Pfeifen: Empfehlung der Woche
Diese wöchentliche vorgeschlagene Empfehlung ist ein von uns persönlich ausgewählter Pfeifentabak, der es verdient hat, von interessierten und experimentierfreudigen Pfeifenrauchern probiert zu werden. Wir wählen dazu häufig unbekanntere und auch unterschätzte Tabake aus, die in der Flut der Neuerscheinungen beziehungsweise im bereits vorhandenen, klassischen Sortiment drohen zu wenig Beachtung zu erfahren.
Diese Woche:

Der Sommer wird dieses Jahr von Vauen besonders früh eingeläutet. Vielleicht weil der Winter sich dieses Jahr besonders lang und dunkel anfühlte? Eins vorab: Mit dem neuen Vauen Summer Blend kommen die Liebhaber von süßer Tabake voll und ganz auf ihre Kosten. Die Tabakmischung besteht im wesentlichen aus Tabaken, die im Cavendish- Verfahren aufbereitet wurden. Sowohl schwarzer wie auch brauner Cavendish, der etwas aromatischer ist als sein schwarzes Pendant. Die Zugabe von hellen Virginia- Schnitttabaken lockert das Bild auf, und verbessert den Abbrand. Veredelt wurde der Vauen Summer Blend mit dem intensiven Aroma von Wassermelone , das sich sowohl im Geruch wie auch im Geschmack bemerkbar macht. Eine erfrischende Mischung, die unbedingt probiert werden will!
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Pfeifen: Bisherige Empfehlungen der Woche

Muss man einen Klassiker der Tabakwelt noch so besonders herausstellen? Wir glauben schon, denn es gibt ihn wieder, den legendären St. Bruno Ready Rubbed! Ganze Generationen von Pfeifenrauchern vorwiegend auf der britischen Insel sind mit ihm groß geworden. Jahrzehntelang war er in Deutschland nicht zu bekommen, doch Fans brachten ihn sich regelmäßig aus dem Spanien- Urlaub mit. Dort gibt es ihn nämlich ununterbrochen- Dank englischer Touristen. Als der Tabak im Frühjahr letzten Jahres dann auf dem deutschen Markt eingeführt wurde war zunächst die Freude groß. Doch die Ernüchterung folgte umgehend, denn es gab ihn nur als „Limited Edition“ Und die war schnell ausverkauft. Umso schöner, das der Importeur Ende 2021 noch einmal 3900 Pouches „nachgeschossen“ hat. Probieren Sie diesen wunderbar würzig- floralen Virginia- Kentucky. Wer weiß wann wann sich die nächste Gelegenheit bietet?

Wenn Sie uns nach einem Tabak- Geheimtipp fragen, der bisher eher unterschätzt wurde und wenig Beachtung findet fällt es uns leicht unseren Pipe Republic Botany Bay zu nennen. Dabei hat er eigentlich alles, um ein echter Klassiker zu werden. Er besteht zu einem großen Teil aus mittelbraunen Virginias aus Indien und dem südlichen Afrika, die mit ihrem hohen Zuckergehalt ungewöhnlich aromatisch sind. Diese werden für ein paar Wochen gepresst, bis sie zu einem Ready Rubbed „Kuchen“ aufgelockert werden, um dann noch mit einer Portion Louisiana- Perique veredelt zu werden. Kein Casing, keine Aromatisierung und kein künstliches Flavour verfälscht diesen Tabakgenuß. Trotzdem duftet er wunderbar brotig, würzig und liefert ein hohes Maß an Natursüße ohne Schärfe. Unsere Empfehlung für alle Virginiafreunde und die, die es werden wollen.

Als Kohlhase & Kopp letztes Jahr auf der Intertabac die Caribbean Blue Serie vorstellte, wurde schnell klar das sie sich wohl schnell zu einem wahren El Dorado für Freunde hocharomatisierter Tabake entwickeln würde. Tatsächlich ist es so gekommen, die Serie hat ihre Fans, die diese Mischungen überaus gerne rauchen. Der Grundgedanke war von vorne herein zunächst hochwertige Tabakmischungen zu schaffen, um diese dann mit passenden Aromatisierungen auf ein weiteres Level zu heben. So lässt sich in jedem Fall behaupten, das die Caribbean Blue- Mischungen zu den hochwertigsten und komplexesten Mischungen im Bereich hocharomatischer Tabake zählen. Dabei ist der Kohlhase & Kopp Caribbean Blue Drake keine Ausnahme. Würziger Brown Cavendish wird mit hellen Virginia Blatttabaken und Black Cavendish ergänzt. Veredelt wird diese Tabakbasis mit dem Aroma von Ananas, Banane und Madagaskar- Vanille. Dieses wahrlich tropisch- fruchtige Potpourri ist ein echtes Fest für Freunde süßer Tabake!

Der Mac Baren Plumcake gehört zu den allerersten Mac Baren Tabaken überhaupt. Bei seinem Namen wird wieder deutlich, das Mac Baren nicht unbedingt das größte Talent hat seinen Produkten passende Namen zu geben. Denn mit Pflaumenkuchen hat er nichts zu tun. Nichts desto trotz ist es eine hochinteressante Mischung, die heutzutage aus der Masse heraussticht. Ready Rubbed Virginia, nussiger Burley und wenig Black Cavendish werden mit einer mini- Portion Latakia abgerundet und mit einer Rum- Aromatisierung veredelt. Ergebnis ist ein Pfeifentabak der die Balance zwischen süß und würzig, zwischen rauchig und wohlschmeckend pikant gekonnt hält. Er ist ein gutes Beispiel dafür, das Latakia fein dosiert eingesetzt wahre Wunder vollbringen kann. Ein komplexer Blend. Probieren Sie diesen tollen Klassiker. Auch für „Latakiamuffel“.

Was passiert mit den Abschnitten von Longfiller-Zigarren, nachdem sie auf die richtige Länge "getrimmt" wurden? Häufig werden die Tabake zu Medium- oder Shortfiller-Zigarren verarbeitet. Aber warum nicht auch einen Pfeifentabak daraus herstellen? Casa de Alegria macht genau das. Die Abschnitte werden weiterverarbeitet, die Reste an Um- und Deckbatt entfernt, sodass nur die Einlage übrig bleibt. Diese wird zu einem Wild Cut zerkleinert, damit sich die Mischung einwandfrei in die Pfeife einbringen lässt. Der Casa de Alegria Pfeifentabak besteht aus Jalapa, Condega und Esteli Tabaken aus Nicaragua. Keinerlei Aromatisierung oder Casing verfälscht diesen puren Tabakgenuss. Durch die feinblättrige Struktur der Tabakblätter ist der Abband zügig und völlig problemlos. Der vollwürzige, deutlich zigarrige Geschmack entfaltet sich vor allem in kleineren Pfeifen besonders gut. Er eignet sich nicht nur zum (kräftigen) Smoke für Zwischendurch, sondern auch als Mischtabak um etwas langweiligen Blends das gewisse Etwas zu geben. Hinzu kommt der äußerst erschwingliche Preis. Ausschließlich bei uns! Muss man probieren.

Der dänische Pfeifenmacher Karl Erik Ottendahl war einst der Namensgeber dieser feinen Serie Pfeifentabake, die auf nur noch zwei Mischungen zusammengeschrumpft ist. Einst wurden Sie von Planta hergestellt, nunmehr sind die Rechte und Produktion auf Mac Baren übergegangen. Eins vorweg: Es hat den Mischungen nicht geschadet! Ganz im Gegenteil sogar, denn die von vielen bemängelte „unnatürliche Note“ von Planta- Mischungen gehört nun voll und ganz der Vergangenheit an. Der Karl Erik No.16 ist ein gutes Beispiel dafür. Die Mischung aus Black Cavendish und Virginia ist mit einer intensiven Maraschino- Kirschnote veredelt, die man beim Riechen wie auch beim Rauchen umgehend und sehr präsent bemerkt. Das süße, wohlreichende Aroma bleibt über die ganze Pfeifenfüllung harmonisch und natürlich, und erfreut ebenfalls durch tollen Raumduft. Eine Empfehlung für Freunde von süßen, fruchtigen und hocharomatischen Tabaken.

Die HH- Serie von Mac Baren geht für Mac Baren- Verhältnisse andere Wege als das restliche Portfolio des dänischen Traditionsherstellers. Denn alle Tabake dieser Reihe sind nahezu vollkommen naturbelassen, der pure Tabakgeschmack steht eindeutig im Vordergrund. Der Mac Baren Burley Flake ist dabei keine Ausnahme. Viel Burley, sowie eine kleine Portion Virginia und Dark Fired Kentucky sorgen für ein würziges, doch nicht überforderndes Rauchvergnügen. Ledrige Noten, ausgeprägte Kakaaoromatik und Waldduft sind deutlich präsenter als süße Aromen. Der mittelkräftige Flake brennt sauber ab, und lässt sich einwandfrei in die Pfeife einbringen. Eine Empfehlung für all diejenigen, die würzige Tabake zu schätzen wissen. Und für diejenigen, die sonst mit dem bekannten „Haus- Aroma“ von Mac Baren nicht zurecht kommen. Darauf verzichtet die HH- Serie übrigens komplett.
