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An sich ein leckerer Tabak. Man schmeckt die einzelnen Tabaksorten gut heraus und der Latakia im Abgang rundet das Ganze gut ab. Was mich wirklich gestört hat, ist die Empfindlichkeit des Tabaks beim Rauchen. Nach über einem Jahr regelmäßigen Pfeiferauchens würde ich sagen, dass ich das Tempo und den Abbrand ganz OK beeinflussen kann. Es ist mir hier jedoch nicht gelungen auch nur einen einzigen Kopf zu rauchen, ohne einen Zungenbrand zu bekommen.
Mein erster Latakia-Tabak. Nur gutes von gehört und deshalb gleich die 50g-Dose gekauft, als sich die Möglichkeit bot. Nach dem ersten Schreck über den Geruch, habe ich mich doch an das Rauchen gewagt. Das erste Rauchen war ungewohnt, aber dennoch war der Geschmak viel besser als der Geruch. Nach dem dritten Rauchen habe ich mich an den Geschmack und den Geruch gewöhnt und was soll ich sagen? Ich habe mich in diesen Blend verliebt. Die Bandbreite an Nuancen ist ganz großes Kino: Torf, Leder, Erde kombiniert mit einer feinen Süße auf der Zunge. Der Geschmack bleibt die ganze Pfeife über spannend und intensiv. So macht Pfeiferauchen wirklich Spaß.
Dunhill-Version: Ein wirklich gut verarbeiteter und sehr gut schmeckender Pfeifentabak. Natürliche heuige Noten und eine leichte Pfefferigkeit ist das, was mir in Erinnerung hängen geblieben ist. Ein Tabak, den man gut im Sommer rauchen kann und der einen nicht umhaut, aber trotzdem viele Geschmacksnuancen zu bieten hat und sich dadurch interessant macht.
Zwei Sachen vorweg: Mein einziger Latakia-Tabak war bisher der Peterson Nightcap, dieser dient somit als Referenz. Zum anderen habe ich diesen Tabak als Probe erhalten und kann somit nicht sagen wie alt/jung dieser war. Beim Öffnen des Beutels habe ich kaum einen Geruch wahrgenommen. Erst nach mehrmaligem Schnuppern konnte ich einen Hauch von dunkler Schokolade und Rosinen wahrnehmen. Das hat mich schon sehr verwundert, kenne ich den Geruch von Latakia doch als dominant und stark. Die Flakes waren sauber und fein geschnitten, das Stopfen ging problemlos von statten. Nach dem Anzünden wunderte ich mich gleich ein zweites Mal: Der Latakia-Geschmack war ganz leicht im Hintergrund präsent. Also es war komplett nicht das, was ich erwartet habe. Der Geschmack dieses Tabaks ist sehr fein und erschlägt dich nicht gleich, wie es beim Nightcap der Fall ist. Vielmehr muss man sehr bedächtig und langsam nippen, um die unterschiedlichen Nuancen differenzieren und schmecken zu können. Dafür wird man jedoch auch belohnt: Das Raucherlebnis ist toll. Die unterschiedlichen Aromen sind sehr gut kombiniert und abgerundet. Ich konnte eine Erdigkeit, Holzigkeit und Ledrigkeit rausschmecken, nach dem ersten Drittel kommt noch ein Hauch Süße hinzu. Alles in einem ein sehr sanfter, angenehmer, fein ausbalancierter Tabak, der mit der Latakia-Keule nicht um sich schlägt.
Ich bin mit meiner einjährigen Pfeifenerfahrung wahrlich kein Tabak-Experte, aber wenn mich jemand fragen würde, welchen Virginia-Tabak man mal rauchen sollte, ich würde sagen "Orlik Golden Sliced". Es ist ein sehr angenehmer, heuiger, milder Tabak. Das Rauchen ist gleichmäßig, er lässt sich zwar gut am Glimmen halten, man muss jedoch auch aufpassen nicht zu heiß zu rauchen. Ich kann diesen Tabak nur weiterempfehlen. Er wird auf jeden Fall in die Stammauswahl aufgenommen.
Nach zwei Pfeifenköpfen kann ich sagen, dass dieser Tabak, zumindest mir, gut schmeckt. Er ist ordentlich süß und spielt mit unterschiedlichen Aromen, jedoch irgendwie ohne vollaromatisiert zu wirken. D.h. man schmeckt neben den Aromen den Tabak voll raus. An Aromen konnte ich etwas rummäßiges feststellen, jedoch keinen Whisky. Bei ein Paar Zügen meine ich sogar Kokosnuss rausgeschmeckt zu haben. Mein größter Kritikpunkt ist, dass der Tabak sich sehr heiß raucht, was nicht zur Rauchfreude beiträgt.
