Humidor Friedenspfeife

Der Mac Baren St Bruno Flake wird im Pouch geliefert, das klassisch gehaltene Design gefällt mir zwar, doch leider wurde er zusätzlich in einer Plastik Schatulle verpackt was mir unnötig vorkommt. Hier wäre man besser bei der früheren Blechdose geblieben. Nach dem Öffnen findet man die Flakestreifen allesamt gleichmäßig und fein geschnitten vor, optimal zum Portionieren. Der Kaltgeruch wirkt vielschichtig, er ist würzig bis rauchig und wird getragen von süsslich floralen Tönen die an Lavendel und Bergamotte erinnern. Ob im ganzen gestopft oder aufgerubbelt, Handhabung und Abbrand des Flakes sind im Gesamten durchaus zufriedenstellend. Auch im Raucharoma finden sich vor allem die süsslich Floralen Noten wieder welche teilweise leicht seifig anmuten. Lavendel, Bergamotte und ein Hauch Citrus geben hierbei den Ton an, hinzu gesellt sich durch den Kentucky noch eine erdige Würzigkeit die dem Gesamtaroma etwas mehr Körper verleiht. Der St Bruno Flake ist ein solider Tabak der durch die Florale Aromatisierung recht natürlich rüberkommt. Es lassen sich durchaus gewisse Stunden damit verbringen die einzelnen Tönen heraus zu schmecken und wenn man Gefallen an dieser Art der Aromatisierung findet erhält man einen tollen Begleiter für viele schöne Momente.

Und wieder einmal hat mich Robert McConell überrascht, diesmal mit einem traumhaften Aromaten. Ich muss sagen ich war zuerst skeptisch aufgrund des hohen Preises und weil es eben ein Aromat ist, aber ich bin nicht enttäuscht worden. Zuerst einmal zur Dose, sie ist wertig hergestellt und besitzt ein schönes Design, wenngleich ein Retro Design mir besser gefallen hätte. Das Tabakbild selbst ist von allererster Güte, hier wurde nicht gekleckert. Der Kaltgeruch ist sehr angenehm, alle angegebenen Aromen sind auf Anhieb zu finden. Die Vanilleartige Tonkabohne, Apfel, Grapefruit und der Benedictiner Likör bieten ein cremig süsses Erlebnis für die Nase. Nun kommen wir zum Geschmack, der Rauch enthält vom ersten bis zum letzten Zuge alle erschnüffelten Aromen, alle sind präsent und jedes übernimmt während des Rauchverlaufes mal mehr mal weniger die Regie. Ich hätte nicht gedacht das diese Auswahl überhaupt zusammenpasst, aber in der Tat, das tut sie und zwar vorzüglich. Der lang gereifte Virginia ist zwar wahrnehmbar, gerät aber aufgrund der vielen Aromen etwas ins Hintertreffen. Es ist eine hervorragende Komposition die wirklich keine Wünsche offen lässt, jeder der gerne aromatisierte Tabake raucht sollte hier zugreifen. Für mich persönlich wird es wohl dennoch bei der einen Dose bleiben, da ich einfach kein Liebhaber von hocharomatischen Tabaken bin. Nichtsdestotrotz hat er mich begeistert und ich kann sagen es ist mit Abstand der beste den ich bisher probiert habe.

Der Robert McConell Mature kommt so unscheinbar daher, doch überrascht hat er mich dafür umso mehr. Geliefert wird der Mature als Ready Rubbed Variante und ich muss sagen er weißt ein wunderbares Tabakbild auf. Dinge wie Verarbeitung, Feuchtigkeit und Abbrand sind wie bei all meinen bisher probierten McConell Tabaken einfach hervorragend. Die ersten Nuancen die man mit der Nase aufnimmt kann man getrost als Gehaltvoll bezeichnen. Eine feine Süsse gepaart mit etwas Frucht, Heu, Erde und einem Quentchen Schokolade, insgesamt wirkt alles sehr stimmig. Das Raucharoma bestätigt die ersten Eindrücke, der Tabak zeigt Reife, das Verhältnis von Süsse und Säure ist ausbalanciert, der Virginia kommt in allen Geschmacksfarben daher wobei das Erdig-Nussige überwiegt. Dieses wiederum harmoniert wunderbar mit der dezenten Schokoladen Note, die es versteht in den richtigen Momenten immer wieder leicht durchzuschimmern. Ob All Day`s Smoke oder für andächtige Momente, ob für Anfänger oder den erfahrenen Connoisseur, der Mature weiß einfach zu überzeugen. Ein toller Tabak mit einem sehr guten Preis Leistungs Verhältnis, ich kann gar nicht anders als ihm meine Empfehlung auszusprechen.

Mit dem Fragrant Blend haben wir eine weitere aufwendig hergestellte Tabakmischung von Robert McConell. Der vorliegende Tabak besteht zum Großteil aus gereiftem Virginia, Black Cavendish und einer Prise Dark Brown Maduro. Nach dem Öffnen der Dose findet man einen schön geschnittenen Broken Flake vor, der Kaltgeruch wirkt reif und wird dominiert von den dunklen Tönen des Maduro, gepaart mit einer dezenten Note von Trockenfrüchten. Die Handhabung des Tabaks gestaltet sich einfach, aufgrund der optimal gehaltenen Feuchtigkeit und dem großzügigen Schnitt lässt er sich gut in die Pfeife einbringen und brennt hervorragend ab. Das Raucharoma ist vielschichtig, Virginia und Maduro ergeben ein interessantes Zusammenspiel von süsslichen Erdtönen und dunkler Würze, die dezent im Hintergrund gehaltenen Trockenfrüchte tun ihr übriges dazu. Die Balance zwischen Süsse und Säure ist ebenfalls gut gewählt, beide stehen sich gleichwertig gegenüber und jede kommt mal mehr mal weniger zum Vorschein. Der Fragrant Blend ist ein wirklich guter Tabak den man genüsslich rauchen kann, der kräftig würzige Maduro sollte hier niemanden abschrecken, er macht den Tabak nicht zu stark sondern eher elegant. Ich denke der Fragrant ist eine Komposition die für fast jedermann geeignet ist, besonders Zigarren Freunde könnten an ihm gefallen haben, von mir bekommt er jedenfalls eine klare Kaufempfehlung.

Der Robert McConell Oriental Mixture, ein Tabak der bereits seit über 2 Jahrhunderten erfolgreich hergestellt wird, allein dass sollte schon Grund genug sein um in einmal zu verkosten. Und in der Tat, eine Verkostung lohnt sich allemal. Nach dem Öffnen der Dose findet man eine herrliche Mixture vor, sie verströmt einen einmalig samtig würzigen Duft welcher mich unweigerlich an frisch Geräuchertes erinnert. Die Feuchtigkeit des Tabaks ist wohl gewählt und die Handhabung denkbar einfach, ein Tabak allererster Güte. Der Rauch ist cremig und von samtiger Dichte, die Aromatik ist sehr würzig, so als würde man vor einem Räucherofen stehen, befüllt mit frischen Spänen. Zu der Würze gesellen sich süsslich schweißige, holzige und krautige Aromen die sich am Gaumen zu vermählen scheinen gleich einem abenteuerlichen Gemälde. Durch diesen Tabak wurde mir ein Einblick in den Orient gewährt, und genauso habe ich ihn mir vorgestellt. Diese kleine Exkursion habe ich wirklich genossen und ich freue mich bereits auf unser nächstes Wiedersehen.

Mit dem Scottish Flake erhält der Pfeifenraucher eine weitere, hervorragende Tabakkomposition aus dem traditionsreichen Hause Robert McConell. Nach dem Öffnen der Dose erwartet einen ein wohl konditionierter Flake in perfekter Verarbeitung, reifer Virginia, gepaart mit Kentucky und Havanna verströmen gleich den Rauen Duft der Schottischen Highlands. Zur Veredlung bekommt der Flake dann noch einen dezenten Schuss Rum, welcher in ihm die nötigen Lebensgeister weckt. Das Raucharoma ist dunkel und erdig, und der Virginia bringt eine auflockernd grasige Frische hinzu. Die Rumnote wirkt lediglich umspielend und rundet das ganze ab. Nun, dieser Flake ist sicherlich nichts für seichte Gemüter, denn Kentucky und Havanna bringen eindeutig ihre stärke mit sich, das sollte man vor dem Kauf tunlichst beachten. Für mich ist der Scottish Flake ein rundum gelungener Tabak, wenn er auch für meine zarte Beseitung etwas zu stark daher kommt, bekommt er von mir dennoch eine klare Kaufempfehlung.

Der Glen Piper von Robert McConell kommt in einer klassischen Runddose daher, das Design ist durch das stechende Grün auffällig gehalten, mir gefällt es überhaupt nicht. Das Design der älteren Dosen hingegen war schon fast sammelwürdig, schade dass man hier verschlimmbessern musste. Nun, das ist auch schon so ziemlich die einzigste Kritik die ich an diesem Werk echter Londoner Handwerkskunst anbringen kann. Der Duft nach dem Öffnen der Dose verspricht einen tollen Tabak, man riecht wunderbar erdige und grasige Noten, gepaart mit einem Hauch Pfeffer. Die Aromatisierung wirkt dezent und natürlich, der Rum ist wahrnehmbar durch reife Trockenfrüchte, der Cacao ist sehr verhalten und ummalt nur den restlichen Duft. Die Handhabe des Tabaks ist denkbar einfach, die Feuchte ist perfekt eingestellt, der Abbrand ist so wie man es sich wünscht. Der Glen Piper raucht sich wunderbar geschmeidig runter, kein kratzen, kein zicken. Der Geschmack ist wunderbar würzig und erdig, hier steht absolut der Tabak im Vordergrund und die Aromen umgarnen ihn lediglich. Der Rum bringt hier die dunkel Fruchtige Komponente und der Cacao hält sich dezent im Hintergrund, er wirkt sehr natürlich, ähnlich der Cacao Note eines alten Burleys. Hin und wieder meine ich auch eine sehr feine Limonen oder Zitronen Note herauszuschmecken. Auch die Süsse und Säure des Tabaks ist sehr gut ausbalanciert, eine rund um gelungene Komposition wie ich finde. Den Glen Piper von Robert McConell kann ich nur weiterempfehlen, bei mir jedenfalls bekommt er einen Stammplatz.

Der Sweet Vanilla Honeydew kommt im schlichten Pouch daher, bereits nach dem Öffnen der Packung entströmt der typische Duft nach Vanille und Honig. Die Mixture ist schön grob im Ready Rubbed Stil gehalten und weist eine optimale Feuchtigkeit auf. Die Handhabung des Tabaks ist denkbar einfach und auch der Abbrand ist völlig zufriedenstellend. Der Geschmack ist süss und cremig, es dominieren die Aromen Vanille und Honig, wobei sich in der Intensität beide die Waage halten. Die Aromen sind angenehm und wirken relativ natürlich, raucht man ihn langsam und gediegen hält es sich sogar bist fast zum Ende der Füllung. Allerdings rückt wie bei fast allen Aromaten der Eigengeschmack des Tabaks in den Hintergrund, gerade mit fortschreitender Rauchdauer flacht das ganze ab und wird eintönig. Ich denke dennoch das Aromaten Liebhaber hier auf ihre Kosten kommen können, gerade Fans von Vanille Tabaken sollten hier, auch wegen des fairen Preises, zugreifen um sich ihr eigenes Bild zu machen.

Der Eriks Reserve Flake von Nording hat mich wirklich überrascht, ein wunderbar Dänischer Virginia Flake allererster Güte. Nach dem Öffnen findet man in Größe und Breite perfekt geschnittene Flakestreifen vor. Der Duft ist herrlich cremig und reicht von süssen Vanille Noten bis hin zu rauchig würzigen Tönen. Die Feuchtigkeit sowie Handhabung und Abbrand sind ebenfalls hervorragend und sollten soweit jeden zufriedenstellen. Während des Rauchens steht ganz klar der Virginia im Vordergrund, der Geschmack ist reichhaltig, erdige und holzige Noten gepaart mit einer umfangreichen süssen Würzigkeit zeichnen diesen Flake aus. Für mich ist es ein wunderbar süffiger Tabak, den man ohne weiteres als All Days Smoke bezeichnen kann. Der Tabak steht in jeder Minute im Vordergrund und das würzige Casing dient lediglich dem Unterstreichen. Es ist ein ehrlicher Tabak der zu keiner Zeit überfordert und dennoch bietet er genügend Spiel im Geschmack um in in ruhigen Stunden eingängig zu ergründen. Ein für mich rund um gelungener Flake den ich auf alle Fälle wieder kaufen werde.

Der Holmer Knudsen Pipe Tobacco kommt in einer üblichen Runddose daher, mit dem Design stellt sich der Namensgeber selbst in den Mittelpunkt und macht gleichzeitig ein bisschen Werbung für seine Pfeifen. Generell nicht verwerflich, da ich seine Pfeifen auch recht gut finde, doch sollte hier eher der Tabak in den Mittelpunkt gerückt werden. Nach dem Öffnen der Dose strömt einem gleich ein wohliger Duft entgegen, welcher entfernt an Vanille und Zuckerwatte erinnert. Der Tabak selbst liegt als Mixture vor und war in meinem Falle leider sehr, sehr trocken. Das Einbringen des Tabaks in die Pfeife geht leicht von der Hand, den Abbrand empfand ich allerdings als grausig. Während des Rauchens ist das Eigenaroma des Tabak noch wahrnehmbar, das angegebene Cream Candy Aroma welches sich als Mischung aus Vanille, Zuckerwatte und Marshmallows zeigt, verweilt angenehm im Hintergrund. Mit Bedacht geraucht hält sich das Aroma bis zum letzten Drittel, zieht man mal etwas kräftiger an der Pfeife stumpft es allerdings schnell ab und man erhält eine recht eintönige Gesamtnote, die sich kaum wieder fängt. Was soll man nun zum Gesamtfazit sagen, nun, ich habe wirklich schon weitaus schlechteres Kraut geraucht, aber eben auch schon deutlich besseres.

Der Lincoln White Mixture kommt in einem 50g Pouch daher, das Design ist klassisch gehalten und gefällt mir daher sehr gut. Nach dem Öffnen kommt einem gleich der typische Duft entgegen, süsslich, Cremig, Fruchtig sind hier die Stichworte. Die Feuchte des Tabaks ist wohl gewählt, somit lässt er sich gut stopfen und ebenso gut rauchen. Kommen wir nun zum Raucherlebnis, der Smoke gestaltet sich süsslich und cremig, wie angegeben findet man hier die Aromen von Kirsche und Vanille vor, welche sich beide sehr gut ergänzen und in der Gesamtheit einen stimmigen Gleichton ergeben. Trotz der Stärke des Aromas lässt sich der Tabak noch erahnen und ich finde das gerade der Orient etwas heraussticht. Doch natürlich gerät auch hier wie bei fast allen Aromaten der Eigengeschmack des Tabaks mit fortschreitender Rauchdauer in den Hintergrund. Nun, es ist sicherlich kein Tabak für Liebhaber von naturbelassenen Tabaken, aber an diese richtet er sich ja auch nicht. Ich finde es ist ein recht angenehmer, süffiger Tabak der bestimmt noch einmal seinen Weg zu mir finden wird.

Der Viking Bay Flake von Pipe Republic kommt in einer klassischen Runddose daher, das Design wirkt stimmig und zeigt die gleichnamige Bucht im Südosten Englands. Nach dem Öffnen entspringt der Dose ein wohlriechender Duft, der sich in Sachen Frucht und Würze die Waage hält. Der Flake selbst ist in gleichmäßig geschnittenen Streifen vorzufinden, allerdings klebten diese so fest aneinander dass man Sie nur durch zerpflücken entnehmen konnte, was ich schade finde. Für die ersten Pfeifen verwendete ich den Tabak also aufgerubbelt, nach ein paar Tagen konnte ich dann aber auch ganze Flakestreifen entnehmen. Der Tabak lässt sich leicht in die Pfeife einbringen und auch der Abbrand ist absolut zufriedenstellen. Während des Rauchens zeichnet der Viking Bay ein sehr rundes und würziges Aromabild. Eine cremige Süsse, eine ausgleichende Säure sowie Anklänge von Erde, Holz und dunklen Trockenfrüchten sind vorzufinden. Keiner der Aromen sticht wirklich heraus, die Übergänge sind fließend wodurch er vielleicht für den ein oder anderen etwas zu rund wirken könnte. Insgesamt gesehen finde ich jedoch das Pipe Republic mit dem Viking Bay einen soliden Virginia Flake zu einem Fairen Preis auf den Markt gebracht hat.

Die Meistermischung Nr.88 wird in einer hohen Runddose mit Hebeldeckel geliefert, auf ein aufwendiges Design wurde verzichtet so dass der Fokus hier ganz klar auf dem Tabak selbst liegt, was mir persönlich recht gut gefällt. Nach dem Öffnen entströmt der Dose ein sehr gehaltvoller Duft, Aromen von Gras, reifem Heu und einer wunderbar fruchtigen Süsse umgarnen Balsam gleich meine Nase. Voller Vorfreude bereite ich mir meine Pfeife zu und hoffe inständig dass mich ebenso auch der Geschmack überzeugen kann, nun, was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Der Rauch ist herrlich samt und süss, Noten von Gras, reifem Heu und einer zart fruchtigen Note, vielleicht Feige, dominieren hier die Aromatik. Im Hintergrund hält sich eine feine Säure, welche gepaart mit der richtigen Portion Würzigkeit für die nötige Spannung sorgt, so ergibt sich im Gesamtbild ein absolut stimmiger Rauchgenuss. Der Virginia Flake selbst liegt entgegen den gezeigten Bildern als ganzer Strang vor, was ich aber gut finde da so eine individuelle Portionierung möglich ist. Die Handhabung des Tabaks ist denkbar einfach, die Feuchtigkeit ist optimal austariert, daher lässt er sich direkt rauchen, und auch der Abbrand ist vollkommen tadellos. Mit der Meistermischung Nr.88 hat der Hersteller einen Tabak kreiert welcher seinen Namen absolut verdient hat. Sowohl Einsteiger als auch Virginia Liebhaber können, nein, sollten hier zugreifen um sich ein eigenes Bild zu machen. Ein Virginia Flake der mich wirklich begeistert hat und bei dem ich ganz bestimmt wieder zugreifen werde.

Der Old London Pebble Cut kommt in einer hohen, wiederverschließbaren Dose daher. Sie ist zwar bis auf die übliche Raucherwarnung recht ansprechend, allerdings bin ich kein Fan von den PE Plastik Deckeln die hier verwendet werden. Nach dem Öffnen der Dose erwartet einen eine Vielfalt an Aromen, Es duftet herrlich nach verschiedenen Trockenfrüchten und Leder, leicht süss und dann wieder würzig und herb. Unterschwellig war ein Ton zu vernehmen welcher mich abstieß und anzog zugleich, es hatte einen Hauch von Ammoniak. Ich ließ die Dose etwas atmen und wagte mich an die erste Pfeife heran. Direkt nach dem Entzünden wurde ich gleich vom gewohnten Virginia Brotkrusten Aroma empfangen, doch der Tabak hat noch mehr zu bieten. Der pfeffrige Perique sorgt für die nötigen Spitzen und der Anteil an Orient gibt dem ganzen eine schweißige und ölige Note. Die Mischung ist recht ausgewogen und hält eine gute Balance zwischen Süsse, Säure und Würzigkeit. Der Tabak lässt sich wirklich gut stopfen und auch der Abbrand ist völlig in Ordnung. Er ist zwar etwas komplexer, dennoch können sich auch Einsteiger an diesen Tabak wagen. Ich finde Robert McConnell hat mit diesem Blend eine schöne Komposition geschaffen, ein Tabak der wahrlich zum Schwärmen einläd, letztlich ist es natürlich immer reine Geschmackssache, aber mir gefällt er und daher kann ich ihn zum Kauf empfehlen.