Zigarrenbohrer
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Zigarrenbohrer

Zigarrenbohrer, Rundcutter und mehr

Man kennt die Bilder von Tabakplantagen in Kuba oder in anderen Tabak anbauenden Ländern der Welt. Der Zigarrenkopf wird lieblos einfach mit den Fingerkuppen oder den Zähnen geöffnet. Das geht auch bedeutend würdevoller und eleganter, ohne dabei das Mundstück der Zigarre zu beschädigen und ausfransen zu lassen.

Bei vielen Aficionados wird das Anschneiden oder Anbohren einer Zigarre richtig zelebriert. Zum fachgerechten Anschnitt einer guten Zigarre gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Was zu Großvaters Zeiten mit einem Kerbschneider oder V-Schnittcutter erledigt wurde, ist während des Booms der Longfiller-Zigarren in Deutschland von klassischen Zigarrenscheren der Marke Davidoff sowie den Guillotinencuttern abgelöst worden.

Seit ca. 1999 erfreut sich auch das Anbohren der Zigarre zunehmender Popularität. Der damals meistverbreitete Zigarrenbohrer kam aus den Vereinigten Staaten und glich rein optisch einer Patronenhülse. Bedingt auch durch den Trend immer größer werdender Ringmaße stiegen viele vom Anschneiden auf das Anbohren um. Denn bei Zigarrenbohrern wird eine runde Öffnung in den Zigarrenkopf gestanzt und nicht im eigentlichen Sinne gebohrt. Daher werden Bohrer auch als Punch oder Rundcutter bezeichnet. Der Vorteil des Anbohrens gegenüber den verschiedenen Varianten von Zigarrencuttern ist ein kontinuierlich sauberer Rundanschnitt der Zigarre, ohne Ausfransen und mit weit weniger Tabakkrümmel im Mund.

Ein möglicher Nachteil besteht darin, dass die Zigarre nicht genügend weit geöffnet wird, um ein sauberes und leichtes Zugverhalten zu gewährleisten. Jedoch bieten Punches im Gegenteil zu Cuttern den Vorteil, dass die Zigarre sich nach einem misslungenen Versuch noch einmal mit einem Zigarrencutter nachschneiden lässt, ohne gleich ein weiteres Mal zu kürzen. Manche Aficionados und Afcionadas schwören zudem auf eine Kombination aus Bohren und Cutten. Für den Anfang wird ein Zigarrenbohrer verwendet. Da bei der Verwendung von Punchs die natürliche Rundung des Zigarrenendes erhalten bleibt, sammelt sich das im Rauchverlauf freigesetzte Nikotin in der Wölbung des Zigarrenmundstücks. Sollten Tabakschärfe und bittere Noten die Überhand nehmen, so kann die Zigarren mit einem Zigarrencutter nachgeschnitten und so der Rauchgenuss verlängert werden.

Hinweis zum Anbohren von Zigarren

Wichtig ist, dass beim Anbohren darauf geachtet werden sollte, dass die Zigarre gut konditioniert ist. Bei zu trockenen Zigarren besteht stets die Gefahr, dass die Zigarre ausfranst und der Tabak zerkrümelt oder sogar aufgrund des Einreißens des Deckblattes ganz ungenießbar wird. Generell lässt sich jedoch sagen, dass das Anbohren sich an ehesten bei größeren Ringmaßen anbietet.

Rundbohrer und Lochgrößen

Punchs oder auch Rundbohrer werden zudem in unterschiedlichen Lochgrößen angeboten. Lochgrößen mit einem Stanzdurchmesser von 6, 7, 11 mm und mehr sind auf dem Markt erhältlich. Prinzipiell lässt sich sagen, dass sich so gut wie jedes Zigarrenformat auch mit einem kleinen Rundcutter anschneiden lässt. Während umgekehrt ein großer Lochdurchmesser hingegen gänzlich ungeeignet ist, um filigrane Zigarrenformate anzuschneiden.

Es empfiehlt sich somit für voluminösere Formate auch Zigarrenbohrer mit einen größeren Durchmesser zu wählen. Ein Punch mit einer Lochgröße von 7 mm eignet sich ideal für alles bis zur Dicke eines Robustoformats. Also von einem 50er bis hin zu einem 52er Ringmaß. Für dickere Zigarrenformate empfiehlt es, wenn möglich, zu einem Zigarrenbohrer mit einem größeren Lochdurchmesser greifen. Daher werden von einigen Zubehörherstellern auch Rundcutter vertrieben, die gleich mit zwei oder mehr verschieden großen Zigarrenbohrern ausgestattet sind, wie die Rund-Bohrer der Edelmarke Davidoff oder, für das mittlere Preissegment, die Twist Punch der Marke Xikar.

Varianten des Zigarrenanbohrens

Während es bei Zigarrenabschneider eine Vielzahl verschiedener Varianten gibt, die sich in ihrer Schneidtechnik unterscheiden, funktionieren die meisten Zigarrenbohrer auf dieselbe Weise. Mit einer Rundklinge wird ein Loch am Mundstückende der Zigarre in das Deckblatt gestanzt.

Demnach unterscheiden sich die meisten Zigarrenbohrer lediglich hinsichtlich der verwendeten Materialien, der Verarbeitungsqualität, ihrem Design sowie ihrer Lochgröße. So gibt es Cigarpunches, hergestellt aus den verschiedensten Materialien und in vielen stilistisch abweichenden Ausführungen. Aufgrund der oftmals kleinen zylindrischen Form der Zigarrenbohrer werden sie zusätzlich mit einem Schlüsselring ausgestattet und können praktisch und umstandslos überall mit hin genommen werden.

Integrierte Zigarrenbohrer

Auch finden sich bei einigen Feuerzeugherstellern, wie beispielweise Xikar, Zigarrenfeuerzeuge, die über einen zusätzlichen, integrierten Punch verfügen. Dieser befindet sich meist im Fuß oder der Seitenverkleidung des Feuerzeugs verborgen und kann einfach ausgeklappt werden.

Zigarrenbohrer Einstiegsmodelle

Gute Einstiegsmodelle findet man bei Qualitätsherstellern wie Adorini oder für das mittlere Preissegment auch beim amerikanischen Markenhersteller Xikar. Sowohl Adorini wie auch Xikar verfügen über ein sehr breit gefächertes Portfolio an Zigarrenaccessoires und orientieren sich bei der Neuentwicklung ihrer Accessoire-Kollektionen am aktuellen Trend der Zigarrenliebhaber und -liebhaberinnen.

Luxus-Zigarrenbohrer

Luxuriöse Modelle finden sich bei Marken wie S.T. Dupont, die sehr elegante Zigarrenbohrer von sehr höchster Qualität im oberen Preissegment anbieten.

Sowohl Zigarrenbohrer als auch Zigarrencutter weisen ihre Vor- sowie Nachteile hinsichtlich eines sauberen Anschnitts guter Zigarren auf. Welche Variante einem persönlich am besten zusagt, muss man am besten in der Praxis erfahren. Einfach ausprobieren! Unsere Cigarworld-Mitarbeiter beraten Sie gerne beim Kauf eines für Ihre Rauchvorlieben geeigneten Zigarrenbohrers.

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