Humidor Gefällt mir

Das Deckblatt ist glatt, markelos und ohne nennenswerte Adern. Schwer und prall gefüllt liegt sie gut in der Hand. Sie braucht viel Feuer, bis sie ordentlich brennt. Dann beginnt sie sehr fruchtig, mit viel cremigem Rauch. Ein wenig Nuss, Café und Holz sind auch dabei. Pfeffer schleicht langsam über die Zunge. Das erste Drittel wird von fruchtig süßer Zeder an etwas Chili dominiert. Retronasal gibt es einen Hauch von frischem Café und etwas Gebäck mit einer Prise Pfeffer. Schokolade und florale Noten wechseln sich unterdessen ab. Immer gefolgt von etwas Chili. Das zweite Drittel wird von eben diese Aromen eingeleitet. Zeder wird jetzt dominanter und von cremig süßen floralen Noten begleitet. Inzwischen wandelt sich das leichte Chili Pfeffer in Menthol um. Kräftige Züge fördern immer wieder Gebäck zu Tage. Zwischen durch kommt etwas Leder dazu. Eine fruchtige Säure begleitet das Ende des zweiten Drittels. Das letzte Drittel startet mit süßem Leder mit einer fruchtigen Säure. Die Pfeffer Chili Menthol Note bleibt und begleitet einen sanft die gesamte Zigarre. Auf den Lippen kann man immer wieder Kakao Noten erahnen, die auch den gesamten Smoke über vom Brandende verströmt werden. Der Abbrand ist etwas wellig, die Asche hellgrau, sehr stabil und hält gut bis zur Mitte. Ab dieser spürt man auch langsam das Nikotin. Für etwa 8 Monate konnte sie im heimischen Humidor reifen. Sie ist eine schöne sehr Abwechslungsreiche Zigarre. 120 Minuten sollte man zum Genießen mitbringen. Es empfiehlt sich ein leichtes Getränk, da Sie keine Aromabombe ist und die Wechsel sehr subtil verlaufen. Von mir gibt es eine klare Kaufempfehlung, ich werde sie mir auch wieder zulegen.