Humidor Tomys Lieblinge

Sehr ebenmäßiges, fettig-glänzendes Deckblatt in kräftigem Colorado-Maduro. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche dunkel und fest. Kräftiger, holzig-würziger Start mit reichlich Pfeffer, etwas Erde und Kaffee. Im Mittelteil hin und wieder eine ganz leichte Ahnung von dunkler Schokolade, sonst aber sehr linear. Zum Ende herb-erdig mit viel verkohltem Toast und deutlich Pfeffer in Nase und auf der Zunge. Diese Helvada hat mir nicht ganz so gut gefallen wie die Shorty Lady, auch hervorragend konstruiert und somit sehr unkompliziert zu rauchen, allerdings fehlte mir hier der ausgleichende, süße Part. Dennoch, für ebenso schmale 3,90€ (07.2025) kann man das durchaus mal machen. Rauchdauer:40min Punkte:88

Karamell-farbenes, recht stumpfes aber ebenmäßiges Deckblatt. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche hell und fest. Süß-würziger Start mit Lakritz, reichlich Leder und einer guten Prise Pfeffer. Im ausgesprochen cremigen Rauch zeigt sich dann zudem eine sehr sahnige Karamell-Süße, unterliegt von Nuss und grasigen Noten, alles andere bleibt aber weiter präsent. Im letzen Drittel zunehmend erdig-holzig mit weiterhin viel Leder, etwas Pfeffer und bis zum Schluss immer mal wieder süß-salzige Spitzen. War für mich die bislang beste HenryClay, sehr harmonisch geblendet, mittelstark und mittelkräftig, recht komplex und unterhaltsam, zudem hervorragend konstruiert und daher sehr unkompliziert zu rauchen. Die geforderten 8,90€ (07.2025) sind mMn absolut angemessen, von mir daher beide Daumen hoch und eine uneingeschränkte Empfehlung. Rauchdauer:75min Punkte:93

Sehr dunkles, Kaffee-braunes und fettig glänzendes Deckblatt mit einem recht auffälligen, aber wertig wirkenden Ring darum. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche mausgrau und fest. Kräftig-würziger Start mir viel Leder, Holz und Erde, dazu retronasal eine gute Prise Pfeffer und im Hintergrund etwas salzige Lakritz-Süße. Alles kreist in einem recht cremigen Rauch umeinander, mal dominiert Erde, mal verkohltes Holz, mal pfeffrige Leder-Noten, sehr unterhaltsam. Das letzte Drittel übernehmen kräftige Torf- und Röst-Noten, im Hintergrund leicht bitterer Kaffee, zum Ende sehr herb-erdig. Ein sehr kräftiger und durchaus unterhaltsamer Stick, mittelstark++, nicht übermäßig komplex aber sehr sättigend. Die aufgerufenen 10,60€ (06.2025) sind - zumindest unter Berücksichtigung der allgemeinen Preisentwicklungen - gerade noch angemessen, ich wage eine vorsichtige Empfehlung an Liebhaber des beschriebenen Profils. Rauchdauer:80min Punkte:89

Schwarz-braunes, stumpfes aber sehr ebenmäßiges Deckblatt mit einem ziemlich billig wirkenden Ring darum. Zug und Abbrand waren aber perfekt, die Asche dunkel und fest. Startet sehr holzig und süß-würzig in einem satten und ausgesprochen cremigen Rauch. Darüber sofort eine gute Prise Pfeffer auf der Zunge und reichlich Leder im Hintergrund. Der Pfeffer nimmt sich später etwas zurück und macht Platz für deutliche Röstnoten und etwas Erde. Süß-würzig mit zunehmend torfig-holzigen Noten geht es weiter, im letzten Drittel meldet sich der Pfeffer sehr prominent zurück und es gab einige leicht bittere Spitzen von Kaffee on top. Zum Ende dann recht herb-erdig mit viel verkohltem Holz und bitterem Kakao. Ich bin eigentlich kein großer Freund solch dicker Formate, diese Asylum hat mir aber Spaß gemacht. Sehr kräftig, dabei höchstens mittelstark, hervorragend konstruiert, nicht sehr spannend aber doch recht unterhaltsam und durchaus sättigend. Die geforderten 10,30€ (06.2025) finde ich gerade so angemessen, von mir also eine Empfehlung. Rauchdauer:100min Punkte:91

Wunderschönes Format, wunderschönes Deckblatt und zudem hervorragend konstruiert … viel mehr braucht man eigentlich nicht zu schreiben, ich bin echt begeistert. Zug und Abbrand waren makellos und die Asche bräunlich-grau und sehr fest. Sie startet mit deutlich süßlich-erdigen Noten, sehr cremig mit viel Nuss, Heu und etwas Leder. Im weiteren Verlauf kommt eine gute Prise Pfeffer on top, Erde, Torf und Nougat-Süße kreisen unablässig umeinander … sehr unterhaltsam. Im letzten Drittel gibt’s noch etwas Kaffee/Kakao über alles und der Pfeffer wird etwas kräftiger (aber nicht unangenehm). Mir hat die 42L sehr viel Spaß gemacht, recht kräftig und höchstens mittelstark, leidlich komplex und ausgesprochen unterhaltsam. Zudem hervorragend konstruiert und daher - trotz des schlanken Formates - sehr unkompliziert zu rauchen. Mit 8,30€ (06.2025) ist sie außerdem sehr freundlich bepreist - von mir somit eine uneingeschränkte Empfehlung für jedermann. Rauchdauer:85min Punkte:93

Recht stumpfes, aber ebenmäßiges Deckblatt in hellem Karamell-braun. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche sehr dunkel und fest. Startet torfig und pfeffrig mit etwas bitterem Kakao und einem Hauch süßer Würze. Ab Ende des ersten Drittels krautig-holzig mit deutlicher Pfeffer-Schärfe, alles andere verschwindet leider. Im letzten Drittel melden sich die torfig-erdigen Noten zurück, es wird zunehmend bitter und die Schärfe legt weiter zu. Kann man für schmale 3,60€ (06.2025) durchaus mal machen … muss man aber nicht. Die Konstruktion war fehlerfrei, das Geschmacksprofil aber recht einseitig und die Schärfe in der zweiten Hälfte muss man auch mögen, meins war das nicht. Kraft und Stärke bewegten sich durchgehend im mittleren Bereich. Rauchdauer:80min Punkte:86

Schwarzbraunes, stumpfes aber ebenmäßiges Deckblatt mit zwei ansprechenden Ringen darum. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche dunkel und leidlich fest. Kräftiger Start mit reichlich Leder, Pfeffer-Würze und einem Hauch dunkler Schokolade. Dazu schnell noch Nuss, etwas Kaffee und Süßholz, alles in einem sehr satten und cremigen Rauch. Im zweiten Drittel melden sich zudem verkohltes Holz und Erde, Pfeffer und Leder bleiben dominierend. Der süße Part zieht sich dann zunehmend zurück, statt dessen machen sich mineralische Noten bemerkbar. Das Ende schließlich bestimmen wieder kräftige Pfeffer-Würze, Leder und Erde, dazu etwas schwarzer Tee und eine Prise Salz. Nach der Short Robusto war ich sehr gespannt auf die Toro … und wurde nicht enttäuscht. Sehr kräftig und mittelstark, recht komplex, sehr unterhaltsam und sättigend. Die Konstruktion war perfekt und der Preis (13,70€/06.2025) scheint mir gerade so angemessen, sie findet sicher immer mal wieder den Weg in meinen Schrank. Rauchdauer:100min Punkte:93

Glattes, seidig-schimmerndes, typisches Connecticut-Deckblatt in hellem Karamell-braun. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche hell und fest. Recht kräftiger, holzig-pfefferiger Start mit etwas Heu und Torf im Hintergrund. Nach einigen Zügen gibt’s ein wenig süß-salzige und leicht nussige Würz oben drauf, Pfeffer, Holz und Torf bleiben aber bestimmend. Zum Ende kommt noch etwas Erde und bitterer Kakao hinzu, der Rauch war durchgehend sehr voll und cremig. Mir hat auch diese War Hawk Spaß gemacht. Sie kam mittelstark und recht kräftig rüber, war hervorragend konstruiert, musste aber sehr bedächtig geraucht werden, da sie sonst dazu neigte, bitter zu werden. Sie ist somit nicht unbedingt Anfänger-geeignet, sonst aber uneingeschränkt empfehlenswert. Auch die geforderten 8,50€ (06.2025) gehen für das gebotene durchaus in Ordnung. Rauchdauer:85min Punkte:91

Stumpfes, aber sehr ebenmäßiges Deckblatt in einem grauen Kaffee-braun. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche mittelgrau und fest. Sehr kräftiger und würziger Start mit jeder Menge leicht bitterem Kakao, verkohltem Holz und reichlich Pfeffer in der Nase und auf der Zunge. Nikotin ist vom ersten Zug an deutlich spürbar, nimmt sich dann aber wieder etwas zurück. Im weiteren Verlauf gibt’s noch etwas dunkles Brot und Leder über alles, im Hintergrund immer mal wieder Spitzen von Schoko-Süße. Zum Ende eine große Schippe Erde und etwas Torf on top, zudem meldet sich die Nikotin-Stärke ziemlich prominent zurück. Der Rauch war durchgehend sehr satt und cremig. Eine sehr unterhaltsame Foundation, hat Spaß gemacht. Sie war leidlich komplex, sehr kräftig und mittelstark++, hervorragend konstruiert und sehr sättigend. Sicher nichts für Einsteiger und mit 18,60€ (05.2025) auch nicht gerade günstig, aber doch angemessen bepreist. Von mir gibt’s eine Empfehlung für alle Liebhaber kräftiger und recht starker Zigarren. Rauchdauer:95min Punkte:93

Schokobraunes, scheckig, fleckiges und ölig-glänzendes Deckblatt mit einem recht auffälligen, aber doch wertig wirkenden Ring darum. Sie hat eigentlich so gar nichts von einer Robusto, ist eher eine Gordo. Der Zug war recht fest, der Abbrand in Ordnung (musste ein-zweimal heiß korrigiert werden) und die Asche sehr hell und fest. Ziemlich kräftiger Start mit etwas Kaffee, reichlich Nuss, süß-salziger Würze und einer guten Prise Pfeffer. In weiten Teilen des zweiten Drittels dominieren Kaffee, Holz und stark gerösteter Toast. Zum Ende über alles noch reichlich Erde und etwas Leder. Die Stärke, anfänglich im mittleren Bereich, war ab der Mitte zunehmend deutlich spürbar. Ich bin eigentlich ziemlich Nikotin-resistent, hatte am Ende aber doch einen dicken Klos im Hals. Mir hat diese Canned Head Spaß gemacht, sehr unterhaltsam, kräftig und mittelstark-stark, etwas zu fest gefüllt, nicht übermäßig komplex, aber sehr sättigend. Die geforderten 9,80€ (05.2025) sind aus meiner Sicht absolut angemessen, werde ich bestimmt immer mal wieder ausgeben. Rauchdauer:100min Punkte:90

Sehr glattes, seidig schimmerndes Deckblatt in kräftigem Colorado mit zwei Ringen darum, die so auch aus Kuba hätten kommen können. Mit halb geschlossenen Augen könnte man meinen, eine dicke Hoyo in den Händen zu halten. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche mausgrau und fest. Salzig-würziger Start mit Erde, Leder, Holz und etwas Pfeffer. Dazu schnell noch reichlich Walnuss und ein wenig süße Würze. Im weiteren dominieren torfig-erdige und grasige Noten, der Pfeffer wird deutlicher und der süße Part zieht sich nach und nach zurück. Zwischenzeitlich immer mal wieder Spitzen von leicht bitterem Kaffee und/oder Kakao. Zum Ende sehr würzig und herb-erdig, unterlegt von kräftigen Pfeffer-Noten und viel geröstetem Brot. Mir hat diese War Hawk richtig Spaß gemacht, sehr kräftig, dabei höchstens mittelstark, recht komplex und ausgesprochen unterhaltsam, zudem hervorragend konstruiert. Die geforderten 12,30€ (05.2025) gehen mMn durchaus in Ordnung, sie wird also ganz bestimmt immer mal wieder den Weg in meinen Schrank finden. Rauchdauer:105min Punkte:92

Typisches Connecticut-Shade-Deckblatt: Karamell-farben, stumpf aber sehr ebenmäßig. Die beiden Ringe wirken sehr wertig. Zug und Abbrand waren perfekt, die Asche mittelgrau und fest. Mild-würziger Start mit Nuss, Torf und einer Prise Pfeffer. Dazu schnell etwas Holz und ein Hauch süßer Würze. Im Mittelteil dominieren holzig-grasige, etwas kratzige Noten, später wieder deutlich Nuss, etwas Pfeffer und on top eine Hand voll Erde. Grundsätzlich nicht schlecht, aber bei sportlichen 12,80€ (05.2025) für eine Standard-Toro erwarte ich etwas mehr. Mittelstark und mild-mittelkräftig, sicher hervorragend konstruiert, aber auch ziemlich eintönig und ohne nennenswerte Höhepunkte. Rauchdauer:100min Punkte:89

Sehr glattes, seidig-schimmerndes Deckblatt in kräftigem Colorado. Zug und Abbrand waren hervorragend, die Asche mittelgrau und leidlich fest. Recht kräftiger Start mit reichlich, ganz leicht bitterem Kaffee, etwas dunklem Brot und einem Hauch süßer Würze. Immer mal wieder eine Prise Pfeffer auf der Zunge und später noch eine Handvoll Erde über alles. Für sehr freundliche 3,90€ (05.2025) bekommt man eine fehlerfrei konstruierte, mittelkräftige und mittelstarke Zigarre mit einem erwartungsgemäß recht linearen Rauchverlauf. Nicht übermäßig komplex, aber immerhin doch leidlich sättigend und sehr unkompliziert zu rauchen. Von mir gibt’s eine Empfehlung als schnellen low-cost-Smoke, der bedenkenlos auch mal ‚nebenher‘ zu rauchen ist. Rauchdauer:45min Punkte:89

Nach der ‚Befreiung’ von einer Hülle aus Seidenpapier zeigt sich ein stumpfes, aber ebenmäßiges Deckblatt. Der Ring ist schlicht aber mMn recht ansehnlich. Der Zug war mir einen Tick zu leicht, der Abbrand aber perfekt und die Asche hell und fest. Sehr kräftiger Start mit viel Erde, etwas Holz und reichlich Röstaromen. Darüber eine Prise Pfeffer, alles in einem extrem vollen und cremigen - fast sahnigen - Rauch. In der Mitte des ersten Drittels machen sich süß-salzige und grasige Aromen bemerkbar, die etwas neutralisierend wirken, sich aber im zweiten Drittel wieder zurückziehen. Damit überlassen sie den nun sehr kräftigen Torf-, Erd- und Röst-Noten das Geschehen, von zunehmend scharfem Pfeffer begleitet. Nicht schlecht, aber für 10,40€ (05.2025) mMn nicht gut genug. Mir war sie einfach zu einseitig herb-erdig, recht kräftig, aber dennoch über weite Teile ziemlich eintönig. Die Stärke kam dabei nie über den mittleren Bereich hinaus, sie wirkte zum Ende aber immerhin leidlich sättigend. Der Stick war etwas unterfüllt, daher eine wahre Nebelbombe, sonst aber in der Konstruktion in Ordnung. Rauchdauer:80min Punkte:89