Mit einem Ausstoß von 10 Millionen Litern pro Jahr zählt Glenfiddich zu den Marktführern unter den Scotch-Erzeugern. Laut dem britischen Spirituosen-Experten Michael Jackson ist er sogar die weltweit meistverkaufte Whiskymarke.
Pioniere des Single Malt: Glenfiddich
Glenfiddich verhalf dem Single Malt zu internationaler Berühmtheit. War es Mitte des 20. Jahrhunderts noch Blended Scotch, also verschnittener Whisky, der den Markt beherrschte, sah sich das Unternehmen gezwungen, andere Wege zu gehen. Aufgrund eines Streits mit dem Hersteller von Grain Whisky, der die Basis für verschnittenen Whisky bildet, erhielt man keinen Nachschub mehr – und konnte nicht mehr blenden.

Also improvisierte man: Man füllte erstmals Malt in die berühmte dreieckige Flasche und verkaufte ihn am Flughafen. Der Rest ist Geschichte; heute gilt Single Malt bekanntlich als der König des schottischen Drinks.
Glenfiddich Whisky: alles andere als Mainstram
Dass Glenfiddich inzwischen in jeder Bar und manchem gut sortieren Supermarkt zuhause ist, hat natürlich auch seine Schattenseite. Manchem Whisky-Liebhaber gilt er als wenig spannender Mainstream-Drink. Aber das zu Unrecht. Denn die Brennerei aus Speyside hält außergewöhnliche Schätze bereit.

Zwar wird das Familienunternehmen am häufigsten mit seinem 12-jährigen Single Malt in Verbindung gebracht – Sie wissen schon, die grüne Flasche. Besondere Beachtung verdient aber der 15-jährige Solera, der nach dem gleichnamigen Verfahren aus der Rumproduktion erzeugt wird. Und an der Spitze der Glenfiddichs steht die 18-jährige Small Batch Reserve. Ihr kommt zugute, dass Glenfiddich seine Vollreife spät erreicht und in diesem fortgeschrittenen Alter sein volles Profil entfaltet.


