Villiger Zigarren

23 Artikel gefunden
von 1
von 1
Informationen

„Eine Zigarre herzustellen ist ein Präzisionshandwerk, ihr Aroma zu komponieren eine edle Kunst. Beides, Handwerk und Kunst, hat bei uns Tradition“, meinte einst Heinrich Villiger. Die Marke fußt auf einem Fundament 127 Jahre langer Erfahrung und der Leidenschaft, beste Zigarren made in Switzerland zu fertigen. Und das schmeckt man bei Villiger Zigarren – Zug um Zug.Villiger Zigarren

Vom Buchhalter zum Torcedor

Man möchte meinen, es handelt sich bei der Entstehungsgeschichte Villigers um ein Märchen, denn die ersten Zeilen dieser Geschichte schreiben sich so: Ein Schweizer Buchhalter gründet mit seiner Frau im gemeinsamen Wohnhaus eine kleine Zigarrenmanufaktur im Norden des schweizerischen Kantons Luzern. Es ist wohl eine Kombination aus Talent, Akribie und Leidenschaft, die Jean Villiger beflügeln und rasch erfolgreich machen. Sein Unternehmer- und Innovationsgeist ist die Basis für viele neuartige Produktentwicklungen wie etwa der weltbekannten Mundstückzigarre Villiger Kiel. Sie ist die erste ihrer Art und bis heute unangefochtene Nummer eins in diesem Segment. Villiger Zigarren waren immer schon von einer gewissen Eigenständigkeit und Besonderheit gekennzeichnet, so auch die Villiger Original Krumme.

Von der Ein-Mann-Manufaktur zur Unternehmensgruppe

Es ist schon eine erstaunliche Entwicklung, die Villiger durchgemacht hat. Aus der kleinen und improvisierten Manufaktur im Wohnhaus ist eine ganze Unternehmensgruppe geworden. Die Grundwerte jedoch sind immer gleich geblieben. Gezollt ist das vor allem dem einzigartigen Denker und Traditionalisten Heinrich Villiger, der bis ins hohe Alter voll im Business ist. Das Geheimnis seiner Vitalität sieht er im regelmäßigen Konsum von Zigarren, Whiskey und Wein und hin und wieder einem Glas Weizenbier. "Außer regelmäßig mit meinem Bike zu fahren und gelegentlichen Gartenarbeiten treibe ich keinen Sport", bekennt er in einem Interview. Heinrich ist zusätzlich auch einer der ersten gewesen, der mit seiner Firma 5th Avenue Habanos importiert hat. Heute ist diese Unternehmung offizieller Alleinimporteur für kubanische Zigarren - von Cohiba, Flor de Cano, allerlei Ediciones Limitadas bis zur Guantanamera ist alles dabei.

Villiger Zigarren – Tabak aus aller Welt

Für seine Zigarren verwendet das Schweizer Traditionsunternehmen unterschiedlichen Tabak aus aller Herren Länder. Im Jahr 1951, nach Heinrich Villigers Rohtabakausbildung in in den Südstaaten an der Ostküste Amerikas, zeichnete fortan er verantwortlich für die Auswahl des Tabaks und beschloss erstmals kubanischen Tabak für die Fertigung in Pfeffikon zu importieren. Heute wird für das breite Villiger-Zigarren-Sortiment Tabak aus Indonesien, Nicaragua, Ecuador, Brasilien, Honduras und der Dominikanischen Republik verwendet. So entstehen im Hause Villiger Zigarren mit unterschiedlichen Geschmacksnuancen, passend für die Vorlieben jedes Aficionados. Die Dominicana Zigarren etwa schmecken nach Holz, Nuss und Schokolade, während die etwas günstigeren Bundle Zigarren milde Aromen von Heu, Gras und Holz eröffnen.

Ein herrlich reiches Angebot!

Die Vielzahl der verschiedenen Serien, die Villiger offeriert, mag den Aficionado anfangs ein wenig ratlos machen. Beginnen wir mit der 1492, denn sie eignet sich wunderbar für Anfänger, ist aber auch für erfahrene Zigarrenliebhaber eine Freude. Bis zum Relaunch vor einigen Jahren hieß diese Zigarre Hommage 1492, inzwischen hat man den Beinamen gestrichen und die Zahl steht für sich. 1492 enthält dominikanische Tabake, die von einem indonesischen Um- und einem ecuadorianischen Deckblatt ummantelt werden. Charakteristisch für sie sind ein sanfter Smoke sowie ihre feinen Aromen.

La Meridiana und Dominican Selection waren ebenfalls früher unter einem anderen Namen erhältlich. Als El Mundo del Tabaco bzw. El Mundo del Tabaco Dominican Selection vertrieb die Mutterfirma diese Serien, bevor sie unter dem Label Villiger in den Verkauf gingen. Beide Linien bieten erstklassigen Genuss zu einem äußerst fairen Preis.

Die erste eigene Premiumserie schenkte sich Villiger selbst – anlässlich des 120. Jubiläums. Bei der 1888 wurde kein Aufwand gescheut, Heinrich Villiger höchstpersönlich gab immer wieder entscheidende Impulse während des monatelangen Blendings für dieses herausragende Kunstwerk, das dem feierlichen Anlass mehr als gerecht wird.

Einen mindestens genauso hohen Anspruch haben die Linien der San-Doro-Familie, die in Deutschland allesamt nur selektiv erhältlich sind. Die San Doro Claro überzeugt leicht würzig mit ihrer faszinierenden Komplexität. Nicht weniger komplex, doch kräftiger und aromatischer fällt die San Doro Colorado aus, die trotzdem weich und ausgewogen bleibt. Die San Doro Maduro schließlich bringt als brasilianische Puro die typische Süße mit, die Zigarren ihrer Heimat ausmacht.

Sie stammt aus Villigers eigener Manufaktur in Brasilien, die auch die Do Brasil produziert, ebenfalls eine brasilianische Puro, die mit unterschiedlichen Deckblättern verkauft wird.

Eine ganz und gar unkomplizierte Zigarre, die wir deswegen, wie schon die 1492, auch Anfängern wie erfahrenen Aficionados ans Herz legen, die ist La Flor de Ynclan. Eine klassische Premiumzigarre, die sich entspannt genießen lässt. Auch der Blick in die Edicion Limitada lohnt sich bei einer exklusiven Marke wie Villiger natürlich immer. 

Neben dieser Vielzahl unterschiedlicher Zigarrenserien gehört zum Portfolio des Hauses eine noch größere Auswahl an kleineren Formaten, mit und ohne Aromatisierung. Stellvertretend seien 1492 Zigarillos, Rillos und vor allem Coloured Tube im Alutubo genannt.