zu teuer, zu wenige Aromen, zu stark, zu pfeffrig, etc. Um es vorweg zu nehmen – einige dieser Punkte sind nicht aus der Luft gegriffen und es ist auch m.E. nicht der beste Blend der Crowned Heads. Nichtsdestotrotz ist es eine gute Zigarre, die einen Versuch lohnt. Ich habe über die letzten Jahre geschätzt 10 Exemplare geraucht und mein Tenor ist durchaus positiv: Die Zigarren sind – wie von Ernesto Perez-Carillo gewohnt – sehr gut verarbeitet. Sie sind fest und gleichmäßig gerollt, Zug und Brand waren stets einwandfrei, das Rauchvolumen opulent. Kaltgeruch und -zug empfinde ich als sehr dezent, Anklänge an Bauernhof und Erde ergänzen sehr dezente, florale Noten. Bezüglich der Stärke ist eine Einordnung der Zigarre nicht einfach und sie scheint nicht frei von Schwankungen. Grundsätzlich würde ich die Zigarre als medium-full bodied und mittelstark einordnen, aber es gibt Ausreißer und bei machen Exemplaren macht sich das Nikotin doch deutlich bemerkbar. Geschmacklich ist es sicher nicht die komplexeste Zigarre der CH, sie weiß aber dennoch zu gefallen. Meinen Exemplaren war eine cremige Würze gemein und die typische, nur dezent-süße Schokoladennote der CH-Zigarren harmoniert gut mit animalischen Noten, Röstaromen von Kaffee und Zedernholz. Eine gewisse Pfeffrigkeit ist gegeben, die m.E. aber harmonisch eingebaut ist und die anderen Aromen nicht erschlägt. Die Zigarre hat eine gewisse Cremigkeit und hinterlässt ein leicht öliges Mundgefühl, ist aber nicht frei von säuerlichen, zum Teil auch adstringierenden Fruchtnoten. Soweit das Positive. Zuzugeben ist, dass manche Exemplare in der Tat recht schnell abbrennen, das Finish bisweilen kurz und der Rauchverlauf wenig komplex und eher linear ist. Vor diesem Hintergrund scheinen auch mir die mittlerweile aufgerufenen knapp 12,- Euro für die Robusto grenzwertig, was für mich aber in Teilen auch der überragenden Qualität der anderen CH-Zigarren geschuldet ist. 8/10



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Trusted Shops Award Habanos Specialist Davidoff Ambassador